
Leeni
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 11. Juli 2015
- Beiträge
- 16
- Ort
- Landkreis Uelzen
Hallo ihr lieben,
heute reicht mir mein stöbern hier leider nicht weiter, heute brauche ich eure Tipps und Erfahrungen. Um euch eine Beurteilung zu ermöglichen, erzähle ich erstmal unsere Eckdaten:
Vor etwas über einem Jahr entschieden wir uns entgegen des Ursprungsplans gegen die Aufnahme einer Einzelkatze in unsere 110m2 Wohnung und nahmen die Schwester ( einziges Wurfgeschwisterchen ) auch mit.
Von Anfang an zeigten beide ein sehr unterschiedliches Wesen. Während Lucie ( auf die während unserer Besuche aufgrund ihres offenen Wesens auch die erste Entscheidung gefallen war ) quasi den ganzen Tag in meiner Tasche mit möchte, jeden Besucher fröhlich begrüßt und bei jeder Möglichkeit zum nuckeln bei mir halt macht, ist Molly einfach etwas distanzierter. So war es zumindest im letzten Jahr. Kam sie mit auf die Couch, so empfingen wir sie stets mit der selben Liebe. Auch Spielzeit, Pflege und Leckereien haben wir stets achtsam gerecht verteilt. Es war immer in Ordnung, so dachte ich. Molly möchte nicht Zuviel Nähe und wir akzeptierten dies und ließen ihr den Raum, den sie ( in meinen Anfänger Augen ) wünschte. Seit ihrem Einzug hier war ihr jede Berührung eine sehr unsichere Sache, und sie wirkte immer schon sehr unsicher und misstrauisch. Also legten wir im Umgang mit ihr sehr viel Wert auf ruhiges, durchschaubares Verhalten und eine angenehme Situation. Die Länge jeglicher Zuwendung bestimmt bei uns die Katze selbst, sie würde also nie gedrängt oder gegen ihren Willen festgehalten.
Nun bin ich aufgrund mehrerer Operationen bereits einige Wochen daheim. Auch wenn mein Verhalten sich nicht von "vorher" entscheidet, so änderte sich plötzlich alles. Es begann mit verzweifelten Rufen von Molly. Ging ich dann zu ihr, und wandte mich ihr zu, so drehte sie ab und ging. Jegliche Berührung war ihr unangenehm, spielen und Leckereien verweigerte sie in langsam steigendem Maß.
Vor einigen Wochen begann sie, neben die beiden großen Toiletten im Waschraum zu pinkeln. Ich machte mich "schlau" und stellte fest, nebeneinander gesellt ergibt das nur ein Klo. Ihr also vielleicht zu wenig. Sofort besorgte ich ein weiteres Klo und stellte dies in unser Bad. Es wurde sofort angenommen und auch die Abwechslung "Badezimmerexpedition" wär gern gesehen.
Leider war das Problem damit nicht gelöst. Erst heute war ich in der Küche und sie rief mich. Ich wusste, die Näpfe sind leer, aber ich war beschäftigt und wollte diese 5 Minuten später auffüllen. Sie rief ein paar mal, kam dann vor die Türe und "schrie" ein letztes Mal ( ich ignoriere es nicht, antworte und spreche mit ihr damit sie sich gehört fühlt ). Verdächtige Ruhe kehrte ein. Kurze Zeit später fand ich eine Pfütze im Flur nahe der Näpfe. Natürlich schimpfe ich nicht nachträglich, obgleich Molly sofort erschien und mich beobachtete.
Nun habe ich mich bei einem Kaffee kurz gesammelt und einige weitere Auffälligkeiten festgestellt. Seitdem das Kinderzimmer ( unter der Woche verwaist ) zugänglich ist, zieht Molly sich immer mehr dahin zurück und liegt traurig auf dem Bettchen rum. Gehe ich hin, spannt sie sich sofort an und sucht ( ohne Bedrängnisse meinerseits ) schnell das Weite.
Auch unter den Katzen ist zu beobachten, dass Molly sich zurückhält, sobald Lucie etwas "will".
Seit nun einer Stunde liege ich im Kinderbett neben Molly. Erst nach sehr langer Zeit hörte sie auf zu zucken und rieb ihr Köpfchen an mir bevor sie sich näher ranlegte und sogar meine Hand leckte. Im allgemeinen war sie im Umgang mit uns immer sehr vorsichtig. Immer wedelte der schwant, der Rücken zuckt und sie ist stets zur Flucht bereit. Das Köpfchen darf nur sehr selten berührt werden.
Ich könnte weinen... Wie konnte ich all das nicht sehen? Es tut mir so unfassbar leid. Während meine Katze sich einsam und zurückgewiesen fühlte dachte ich, ich gäbe ihr Raum nach ihrem Wunsch. Ich schäme mich... Mein Bauchgefühl ist nicht das schlechteste und eigentlich kenne ich doch meine Tiere.
Was ist mir da nur passiert 🙁((
Ich werde jetzt jeden Tag zu ihr ins Zimmer gehen und mich unaufdringlich anbieten.
Natürlich ist meinen Katzen hier nie etwas schlechtes zugestoßen. Nie wurden sie grob angefasst, angeschrien oder vernachlässigt... Dachte ich zumindest 🙁
Habt ihr noch Tipps, Eindrücke oder Anregungen für mich?
Ich möchte ihr so gern helfen... Was kann ich tun?
Vielen Dank für eure Nerven,
Lg Leeni
heute reicht mir mein stöbern hier leider nicht weiter, heute brauche ich eure Tipps und Erfahrungen. Um euch eine Beurteilung zu ermöglichen, erzähle ich erstmal unsere Eckdaten:
Vor etwas über einem Jahr entschieden wir uns entgegen des Ursprungsplans gegen die Aufnahme einer Einzelkatze in unsere 110m2 Wohnung und nahmen die Schwester ( einziges Wurfgeschwisterchen ) auch mit.
Von Anfang an zeigten beide ein sehr unterschiedliches Wesen. Während Lucie ( auf die während unserer Besuche aufgrund ihres offenen Wesens auch die erste Entscheidung gefallen war ) quasi den ganzen Tag in meiner Tasche mit möchte, jeden Besucher fröhlich begrüßt und bei jeder Möglichkeit zum nuckeln bei mir halt macht, ist Molly einfach etwas distanzierter. So war es zumindest im letzten Jahr. Kam sie mit auf die Couch, so empfingen wir sie stets mit der selben Liebe. Auch Spielzeit, Pflege und Leckereien haben wir stets achtsam gerecht verteilt. Es war immer in Ordnung, so dachte ich. Molly möchte nicht Zuviel Nähe und wir akzeptierten dies und ließen ihr den Raum, den sie ( in meinen Anfänger Augen ) wünschte. Seit ihrem Einzug hier war ihr jede Berührung eine sehr unsichere Sache, und sie wirkte immer schon sehr unsicher und misstrauisch. Also legten wir im Umgang mit ihr sehr viel Wert auf ruhiges, durchschaubares Verhalten und eine angenehme Situation. Die Länge jeglicher Zuwendung bestimmt bei uns die Katze selbst, sie würde also nie gedrängt oder gegen ihren Willen festgehalten.
Nun bin ich aufgrund mehrerer Operationen bereits einige Wochen daheim. Auch wenn mein Verhalten sich nicht von "vorher" entscheidet, so änderte sich plötzlich alles. Es begann mit verzweifelten Rufen von Molly. Ging ich dann zu ihr, und wandte mich ihr zu, so drehte sie ab und ging. Jegliche Berührung war ihr unangenehm, spielen und Leckereien verweigerte sie in langsam steigendem Maß.
Vor einigen Wochen begann sie, neben die beiden großen Toiletten im Waschraum zu pinkeln. Ich machte mich "schlau" und stellte fest, nebeneinander gesellt ergibt das nur ein Klo. Ihr also vielleicht zu wenig. Sofort besorgte ich ein weiteres Klo und stellte dies in unser Bad. Es wurde sofort angenommen und auch die Abwechslung "Badezimmerexpedition" wär gern gesehen.
Leider war das Problem damit nicht gelöst. Erst heute war ich in der Küche und sie rief mich. Ich wusste, die Näpfe sind leer, aber ich war beschäftigt und wollte diese 5 Minuten später auffüllen. Sie rief ein paar mal, kam dann vor die Türe und "schrie" ein letztes Mal ( ich ignoriere es nicht, antworte und spreche mit ihr damit sie sich gehört fühlt ). Verdächtige Ruhe kehrte ein. Kurze Zeit später fand ich eine Pfütze im Flur nahe der Näpfe. Natürlich schimpfe ich nicht nachträglich, obgleich Molly sofort erschien und mich beobachtete.
Nun habe ich mich bei einem Kaffee kurz gesammelt und einige weitere Auffälligkeiten festgestellt. Seitdem das Kinderzimmer ( unter der Woche verwaist ) zugänglich ist, zieht Molly sich immer mehr dahin zurück und liegt traurig auf dem Bettchen rum. Gehe ich hin, spannt sie sich sofort an und sucht ( ohne Bedrängnisse meinerseits ) schnell das Weite.
Auch unter den Katzen ist zu beobachten, dass Molly sich zurückhält, sobald Lucie etwas "will".
Seit nun einer Stunde liege ich im Kinderbett neben Molly. Erst nach sehr langer Zeit hörte sie auf zu zucken und rieb ihr Köpfchen an mir bevor sie sich näher ranlegte und sogar meine Hand leckte. Im allgemeinen war sie im Umgang mit uns immer sehr vorsichtig. Immer wedelte der schwant, der Rücken zuckt und sie ist stets zur Flucht bereit. Das Köpfchen darf nur sehr selten berührt werden.
Ich könnte weinen... Wie konnte ich all das nicht sehen? Es tut mir so unfassbar leid. Während meine Katze sich einsam und zurückgewiesen fühlte dachte ich, ich gäbe ihr Raum nach ihrem Wunsch. Ich schäme mich... Mein Bauchgefühl ist nicht das schlechteste und eigentlich kenne ich doch meine Tiere.
Was ist mir da nur passiert 🙁((
Ich werde jetzt jeden Tag zu ihr ins Zimmer gehen und mich unaufdringlich anbieten.
Natürlich ist meinen Katzen hier nie etwas schlechtes zugestoßen. Nie wurden sie grob angefasst, angeschrien oder vernachlässigt... Dachte ich zumindest 🙁
Habt ihr noch Tipps, Eindrücke oder Anregungen für mich?
Ich möchte ihr so gern helfen... Was kann ich tun?
Vielen Dank für eure Nerven,
Lg Leeni