Dementer Katze Umzug erleichtern

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EllyPit

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20. Juni 2021
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Hallo zusammen,
ich bitte Euch um Tipps, damit ich meiner 15 Jahre alten und demente Katze unseren Wohungsumzug erträglicher machen kann und sie sich schneller in der neuen Wohnung zurechtfindet.
Für den Umzug bekam ich vom Tierarzt "Calmin" und "Sedarom direkt" zur Beruhigung. Mal schaun obs hilft.
Sie ist sehr scheu und ängstlich und ständig am miauen.
Weil sie immer mal wieder ihr Geschäft irgendwohin macht, nur nicht ins Klo, dachte z.B. daran, weitere Toiletten aufzustellen. Nur wird sie die auch benutzen wenn diese neu sind?
Eigentlich wollte ich die meisten Möbel nicht mitnehmen. Hab mich aber entschieden, diese erst mal doch zu behalten, um meiner Kleinen eine etwas vertrautere Umgebung zu bieten.

Für weitere Tipps wäre ich wirklich sehr dankbar!

LG :)
 
A

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Die Tipps von deinem TA sind schon sehr gut, beide Produkte sind sehr gut und können auch kombiniert werden.

Mehrere Toiletten aufstellen ist auch sehr gut. Wenn sie für die Katze passend stehen und das Streu auch angenehm ist, wird sie sie annehmen. Wenn nicht, hast du ja nicht großartig was verloren. Du könntest auch noch im Bereich Unsauberkeit einen eigenen Thread erstellen (dann bitte den Fragebogen, der in diesem Bereich oben angepinnt ist, kopieren und ausfüllen) - es kann ja gut sein, dass sie nicht unsauber ist wegen Demenz, sondern weil sie gesundheitliche Baustellen hat oder das Toilettenmanagement nicht gut ist.

Die Möbel werden für sie kein Problem sein - das ist in meinen Augen etwas zu menschlich gedacht (aber ein sehr liebenswerter Zug von dir).

Was ich noch machen würde, ist kleine Nachtlichter in der Wohnung zu etablieren, damit sie nachts ein bisschen leichter sich zurecht findet. Das liest man hier im Forum immer wieder.

Ich wünsch euch einen guten Umzug und dass alles problemlos klappt und dein Mäuschen gut zurecht kommt im neuen Zuhause :)
 
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Je weniger anders ist in der neuen Wohnung umso besser, dazu gehört natürlich auch das gewohnte Mobiliar. Bei den Beruhigungsmitteln steh ich auf Kriegsfuß, denn damit ist das Tier nur ruhiggestellt und bekommt trotzdem alles mit ohne sich äußern zu können. Vor solchem Zeug wird inzwischen auch zu Silvester gewarnt, es hilft vll. dem Tierhalter...dem Tier eher nicht
 
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Je weniger anders ist in der neuen Wohnung umso besser, dazu gehört natürlich auch das gewohnte Mobiliar. Bei den Beruhigungsmitteln steh ich auf Kriegsfuß, denn damit ist das Tier nur ruhiggestellt und bekommt trotzdem alles mit ohne sich äußern zu können. Vor solchem Zeug wird inzwischen auch zu Silvester gewarnt, es hilft vll. dem Tierhalter...dem Tier eher nicht
Mit Beruhigungsmitteln hab ich es auch nicht so. Doch ich wollte mich nicht allein auf Katzenminze, Baldrian und co verlassen. Nur befürchte ich, dass dieses homöopatische Zeugs nicht wirklich helfen wird. Ich bin gerade dabei beruhigende Katzenmusik zu suchen. Angeblich sollen Schnurrgeräusche und Vivaldi sehr hilfreich sein. :)
 
Mehrere Toiletten aufstellen ist auch sehr gut. Wenn sie für die Katze passend stehen und das Streu auch angenehm ist, wird sie sie annehmen. Wenn nicht, hast du ja nicht großartig was verloren. Du könntest auch noch im Bereich Unsauberkeit einen eigenen Thread erstellen (dann bitte den Fragebogen, der in diesem Bereich oben angepinnt ist, kopieren und ausfüllen) - es kann ja gut sein, dass sie nicht unsauber ist wegen Demenz, sondern weil sie gesundheitliche Baustellen hat oder das Toilettenmanagement nicht gut ist.

Die Möbel werden für sie kein Problem sein - das ist in meinen Augen etwas zu menschlich gedacht (aber ein sehr liebenswerter Zug von dir).
Danke Dir, Tina. Ich werde also noch 2 weitere Toiletten aufstellen. Unsauber ist meine Kleine nicht. Nur mir scheint, sie weiß manchmal nicht wo die Toilette ist.
Und unser Toilettenmanagement ist hervorragend :D . Ich bin Renterin und somit den ganzen Tag zu Hause. Sobald Madam ihr Geschäft gemacht hat, wird es sofort entsorgt, sodass sie ihr Kistchen beim nächsten Gang blitzeblank vorfindet.
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass eine neue und ungewohnte Umgebung, mit neuen Gerüchen und neuen Möbeln, keinen Einfluss auf meine schüchterne Maus haben soll. Deshalb werde ich lieber ein paar Stücke mit in die neue Wohnung nehmen. Wegwerfen geht immer noch.
:)
 
Mit Beruhigungsmitteln hab ich es auch nicht so. Doch ich wollte mich nicht allein auf Katzenminze, Baldrian und co verlassen. Nur befürchte ich, dass dieses homöopatische Zeugs nicht wirklich helfen wird. Ich bin gerade dabei beruhigende Katzenmusik zu suchen. Angeblich sollen Schnurrgeräusche und Vivaldi sehr hilfreich sein. :)

Das sind keine klassischen Beruhigungsmittel im medizinischen Sinne, sie machen die Katzen einfach nur gelassen/ausgeglichener. Damit ist den Katzen sehr geholfen. Und keines der beiden oben genannten Mittel ist homöopathisch.
 
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Mit Beruhigungsmitteln hab ich es auch nicht so. Doch ich wollte mich nicht allein auf Katzenminze, Baldrian und co verlassen. Nur befürchte ich, dass dieses homöopatische Zeugs nicht wirklich helfen wird. Ich bin gerade dabei beruhigende Katzenmusik zu suchen. Angeblich sollen Schnurrgeräusche und Vivaldi sehr hilfreich sein. :)
Ausprobieren würde ich sagen, außer es funktioniert nicht kann nicht viel passieren!? Wie zeigt sich denn die Demenz? Ich kenne sowas bei Katzen gar nicht.
 
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Danke Dir, Tina. Ich werde also noch 2 weitere Toiletten aufstellen. Unsauber ist meine Kleine nicht. Nur mir scheint, sie weiß manchmal nicht wo die Toilette ist.
Und unser Toilettenmanagement ist hervorragend :D . Ich bin Renterin und somit den ganzen Tag zu Hause. Sobald Madam ihr Geschäft gemacht hat, wird es sofort entsorgt, sodass sie ihr Kistchen beim nächsten Gang blitzeblank vorfindet.
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass eine neue und ungewohnte Umgebung, mit neuen Gerüchen und neuen Möbeln, keinen Einfluss auf meine schüchterne Maus haben soll. Deshalb werde ich lieber ein paar Stücke mit in die neue Wohnung nehmen. Wegwerfen geht immer noch.
:)

Eine neue Umgebung hat immer Einfluss aufs Tier. Ob jetzt da ein neuer oder der alte Schrank steht ... ich bin sehr überzeugt davon, dass das keinen wirklich großen ausschlaggebenden Effekt hat. Aber wie du schon sagst, wegwerfen kannst du es immer und wenn du selber mit einem besseren Gefühl an die Sache gehst, wirkt sich auch das schon auf das Tier aus.

Zum Klomanagement gehört mehr als das Saubermachen. Manche kommen mit dem genutzten Streu nicht gut zurecht, manchen ist die Höhe des Streus nicht ausreichend, manche stört die Klappe/Haube/Standort/zusätzl. Und manche haben neben all diesen Punkten Harnsteine und/oder Blasenentzündungen, die sich auch darin äußern.
 
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Na klar probiere ich die Mittel aus. Das Calmin gebe ich ihr schon seit 2 Wochen. Außer dass sie weniger Hunger hat, bemerke ich keine Veränderung. Mit den Tabletten beginne ich morgen. Mal schaun.
Ich wusste auch nicht, dass meine Kleine Demenz hat. Ich wollte nur wissen weshalb sie immer so laut miaut, vor allem nachts. Manchmal geht sie vorsichtig durch die Wohnung, als wäre sie noch nie hier gewesen. Kurz nach dem Frühstück ist sie schon wieder am schreien und gibt erst Ruhe, nachdem ich ihr neues Futter gebe. Sie hat wohl vergessen, dass sie eben gefressen hat.
Außerdem ist sie sehr schreckhaft geworden. Meinen Sohn, der vor ein paar Jahren ausgezogen ist, erkennt sie auch nicht mehr und versteckt sich vor ihm....Die Tierärztin meint, dass es Demenz sein könnte, da körperlich soweit alles in Ordnung ist.
 
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  • #10
Zum Klomanagement gehört mehr als das Saubermachen. Manche kommen mit dem genutzten Streu nicht gut zurecht, manchen ist die Höhe des Streus nicht ausreichend, manche stört die Klappe/Haube/Standort/zusätzl. Und manche haben neben all diesen Punkten Harnsteine und/oder Blasenentzündungen, die sich auch darin äußern.
Auch kann es bei älteren Katzen aufgrund degenerativer Veränderung an Skelett und Muskulatur schwieriger sein das Katzenklo zu nutzen, da würden Einstiegshilfen Erleichterung bringen.
 
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  • #11
Ich wusste auch nicht, dass meine Kleine Demenz hat. Ich wollte nur wissen weshalb sie immer so laut miaut, vor allem nachts. Manchmal geht sie vorsichtig durch die Wohnung, als wäre sie noch nie hier gewesen. Kurz nach dem Frühstück ist sie schon wieder am schreien und gibt erst Ruhe, nachdem ich ihr neues Futter gebe. Sie hat wohl vergessen, dass sie eben gefressen hat.
Außerdem ist sie sehr schreckhaft geworden. Meinen Sohn, der vor ein paar Jahren ausgezogen ist, erkennt sie auch nicht mehr und versteckt sich vor ihm....Die Tierärztin meint, dass es Demenz sein könnte, da körperlich soweit alles in Ordnung ist.
Demenz der Katze wird durch Ausschlussdiagnostik vermutet. Es gibt aber beispielsweise auch den Verlust des Gehörs, welcher Katzen viel schreien lässt.
Mein zuletzt verstorbener Kater verlor sein Gehör mit ca. 14 Jahren, er kam z.B. nachts in mein Schlafzimmer und brüllte mich wach. Erst als ich seine Stille mit einer Gebärdensprache durchbrach, wurde er ruhiger. Mit 17 Jahren kam eine Altersschusseligkeit dazu, aber völlig dement war er nicht. Ich denke, dass es hilfreich war, dass er von mir immer kleine Aufgaben gestellt bekam und seinen Grips anstrengen musste.
 
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  • #12
Demenz der Katze wird durch Ausschlussdiagnostik vermutet. Es gibt aber beispielsweise auch den Verlust des Gehörs, welcher Katzen viel schreien lässt.
Mein zuletzt verstorbener Kater verlor sein Gehör mit ca. 14 Jahren, er kam z.B. nachts in mein Schlafzimmer und brüllte mich wach. Erst als ich seine Stille mit einer Gebärdensprache durchbrach, wurde er ruhiger. Mit 17 Jahren kam eine Altersschusseligkeit dazu, aber völlig dement war er nicht. Ich denke, dass es hilfreich war, dass er von mir immer kleine Aufgaben gestellt bekam und seinen Grips anstrengen musste.
Das klingt sehr interessant. Wie hast du das mit der Gebärdensprache gemacht? Und mit welchen kleinen Aufgaben hast du deinen Kater beschäftigt? Ich möchte es bei meiner Katze auch probieren.
 
  • #13
Für Worte, die er akustisch kannte, etablierte ich eine Geste oder Bewegung. Da war beispielsweise der erhobene Zeigefinger, der schnell nach rechts und links winkt, das klare "Nein". Den Kater zum mitkommen bewegen, die Geste wenn man jemanden heran winkt. Der ruhig stehende, aufgerichtete Zeigefinger bedeutete "Pass auf", z.B. wenn ich ein Spiel für ihn aufbaute, jedenfalls war er dann immer sehr aufmerksam. Das Taucher-OK (Daumen und Zeigefinger bilden einen Kreis und die anderen Finger sind abgespreizt) bedeutete "Prima".

Die kleinen Aufgaben sollte man der jeweiligen Katze anpassen, inwiefern sie für soetwas offen ist und ob sie es kennt. Vieles kann man sich beim clickern abgucken. Mit meinem Kater spielte ich z.B. das Hütchenspiel, oder er musste einen Parcours ablaufen, den ich ihm per Zeigestock anwies und natürlich das Fummelbrett.
 
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  • #14
Ich habe einen tauben Kater, den ich mit Klopfen oder Aufstampfen auf den Boden darauf aufmerksam mache, dass ich etwas möchte. Dann winke ich zu mir, das klassische "Komm mit" also. Oder ich habe dann ein Spielzeug in der Hand und zeige es (sollen wir spielen); oder ich zeige ihm seine Taschenlampe (komm clickern..) oder ein bestimmtes energisches Klopfen auf den Boden mit den Fingerknöcheln heißt: es gibt Futter. Der Kater rennt wie der Wind in die Küche.... ;) .

Meine Katze ist dagegen ist 15 Jahre alt und hat Arthrose, freiwillig bewegen tut sie sich selten. Aber beim Clickern blüht sie auf, mittlerweile springt sie tatsächlich einen Hocker hoch, dann vom Hocker aufs Bett, etc. Ich denke, auch einer dementen Katze wird das Clickern viel Selbstvertrauen geben. Der Erfolg wirkt wahre Wunder auf die Tiere. Die ersten "Tricks" oder Aufgaben würde ich dem aktuellen Verhalten der Katze anpassen. Setzt sie sich ständig hin? dann ist Sitz ein guter Anfang als Trick.... ;)
 
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