Tina88
Benutzer
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- 17. Dezember 2012
- Beiträge
- 36
- Ort
- Taucha bei Leipzig (LK Nordsachsen)
Hallo Zusammen,
wieder einmal geht es uns nicht besonders gut. Erst im Mai mussten wir unseren gerade 3 jährigen Monty gehen lassen. Er hatte Lymphdrüsenkrebs. Das war sehr schmerzhaft und noch immer bin nicht darüber hinweg. Vielleicht niemals – ich weiß es nicht. Deswegen kann ich gar nicht so sehr darüber schreiben, weil ich gleich wieder heulen muss!
Wir haben ja aber noch einen zweiten Kater – Lennard. Die beiden sind damals zusammen eingezogen. Und weil er das auch immer gewöhnt war, dass jemand da war, haben wir uns entschlossen ihm einen neuen Spielkameraden zu holen. Wir sind also zu der gleichen Züchterin und haben bei ihr wieder ein Kitten zu uns geholt. Die kleine Sheela. Geboren am 25.5. ist sie jetzt gerade 17,5 Wochen. Und gerade erst seit 4,5 Wochen bei uns. Eine super süße Maus und kuschelig und verschmust. Ich meine, sie ist ja noch nicht so lange bei uns, dass ich sagen kann, dass sie sich sehr an uns gewöhnt hätte. Das muss ja erst wachsen. Dafür liebt sie Lennard umso mehr. Keine 24 Stunden hat es gedauert, bis die beiden zusammen gekuschelt haben, sich geputzt haben und zusammen auf dem Sofa und überall lagen. Die Kleine ist dem wirklich überall hinterher getrappelt. Total süß. Letztes Wochenende ist uns dann aufgefallen, dass sie auffällig ruhig war und der Bauch sich schon deutlich gerundet hatte. Also Montag ab zum Arzt. Dort wurde sie untersucht, Ultraschall – Flüssigkeit in der Bauchhöhle. Eine ganze Menge. Ein Punktat (ich bin kein Arzt und musste eh die ganze Zeit heulen, aber ich habe gelesen, dass es strohgelb bis bernsteinfarben sein sollte. Bei ihr war es aber eher milchig weiß. Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass ich das so gesehen habe.) wurde entnommen und zur Untersuchung ins Labor geschickt. Erste Tests hatten sie in der Klinik vor Ort gemacht. Da wurde schon der Verdacht FIP geäußert. Aber für den genauen Test musste man das weg schicken. Gesagt, getan. Dann hat sie noch ein Fiebersenkendesmittel erhalten – sie hatte 40,9 Grad. Und dann sind wir gegangen.
Am Dienstag war ihr Fieber immer noch nicht gut, außerdem hatte sich der Gesamtzustand ein wenig verschlechtert. Der Bauch noch runder und sie lag meist nur rum, aber nicht so schlimm fertig, wie es bei Monty war (vielleicht noch nicht), sondern eher so lustlos. Putz sich aber schön, frisst sehr wenig und trinkt Unmengen. Auf jeden Fall sind wir wieder zum Arzt. Dort wurde gesagt, die Ergebnisse sind noch nicht da und ohne diese wäre es jetzt nicht sinnvoll irgendetwas zu machen. Ich habe gefragt, ob wir ein Blutbild machen sollten. Da sagte mir die Ärztin, dass wir das machen können, es uns aber keinen weiteren Aufschluss geben kann, als das Punktat, wenn wir wissen wollen, ob es FIP ist. Von daher hat sie gesagt, sollen wir das Geld sparen. Und ich verlasse mich da ja auch drauf, um dem Mäuschen die unnötige Anstrengung und den Stress zu ersparen. Um das Geld tut es mir da nicht leid. Aber ich will, dass es was bringt, wenn die ihr die Kanüle in die Pfote stecken und alles. Also haben wir das gelassen. Und ich habe gefragt, was wir wegen dem dicken Bauch mach können. Ich hatte von Entwässerungsspritzen oder Tabletten gelesen (ich habe eh sehr viel gelesen in der letzten Zeit). Aber auch da meinte sie, dass es für den Kreislauf der Katze schlecht sein kann und dass Allgemeinbefinden vielleicht weiter herabsetzt. Und das will ich ja auch nicht. Also haben wir auch das gelassen. Schlussendlich hat sie am Dienstag wieder einen Fiebersenker – sie hatte an dem Tag 41,3 Grad – und diesmal noch ein Breitbandantibiotikum erhalten. Dann sind wir wieder gegangen.
Zu Hause war dann das Problem, dass Lennard die kleine Sheela nur angefaucht hat und auch ein paar mit der Pfote mitgegeben hat. Um der kleinen Sheela den Stress zu ersparen, haben wir die Katzen dann getrennt. Weil das kann ja auch nicht gut sein, wenn sie immer so angegangen wird.
Das Fressen wurde zunehmend schlechter, aber trinken tut sie sehr sehr viel.
Am Mittwoch habe ich abends in der Klinik angerufen, um nach den Testergebnissen zu fragen. Ich konnte nicht mehr warten. Die Tests aus dem Labor bestätigen scheinbar die FIP. Danach war natürlich erst einmal alles vorbei. Es war aber nicht Ärztin, bei der wir am Montag waren. Die hat mich gestern nochmal angerufen und mir alles erklärt. Auch wieder alles vorbei. Auf jeden Fall war die Aussage, dass jetzt nicht mehr viel gemacht werden könnte. Wir könnten Interferon oder Cortison nutzen. Aber es wäre nur eine Verzögerung und wer weiß, was es mit der Katze macht. Ich will sie nicht quälen. Und gerade Cortison ist ja auch beim Menschen nicht schön. Und ich will nicht, dass sie sich die nächsten Wochen oder Monate dadurch noch verdirbt. Zumal ich ja nicht weiß, ob sie darauf anschlägt. Alles andere hätte keinen Sinn meinte die Ärztin.
Jetzt sitze ich hier und weiß nicht so richtig was ich tun soll. Natürlich sehe ich, dass meine Katze krank ist. Sie hat einen überdimensional dicken Bauch, für so eine kleine Miez, den sie ganz schön herum schleppen muss. Aber sie frisst, zwar wenig, aber ich denke, dass liegt auch an der Flüssigkeit im Bauch, denn die drückt ja sicher auch auf den Magen. Sie kotet 2 mal am Tag, sie pullert viel, weil sie nach wie vor Unmengen trinkt. Sie klettert auch noch schön auf Ihre Kratzbäume. Aber sie schläft dann halt viel. Spielen mag sie schon seit dem Wochenende nicht mehr. Sie maunzt auch viel, oft kommt ein Ton heraus. Auch schnurren tut sie viel. Ich sehe, es geht ihr nicht gut. Aber ich will ihr irgendwie helfen. Wie mache ich denn jetzt weiter? Ich kann jetzt nicht losgehen und sagen, bitte einschläfern. Dazu ist die Maus noch zu „fidel“. Aber ich will auch nicht, dass sie leidet. Ich weiß es einfach nicht. Die Gesamtsituation ist ziemlich beschissen. Ich schlafe zurzeit mit der kleinen im Wohnzimmer, damit Sie nicht allein ist. Sie hat praktisch die Räume Küche und Wohnzimmer für sich. Und mein Mann schläft mit Lennard im Schlazimmer und sie teilen die anderen Räume. Und das, obwohl die zwei sich so sehr geliebt haben. Schrecklich. Und tagsüber sind die beiden dann viel allein, weil wir ja arbeiten müssen.
Ich verstehe einfach nicht, warum das Schicksal uns zweimal in so kurzer Zeit so bestraft – vor allem meine Katzen. Die kleine Sheela ist doch gerade erst 17,5 Wochen. Das ist kein Alter um so krank zu werden und sterben zu müssen. Ich heule schon wieder. Und ich bin so wütend. Wütend auf das Schicksal und auf die doofe Krankheit. Vielleicht war ich auch ein wirklich schlechter Mensch in der Vergangenheit?! Ich weiß es nicht. Aber dann ist es nicht fair, dass die Sheela dafür bestraft wird. Alles war so perfekt. Die Katzen haben sich geliebt, wir hatten keinen Stress, Annäherung problemlos, alles super. Ich bin so froh, dass ich 2 Wochen Urlaub hatte, als sie einzog. Dann hatte ich zwei wunderschöne Wochen mit ihr. Aber kann es denn jetzt wirklich so schnell gehen?
Die Frage ist nur, was mache ich jetzt? Wie kann ich ihr die Tage erleichtern? Soll ich doch auf das Wasserablasen bestehen? Ich glaube, ein geringerer Bauchumfang würde ihr helfen. Aber ich weiß es natürlich nicht. Ich weiß gerade gar nichts! Ich bin so traurig!!!
Ich schicke euch hier auch mal, was mir die Ärztin zur Untersuchung geschickt hatte:
Vorstellung am 21.09.2015 aufgrund von Aszites und Fieber
Vorbericht:
Sheela war in den letzten Tagen deutlich ruhiger und hat einen aufgeblähten Bauch.
Die Futter- und Wasseraufnahme ist ungestört.
Sheela ist seit 4 Wochen in Besitz, kommt vom Züchter.
Klinische Untersuchung:
Temperatur: 40,9°C
Maulschleimhaut blassrosa
Auskultation nicht möglich---> schnurrt ganz laut
Abdomen umfangsvermehrt, undulierend, VD Aszites
Sonographie Abdomen:
Blase: Inhalt echolos, Wand: glatt, Doppellamelle erhalten
Niere links: normales Rinden-Mark-Verhältnis
Niere rechts: normales Rinden-Mark-Verhältnis
Milz: Parenchym homogen, normale Größe, gute Durchblutung
Magen: einsehbares Lumen obB, Wandschichtung erhalten
Darm-Trakt: einsehbare Darmanteile Lumen obB, Darmschichtung erhalten
Leber: gute Durchblutung, Parenchym homogen, scharfrandig
Gallenblase: Inhalt echolos
Pankreasregion: obB
Lymphknoten: mgr. geschwollen
Sonstige Befunde: hgr. Aszites
Auswertung: hgr. Aszites, Lymphknotenschwellung
Ergussdiagnostik:
Spezifisches Gewicht: 1,028
Eiweißgehalt: 3,8 G/l
Rivaltaprobe: positiv
Zytologie: überwiegend Neutrophile Granulozyten, vereinzelt Lymphozyten und Makrophagen, keine Bakterien
--> Beurteilung Aszites: Exsudat
Untersuchung auf "FIP" aus dem Erguss: positiv
Auswertung:
Bei Sheela wurde eine "Feine infektiöse Peritonitis" diagnostiziert.
Es gibt für diese Erkrankung keine Behandlungsmöglichkeit, die zur Heilung führt.
Die Prognose ist infaust.
Und dann hänge ich auch einmal den Laborbefund mit an. Ich weiß, es hilft ja nichts. Aber vielleicht kann jemand trösten. Ich habe das in meiner unendlichen Hoffnung auch an die Züchterin gegeben und gebeten, dass sie einmal mit ihrer Ärztin spricht. Sie hat da ja einen besseren Draht und kann vielleicht mehr herausholen. Denn ich habe gelesen, wenn die Diagnose FIP einmal steht, dann geben Ärzte auch auf.
Und auch wenn ich die Kleine nicht retten kann, vielleicht hat jemand ne Idee, wie ich anders helfen kann?!
Vielen Dank auf jeden Fall!
Liebe Grüße
Tina
wieder einmal geht es uns nicht besonders gut. Erst im Mai mussten wir unseren gerade 3 jährigen Monty gehen lassen. Er hatte Lymphdrüsenkrebs. Das war sehr schmerzhaft und noch immer bin nicht darüber hinweg. Vielleicht niemals – ich weiß es nicht. Deswegen kann ich gar nicht so sehr darüber schreiben, weil ich gleich wieder heulen muss!
Wir haben ja aber noch einen zweiten Kater – Lennard. Die beiden sind damals zusammen eingezogen. Und weil er das auch immer gewöhnt war, dass jemand da war, haben wir uns entschlossen ihm einen neuen Spielkameraden zu holen. Wir sind also zu der gleichen Züchterin und haben bei ihr wieder ein Kitten zu uns geholt. Die kleine Sheela. Geboren am 25.5. ist sie jetzt gerade 17,5 Wochen. Und gerade erst seit 4,5 Wochen bei uns. Eine super süße Maus und kuschelig und verschmust. Ich meine, sie ist ja noch nicht so lange bei uns, dass ich sagen kann, dass sie sich sehr an uns gewöhnt hätte. Das muss ja erst wachsen. Dafür liebt sie Lennard umso mehr. Keine 24 Stunden hat es gedauert, bis die beiden zusammen gekuschelt haben, sich geputzt haben und zusammen auf dem Sofa und überall lagen. Die Kleine ist dem wirklich überall hinterher getrappelt. Total süß. Letztes Wochenende ist uns dann aufgefallen, dass sie auffällig ruhig war und der Bauch sich schon deutlich gerundet hatte. Also Montag ab zum Arzt. Dort wurde sie untersucht, Ultraschall – Flüssigkeit in der Bauchhöhle. Eine ganze Menge. Ein Punktat (ich bin kein Arzt und musste eh die ganze Zeit heulen, aber ich habe gelesen, dass es strohgelb bis bernsteinfarben sein sollte. Bei ihr war es aber eher milchig weiß. Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass ich das so gesehen habe.) wurde entnommen und zur Untersuchung ins Labor geschickt. Erste Tests hatten sie in der Klinik vor Ort gemacht. Da wurde schon der Verdacht FIP geäußert. Aber für den genauen Test musste man das weg schicken. Gesagt, getan. Dann hat sie noch ein Fiebersenkendesmittel erhalten – sie hatte 40,9 Grad. Und dann sind wir gegangen.
Am Dienstag war ihr Fieber immer noch nicht gut, außerdem hatte sich der Gesamtzustand ein wenig verschlechtert. Der Bauch noch runder und sie lag meist nur rum, aber nicht so schlimm fertig, wie es bei Monty war (vielleicht noch nicht), sondern eher so lustlos. Putz sich aber schön, frisst sehr wenig und trinkt Unmengen. Auf jeden Fall sind wir wieder zum Arzt. Dort wurde gesagt, die Ergebnisse sind noch nicht da und ohne diese wäre es jetzt nicht sinnvoll irgendetwas zu machen. Ich habe gefragt, ob wir ein Blutbild machen sollten. Da sagte mir die Ärztin, dass wir das machen können, es uns aber keinen weiteren Aufschluss geben kann, als das Punktat, wenn wir wissen wollen, ob es FIP ist. Von daher hat sie gesagt, sollen wir das Geld sparen. Und ich verlasse mich da ja auch drauf, um dem Mäuschen die unnötige Anstrengung und den Stress zu ersparen. Um das Geld tut es mir da nicht leid. Aber ich will, dass es was bringt, wenn die ihr die Kanüle in die Pfote stecken und alles. Also haben wir das gelassen. Und ich habe gefragt, was wir wegen dem dicken Bauch mach können. Ich hatte von Entwässerungsspritzen oder Tabletten gelesen (ich habe eh sehr viel gelesen in der letzten Zeit). Aber auch da meinte sie, dass es für den Kreislauf der Katze schlecht sein kann und dass Allgemeinbefinden vielleicht weiter herabsetzt. Und das will ich ja auch nicht. Also haben wir auch das gelassen. Schlussendlich hat sie am Dienstag wieder einen Fiebersenker – sie hatte an dem Tag 41,3 Grad – und diesmal noch ein Breitbandantibiotikum erhalten. Dann sind wir wieder gegangen.
Zu Hause war dann das Problem, dass Lennard die kleine Sheela nur angefaucht hat und auch ein paar mit der Pfote mitgegeben hat. Um der kleinen Sheela den Stress zu ersparen, haben wir die Katzen dann getrennt. Weil das kann ja auch nicht gut sein, wenn sie immer so angegangen wird.
Das Fressen wurde zunehmend schlechter, aber trinken tut sie sehr sehr viel.
Am Mittwoch habe ich abends in der Klinik angerufen, um nach den Testergebnissen zu fragen. Ich konnte nicht mehr warten. Die Tests aus dem Labor bestätigen scheinbar die FIP. Danach war natürlich erst einmal alles vorbei. Es war aber nicht Ärztin, bei der wir am Montag waren. Die hat mich gestern nochmal angerufen und mir alles erklärt. Auch wieder alles vorbei. Auf jeden Fall war die Aussage, dass jetzt nicht mehr viel gemacht werden könnte. Wir könnten Interferon oder Cortison nutzen. Aber es wäre nur eine Verzögerung und wer weiß, was es mit der Katze macht. Ich will sie nicht quälen. Und gerade Cortison ist ja auch beim Menschen nicht schön. Und ich will nicht, dass sie sich die nächsten Wochen oder Monate dadurch noch verdirbt. Zumal ich ja nicht weiß, ob sie darauf anschlägt. Alles andere hätte keinen Sinn meinte die Ärztin.
Jetzt sitze ich hier und weiß nicht so richtig was ich tun soll. Natürlich sehe ich, dass meine Katze krank ist. Sie hat einen überdimensional dicken Bauch, für so eine kleine Miez, den sie ganz schön herum schleppen muss. Aber sie frisst, zwar wenig, aber ich denke, dass liegt auch an der Flüssigkeit im Bauch, denn die drückt ja sicher auch auf den Magen. Sie kotet 2 mal am Tag, sie pullert viel, weil sie nach wie vor Unmengen trinkt. Sie klettert auch noch schön auf Ihre Kratzbäume. Aber sie schläft dann halt viel. Spielen mag sie schon seit dem Wochenende nicht mehr. Sie maunzt auch viel, oft kommt ein Ton heraus. Auch schnurren tut sie viel. Ich sehe, es geht ihr nicht gut. Aber ich will ihr irgendwie helfen. Wie mache ich denn jetzt weiter? Ich kann jetzt nicht losgehen und sagen, bitte einschläfern. Dazu ist die Maus noch zu „fidel“. Aber ich will auch nicht, dass sie leidet. Ich weiß es einfach nicht. Die Gesamtsituation ist ziemlich beschissen. Ich schlafe zurzeit mit der kleinen im Wohnzimmer, damit Sie nicht allein ist. Sie hat praktisch die Räume Küche und Wohnzimmer für sich. Und mein Mann schläft mit Lennard im Schlazimmer und sie teilen die anderen Räume. Und das, obwohl die zwei sich so sehr geliebt haben. Schrecklich. Und tagsüber sind die beiden dann viel allein, weil wir ja arbeiten müssen.
Ich verstehe einfach nicht, warum das Schicksal uns zweimal in so kurzer Zeit so bestraft – vor allem meine Katzen. Die kleine Sheela ist doch gerade erst 17,5 Wochen. Das ist kein Alter um so krank zu werden und sterben zu müssen. Ich heule schon wieder. Und ich bin so wütend. Wütend auf das Schicksal und auf die doofe Krankheit. Vielleicht war ich auch ein wirklich schlechter Mensch in der Vergangenheit?! Ich weiß es nicht. Aber dann ist es nicht fair, dass die Sheela dafür bestraft wird. Alles war so perfekt. Die Katzen haben sich geliebt, wir hatten keinen Stress, Annäherung problemlos, alles super. Ich bin so froh, dass ich 2 Wochen Urlaub hatte, als sie einzog. Dann hatte ich zwei wunderschöne Wochen mit ihr. Aber kann es denn jetzt wirklich so schnell gehen?
Die Frage ist nur, was mache ich jetzt? Wie kann ich ihr die Tage erleichtern? Soll ich doch auf das Wasserablasen bestehen? Ich glaube, ein geringerer Bauchumfang würde ihr helfen. Aber ich weiß es natürlich nicht. Ich weiß gerade gar nichts! Ich bin so traurig!!!
Ich schicke euch hier auch mal, was mir die Ärztin zur Untersuchung geschickt hatte:
Vorstellung am 21.09.2015 aufgrund von Aszites und Fieber
Vorbericht:
Sheela war in den letzten Tagen deutlich ruhiger und hat einen aufgeblähten Bauch.
Die Futter- und Wasseraufnahme ist ungestört.
Sheela ist seit 4 Wochen in Besitz, kommt vom Züchter.
Klinische Untersuchung:
Temperatur: 40,9°C
Maulschleimhaut blassrosa
Auskultation nicht möglich---> schnurrt ganz laut
Abdomen umfangsvermehrt, undulierend, VD Aszites
Sonographie Abdomen:
Blase: Inhalt echolos, Wand: glatt, Doppellamelle erhalten
Niere links: normales Rinden-Mark-Verhältnis
Niere rechts: normales Rinden-Mark-Verhältnis
Milz: Parenchym homogen, normale Größe, gute Durchblutung
Magen: einsehbares Lumen obB, Wandschichtung erhalten
Darm-Trakt: einsehbare Darmanteile Lumen obB, Darmschichtung erhalten
Leber: gute Durchblutung, Parenchym homogen, scharfrandig
Gallenblase: Inhalt echolos
Pankreasregion: obB
Lymphknoten: mgr. geschwollen
Sonstige Befunde: hgr. Aszites
Auswertung: hgr. Aszites, Lymphknotenschwellung
Ergussdiagnostik:
Spezifisches Gewicht: 1,028
Eiweißgehalt: 3,8 G/l
Rivaltaprobe: positiv
Zytologie: überwiegend Neutrophile Granulozyten, vereinzelt Lymphozyten und Makrophagen, keine Bakterien
--> Beurteilung Aszites: Exsudat
Untersuchung auf "FIP" aus dem Erguss: positiv
Auswertung:
Bei Sheela wurde eine "Feine infektiöse Peritonitis" diagnostiziert.
Es gibt für diese Erkrankung keine Behandlungsmöglichkeit, die zur Heilung führt.
Die Prognose ist infaust.
Und dann hänge ich auch einmal den Laborbefund mit an. Ich weiß, es hilft ja nichts. Aber vielleicht kann jemand trösten. Ich habe das in meiner unendlichen Hoffnung auch an die Züchterin gegeben und gebeten, dass sie einmal mit ihrer Ärztin spricht. Sie hat da ja einen besseren Draht und kann vielleicht mehr herausholen. Denn ich habe gelesen, wenn die Diagnose FIP einmal steht, dann geben Ärzte auch auf.
Und auch wenn ich die Kleine nicht retten kann, vielleicht hat jemand ne Idee, wie ich anders helfen kann?!
Vielen Dank auf jeden Fall!
Liebe Grüße
Tina