eingekotet beim staubsaugen

  • Themenstarter MioLeo
  • Beginndatum
  • #21
Ich hatte auch mal so einen Panikkater, der sich beim Staubsaugen unters Sofa geflüchtet und da alles vollgesch... hat. Er war aus dem TH, keine konnte wissen, war er erlebt haben mag und wo das her kam. Ich habe das aber nach laaangen 1,5 Jahre einigermaßen in den Griff bekommen, vielleicht klappt die Methode bei Euch auch?

Ich habe IMMER, bevor ich den Sauger aus dem Schrank geholt habe nachgeschaut, wo Momo ist. Dann habe ich alle Zimmer, in denen er nicht war, zuerst gesaugt bei geschlossener Tür. Dann erst bin ich mit dem nicht laufenden Sauger in das Zimmer, in dem Momo war, gegangen und habe den Sauger AUS auf den Boden gestellt, Momo gut zugeredet und ihn beruhigt und ihm alle Zeit der Welt gelassen, bis er von sich aus das Zimmer verlassen hat. Dann habe ich erst weitergemacht. Zum Schluss waren wir ein "eingespieltes Team", ich mit dem Staubsauger in eine Ecke des Zimmers, Momo raus, fertig!

Das braucht unglaublich viel Zeit und Geduld, aber es kann klappen. Wenn Du den panischen Kater hochnimmst und wegträgst, kann es vielleicht sein, dass das seine Angst verstärkt nach dem Motto: Das muss wirklich schlimm sein, wenn ich schon in Sicherheit gebracht werde? Keine Ahnung, was in seinem Kopf vorgeht... aber wenn er die Zeit bekommt, selbst zu entscheiden, ob er gehen oder bleiben will, könnte es vielleicht für ihn leichter werden?

Ansonsten fallen mir noch Bachblüten oder Feliway ein zu Beruhigung, wenn er allgemein so gestresst ist.
 
A

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  • #22
ich beruhige ihn nicht gerade im angstmoment, sodass ich seine angst bestätige.
nie.

ich zeige ihm die dinge, wenn er daran schnüffelt, lobe ich.

beruhigen geh ich dann, wenn vll. schon 1h vorbei ist und er immernoch zitternd irgendwo hockt.
dann (sorry) tut mir das herz weh, hole ich ihn, nehm ihn aufn schoss - und es ist okay. oder besser, wenn er schiss vor leuten draussen hat, nehme ich ihn und zeige sie ihm. guck, leute die sprechen. wie ich. dann kapiert ers auch.
nur um das nächste mal wieder panik zu schieben...


aber ja, vll hast du recht.
ignorieren.

ich hab halt sonst einfach auch die erfahrung gemacht: ignorieren ist gut, bei guckigen pferden sagt man, einfach weiter reiten, nicht bestätigen, gucken lassen o.ä.... aber ich hatte nun auch schon viele ganz arge kandidaten, die wirklich 'verstehen' mussten, um ihre angst loszuwerden.
und ich dachte mir eben, vll. muss leo auch die dinge verstehen, sehen, woher was kommt, damit er sie einordnen kann. und alles was man einordnen kann, ist nur mehr halb so schlimm. schliesslich ist er wesentlich intelligenter als mio. (sorry mio :rolleyes: )

vll. ist das ein fehler.


EDITsamtpfote: sollte ich mal probieren. warten bis er selber rausgeht. danke. hat was mit raustragen -> da muss was sein. stimmt.
das kann aber stunden dauern?????
mio geht auch aufs wort raus (eigentlich können sie ja beide das wort 'raus'.... eigentlich)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Auch wenn es hart kling .
Selbst wenn er nach einer Stunde noch in der Ecke hockt lass Ihn.

Denn er ist ja immer noch in seiner Angst drin und auch nach einer Stunde tust Du Ihn somitimmer noch darin bestärken.

Dann geh lieber in ein anderes Zimmer und ruf beide und gib Ihnen ein Lekkerlie aber ohne großes "Tamtam" .

Damit holst Du Ihn auis seiner Angst heraus und lenkst Ihn ab.

Es muss nicht viel sein, 1 Bröckchen Trofu oder ein Stückchen Knabberstange.

So bestärkst Du Ihn positiv und lenkst Ihn gleichzeitig ab ohne das er es mit dem Geschehn in Verbindung bringt.

Aber ganz wichtig ,nicht zu Ihm hinbringen sondern Ihn kommen lassen.
 
  • #24
okay.....
dann mach ich das mal so.

auf gutes gelingen. :oops:
 
  • #25
Viel Glück;)
 
  • #26
:):)
danke
 
  • #27
Drücke die Daumen! Das mit dem Rausrufen/Locken ist eine super Idee, finde ich! (Warum bin ich da nie drauf gekommen und habe Stunden auf dem Boden verbracht... :confused::muhaha:)
 
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  • #28
Drücke die Daumen! Das mit dem Rausrufen/Locken ist eine super Idee, finde ich! (Warum bin ich da nie drauf gekommen und habe Stunden auf dem Boden verbracht... :confused::muhaha:)

Weil man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht?

oder weil Du einfach denBoden mit Deinen Klamotten vorreingen wolltest?;)

Nee,:D:D ist ganz normal, wenn man selbst in etwas involviert ist fällt einem am wenigsten ein!:)

Geht mir auch so;)
 
  • #29
  • #30
Ichwürdedir Trotzdem nocheinmalden RatgebendichaneinenTierpsychologen zuwenden.

Ich habe das bei meiner Panikkatze auch gemacht.Sie war allerdings so extrem das sie an ihrer Angst fast gestoren währe.Hätte ich das damals nicht gemacht währe sieh heuteTOt.

Ich dachte damals auch das ich alles richtig mache aber das war leider nicht so dank derTierpsychologin geht es heute meiner Katze heute viel beser.
 
  • #31
... ich wünsche dir dass deine neuen Versuche klappen.

Aber du schreibst auch beim Züchter war er schon der ängstliche Typ.
Was ist, wenn er schon dort was erlebt hat, was nun sein Leben so bestimmt?

Was mir noch dazu einfällt, gibt es soetwas wie autistische Katzen? Vielleicht versteht er die ganze Welt sowiso nicht genau und deswegen verunsichern ihn Geräusche so extrem und es bessert sich nicht.

???

Wenn es garnicht besser wird, könntest du vielleicht auchmal zum Neurologen mit ihm. Wer weiss, vielleicht passt auch was mit den Nerven und dem Gehirn nicht, so dass er die Geräusche als unglaublich schlimm empfindet.

neko
 
  • #32
danke nochmal für die antworten :)

nun, ich beschreib ihn mal. er ist so ganz anders als mio. mio ist furz-:D-normal. fröhliche rotzfreche katze eben, schmusig, easy, nicht ganz blöd, flauschig. mein schätzchen.

nun leo. er kann stundenlang zusehen, wie man mit leuchtstiften einen text bearbeitet (bin ja student). wie ein kuli schreibt. wie man blättert. wie texte auf dem laptop geschrieben werden. wie blätter im wind wehen. wie ich was nähe. wie ich was zusammenfalte.
etcetcetc.
er will alles genau angucken, verstehen.
so auch zb. wenn ich mich anziehe. man sieht, wie er versucht zu verstehen, wofür das dient.
oder wenn ich salatsauce mache. sonst was würze. all die kleinen döschen für verschiedene dinge.

manchmal denk ich mir, er ist irgendwo anders. echt jetzt.
er ist ja sonst auch sehr schwierig, was anfassen etc angeht. mein freund kanns oft immernoch nicht, obwohl er 5tage die woche hier ist.
man muss bei ihm genau 'lesen', genau mit ihm sprechen, genau fast vorhersehen, was er denn möchte, sonst gehts garnicht.
wenn man das kann, dann macht er auch mal eine rolle und kugelt sich.
aber eben...

er ist etwas schwierig....

vll. wisst ihr so etwas besser, 'wer' er ist. ;)

dass er bei der züchterin was schlimmes erlebt hat, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. sie ist eine seele von mensch (habe immernoch kontakt).
aber gut, vll. hat er was erlebt, das wir nicht als schlimm einstufen würden, er aber schon.
er ist auf jeden fall seit klein der ängstlichere und der schreckhaftere. sogar mio macht sich immer mal wieder einen spass daraus und hüpft ihn von irgendwo oben/irgendwo hinten an und leo erschreckt sich echt zu tode, hüpft gut 1m in die höhe, schwanz aufgeplustert und hat fast einen herzkasper. mio lacht sich ins fäustchen... naja. :rolleyes:

wenn ich ihn mir so ansehe, denke ich nicht, dass es nur an den geräuschen liegt. er sieht eher so aus 'die welt ist böse'. oft kommt er jammern und verkriecht sich dann auf meinem bürostuhl in meinem offenen jäckchen (ich trage oft jäckchen ;) ).
aber gut. vielleicht interpretiere ich das auch fehl.

danke für die vielen ansätze.
tierpsychologe wäre auch noch eine möglichkeit, wobei ich jetzt mal hoffe, dass sich der kleine hasenfuss doch noch mal beruhigt. zum glück steht er nicht unter dauerstress, er kann gut wieder runterkommen; es ist was, zb. im hausflur, er hat schiss .. aber wenns dann für 10min wieder still ist, dann kommt er wieder. meist motzen. ;)
das staubsaugen ist aber eben die sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Hi MioLeo,

nun, ich beschreib ihn mal. er ist so ganz anders als mio. mio ist furz-:D-normal. fröhliche rotzfreche katze eben, schmusig, easy, nicht ganz blöd, flauschig. mein schätzchen.

kann es sein, daß Du mit Mio anders, selbstverständlicher umgehst?



er will alles genau angucken, verstehen.
so auch zb. wenn ich mich anziehe. man sieht, wie er versucht zu verstehen, wofür das dient.
oder wenn ich salatsauce mache. sonst was würze. all die kleinen döschen für verschiedene dinge.

ähm, ich bezweifel, daß Dein Kater versucht zu verstehen, was Du anziehst und wie die Salatsauce hergestellt wird *bg*

Es kann sein, daß die kleinen Dinge für Leo einfacher sind als die großen und deshalb beschäftigt er sich evt. lieber mit dem Mikrokosmos :)


er ist ja sonst auch sehr schwierig, was anfassen etc angeht. mein freund kanns oft immernoch nicht, obwohl er 5tage die woche hier ist.
man muss bei ihm genau 'lesen', genau mit ihm sprechen, genau fast vorhersehen, was er denn möchte, sonst gehts garnicht.
wenn man das kann, dann macht er auch mal eine rolle und kugelt sich.
aber eben...

Bei sensiblen Katzen können sich seitens des Menschen schnell Verhaltensfehler einschleichen. Eigentlich meint man es gut, aber tatsächlich macht man es falsch, indem zuviel Rücksicht genommen wird.

Gerade bei Katzen von Züchtern erwarte ich, daß sie recht umgänglich sind und sich deshalb gut im neuen Zuhause einleben, auch wenn sie grundsätzlich schüchterner Natur sind.


dass er bei der züchterin was schlimmes erlebt hat, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. sie ist eine seele von mensch (habe immernoch kontakt).
aber gut, vll. hat er was erlebt, das wir nicht als schlimm einstufen würden, er aber schon.

Da die Züchterin viel zu tun hatte ,hatte sie nicht die Zeit die kleinen Unsicherheiten des kleinen Katers so extrem wahrzunehmen. Deshalb lief er bei ihr sicher relativ normal (wenn auch schüchtern) mit?

er ist auf jeden fall seit klein der ängstlichere und der schreckhaftere. sogar mio macht sich immer mal wieder einen spass daraus und hüpft ihn von irgendwo oben/irgendwo hinten an und leo erschreckt sich echt zu tode, hüpft gut 1m in die höhe, schwanz aufgeplustert und hat fast einen herzkasper. mio lacht sich ins fäustchen... naja. :rolleyes:

Naja, für eine Wohnungskatze gibt es ja auch nicht viel anderes, als mit Artgenossen spielen, raufen, erschrecken etc. Deshalb ist das ja nicht so schlimm, i.d.R.

wenn ich ihn mir so ansehe, denke ich nicht, dass es nur an den geräuschen liegt. er sieht eher so aus 'die welt ist böse'. oft kommt er jammern und verkriecht sich dann auf meinem bürostuhl in meinem offenen jäckchen (ich trage oft jäckchen ;) ).
aber gut. vielleicht interpretiere ich das auch fehl.

Und genau das würde ich persönlich nicht tun. Warum soll sich Dein Kater in Deinem Jäckchen verstecken? Es gibt KEINE Gefahr in Euer Wohnung und dann braucht er sich auch nicht verstecken, nicht betüddelt werden.
Man muß auch nicht ankündigen, wenn man sich umzieht, den Wasserhahn betätigt etc ;)

danke für die vielen ansätze.
tierpsychologe wäre auch noch eine möglichkeit, wobei ich jetzt mal hoffe, dass sich der kleine hasenfuss doch noch mal beruhigt. zum glück steht er nicht unter dauerstress, er kann gut wieder runterkommen; es ist was, zb. im hausflur, er hat schiss .. aber wenns dann für 10min wieder still ist, dann kommt er wieder. meist motzen. ;)
das staubsaugen ist aber eben die sache.

Wenn er ein Jahr jung ist und sich in seine Unsicherheiten gedreht hat, warum sollte er diese von sich aus und urplötzlich verlassen?

Ich denke, daß fachliche Hilfe ratsam ist, um zu sehen, mit welchem veränderten Verhalten IHR den Kreislauf unterbrechen könnt und mit welchen Bachblüten der Leo unterstützt werden kann.
 
  • #34
momenta.. du hast viel geschrieben.. und ich bin nicht so der zitierheld. ;)
ich machs also einfach mal der reihe nach.

nein, ich geh mit mio nicht selbstverständlicher um. mio ist einfach einfacher. leo ist trocken gesagt ein mühsamer zeitgenosse. grad eben ist er im wohnzimmer und motzt seit 20minuten. gott weiss warum.

klar kümmert ihn meine sauce nicht. aber das stichwort mikrokosmos passt. das ist seine welt. und zwar immer. das ist ein problem. ein grosses.

ich nehme keine rücksicht auf leo. nochmal.
nur weil ich ihn nicht grad mit wasser bespritze, heisst das nicht, dass ich ihn verhäschel. er klappert und rattert genau gleich, es ist mir egal, wenn er wegrennt, wenn er angst hat, soll er, er soll sehen, wies läuft hier, dass nichts passiert, dass ich nur am werkeln bin etc.
aber: wenn er sich zu mir kuscheln will und im jäckchen einmümmelt, soll ich ihn dann wegschicken? nicht, oder. also das wäre absurd.

klar verlässt er die nicht einfach so.
aber jeder mensch und alle psychotiere die ich bisher hatte, werden mit der zeit ruhiger.

wenn ich ganzganz ehrlich bin: ich finde es zumindest im moment noch etwas 'übertrieben' einen tierpsychologen zu rate zu ziehen. ich hatte schon wesentlich schlimmere fälle von tieren.... (ok, nicht katzen). bzw. möchte einfach vll. erstmal sehen, wie sich das weiterentwickelt. sie sind ja doch auch noch so jung und irgendwie hab ich das gefühl, alle zwei wochen ist was neues, und wenns nur ein spleen ist...
wegen bachblüten kann ich mich erkundigen, da kenn ich zwei 'profis', das ist eine gute idee.

danke. ich werde auf jeden fall acht geben, dass ich noch normaler, zu normal mit leo umgehe.
 
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  • #35
Hi,

kann es sein, dass er eigentlich in seinem jungen Leben nichts erlebt hat, und sich deswegen so fürchtet?
Meine Tapsi habe ich bekommen, sie ist in einer Gartenlaube aufgewachsen. Sie war wirklich eine extrem panische Katze.
Mit Angst oder Vorsicht hatte ihr Verhalten nichts zu tun.
Ich bin mit ihr zum TA, nachdem sie sich eingenässt hatte, nur weil ich einen Sack Katzenstreu in den Flur gestellt hatte. Sie war vor Panik völlig gelähmt und ich dachte sie bekommt einen Herzinfarkt.
Unsere TAS haben sie dann homöopathisch eingestellt und sechs Monate später war Tapsi eine aufgeweckte muntere Katze, zwar immer noch schreckhaft (der Staubsauger ist immer noch der Feind und wenn es an der Tür klingelt ist sie weg). Aber mit diesem Verhalten ist sie sicher nicht allein, denn uns gegenüber ist sie sehr zutraulich, schon ein bisschen draufgängerisch.
Auf jeden Fall solltest du wirklich mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wie THP, homöopathischen TA, denn so richtig normal, verhält er sich nicht, quasi als ob er eine Blockade hätte was die Lernfähigkeit anbelangt.
Diese Blockade muss weg, denn er benimmt sich ja immer so, als ob er bestimmte Alltagsgeräusche das erste Mal hört:sad:
Unsere beiden Hauskatzen aus einem anderen Forum bekam ich mit ca 6 Wochen, ganz liebe zutrauliche Tiere. Ich habe sie erst mal im Bad einquartiert und beide waren auch zufrieden...bis ich die Klospülung betätigen musste. Da haben sie versucht die Wand hochzurennen, da sie das Geräusch nicht kannten.
Hat sich aber ganz schnell gelegt, Mausi ist jetzt 4 Jahre alt und Angst hat sie vor gar nichts;)

LG, Kordula
 
  • #36
Hi MioLeo,

wenn ich ganzganz ehrlich bin: ich finde es zumindest im moment noch etwas 'übertrieben' einen tierpsychologen zu rate zu ziehen. ich hatte schon wesentlich schlimmere fälle von tieren.... (ok, nicht katzen). bzw. möchte einfach vll. erstmal sehen, wie sich das weiterentwickelt.

natürlich musst Du selbst entscheiden, nur gestern las ich das noch anders:


heute: ich sauge wiedermal, leo macht psycho.
ich muss eben auch mal da saugen, wo er grad hockt.
lege sauger weg, gehe hin, hebe ihn weg.
unter ihm kacka.
.
.
.

muss ich den aufs dach verfrachten, immer dann, wenn grad nicht totenstille herrscht??????
er ist ja zu 'blöd' (sorry) wegzugehen, wenn ich komme mit sauger/mopp oder was auch immer. ne er bleibt hocken und hat schiss. ich muss ihn immer wegheben. ----- und heute kackt er sich ein. wuuuuaaaaaa
bei menschen würde man sagen, geh zum psychiater.


Manche Ängste und Unsicherheiten "verwachsen" sich bzw. werden weniger, nur wenn Dein Kater ständig neue Ängste und Unsicherheiten hat, dann ist es schon eher ungewöhnlich.

Wenn man von einem Problem weiß, finde ich es gut, wenn man schaut, welche Unterstützung man dem Tier geben kann. Bachblüten sind eine gute Möglichkeit dem Tier Ängste zu nehmen :)
 
  • #37
guten morgen ... :)

danke für deine antwort!!
ja eben, werde mal meine freundin fragen, die arbeitet professionell mit bachblüten, etc. mal sehen, was sich da machen lässt.

es stimmt, er benimmt sich jedesmal so, als wärs das erste mal.
ich betüddel ihn ja eben nicht, aber zeigen ist erlaubt. bzw. das hab ich früher noch gemacht - jetzt weiss ich ja, dass auch das nichts bringt. er speichert nicht ab im kopf fürs nächste mal, dass xy nicht schlimm war.

aber weisst du was?
gestern hatten wir hier übelkrass gewitter. und was macht herr leo? hockt auf der tonne und guckt dem getöse ausm fenster zu.
es war laut. wirklich laut. und hell und dunkel und nass und der regen peitschte. alles nuuuuuuull problem.
aha. :rolleyes:

werde sehen.
es ist erbaulich, dass bei dir alles so gut gekommen ist.
denn ehrlich, auch wenn ich nicht darauf eingehe, es ist für mich dennoch eine art stress, da ich einfach möchte, dass es dem tier gutgeht .. und nicht sowas.

vielen dank..
liebe grüsse

EDIT: momenta kam noch dazwischen :)
ja eben, werde mal nach bachblüten fragen.
neue ängste hat er nicht. die, die da sind, werden einfach nicht weniger, bzw v.a. der staubsauger wird immer schlimmer.

weisst du, wenn ich ihn mir so ansehe, bin ich mir halt auch immer nie sicher, ob er denn glücklich ist bei uns. er motzt so viel, er kommt so selten mal kuscheln, verdürckt sich oft, hat angst, ist verunsichert, ist skeptisch.
klar, er will mir immer mal wieder was zeigen, schläft bei mir, das ist schon was, er hat mich schon gern... aber glücklich wie mio ist er nicht. aber das liegt wohl eben daran, dass er immer mal wieder schiss hat wegen nichts und wieder nichts. wir leben hier echt so arg still... (grad deswegen wohl)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
"Glücklich sein" ist relativ und hängt von jeder kleinen Persönlichkeit ab. Manche Katzen sind mit allem zufrieden, andere mit kaum etwas.

Ich würde mich auch nicht an dem "glücklich sein" orientieren, sondern wie man seine Unsicherheiten mildern kann, dann kommen "Glück" und "Zufriedenheit" von selbst. :)

aber das liegt wohl eben daran, dass er immer mal wieder schiss hat wegen nichts und wieder nichts. wir leben hier echt so arg still... (grad deswegen wohl)

Ich kenne jemanden, dessen Katzen leben auch recht still. "Lärm" wird überwiegend von Nachbarn verursacht, die Person an sich lebt ruhig. Sie bekommt auch selten Besuch, verändert wenig etc.

Deren Katzen sind schnell verunsichert. Sie reagieren überängstlich, wenn man neue Dinge mitbringt, neue Dinge ausprobiert, wenn man große Kartons zum Spielen mitbringt oder versehentlich in der Tür stehen bleibt.
Klingelt es an der Tür, sind die Katzen weg...für die nächsten 10-20 min. Poltert es draußen, erschrecken die Tiere, poltert es drinnen, erschrecken auch die Tiere. Schnelle Bewegungen verunsichern sie, genauso wie zig andere Dinge.

Kommt die Person zu uns sagte sie "Eure Katzen sind so normal. Die haben ja vor nichts Angst. Das könnte ich bei meinen Katzen nie machen!"

Naja, wir haben unsere Katzen auch nicht im Rundum-Sorglos-Paket bekommen, sondern daran gearbeitet. Unsere Cari kommt von der Straße, unser Yogi hat Jahr in Dunkelheit verbracht, unsere Lady kannte nichts, weil sie bei alten Menschen gelebt hat.
Bei Lady war es anfangs so schlimm, daß ein verrückter Stuhl sie derart verunsicherte, daß sie das Wohnzimmer mied. :rolleyes:

Unsere Katzen sind älter, wenn sie zu uns kommen und sie müssen alle "durch die harte Schule Alltag". Sicher wird anfangs vorsichtiger agiert, weil wir erst einmal das Tier und seine Ängste kennenlernen müssen und dann müssen sie lernen. Sie werden unterstützt mit Bachblüten etc. und müssen am Alltag lernen.

Hier wird ständig etwas verrückt, hier werden "Buden gebaut", also Decken über Stühle etc gelegt, ständig sieht er etwas anders aus. Es wird auch durchaus lauter Musik gehört und anfangs häufig Besuch eingeladen (sonst natürlich auch :cool: :D), damit die Tieren lernen, daß es hier so läuft.

Das alles geschieht in Ruhe, die Katzen haben immer Rückzugsmöglichkeiten, sie müssen nichts ertragen, können aber alles mitmachen.


Die Person kann nicht verstehen, was unsere Katzen alles mitmachen, weil sie es selbst nicht tut und dann sage ich ihr, daß sie ihren Katzen "auch etwas zumuten muß", also nichts Schlimmes, aber eben ganz normale Dinge.

Wir haben z.B. Holzrahmen mit Katzennetz bespannt, sodaß die Katzen überall nicht nur rausschauen, sondern auch die Umgebung wahrnehmen können, also riechen, hören, schauen, fühlen.

Für Yogi, der viele Jahre in einem vermüllten und verdunkelten Messihaushalt lebte, waren die ersten Monate in der Pflegefamilie schwierig. Das normale Leben hat ihn verängstigt, aber er hat gelernt.
Dann kam er zu uns, die ganzen Reize auf dem Balkon, am Fenster haben ihn die ersten Tage panisch gemacht. Mit angstgeweiteten Augen rannte er weg und versteckte sich.
Und wir boten es ihm weiter an, jeden Tag, einigen Minuten.
Er ist nun 4 Monate bei uns und bleibt auf dem Balkon liegen, wenn der Nachbar Rasen mäht oder der Müllwagen vorbeikommt. Sicher hat er hier und dort Unsicherheiten, aber auch das wird weniger.


Jeder muß es für sich entscheiden, ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß viele Angebote, viele Reize...alles verbunden mit Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten und der freien Entscheidung an den Aktionen teilzunehmen, für die Katzen eine gute Lösung ist.
 
  • #39
du, mit still meine ich einfach, dass ich nicht der normale rambazambastudent bin, der jeden abend die bude voll hat. bin ein eher ruhiger zeitgenosse.

aber ich lebe normal. bei uns läuft auch mal musik, wir haben auch freunde hier, meine eltern kommen ab und an, ich packe auch mal laut tüten aus, putze, wasche ab, stelle was um, räume was um, mache haushalt, putze fenster, was weiss ich. und das bekommt er ja alles mit.
ich stelle auch mal kartons/kisten/tüten und alles mögliche hin zum spielen, wenn was per post kommt oder ich sonst was hab, bevor ich es wegschmeiss, ...
das problem ist nur bei ihm, dass er 1) angst hat 2) was bekommt 3) lernt, aha, okay 4) das nächste mal vor dem genau gleichen wieder genau gleich angst hat. es ist immer das selbe spiel.
er lernt nicht.
er lernt auch zb. wie mio keine wörter.
mio kann man jeden mist beibringen. leo nicht.
ich weiss nicht, ob er sich das nicht merken kann oder ob er einfach so in seinem häuschen von hirn lebt, dass er den wald vor lauter bäumen nicht mehr sieht.

ich weiss ja, wie man tiere zur normalität bringt. das ist es ja nicht. bloss stosse ich bei ihm irgendwie völlig auf granit.

gut, sage mal so: spätestens wenn mein freund und ich nun möglicherweise tatsächlich zusammenziehen (wird nun diskutiert), dann wird er einiges erleben. müssen. der arme kleine mann.
dafür hätte er danach geilomat 120m2 wohnung. evtl balkon, werde sehen, was sich machen lässt (glaube jedoch schwierig in zürich city)
mal sehen.
 
  • #40
gut, sage mal so: spätestens wenn mein freund und ich nun möglicherweise tatsächlich zusammenziehen (wird nun diskutiert), dann wird er einiges erleben. müssen. der arme kleine mann.

Das meine ich....Leo ist der arme kleine Mann, Mio nicht ;)

Versuche es mit den Bachblüten. Die werden helfen, daß die Ängste weniger werden.
Ansonsten kann es sein, daß Leo so ist wie er ist und nicht so schnell lernen kann oder will und er damit das Kontrastprogramm zu Mio ist :)
 

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