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Deana
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- Mitglied seit
- 9. September 2018
- Beiträge
- 2
Hallo zusammen,
ich habe mir hier schon nahezu alle Zusammenführungfäden durchgelesen, aber jede Katze ist ja anders, deswegen hoffe ich, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Mein Erstkater heißt Bibo, 9 Jahre, kastriert und habe vor 2 Wochen Berti, 4 Jahre, kastriert dazu geholt. Beide kommen aus dem Tierheim und sind Wohnungskatzen.
Vorgeschichte
Im Sommer 2016 hatte ich Bibo mit seiner Halbschwester aus dem Tierheim adoptiert. Es waren meine ersten beiden Katzen generell.
Bei mir haben sie sich aber überhaupt nicht verstanden, obwohl sie auch vorher schon zusammen gelebt haben. Die Katze hat Bibo immer durch die ganze Wohnung gejagt, er durfte nicht aufs Klo oder fressen gehen. Er hat 2 Wochen nur unterm Bett gelebt, dort auch alles vollgemacht. So konnte es nicht weitergehen und im Tierheim sagten sie mir, ich soll eine Katze wieder abgeben. Habe ich dann auch gemacht, was mir sehr schwer fiel. Ich wollte doch unbedingt 2 Katzen haben. Und die Schwester war auch so mega lieb zu mir.
Bibo
Seit die Halbschwester weg ist, ist Bibo total aufgeblüht. Er ist eher so der Typ Grummelkater und mag nur das, was er möchte. Er entscheidet, wann gekuschelt wird und wenn er nicht will, dann merkt man das schnell, weil er dann grimmig wird. Aber wir liegen oft im Bett zusammen und dann darf ich auch seinen Bauch streicheln. Auf den Schoß möchte er allerdings nie, auch hochheben geht nicht. Er spielt nicht so gerne und ist eher so der gemütliche Typ, hüpft nicht viel, sitzt lieber am Fenster und guckt raus.
Berti
Er ist auch eher der gemütliche Typ, spielt aber viel lieber und klettert viel. Im Tierheim sagten sie, dass er sehr gerne kuschelt und sehr verträglich mit anderen Katzen ist. Er würde sich eher unterordnen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Es gab dort auch einen Kater vor dem er Angst hatte und sich lieber von ihm fern hielt.
Die Zusammenführung
Berti habe ich am 24.08. zu uns geholt. Er ist in der Wohnküche separiert und Bibo hat den Rest der Wohnung. Berti hat sich gut eingelebt und die ersten 2 Tage war er alleine. Am 3. Tag habe ich die Tür etwas aufgemacht und zudem auch eine Gittertür eingesetzt.
Als sie sich zum ersten Mal sahen, hat Bibo mächtig gefaucht und geknurrt. Berti hat nur lieb geguckt und gar nichts gesagt. Das Gefauche und Geknurre hielt so 2 Tage und dann waren sie an der Gittertür recht normal. Haben sich in ca. 3 m Entfernung angesehen. Immer mal geguckt, weggesehen, Ohren offen nach vorne. Nicht gestarrt oder irgendwie grimmig... habe eine Freundin gefragt und sie meinte, dass ich es wagen soll die Gittertür mal zu öffnen.
Habe ich gemacht und das erste Zusammentreffen war echt gut. Bibo hat etwas gefaucht, aber dann lief es prima. Sie waren hier locker in der Wohnung, jeder konnte entspannt liegen und aufs Klo gehen.
Berti wurde dann jedoch etwas unverschämt, hat Bibos Fressen aufgemampft, sein Klo, seinen Kratzbaum, seine Schlafplätze und seinen Platz am Fenster benutzt. Es war nicht so, dass er Bibo vertrieben hat, er hat wohl primär die Wohung erkundet und er wusste wohl nicht so, dass das Bibos Plätze sind. Bibo hat aber nichts gesagt.
Ich hätte diese erste Begegnung vielleicht kürzer halten sollen, aber da alles recht gut lief, dachte ich, das ist so ok.
Dann ging Bibo auf das Klo im Bad (es ist in jedem Zimmer ein Klo) und Berti kam dazu und starrte Bibo an. Der grummelte während er auf dem Klo war, weil er wohl seine Ruhe wollte. Er knurrte oder fauchte aber nicht, sondern ein Grummeln. Als Bibo dann wieder raus kam (Haubenklo) griff Berti an. Die beiden rollten sich verkeilt auf dem Boden umher, fauchen, kreischen... alles inklusive. Sie rollten dann unters Bett, wo sie dann noch ca. 2 Minuten sich anfauchten. Ich hab versucht sie noch während des Gerangels zu trennen (Fehler, weiß ich, aber ich habe nicht nachgedacht). Es ist niemand verletzt, außer einigen ausgefallenen Fellbüscheln und Krallen, ist nichts passiert.
Seit dem habe ich die Beiden wieder getrennt, aber mit Gittertür, damit sie sich sehen können. War das ein Fehler? Hätte ich gar nicht wieder trennen sollen?
Bibo hat sich zum Glück schnell erholt, er will nur kaum noch mit mir kuscheln und nimmt keine Snacks mehr aus meiner Hand. Er ist allerdings sehr schreckhaft, wenn er Berti nur hört, wenn er z.B. auf den Boden springt, dann schreckt er sofort hoch.
Er sitzt aber jetzt öfters vor der Gittertür, putzt sich und miaut. Das ist eher so ein Miauen wie "mir ist langweilig, ich möchte Beschäftigung"... sie gucken sich auch öfters mal an, ähnlich wie ich oben schon geschrieben habe. Hab extra drauf geachtet, ob einer starrt, aber Berti blinzelt sogar oft und guckt interessiert.
Wenn Berti dann ruhig auf Bibo zugeht, haut Bibo sofort ab... richtig geduckt und voller Panik, dabei hat Berti für meine Begriffe nur Interesse bekundet, nichts Aggressives.
Und da weiß ich jetzt einfach nicht, wie ich weiter vorgehen soll.
Würdet ihr die Gittertür jetzt öffnen und es nochmal versuchen? Irgendwie fühlt sich das nicht richtig an.
Ich helfe Bibo mit Zylkene und Bachblüten (so eine Mischung für ängtliche Katzen aus dem Tierfachhandel). Dass bekommt er seit 1,5 Wochen.
Was ratet ihr mir? Soll ich einfach noch mal abwarten, bis Bibo nicht mehr so schreckhaft ist an der Gittertür?
Ich danke euch fürs Lesen und hoffe, dass ihr ein paar Tipps für mich habt.
Liebe Grüße,
Deana
ich habe mir hier schon nahezu alle Zusammenführungfäden durchgelesen, aber jede Katze ist ja anders, deswegen hoffe ich, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Mein Erstkater heißt Bibo, 9 Jahre, kastriert und habe vor 2 Wochen Berti, 4 Jahre, kastriert dazu geholt. Beide kommen aus dem Tierheim und sind Wohnungskatzen.
Vorgeschichte
Im Sommer 2016 hatte ich Bibo mit seiner Halbschwester aus dem Tierheim adoptiert. Es waren meine ersten beiden Katzen generell.
Bei mir haben sie sich aber überhaupt nicht verstanden, obwohl sie auch vorher schon zusammen gelebt haben. Die Katze hat Bibo immer durch die ganze Wohnung gejagt, er durfte nicht aufs Klo oder fressen gehen. Er hat 2 Wochen nur unterm Bett gelebt, dort auch alles vollgemacht. So konnte es nicht weitergehen und im Tierheim sagten sie mir, ich soll eine Katze wieder abgeben. Habe ich dann auch gemacht, was mir sehr schwer fiel. Ich wollte doch unbedingt 2 Katzen haben. Und die Schwester war auch so mega lieb zu mir.
Bibo
Seit die Halbschwester weg ist, ist Bibo total aufgeblüht. Er ist eher so der Typ Grummelkater und mag nur das, was er möchte. Er entscheidet, wann gekuschelt wird und wenn er nicht will, dann merkt man das schnell, weil er dann grimmig wird. Aber wir liegen oft im Bett zusammen und dann darf ich auch seinen Bauch streicheln. Auf den Schoß möchte er allerdings nie, auch hochheben geht nicht. Er spielt nicht so gerne und ist eher so der gemütliche Typ, hüpft nicht viel, sitzt lieber am Fenster und guckt raus.
Berti
Er ist auch eher der gemütliche Typ, spielt aber viel lieber und klettert viel. Im Tierheim sagten sie, dass er sehr gerne kuschelt und sehr verträglich mit anderen Katzen ist. Er würde sich eher unterordnen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Es gab dort auch einen Kater vor dem er Angst hatte und sich lieber von ihm fern hielt.
Die Zusammenführung
Berti habe ich am 24.08. zu uns geholt. Er ist in der Wohnküche separiert und Bibo hat den Rest der Wohnung. Berti hat sich gut eingelebt und die ersten 2 Tage war er alleine. Am 3. Tag habe ich die Tür etwas aufgemacht und zudem auch eine Gittertür eingesetzt.
Als sie sich zum ersten Mal sahen, hat Bibo mächtig gefaucht und geknurrt. Berti hat nur lieb geguckt und gar nichts gesagt. Das Gefauche und Geknurre hielt so 2 Tage und dann waren sie an der Gittertür recht normal. Haben sich in ca. 3 m Entfernung angesehen. Immer mal geguckt, weggesehen, Ohren offen nach vorne. Nicht gestarrt oder irgendwie grimmig... habe eine Freundin gefragt und sie meinte, dass ich es wagen soll die Gittertür mal zu öffnen.
Habe ich gemacht und das erste Zusammentreffen war echt gut. Bibo hat etwas gefaucht, aber dann lief es prima. Sie waren hier locker in der Wohnung, jeder konnte entspannt liegen und aufs Klo gehen.
Berti wurde dann jedoch etwas unverschämt, hat Bibos Fressen aufgemampft, sein Klo, seinen Kratzbaum, seine Schlafplätze und seinen Platz am Fenster benutzt. Es war nicht so, dass er Bibo vertrieben hat, er hat wohl primär die Wohung erkundet und er wusste wohl nicht so, dass das Bibos Plätze sind. Bibo hat aber nichts gesagt.
Ich hätte diese erste Begegnung vielleicht kürzer halten sollen, aber da alles recht gut lief, dachte ich, das ist so ok.

Dann ging Bibo auf das Klo im Bad (es ist in jedem Zimmer ein Klo) und Berti kam dazu und starrte Bibo an. Der grummelte während er auf dem Klo war, weil er wohl seine Ruhe wollte. Er knurrte oder fauchte aber nicht, sondern ein Grummeln. Als Bibo dann wieder raus kam (Haubenklo) griff Berti an. Die beiden rollten sich verkeilt auf dem Boden umher, fauchen, kreischen... alles inklusive. Sie rollten dann unters Bett, wo sie dann noch ca. 2 Minuten sich anfauchten. Ich hab versucht sie noch während des Gerangels zu trennen (Fehler, weiß ich, aber ich habe nicht nachgedacht). Es ist niemand verletzt, außer einigen ausgefallenen Fellbüscheln und Krallen, ist nichts passiert.
Seit dem habe ich die Beiden wieder getrennt, aber mit Gittertür, damit sie sich sehen können. War das ein Fehler? Hätte ich gar nicht wieder trennen sollen?
Bibo hat sich zum Glück schnell erholt, er will nur kaum noch mit mir kuscheln und nimmt keine Snacks mehr aus meiner Hand. Er ist allerdings sehr schreckhaft, wenn er Berti nur hört, wenn er z.B. auf den Boden springt, dann schreckt er sofort hoch.
Er sitzt aber jetzt öfters vor der Gittertür, putzt sich und miaut. Das ist eher so ein Miauen wie "mir ist langweilig, ich möchte Beschäftigung"... sie gucken sich auch öfters mal an, ähnlich wie ich oben schon geschrieben habe. Hab extra drauf geachtet, ob einer starrt, aber Berti blinzelt sogar oft und guckt interessiert.
Wenn Berti dann ruhig auf Bibo zugeht, haut Bibo sofort ab... richtig geduckt und voller Panik, dabei hat Berti für meine Begriffe nur Interesse bekundet, nichts Aggressives.
Und da weiß ich jetzt einfach nicht, wie ich weiter vorgehen soll.
Würdet ihr die Gittertür jetzt öffnen und es nochmal versuchen? Irgendwie fühlt sich das nicht richtig an.
Ich helfe Bibo mit Zylkene und Bachblüten (so eine Mischung für ängtliche Katzen aus dem Tierfachhandel). Dass bekommt er seit 1,5 Wochen.
Was ratet ihr mir? Soll ich einfach noch mal abwarten, bis Bibo nicht mehr so schreckhaft ist an der Gittertür?
Ich danke euch fürs Lesen und hoffe, dass ihr ein paar Tipps für mich habt.
Liebe Grüße,
Deana