FIP

[Katharina345]

Hallo,

leider musste mein Kater am Mittwoch aufgrund einer (wahrscheinlichen) FIP Erkrankung eingeschläfert werden. Er war als wir beim Tierarzt waren bereits schwer krank, sein Bauch und Brustraum voller Wasser und die Lunge bereits zusammen gedrückt, dass wir uns entschieden haben ihn nicht mehr leiden zu lassen. Ich habe noch einen Kater. Falls dieser nur sich den Coronavirus hat (wenn es sich um FIP gehandelt hat), was mache ich dann?
Ich möchte ihn nicht alleine lassen, er ist sehr aktiv und spielt gerne mit anderen Katzen. Würdet ihr trotz dessen einen weiteren Kater dazu tun?

 

[Irmi_]

Bevor das Heilmittel für FIP gefunden wurde ist mir meine Ebony daran gestorben. Zwei Wochen danach haben ich Gesa als Gesellschaft für meine Hinterbliebene Irmi dazu adoptiert. Das war vor Jahren und Irmi lebt noch immer und hat nie irgendein Anzeichen von FIP gezeigt.

Und falls er doch FIP bekommt gehst Du diesmal möglichst früh zum Tierarzt und dann behandelst Du ihn mit GS.

 

[Katharina345]

Bevor das Heilmittel für FIP gefunden wurde ist mir meine Ebony daran gestorben. Zwei Wochen danach haben ich Gesa als Gesellschaft für meine Hinterbliebene Irmi dazu adoptiert. Das war vor Jahren und Irmi lebt noch immer und hat nie irgendein Anzeichen von FIP gezeigt.

Und falls er doch FIP bekommt gehst Du diesmal früher zum Tierarzt und dann behandelst Du ihn mit GS.

Leider hatte er vorher keinerlei Symptome gezeigt. Ich bin direkt als etwas nicht gepasst hat zum Tierarzt.

 

[Katharina345]

Kurze Zwischenfrage noch: findet ihr den Test für den Hinterbliebenen Kater sinnvoll?

 

[Delora]

Ja zum neuen Kater.

80% der deutschen Hauskatzen hat einen Coronavirus-Titer, bei den meisten ist die Ansteckung unauffällig und bis zum Lebensende unproblematisch, manche haben die Krankheit (nicht FIP, sondern die einfache Coronainfektion meist mit Durchfall und Übelkeit) und sind danach ganz normale Träger evtl. auch Ausscheider, aber auch hier unproblematisch bis zum Lebensende und wenn man nicht testet, würde man es auch nicht erkennen und dann gibt es diesen geringen Anteil an Mutationen (eben FIP), die aber selbst nicht ansteckend ist. Selbst wenn die andere Katze Corona-positiv ist und in der ersten der Virus mutiert ist, verursacht das keine weitere Mutation.

Wobei man auch hier sagen muss: Es gibt inzwischen Stämme, die sehr schnell mutieren (ich meine da war letzten Sommer so eine Welle einer bestimmten Variante, die superschnell mutierte und bei vielen Katzen auch schnell sehr tödlich verlief) und es besteht eine geringe Chance, dass das andere Tier Träger einer Variante ist, die auch irgendwann mutieren könnte.

Was ich tun würde: Das verbleibende Tier erstmal überhaupt testen lassen, ob es den Virus überhaupt in sich trägt. Das neue Mitglied so gut wie möglich aussuchen und die Zusammenführung so stressfrei wie möglich gestalten (Stress ist gerne ein Auslöser für Erkrankungen, die die Mutation begünstigen), falls das verbliebene Tier positiv getestet wurde mich im Vorfeld über GS informieren und es gut im Auge behalten, um rechtzeitig reagieren zu können. Aber keine Panik, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass gar nichts passiert.

 

[Irmi_]

Den Bluttest? Der macht nur Sinn wenn er irgendwelche anderen Symptome hat. Also nein, jetzt im Moment ist er Unsinn.

 

[Irmi_]

Was ich tun würde: Das verbleibende Tier erstmal überhaupt testen lassen, ob es den Virus überhaupt in sich trägt.

Er hat mit einem Trägertier zusammen gelebt. Die Wahrscheinlichkeit dass der Test Negativ ist liegt nahe null. Also kann man ihn sich meiner Meinung nach auch schenken.

 

[Delora]

Den Bluttest? Der macht nur Sinn wenn er irgendwelche anderen Symptome hat. Also nein, jetzt im Moment ist er Unsinn.

Wobei ein negativer Titer zumindest die Angst nehmen könnte, dass das verbliebene Tier das gleiche Virus in sich trägt. Könnte also beruhigen.

Er hat mit einem Trägertier zusammen gelebt. Die Wahrscheinlichkeit dass der Test Negativ ist liegt nahe null. Also kann man ihn sich meiner Meinung nach auch schenken.

Jaaa, nicht sehr wahrscheinlich, aber ich bin ein Fan davon, etwas zu Wissen. Ich sag ja nur, dass ich das tun würde. Und wer weiß, vielleicht hat sie ja diesen einen Fall unter Tausenden, der negativ ist und kann beruhigter sein. Wenn nicht, hat man halt Gewissheit. Du hast dennoch Recht, dass das nicht nötig ist.

 

[Katharina345]

wir wissen ja leider nicht ob es sich bei dem verstorbenen Kater 100% um FIP gehandelt hat. Es war nur eine Vermutung der Tierärztin.

 

[Katharina345]

Wobei ein negativer Titer zumindest die Angst nehmen könnte, dass das verbliebene Tier das gleiche Virus in sich trägt. Könnte also beruhigen.

Ja das dachte ich mir, und da er sowieso zum impfen hin muss, wollte ich das eben gleich mit machen.

 

[Irmi_]

Hat die Tierärztin eingentlich jemals angesprochen dass es ein Heilmittel für FIP gibt?
Ich denk mir gerade, es scheint wohl noch immer ein paar wenige Tierärzte zu geben, denen GS-441524 unbekannt ist. Damit ist dann oft auch eine andere Herangehensweise an die Erkrankung verbunden.
Früher war FIP halt so die Diagnose, wenn man sonst nichts passendes Gefunden hat das man heilen kann. Aber ja, es kann leider wirklich extrem schnell gehen.

 

[Katharina345]

Hat die Tierärztin eingentlich jemals angesprochen dass es ein Heilmittel für FIP gibt?
Ich denk mir gerade, es scheint wohl noch immer ein paar wenige Tierärzte zu geben, denen GS-441524 unbekannt ist. Damit ist dann oft auch eine andere Herangehensweise an die Erkrankung verbunden.
Früher war FIP halt so die Diagnose, wenn man sonst nichts passendes Gefunden hat das man heilen kann. Aber ja, es kann leider wirklich extrem schnell gehen.

Ja sie hat uns darüber informiert, natürlich erwähnt dass sie das nicht verarbreichen darf etc. Sie meinte aber dadurch das er wirklich schon schwer krank war, sie ihm das nicht mehr antun würde.

 

[Irmi_]

Es ist selten, dass es so extrem schnell fort schreitet wie bei Euch. Meistens hat man wenige Tage. Nicht nur einen.

 

[Katharina345]

Wir haben uns nun gegen den Test entschieden, da es an unserer Entscheidung und am Vorgehen sowieso nichts ändert. Wir sind nun aufgrund dem schlimmen Vorfall wirklich aufmerksam und werden ihn sehr gut beobachten und bei der kleinsten Auffälligkeit zum Tierarzt gehen.