Einzelkatze in kleiner Wohnung?

  • Themenstarter Sir_Vapealot
  • Beginndatum
  • #21
Du hast dir durchaus Gedanken gemacht

Das fasse ich mal als Lob auf.
Danke dafür :)

Wie gesagt, das sind bzw. waren halt so meine gedanklichen Planspiele.
Der Knackpunkt ist halt die Kombination aus kompakter Wohnung und Vollzeitarbeit im Schichtbetrieb.
Drum freue ich mich ehrlich über alle Antworten die da ein wenig mehr Erkenntnis in die Entscheidungsfindung bringen.

Aktuell ist das Thema aufgrund des Feedbacks hier zu 99% beerdigt.
Wenn Katzendiener mit mehr Erfahrung als ich sie jemals haben werde der Meinung sind dass es eine Miez im Tierheim immernoch besser hätte als unter den gegebenen Umständen hier bei mir, dann steht es mir als Laie nicht zu die Erfahrenen anzuzweifeln.
Bleibt eben alles wies ist und die Miez im Tierheim.

Auf jeden Fall danke ich allen für ihre ehrliche Meinung und die fundierte Hilfestellung. :)
 
A

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  • #22
... für eine Einzelkatze fehlt dir die Zeit.
Diese Aussage halte ich für viel zu pauschal.
Mir wär's z.B. ganz lieb wenn unsere Einzelkatze sich gelegentlich mal ein bisschen mehr Zeit für uns Menschen nehmen würde - aber Pustekuchen, kannste knicken. Immerhin, jetzt wo's auf den Winter zugeht lässt sie sich etwas öfter blicken und pennt ab und an sogar auf dem Sofa. Gelegentlich will sie sogar mit uns spielen! Da fühlen wir uns dann fast schon geehrt dass sie sich so viel Zeit für uns nimmt...
 
  • #23
Wenn Katzendiener mit mehr Erfahrung als ich sie jemals haben werde der Meinung sind dass es eine Miez im Tierheim immernoch besser hätte als unter den gegebenen Umständen hier bei mir, dann steht es mir als Laie nicht zu die Erfahrenen anzuzweifeln.
Die Antworten bezogen sich aber alle auf Wohnungshaltung - Freigang wäre eine Alternative.
 
  • #24
Deine Überlegungen hören sich sehr gut an für mich, Vapealot. :)

Allerdings möchte ich da noch ein, zwei Bemerkungen machen:

-> Bitte kein Trofu in dieser Menge!
Man kann sehr gut auch Nassfutter über den Tag hinstellen; jedenfalls wenn es nicht zu heiß ist (Sommer). Im Winter und in der Übergangszeit hätte ich da gar keine Bedenken bei normaler Zimmertemperatur (ca. 20° Celsius).
Bei uns steht das Nafu auch untertags rum und über Nacht, und das Volk frisst es ohne erkennbare Gesundheitsschäden auch noch nach 8 Stunden.

Nötigenfalls kannst du Nafu mit einem Futterautomaten frisch halten über den Tag.

Trofu sollte wirklich nur zum Spielen sein (Fummeln) und auch da eben in kleiner Menge!

Dass die Fensterbretter quasi plan sind mit dem Erdboden draußen, bestätigt mich in der Annahme, dass du eine normale Souterrainwohnung hast, also völlig normal belichtet wie eine Wohnung im Obergeschoss. :)
Freigang könnte man auch gewähren, indem in die Glasscheibe (geht auch bei Thermopaneglas) eine Katzenklappe eingesetzt wird. Dafür gibt es Möglichkeiten - das Schwierigste wäre insofern die Genehmigung des Vermieters zur Katzenhaltung und zur Klappe.
Bei Doppelkastenfenstern im Altbau (= zwei Fenster hintereinander, dazwischen noch eine richtige Fensterbank mit ca. 10 cm Breite) ist eine Klappe allerdings schwierig, da bliebe dann in der Tat nur die Klappe in der Wohnungseingangs- und dann eine weitere in der Hoftür.

-> Du schreibst vom Wohn-Schlafzimmer. Für mich bedeutet das Einzimmerwohnung (der einzige Wohnraum dient dann für beides, also Wohnen und Schlafen). Und da dann bitte keine zweite Katze, außer du hast eine gesondert vom Flur abgehende große Wohnküche, in die noch ein Kratzbaum usw. passt und die auch gut belichtet ist. Dann könntest du eine zweite Katze nötigenfalls in der Küche separieren, sollte dies notwendig sein.

Bei den typischen Neubaugrundrissen für Einzimmerwohnungen (= vom Flur gehen das Bad und der Wohn-Schlafraum ab, und die Küche hat nur eine Tür in den Wohn-Schlafraum, aber nicht in den Flur) ist sinnvolles Separieren zweier Katzen kaum machbar, da die Küche (meist als einziger weiterer Raum mit ausreichend Tageslicht) dann ein gefangenes Zimmer ist.

- > Zum Thema Urlaub:
Ich würde mich an deiner Stelle im Spätwinter/Frühjahr nach einer Katze umsehen. Du kannst dann einen Teil deines Jahresurlaubs schon für die erste Zeit der Eingewöhnung nehmen (so um zwei Wochen), und falls kein Freigang möglich oder sinnvoll ist, lebt sich deine Katze mit den heller werdenden Tage in deine Wohnung ein. Wenn sie jetzt im Herbst oder im tiefen Winter einzieht, tut sich draußen vor den Fenstern natürlich deutlich weniger als im Frühjahr/Sommer. ;)
Und im kommenden Jahr hättest du auf jeden Fall auch die ganzen Frage rund um die Katze mit deinem Vermieter geklärt.
Freigangtechnisch wäre der Spätwinter ebenfalls eine günstige Zeit, weil es dann noch relativ kalt ist und das Katz nicht so nach draußen drängt wie im Sommer. Freigänger sollen sich ja mind. vier bis sechs Wochen im neuen Heim einleben, bevor sie das erste Mal rausgelassen werden.

Und was du vor der Anschaffung einer Katze ebenfalls unbedingt geklärt haben solltest: wer als Catsitter fungiert, wenn du deinerseits in Urlaub fährst. :)

Noch als Stichwort, nicht nur für den Fall, dass Freigang nicht in Frage käme:
vernetztes Fenster/Fensterbalkon. Dafür gibt es hier im Forum detaillierte und leicht verständliche Bauanleitungen; beides lässt sich wohl sehr einfach selbst anfertigen, wenn man ein bisschen handwerkliches Geschick hat.
Diese Variante der (gesiebten ^^) Frischluft würde einer Katze sicherlich auch in deiner Wohnung gut gefallen.
 
  • #25
Hallo,

ich denke, es ist sehr schwer, das "von außen" zu beurteillen. Und ich meine, es gibt dermaßen viele überfüllte Tierheime und Straßenkatzen im Ausland, wie wollen wir da beurteilen, dass es den Katzen im Tierheim besser geht? Natürlich, die 11 Stunden Arbeit sind eine ganze Menge. Daher würde ich ernsthaft über 2 Katzen nachdenken und zwar schwer vermittelbare, die Du Dir aber dennoch vorstellen kannst. Ich habe u.a. eine Katze, die war ein halbes Jahr im Tierheim, hat niemanden an sich herangelassen und musste mit dem Netz eingefangen werden, als ich sie holte. Inzwischen hat sie sich bei meinen anderen 6 Katzen gut eingelebt, lässt sich streicheln und sogar auf den Arm nehmen, wenn nötig (so für Tierarzt etc). Ich bin froh, ,dass ich sie genommen habe!

Und auch bei meinen 7 Katzen sind die Meiniungen unterschiedlich, ob es ihnen gut geht. Ich denke: ja! Sie dürfen aber auch wirklich überall hin, auf alle Ebenen und auch ins Bett, können sich also in der Zeit, in der ich da bin, holen, was sie brauchen. Inzwischen haben sie auch einen gesicherten Balkon und kleinen (sehr klein) Garten, das genießen sie natürlich, gab es aber nicht von Anfang an.

Von Pflegekatzen würde ich eher abraten, denn da stelle ich mir den Stress für die Katzen eher groß vor, wenn Du so wenig da sein kannst.

Viel Erfolg bei der weiteren Entscheidungsfindung!

Herzliche Grüße
Eva-Maria und die Sieben Lieben
 
  • #26
Mit Freigang würde ich das auch anders bewerten (aber wie Louisella sagt, das geht halt nur mit Klappe in deiner Situation). Da wären dann auch zwei Katzen drin, die sich schon länger kennen und gut verstehen.
Evtl. mal abklären ob das möglich ist. Ohne Freigang, wie gesagt, alles eher schwierig.
 
  • #27
Die Idee mit einer Katzenklappe im Fenster ist supi :yeah:

@Sir_Vapealot , das wär doch was?!, frag mal deinem Vermieter.

Na, ich glaube schon, dass die Katze es bei dir gut haben wird.
Es gilt nur die 10-11 Std. leere zu füllen :)

Es mag "kurz" klingen, aber stell dir vor, du würdest 11 Stunden in der Wohnung sitzen und es ist NIX los.
Das macht mürbe.
Und das für eine Katze, die Beschäftigung möchte...
...nicht so doll.

Das soll auch jetzt nicht der gehobene Zeigefinger sein, sondern wirklich nur ein lieb gemeinter Einwurf :oops:

Wie bei den Meisten hier :)

Und nickers Idee ist doch Top :yeah:
 
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  • #28
Aktuell ist das Thema aufgrund des Feedbacks hier zu 99% beerdigt.
Wenn Katzendiener mit mehr Erfahrung als ich sie jemals haben werde der Meinung sind dass es eine Miez im Tierheim immernoch besser hätte als unter den gegebenen Umständen hier bei mir, dann steht es mir als Laie nicht zu die Erfahrenen anzuzweifeln.
Bleibt eben alles wies ist und die Miez im Tierheim.

Du brauchst das nicht so radikal zu bewerten, wie es gesagt wird.

Die Erfahrung hier im Forum zeigt, dass es durchaus etliche Tierheime gibt, wo die Katzen sehr artgerecht gehalten werden und wo es ihnen auch gut geht.

Das kann insofern eine günstigere Situation sein als die dauerhafte Unterbringung in einem Haushalt, in dem es keinen (passenden) Artgenossen gibt und wo die Menschen jeden Tag lange abwesend sind und auch sonst kaum Zeit für die Katze haben.
Die wissenschaftlich belegte Erkenntnis, dass (v. a. Wohnungs-)Katzen als soziale Tiere im Zweierpack gehalten werden sollten und nicht als Einzeltier, hat sich schon vielerorts durchgesetzt, ist aber halt noch nicht überall bekannt bzw. wird - leider - von vielen Leuten, die sich mit dem Thema Tierhaltung gar nicht auseinander setzen, bevor das Tier angeschafft wird, einfach ignoriert.
Wo eine Katze schon von klein auf zur Einzelkatze gemacht wurde und ihrerseits das "Kätzisch" entweder nie gelernt oder durch die Jahre wieder verlernt hat (also den Umgang mit den Artgenossen), macht es durchaus Sinn, sie als Einzelkatze zu halten; dies gilt in erster Linie für ältere erwachsene Tiere.
Auf der anderen Seite gibt es viele Tiere, die vom TH als Einzelkatze deklariert und so vermittelt werden, die dann aber im Familienhaushalt ohne weiteres mit einem passenden Artgenossen vergesellschaftet werden können.


Meine Argumentation, dass eine Einzimmerwohnung (selbst wenn es sich um ein Loft mit 80 qm handeln würde!) für einen Zwei- oder Mehrkatzenhaushalt ungünstig geschnitten wäre und es deshalb eher bei der Einzelkatzenhaltung bleiben sollte, beruht vor allem auf dem Gedanken, dass sich auch ein gut eingespieltes Team von Wohnungskatzen gern einmal aus dem Weg geht und dann der Aufenthalt in demselben Raum - selbst wenn einige Meter zwischen den Tieren liegen - Stress bedeutet. Ein anderer Raum, in den sich das Tier zurück ziehen kann, ist auch bei offener Tür noch ganz etwas anderes.
Ich persönlich würde, wenn ich ein Katzenpaar vermitteln müsste, einer 50qm-Wohnung mit zwei Zimmern und einem guten Grundriss allemal den Vorzug geben vor einem Loft mit einem einzelnen Wohnraum (der eben eine gesonderte Schlafzone hat) und 80 qm Wohnfläche!
 
  • #29
Wenn deine Katze Freigang bekommt mit einer Klappe wo sie jederzeit rein und raus kann, spielt die größe der Wohnung weniger eine Rolle. Ansonsten sollte man sich auch mit einer Freigängerkatze immer ein wenig abgeben. Wenn du im Tierheim eine Katze findest die dort leidet weil sie lieber allein lebt und bei dir ihren Freigang geniesen kann, würde ich mir das überlegen.

Ansonsten hol dir lieber ein Hund, denn du dann mit auf die Arbeit nimmst, weil auch der kann keine 10 Stunden allein bleiben
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Ich bin ja gerade dabei, die Haltung von Katzen neu zu erfahren/lernen. Da ich auch nur eine kleine, klassische Souterrain-Wohnung habe (Freigang/geschützter Freigang in Arbeit) und ich das seit dem 22. Juli erlebe, würde ich sagen, der geringe Wohnraum ist, insbesondere bei einem älteren Tier, gar nicht mal ausschlaggebend.

Von dem, was meine Wohnung, insbesondere in der Höhe (natürlicher Catwalk über Möbel und Bücherregale) zu bieten hat, wird vom alten Kimba vielleicht 10% wirklich länger genutzt. Der jüngere Dylan wird sicher mehr nutzen, sobald er seinen sicheren Platz auf dem Küchenschrank verlässt.

Was ich sehe, so ist es dem Kater viel wichtiger, dass, wenn er wach ist, jemand hat, den er Vollquasseln kann, der ihn bürstet, wenn ihm danach ist usw. Und das geht nicht nach Uhrzeit.

Insofern habe ich deutlich richtig entschieden, über 2 Jahrzehnte keine Katze zu nehmen, da ich berufstätig war.

Ich empfehle dem Anfrager daher 2 ältere (8 Jahre aufwärts) Katzen zu nehmen, die sich kennen. Die lieben meist schon ihre Ruhe und sind zusammen. Wenn der Dosi ab und an vorbeisieht, ist das ein zusätzlicher Bonus :zufrieden:
 
  • #31
Ansonsten hol dir lieber ein Hund, denn du dann mit auf die Arbeit nimmst,

Und wie, bitte, soll der Hund auf Arbeit untergebracht werden, wenn man - wie der TE - im Schichtdienst in der Industrie beschäftigt ist? Soll der Hund sich neben den TE stellen und am Band mit werkeln bzw. an der betreffenden Maschine? Oder mit dem Gabelstapler Gabeln stapeln?
:rolleyes:
 
  • #32
Ansonsten sollte man sich auch mit einer Freigängerkatze immer ein wenig abgeben.
Nur um's klarzustellen: Selbstverständlich "muss" man sich auch mit Freigängern beschäftigen.
Aber Wohnungskatzen sind da um ein Vielfaches anspruchsvoller, da fehlen einfach die Reize von außen, entsprechend muss man sich immer wieder was neues für sie einfallen lassen, mal einen Karton mit Laub, Kastanien etc., mal die die Villa Pappenstein, mal ein neues Spiel, Clickern sowieso... eben volles Programm mit viel Abwechslung drin.
Freigänger sind da deutlich anspruchsloser, weil sie sich draußen austoben können, da ist immere was los, ständig verändert sich was - und natürlich kann man da auch das ureigenste Hobby einer jeden Katze pflegen, die NEUGIER *ggg* .... ähm nö, eigentlich wollte ich ja schreiben die Jagd ... da gibt's viel weniger "Auslastungsbedarf" als bei Wohnungskatzen.
Das Spielen dient da mehr der Bindungspflege zu Haus und eigenem Mensch und nicht zur körperlichen Auslastung.
Und draußen sind auch andere Katzen unterwegs mit denen man soziale Kontakte pflegen kann - gleich welcher Art.

ABER: Es kommt echt auf die individuelle Katzenpersönlichkeit an.
Wir haben mit Ella eine Hardcore-Freigängerin die selbst bei Wind und Wetter, Schnee und Eis rausgeht und auch wirklich lange am Stück draußen bleibt, oft schaut sie wirklich nur zum Fressen vorbei. Das ist natürlich ein Extrem und nichts für jemanden der am liebsten eine "Pattexkatze" hätte.
Das andere Extrem wäre eine Katze die zwar Freigänger ist, aber halt nur ein, zwei Stündchen täglich draußen unterwegs ist und ansonsten zuhause am Menschen klebt, da hätte ich dann eher ein schlechtes Gewissen sie ständig so lange allein zu lassen.
 
  • #33
Ich finde es toll, wenn sich jemand vor der Anschaffung so viele Gedanken macht!

Im Tierheim sind viele Hardcore Freigänger, die wenig Wert auf Gesellschaft anderer Katzen legen und sich über so ein Zuhause freuen würden.

Was in meinen Augen nicht ginge, wären Kitten.
 
  • #34
Und wie, bitte, soll der Hund auf Arbeit untergebracht werden, wenn man - wie der TE - im Schichtdienst in der Industrie beschäftigt ist? Soll der Hund sich neben den TE stellen und am Band mit werkeln bzw. an der betreffenden Maschine? Oder mit dem Gabelstapler Gabeln stapeln?
:rolleyes:

Wie du das mit dem Hund auf der Arbeit hinbekommst ist mir eigentlich wurscht. Es gibt genug Arbeitsplätze, wo es möglich wäre.
 
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  • #35
Es gibt genug Arbeitsplätze, wo es möglich wäre.

Nur blöd (für dich), dass der TE offensichtlich im produzierenden Gewerbe beschäftigt ist, wo man in einer großen Werkshalle bzw. in Anwesenheit von Maschinen ganz offensichtlich keinen Hund mit auf Arbeit nehmen kann. :D

Lies doch wenigstens erstmal, bevor du in einen Thread reingrätscht und dich mit solchen logikbefreiten Bemerkungen profilierst.
 
  • #36
Vielleicht habe ich es überlesen, aber warum sind denn zwei Katzen nicht möglich auf 45 qm?
Im Tierheim hat doch auch nicht jede Katze ein eigenes Zimmer.

Bevor ich umgezogen bin, habe ich in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung mit 47 qm und ohne Balkon gelebt. Ich hatte da schon mal Kontakt mit einem Tierschutzverein, die hätten mir sehr gerne ein älteres Katzenpärchen vermittelt. Dann stand aber mein Umzug im Raum und ich habe das ganze noch aufgeschoben.
 
  • #37
Vielleicht habe ich es überlesen, aber warum sind denn zwei Katzen nicht möglich auf 45 qm?
Im Tierheim hat doch auch nicht jede Katze ein eigenes Zimmer.

Bevor ich umgezogen bin, habe ich in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung mit 47 qm und ohne Balkon gelebt. Ich hatte da schon mal Kontakt mit einem Tierschutzverein, die hätten mir sehr gerne ein älteres Katzenpärchen vermittelt. Dann stand aber mein Umzug im Raum und ich habe das ganze noch aufgeschoben.

Ich befürworte nicht, dass zwei oder mehr Katzen in einer Einzimmerwohnung mit dem heute gängigen Grundriss einziehen. Eigentlich habe ich das schon weiter oben ausführlich beschrieben, aber hier für dich noch einmal in der Kurzvariante:
Es wird immer einmal sinnvoll oder nötig sein, die beiden Katzen zu separieren. Neubauwohnungen (also alles, was seit dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde; das ist ein rechtlicher Begriff) mit einem Zimmer haben oft einen kleinen Flur, von dem das innenliegende Badezimmer (= kein direktes Tageslicht) abgeht und dann noch das Wohn-Schlafzimmer. Und vom Wohn-Schlafzimmer geht es direkt in die (kleine) Küche mit Fenster.
Ins Bad kann man das kranke/zu separierende Katz nicht sperren, bestenfalls ein paar Stunden direkt nach einer OP zum Ausnüchtern.
für längere Zeit geht das nicht wegen des fehlenden Tageslichts.
In der Küche geht es häufig auch nicht, weil - Fenster hin oder her - einfach kein Platz für den Kratzbaum etc. vorhanden ist. Zudem wird man die Küchentür oft genug im Lauf des Tages öffnen müssen usw. Und dann besteht immer die Gefahr, dass das eingesperrte Katz ausbüxt oder das andere in die Küche stürmt.
Und noch 100 andere Gründe.

Bei einer Einzimmerwohnung mit einer Wohnküche, also einem recht großen Küchenraum, wie es im Altbau oft noch vorkommt, geht das Separieren meist deutlich besser, zumal im Altbau die Wohnküche sehr oft auch kein gefangenes Zimmer ist (sondern einen eigenen Eingang vom Flur aus hat).

Für mich ist auf jeden Fall der Grundriss der betreffenden Wohnung ein sehr wichtiger Faktor. Aber auch die Größe, die bei einem Zweikatzenhaushalt ohne Freigang möglichst nicht unter ca. 45-50 qm liegen sollte... dabei setze ich einen guten katzengerechten Grundriss schon voraus.

Im vorliegenden Fall geht es augenscheinlich um eine Einzimmerwohnung, und da ist für mich eben der konkrete Grundriss ein wichtiger Faktor.
 

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