Die Erziehung klappt nicht

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Icephoenix

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Hallöle,

wir haben hier mal wieder ein Problemchen mit unseren 20-Wochen-alten Monstern Zecke, Tigger und Lilly.

Sie sind bei uns seit sie 4 Wochen alt waren und ich hab sie von Hand aufgezogen, mit Milch, Bauchmassage, nächtlichem aufstehen usw usw.
Damals wars noch niedlich, wenn sie mal auf den Tisch gehüpft sind oder in die Füße gezwickt haben...

Nun sind sie groß geworden und wir drehen hier bald durch!
Wir erziehen sie nun also seit 16 Wochen, und es ist JEDEN TAG das selbe Theater:
- Sachen (mit Vorliebe Mamas geliebte Trockenrosen!) werden von den Wänden geholt und zerlegt
- es wird auf Tischen gelegen, als hätten wir noch NIE was dagegen gehabt
- es wir Essen vom Tisch geklaut, sobald niemand schaut
- Gardinen werden hoch und runter gegangen
- es wird in Füße gebissen (abends im Bett)
- es werden Klamotten aus den Wäscheboxen gezogen und ins Katzenklo gezogen / vollgepisst
- und manchmal sogar auf im Zimmer liegende Klamotten und auf Betten gepinkelt!!!

Nicht, dass sie nicht WÜSSTEN, dass sies nicht dürfen - Zecke liegt auf dem Tisch, ich schau ihn an, er steht genüsslich auf und hüpft runter bzw bleibt in aller seelenruhe liegen. Der weis genau, dass ers nicht darf!!

Wir haben schon (aus meiner Sicht) alles probiert.
Von Wasserspritze (was nix bringt, da unsere Kätzchen es lieben, nass gemacht zu werden), über hochnehmen, "NEIN" sagen und runtersetzen bis zum schlichten vom-Tisch-schmeißen - nichts bringt was. Wir sind im Prinzip genauso weit wie vor 16 Wochen - nur dass sie immer größer, schwerer und dreister werden!

Schön wäre, wenn mir jemand Tipps geben könnte - ansonsten musst ich einfach mal meinen Frust loswerden. Mir war ja klar, dass man Katzen nicht erziehen kann, aber dass sie SO hartnäckig und dreist sind, hätt ich nicht gedacht.
 
A

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Alles, bis auf das pieseln hört sich für mich nach völlig normalem Verhalten von Stubentiegern an.
Ich sehe es so, wir berauben den Raubkatzen ihre natürliche Umgebung. Wir nehmen ihnen die Möglichkeiten ihren normalen (Jagt) Trieben nachzugehen.
Die jungen Katzen müssen ihre überschäumende Energie in der Wohnung abagieren.
Das ist der Preis den wir zu zahlen haben, wenn wir sie in die Wohnung nehmen.

Biehte ihnen immer wieder andere Reitze. Mal ein Karton mit Stroh gefüllt, ein Fummelbrett, laste sie mit Spielen aus, fange das Chlickern an, usw, usw.
Wegen des Pinkelns würde ich mal mit einer Urinprobe zum TA gehen.
 
Urinprobe haben wir in den letzten 4 Wochen schon 2 mal gemacht - und zwar von jedem! (also 6 Proben) Jedes mal alles völlig normal, ärztin meint auch schon, die wollen uns ärgern :D

Das mit dem Clickern hatte ich auch schon überlegt, da les ich mich grad durch :)
 
Puh, das ist schwierig. Ich kann dir leider nicht aus eigener Erfahrung helfen, mit unseren Perserbabys gabs nie solche Probleme :p
 
....also wie gesagt, für mich hört sich das Meiste auch völlig normal an - das erste Jahr hatte ich keinerlei langen Vorhänge mehr wo sie dran rumturnen dürfen....
die Rosen von der Wand würde ich auch entfernen bis sie älter sind....
und die Sache mit dem Tisch ist auch so eine Sache :alien:
ich habs aufgegeben....wenn ich weg bin machen sie eh was sie wollen- ich bin immer nur streng wenn gegessen wird und wenn Besuch da ist:smile::smile:

Das mit dem Pinkeln: Versucht mal wirklich Alles, aber auch wirklich Alles wegzutun vom Boden - sie mögen wohl einfach "euren" Geruch dran und dann markieren sie drüber......(da ja Gesundheitliches ausgeschlossen wurde)

lg Heidi
 
Sie wollen euch nicht ärgern, sondern wissen wahrscheinlich nicht so genau, was ihr wollt bzw. testen sie auch noch, wie weit man gehen kann.
Das genannte ist eigentlich für Kitten alles ganz normal und wird wohl auch eine Weile so bleiben. Neben Verboten und deren Durchsetzung muß man auch Kompromisse eingehen und potentiellen Konfliktstoff (Trockenblumen, Nippes, Essen am Tisch, Kleidung am Boden) auch einfach wegräumen.

Bei den Erziehungsmaßnahmen kann man schwer was sagen, denn es bleibt die Frage, wie konsequent sie durchgezogen werden (von allen Familienmitgliedern), wie energisch und zeitgenau z.B. Nein gerufen wird usw.

Essen am Tisch stehen lassen bei kleinen Katzen ist IMO auch irgendwie ein frommer Wunsch. Klar sollten sie nicht auf den Tisch und wäre er leer, würden sie das ev. sogar beachten, aber das ist dann doch eine für kleine Katzen zu verlockende Situation, der man sie noch nicht aussetzen kann. Also, einfach nichts unbeaufsichtigt stehen lassen.
Meine zwei sind schon alte Herren und sehr brav, aber ich würde z.B. nicht einfach ein Wurstbrot liegen lassen .. sie würden es zu 99% nicht anrühren, aber früher hätten sie es wohl und auch heute würde ich nicht die Hand ins Feuer legen.

Wenn Wasser nichts hilft, wie ist es z.B. mit einer Rappeldose, Händeklatschen oder Trillerpfeife? Alles was ein lautes, markantes, unangehemes Geräusch macht?
Nur darf das nicht inflationär eingesetzt werden oder zu spät - ist die Katze vom Tisch gesprungen, braucht man nicht mehr rasselnklatschenpfeifen.

Oft genügt gerade bei Katzen ein sehr intensiver, strenger Blick und oft läßt sich schon vorab erahnen, was Kätzchen vorhat .. dann schon einschreiten (z.B. Ablenken) hilft auch.

Ganz wichtig ist aber die Konsequenz von alen. Wenn einer was verbietet und der nächste erlaubt es oder erlaubt es hie und da ist die ganze Erziehungsarbeit sinnlos.

Wenn all das gar nichts hilft, holt euch bitte einen Tierpsychologen ins Haus, der euch zeigt, wann und wie man am besten eingreift.
 
Zuletzt bearbeitet:
bis auf das pinkeln halte ich das alles auch für normal. selbst ein gelegentlicher see irgendwo kann passieren, wenn im spiel mal der weg zum klo vergessen wird.

ich bin ja der meinung, dass sich katzen nicht wirklich erziehen lassen.
es gibt bei uns nur zwei tabu-zonen im haus - die arbeitsplatte mit herd, spüle und zubereitungszone für's essen und der esstisch, wenn geschirr draufsteht. das funktioniert genaus so lange, wie einer danebensteht und selbst das nicht immer.

und ich möchte nicht wissen, wie oft bei uns die wörter "nein" und "runter" schon ausgesprochen wurden.

als unsere beiden tiger klein waren, ist jede menge zu bruch gegangen (vasen, geschirr, gläser), gardinen wurden zerfetzt und an diversen stellen in der tapete haben sich krallen verewigt, die auf eine nächtliche fliegenjagd hinweisen. es wurde besser, als sie 6 monate alt waren, hatte dann noch mal einen "tiefpunkt", als sie etwas 10 monate alt waren und jetzt mit 15 monaten können sie sich ganz gut benehmen bzw. haben ihre motorischen fähigkeiten besser unter kontrolle.
 
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Hi,

weißt, man kann sich aufregen oder sich der Situation anpassen. Meine Mutter z.B. zieht das aufregen vor, ich hab jetzt allerdings ein paar Tage nachdem nacheinander meine Katzen eingezogen sind die Wohnung katzensicher gemacht.

An den Wänden hängt nur noch da was, wo nackte Wand ohne was darunter ist, damit ich morgens nicht die Scherben der Bilderrahmen auffegen muss. Gardinen gibts hier erstmal nicht, dafür einen großen Kratzbaum. Weitere sollen folgen. Haben sie sich da erstmal dran gewöhnt, kann man später die Vorhänge auch wieder ranbringen, die interessieren dann nicht mehr so.
Essen stehen lassen? Um Himmels Willen! Das geht gar nicht. Essensreste stehen bei uns z.B. sonst immer auf dem Herd, jetzt in der Röhre, genauso wie der Teller mit Butter, ansonsten wird alles sofort wieder weggeräumt.

Wäschetonnen kann man sichern, gibt welche mit Deckel, bei mir steht jetzt ein leerer Wäschekorb auf der Tonne. Ich hab auch sämtliche Kommoden und die Schrankwand einer Prüfung unterzogen. Alles, was sich leicht umschubsen lässt fliegt raus oder bekommt einen Platz in der Vitrine. Weil halt Katzen erfahrungsgemäß gern auf Schrankwänden schlafen und wenn sie keinen Platz haben wirds halt runtergeschubst.

Wenn man im Bett ist kann man die Schlafzimmertür schließen, dann können sie auch in keine Füße mehr beißen. Ist doch zu interessant für Katzen, wenn sich da unter der Bettdecke was bewegt.

Allerdings hab ich aber auch festgestellt, dass es Zeiten gibt, in denen Mogli meine Füße angreift und Zeiten, in denen er sich zu mir kuschelt. Zwischen 20 Uhr und Mitternacht brauch ich ihm bis auf wenige Minuten hier und da gar nicht mit kuscheln kommen, da dreht er richtig auf. Danach kann er problemlos ins Bett (wenn er nur nicht so laut schnurren würde *seufz*). Morgens ab um 6 Uhr ists vorbei, da hat er bis ca. 10 Uhr einen richtigen Knall und spielt, was das Zeug hält und geht dabei über Tisch und Bänke. Dürfen deine Katzen raus? Dann würde ich dafür plädieren die Fellnasen dann rauszuschmeißen, da können sie sich richtig austoben. Gefällt meinem Mogli besser als wenn er sich hier drin austoben muss.

Wegen dem Pinkeln allerdings hab ich keine Ahnung. Da such ich für meine Mutter wegen dem einen Kater noch immer nach Lösungen. Nur das Nucki grundsätzlich jeden Tag mehrmals sich irgendwo hinhockt und pinkelt. Mit Vorliebe setzt er sich auf Schränke und lässt es schön runterlaufen.

Schau mal, ob deine irgendwas bevorzugen. Mein Fräulein bei meiner Mutter z.B. geht grundsätzlich raus zum pinkeln, sind aber Betten frisch bezogen kann sie nicht widerstehen. Die Konsequenz daraus ist, dass gerade dann verstärkt darauf geachtet wird dass die Schlafzimmertür zu ist, ist das Bettzeug erstmal zwei Tage in Benutzung wirds für sie uninteressant.

Gehen also deine grundsätzlich auf die Betten, bleiben alle Zimmer mit Betten geschlossen.

Und dann such mal hier im Forum, irgendwo hab ich mal einen Beitrag gelesen, dass es ein Spray gibt was man nach gründlichem Reinigen auf die bevorzugte Pinkelstelle sprühen soll, sodass die Katzen sich dort wohl fühlen und es gar nicht mehr als Toilette benutzen wollen. Kann sein dass es Feliway war, bin mir aber unsicher.

Und gehen deine Katzen vehement ans Essen auch wenn ihr da seid? Also springen sie auf euren Schoß und wollen was klauen oder nur, wenn etwas unbeaufsichtig steht? Letzteres ist leicht in den Griff zu bekommen, für ersteres muss man ganz schön fies sein. Ich denke, dass hier ne Menge Leute innerlich aufstönen, aber ich habs in den Griff bekommen, indem ich den Kater von meinem Schoß gepflückt, auf den Boden gesetzt und im Genick runtergedrückt und immer und immer wieder nein gesagt habe. Das war zwar nicht schmerzhaft aber sehr unangenehm für ihn. Das habe ich konsequent durchgezogen und nach drei Tagen hat sich der Spuk gelegt und er hat es sich dreimal überlegt, ob es das wert ist. Seither passiert es nur noch sporadisch, woraufhin ich aber immer wieder genauso reagiere.

Wichtig dabei ist aber auch, dass ihr die Katzen niemals vom Tisch aus füttert, weil sie dann ja gar nicht mehr wissen was überhaupt Sache ist.

LG,
Anja
 
Ja *seufz*
Man muss seine Wohnungseinrichtung leider den Katzen anpassen... :oops:
Ablenkung halte ich auch für sinnvoll, wie Mafi schon schrieb: immer neue Reize, oder vielleicht genau das, was sie am liebsten mögen in einer Variante als "ihres" anbieten. Z. B. einen Klettervorhang basteln und aufhängen. Annika hat da mal was zu gepostet: http://www.katzen-forum.net/kratzmoebel-und-co/20860-ich-hab-da-mal-gebastelt.html
Und wenn sie Trockensträusse so mögen, dann bietet ihnen (was zur Zeit ja sogar jahreszeitentechnisch passt) eine Kiste mit Laub an (einmal kurz im Backofen erhitzen, damit da nix mehr drin ist, was ihnen schaden kann) oder mit Hamster-Heu. Raschelt beides genau so schön. Meine Kleine liebt es auch, auf raschelndem Zeug rumzukauen und drin rumzuwühlen.
Einen Kratzbaum haben sie ja wohl, vermute ich mal. Vielleicht noch einen zweiten zum toben aufstellen, wenn der Platz das zulässt.
Statt der Klamotten könntet ihr ein paar alte Stoffreste rumliegen lassen, die dann den Katzen gehören. Vielleicht mit Katzenminze oder ein klein bischen Baldrian erst mal attraktiv machen, damit sie darauf umsteigen.
Kartons aus dem Supermarkt sind tolle Spielplätze, mal ein paar zusammenbinden und mit Schlupflöchern versehen zum drin rumklettern. Solche Kartonburgen werden nur seltenst verschmäht - und sie dürfen sie nach Herzenslust zerbeissen und zerkratzen, das ist ganz großes Kino :). Große Papiertüten sind bei meinen hier übrigens auch der Knaller, ebenso wie alte Kaffee- oder Kartoffelsäcke (bitte vorher einmal bei 60 Grad waschen).
Na ja, und dann gibt es da im Baumarkt noch eine Abteilung mit Kindersicherungen... in der dürftet Ihr wohl auch so einiges für Euren Haushalt finden. :D

Ansonsten habe ich bei meinen zwei (18 Monate und 19 Wochen) mit einem entschiedenen, lauten, langezogenen "Nein" bessere Erfahrung gemacht als mit der Wasserspritze. Azur beantwortet es mittlerweile sogar mit einem "örrrrr" und verschwindet etwas angezickt. :D

Essen klauen vom Tisch erledigte sich bei Müllschlucker Amy (das Kitten frisst so ungefähr alles, was nach Nahrung aussieht *g*) dadurch, dass sie Futter kriegt wenn das Menschenessen aufgefahren wird, und ausschließlich in der Küche und nicht am Esstisch gefüttert wird. Nur bei Käsebroten muss ich immernoch im stehen essen. :D

Um das Füße jagen und anspringen werdet Ihr aber wohl nur herumkommen, wenn Ihr Euch nicht mehr bewegt. *g* Das lässt aber so in ein bis eineinhalb Jahren nach. :cool:

Zu dem pinkeln fällt mir ein: benutzt einer von Euch ein Deo, Parfum oder After Shave mit starkem Duft? Sowas kann Katzen echt provozieren die eigene Duftmarke drüber zu setzen, denn die Klamotten riechen dann ja nicht nach ihnen oder Dosi, sondern fremd. In vielen Duftwässerchen sind Pheromone drin, das sind Sexuallockstoffe, die Gegenmarkieren gradezu herausfordern. ;)

Jo. Mehr fällt mir grade auch nicht ein. ^^

Liebe Grüße
Tine
 
  • #10
Hi,

weißt, man kann sich aufregen oder sich der Situation anpassen. Meine Mutter z.B. zieht das aufregen vor, ich hab jetzt allerdings ein paar Tage nachdem nacheinander meine Katzen eingezogen sind die Wohnung katzensicher gemacht.

An den Wänden hängt nur noch da was, wo nackte Wand ohne was darunter ist, damit ich morgens nicht die Scherben der Bilderrahmen auffegen muss. Gardinen gibts hier erstmal nicht, dafür einen großen Kratzbaum. Weitere sollen folgen. Haben sie sich da erstmal dran gewöhnt, kann man später die Vorhänge auch wieder ranbringen, die interessieren dann nicht mehr so.
Essen stehen lassen? Um Himmels Willen! Das geht gar nicht. Essensreste stehen bei uns z.B. sonst immer auf dem Herd, jetzt in der Röhre, genauso wie der Teller mit Butter, ansonsten wird alles sofort wieder weggeräumt.

Wäschetonnen kann man sichern, gibt welche mit Deckel, bei mir steht jetzt ein leerer Wäschekorb auf der Tonne. Ich hab auch sämtliche Kommoden und die Schrankwand einer Prüfung unterzogen. Alles, was sich leicht umschubsen lässt fliegt raus oder bekommt einen Platz in der Vitrine. Weil halt Katzen erfahrungsgemäß gern auf Schrankwänden schlafen und wenn sie keinen Platz haben wirds halt runtergeschubst.

Wenn man im Bett ist kann man die Schlafzimmertür schließen, dann können sie auch in keine Füße mehr beißen. Ist doch zu interessant für Katzen, wenn sich da unter der Bettdecke was bewegt.

Allerdings hab ich aber auch festgestellt, dass es Zeiten gibt, in denen Mogli meine Füße angreift und Zeiten, in denen er sich zu mir kuschelt. Zwischen 20 Uhr und Mitternacht brauch ich ihm bis auf wenige Minuten hier und da gar nicht mit kuscheln kommen, da dreht er richtig auf. Danach kann er problemlos ins Bett (wenn er nur nicht so laut schnurren würde *seufz*). Morgens ab um 6 Uhr ists vorbei, da hat er bis ca. 10 Uhr einen richtigen Knall und spielt, was das Zeug hält und geht dabei über Tisch und Bänke. Dürfen deine Katzen raus? Dann würde ich dafür plädieren die Fellnasen dann rauszuschmeißen, da können sie sich richtig austoben. Gefällt meinem Mogli besser als wenn er sich hier drin austoben muss.

Wegen dem Pinkeln allerdings hab ich keine Ahnung. Da such ich für meine Mutter wegen dem einen Kater noch immer nach Lösungen. Nur das Nucki grundsätzlich jeden Tag mehrmals sich irgendwo hinhockt und pinkelt. Mit Vorliebe setzt er sich auf Schränke und lässt es schön runterlaufen.

Schau mal, ob deine irgendwas bevorzugen. Mein Fräulein bei meiner Mutter z.B. geht grundsätzlich raus zum pinkeln, sind aber Betten frisch bezogen kann sie nicht widerstehen. Die Konsequenz daraus ist, dass gerade dann verstärkt darauf geachtet wird dass die Schlafzimmertür zu ist, ist das Bettzeug erstmal zwei Tage in Benutzung wirds für sie uninteressant.

Gehen also deine grundsätzlich auf die Betten, bleiben alle Zimmer mit Betten geschlossen.

Und dann such mal hier im Forum, irgendwo hab ich mal einen Beitrag gelesen, dass es ein Spray gibt was man nach gründlichem Reinigen auf die bevorzugte Pinkelstelle sprühen soll, sodass die Katzen sich dort wohl fühlen und es gar nicht mehr als Toilette benutzen wollen. Kann sein dass es Feliway war, bin mir aber unsicher.

Und gehen deine Katzen vehement ans Essen auch wenn ihr da seid? Also springen sie auf euren Schoß und wollen was klauen oder nur, wenn etwas unbeaufsichtig steht? Letzteres ist leicht in den Griff zu bekommen, für ersteres muss man ganz schön fies sein. Ich denke, dass hier ne Menge Leute innerlich aufstönen, aber ich habs in den Griff bekommen, indem ich den Kater von meinem Schoß gepflückt, auf den Boden gesetzt und im Genick runtergedrückt und immer und immer wieder nein gesagt habe. Das war zwar nicht schmerzhaft aber sehr unangenehm für ihn. Das habe ich konsequent durchgezogen und nach drei Tagen hat sich der Spuk gelegt und er hat es sich dreimal überlegt, ob es das wert ist. Seither passiert es nur noch sporadisch, woraufhin ich aber immer wieder genauso reagiere.

Wichtig dabei ist aber auch, dass ihr die Katzen niemals vom Tisch aus füttert, weil sie dann ja gar nicht mehr wissen was überhaupt Sache ist.

LG,
Anja

Mal eine komische Frage, hast Du einen Hund?
Was bei der Spezies vielleicht funktioniert und von Wesen her angebracht ist, lässt sich nicht ohne großen Vertrauensverlust bei der Katze anwenden.
Ich kann das so nicht unkommentiert stehen lassen.

Ich bin auch kein Mensch der seine Katze mit Samthandschuhen anfasst, aber solche körperliche Vergewaltigungen würde es bei mir nie geben.
Das es funktioniert ist keine Rechtfertigung. Zum Beispiel spuren gebügelte Kinder auch besser.
 
  • #11
Hallo Mafi,

ich schätze du meinst mein grausames Verhalten wenn Bär ans Essen gehen wollte, hm? Nein, zu dem Zeitpunkt hatte ich noch lange keinen Hund. Okay, was das mit Vertrauensverlust zu tun hat erschließt sich mir nicht, nett ists allerdings auch nicht, ich weiß. Nur hatte ich zu dem Zeitpunkt auf gut deutsch gesagt die Schn.... gestrichen voll und wenn man halt vor der Wahl steht jedes Essen nur mit einer Menge Stress zu überstehen (damals noch offene Wohnung ohne irgendeine Tür, sodass man ihn zu der Zeit hätte aussperren können), weil er vor allem auch häufig bei den Kindern hochgesprungen ist oder eben meine "Erziehungs"variante zu wählen - nun gut, ich hab halt die "Erziehung" gewählt. Ich habs damals auf einer Katzenratgeberseite gelesen als ich auf der Suche nach Möglichkeiten war.

Ich habs nicht erwähnt, weil mein Text eh schon zu lang war (wie immer) und weil ich denke, dass sich alle das auch denken können, wenn überhaupt sollte sowas der letzte Ausweg sein und vor allem auch nur bei gefestigten Katzen. Ich kann Bär einschätzen, ich kenne ihn von Geburt an, er nimmt einen so schnell nichts krumm - was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich mir mit ihm ne Menge erlaube. Das war halt das einzige, wenn man das so sagen kann, weils ja dann auch wieder so "nun hab dich doch nicht so" klingt.

Okay, war vielleicht doch keine so gute Wahl das einem jungen Mädel zu erzählen, was? Andererseits muss man aber seine Katze auch schon kennen um überhaupt ein strenges "nein" auszusprechen. Wer das bei meinem Fräulein versucht, der hat es sich auf Monate mit ihr versaut, weil sie so ein Sensibelchen ist. Und ein strenges nein wird auch hier immer wieder empfohlen. Auch das kann also ganz schön gefährlich werden, angewendet auf die falsche Katze.

Man muss halt die Katze sehen. Es gibt halt keine allegemeingültigen Regeln, wäre ja zu einfach. Ist ja eben auch wie mit Kindern, mit meinem großen kann ich flapsig sein, er kontert zurück und wir lachen. Rutscht mir das bei meiner Tochter versehentlich raus zieht sie sich zurück, weil sie damit gar nicht umgehen kann.

LG,
Anja
 

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