Darf neugierige Hauskatze nach draußen?

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borntohula

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7. Juni 2013
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Hallo zusammen,

habe mich soeben hier angemeldet, weil ich Euren Rat brauche.

Ich habe seit 2 Jahren eine Katze, Phoebe, 6 Jahre alt. Bei ihrer Vorbesitzerin war sie eine reine Wohnungskatze, und da ich dicht an einer 4spurigen Straße im 1. Stock wohne, habe ich das so beibehalten.

Ich habe oft alle Fenster auf, und dann sitzt Phoebe oft neugierig drinnen auf der Fensterbank, manchmal klettert sie auf den schmalen Ziegelsims draußen, mal liegt sie irgendwie dazwischen.

Heute bin ich von der Arbeit nach Hause gekommen, habe zum Lüften die Fenster in Wohn- und Schlafzimmer geöffnet und bin in die Küche gegangen um mir Abendessen zu machen. Als ich Putenfleisch geschnitten habe, habe ich mich schon gewundert, dass sie nicht kommt um sich ihre Portion zu holen, dachte mir dann aber, dass sie bestimmt am Fenster sitzt. Nachdem sich auch kein kleines Fellknäuel blicken ließ als ich fertig war mit essen bin ich auf die Suche gegangen. Long story short: Phoebe muss aus dem Fenster gesprungen/gefallen (?) sein und hat auf meine Rufe reagiert, indem sie unten draußen vor der Haustür (wohne direkt drüber) gewartet hat. Ich bin runtergelaufen, habe sie aufgesammelt (nichts kaputt, alles prima), sie ist im Treppenhaus zielstrebig zurück in die Wohnung gelaufen.

Das alles ist noch keine Stunde her. Sie nimmt Abstand von mir und kommt nicht kuscheln wie sonst, aber das schiebe ich auf die noch frische Aufregung.

Mir ist vor einiger Zeit schon aufgefallen, dass sie neugieriger auf die Welt jenseits der Haustür und auf Draußen im Allgemeinen geworden ist.

Ich halte Phoebe für sehr neugierig und schlau, sie ist aber auch ein großer Angsthase und würde sich ihr Revier sehr langsam erarbeiten. Grundsätzlich würde ich es sogar schön finden, wenn sie raus könnte und ich mich darauf verlassen kann, dass sie nach kurzem rufen zurück kommt. Trotzdem wohne ich in einer kleinen Sackgasse an einer der Hauptverkehrsstraßen Hamburgs und hätte einfach immer richtig Angst. Ich weiß nicht wie sie überhaupt auf Autos reagiert, und ob sie im Fall der Fälle genug Schiss hätte um schnell genug wegzulaufen.

Nun (endlich!!) zu meinen Fragen:
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen? Kann ich Phoebe raus lassen und nach ein paar Stunden per Rufen wiederholen? Büxt sie irgendwann ganz aus? Wie gefährlich ist die große Straße? Wie würdet Ihr Euch verhalten?

Danke für Eure Unterstützung und schöne Grüße,
Vanessa
 
A

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Sag mal, ist sie alleine bei Dir?? Das geht gar nicht, Katzen sollten immer mindestens im
Doppelpack gehalten werden. Sie brauchen unbedingt einen Sozialpartner.
Sie kann ohne Probleme raus gehen, wenn Du in einer sehr ruhigen Lage wohnst.
Das Katzenleben mit Freigang ist westlich interessanter und abwechslungsreicher (un artgerechter) als das sehr reizarme Leben in der Wohnung.
 
Hallo!

Zuallererst und am wichtigsten: Sicher um gottes willen BITTE deine Fenster!
Ein Sturz aus geringer Höhe (wie zB erster Stock) kann genauso gefährlich werden für die Katze wie ein Sturz aus dem 5. Stock.
Du hast Glück gehabt dass da nichts passiert ist!

Zum Freigang: Ich denke eher nicht, dass Freigang eine Option ist, wenn man nach der Beschreibung deiner Umgebung geht.
Es hört sich doch gefährlich an mit der direkten Nähe zur Hauptverkehrsstraße.
Zudem kann man nie wissen, wie sich eine Katze im Freigang verhält, das ist sehr individuell.
Es kann sein dass sie weit und lange weggeht, auf Zuruf wird es auch nicht möglich sein, die Katze wirklich zuverlässig wieder ins Haus zu holen. Das wird leider nicht funktionieren.

Wenn sie gerne am Fenster sitzt, dann ermögliche ihr das einfach weiterhin, sobald sie gesichert sind. Das ist doch auch etwas.

Zudem solltes du über eine Zweitkatze nachdenken.
Katzen in der Wohnung alleine zu halten ist wirklich nicht schön für die Tiere. Ich denke in dem Alter, in dem deine Katze ist, wäre eine Vergesellschaftung schon noch möglich!
Oder hast du dir darüber vlt sogar schon selbst Gedanken gemacht?

Lg, Fellmull
 
Sag mal, ist sie alleine bei Dir?? Das geht gar nicht, Katzen sollten immer mindestens im
Doppelpack gehalten werden. Sie brauchen unbedingt einen Sozialpartner.
Sie kann ohne Probleme raus gehen, wenn Du in einer sehr ruhigen Lage wohnst.
Das Katzenleben mit Freigang ist westlich interessanter und abwechslungsreicher (un artgerechter) als das sehr reizarme Leben in der Wohnung.

Hauptverkehrsstraße direkt neben der Sackgasse in der die TE wohnt....da ist Freigang wohl wirklich nicht vertretbar leider.
 
Nein, sie darf nicht nach draußen. Deshalb.:
da ich dicht an einer 4spurigen Straße im 1. Stock wohne
Erklär doch mal bitte, wieso die Fenster ungesichert sind.

Wie wäre es denn mit einer alters- und charaktermäßig passenden Zweitkatze?
Was spricht bei dir dagegen?
 
Herzlichen Glückwunsch, dass die Katze noch lebt! Ich meine, was denkst du was passiert wenn man dauerhaft ungesicherte Fenster offenlässt- natürlich springt die Katze irgendwann raus. Manchmal frage ich mich wirklich, was in einigen Köpfen abgeht - ein Affe der zwei Schellen aufeinander haut?
An einer 4 spurigen Straße würde ich keinen Freigang gewähren.
 
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Danke für die vielen Antworten und dass ihr mich drin bestätigt, Phoebe lieber drinnen zu behalten.

Leider mault sie jetzt wirklich tierisch rum, habe ich so noch nie erlebt. Sie steht vor der Haustür und heult, als würde ich ihr was schreckliches antun!!

Ich bin überrascht wie schnell Euer Ton jedoch von Hilfestellung in Angriffslust umgeschlagen ist. Meine Katze hat keineswegs ein schlechtes Leben und ist auch sonst keinen Gefahren ausgesetzt, also bleibt bitte sachlich.

Phoebe hat sich bislang gegen jeden "Vergesellschaftungsversuch" mit Mord und Totschlag reagiert, ihre frühere Besitzerin hat sie abgegeben weil sie mit dem Gezanke nicht klarkam.
 
Meine Katze hat keineswegs ein schlechtes Leben und ist auch sonst keinen Gefahren ausgesetzt, also bleibt bitte sachlich.

Sorry, aber das ist Blödsinn. Du bringst deine Katze in Lebensgefahr. Sie könnte aus dem Fenster fallen und sich schwer verletzen oder abhauen, auf die Strasse laufen und überfahren werden.

Wenn deine Mietze gerne am Fenster sitzt, dann sichere diese bitte mit einem Katzennetz.
 
Danke für die vielen Antworten und dass ihr mich drin bestätigt, Phoebe lieber drinnen zu behalten.

Leider mault sie jetzt wirklich tierisch rum, habe ich so noch nie erlebt. Sie steht vor der Haustür und heult, als würde ich ihr was schreckliches antun!!

Ich bin überrascht wie schnell Euer Ton jedoch von Hilfestellung in Angriffslust umgeschlagen ist. Meine Katze hat keineswegs ein schlechtes Leben und ist auch sonst keinen Gefahren ausgesetzt, also bleibt bitte sachlich.

Phoebe hat sich bislang gegen jeden "Vergesellschaftungsversuch" mit Mord und Totschlag reagiert, ihre frühere Besitzerin hat sie abgegeben weil sie mit dem Gezanke nicht klarkam.

Ich denke du verstehst das falsch. Das hat nichts mit Angriffslust seitens der User hier zu tun.
Es ist nur so dass es wirklich schwer verständlich erscheint, die Fenster ungesichert zu lassen ( wir müssen hier immer wieder leider lesen was passiert, wenn Katzen aus Fenster fallen-gar nicht schön 🙁 ) vor allem angesichts der Wohnlage.

Aber gut dass du sie drinbehältst!
Dass sie nun erstmal radaut, ist auch eher normal. Sie hat es jetzt geschafft auszubüchsen und ist natürlich jetzt auch nicht glücklich damit, das nicht erneut tun zu können.
Es kann gut sein dass sich das wieder legt.

Hast du selbst schon eine Vergesellschaftung probiert oder nur die Vorbesitzerin?
Wie hat die Maus denn eigentlich vorher gelebt bei der alten Besitzerin? ( also, wieviele Katzen und welchen Geschlechts und Alters wohnten denn dort? )
Oft scheitert eine Zusammenführung schlicht an der Auswahl des richtigen Partnertieres. Da muss man Vorsicht walten lassen, natürlich versteht sich nicht jedes Tier mit jedem beliebigen anderen. Charakter, Alter, Geschlecht, all das muss gut abgestimmt werden, bevor ein Neuzugang einzieht.
Kann es sein dass da bei der Vorbesitzerin einiges schief gelaufen ist?

PS: Fenstersicherung nicht vergessen. Wenn du nicht weisst wie, gibt es hier im Forum ganz viele Threads mt Tipps zu Fenstersicherungen aller Art.
 
Danke für die vielen Antworten und dass ihr mich drin bestätigt, Phoebe lieber drinnen zu behalten.

Leider mault sie jetzt wirklich tierisch rum, habe ich so noch nie erlebt. Sie steht vor der Haustür und heult, als würde ich ihr was schreckliches antun!!

Ich bin überrascht wie schnell Euer Ton jedoch von Hilfestellung in Angriffslust umgeschlagen ist. Meine Katze hat keineswegs ein schlechtes Leben und ist auch sonst keinen Gefahren ausgesetzt, also bleibt bitte sachlich.

Phoebe hat sich bislang gegen jeden "Vergesellschaftungsversuch" mit Mord und Totschlag reagiert, ihre frühere Besitzerin hat sie abgegeben weil sie mit dem Gezanke nicht klarkam.

Es kommt nicht von ungefähr, dass man sich gut überlegen soll, ob man Katzen Freigang gewáhrt, denn einmal Freigang immer Freigang. Und da Du eine Einzelkatze in Wohnungshaltung hälst, darfst Du davon ausgehen, dass ihr Leben ziemlich langweilig ist.
Wie ginge es Dir in einer Wohnung eingesperrt und abend kommt ein lieber Elefant vorbei, der Essen gibt und ein bisschen versucht mit Dir zu spielen, so gut ein Elefant eben mir Dir spielen kann.

Die meisten Vergesellschaftungen scheitern nicht an der Unverträglichkeit der Katzen, sondern am Unvermögen der Halter. Eine Zusammenführung adulter Tiere muss gut vorbereitet werden und langsam aber professionell durchgefúhrt werden, dann hat man gute Chancen. Ob das bei der früheren Besitzerin so war, vermag ich nicht zu sagen.

Und bitte sichere Deine Fenster. Auch bei einem Sturz aus dem 1. Stock kann was passieren. Es ist wirklich naiv zu glauben, dass das harmlos wäre.
 
Dir erstmal herzlich Willkommen,

da hat Deine Miez aber absolut Glück gehabt und ich hoffe Du kannst darauf reagieren und einige Fenster absichern.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die einfachste in meinen Augen ist ein Rahmen aus Holzlatten mit (Vogelschutz-)Netz draufgetackert und von außen auf das Fenster aufgesetzt.
Das kann man auch selbst bauen, wenn man nur wenig handwerkliches Geschickt hat.

Bist Du sicher, dass die Miez sich nichts getan hat?

Toll wäre, wenn Du Dich gut hier im Forum zu den Zusammenführungen einlesen würdest und dann überlegen würdest, ob Du nicht doch eine Vergesellschaftung wagen willst.
Hier gibts einige Foris, die damit eine Menge Erfahrung haben und Dir helfen.

Ich bin überrascht wie schnell Euer Ton jedoch von Hilfestellung in Angriffslust umgeschlagen ist.

Das meine ich aber auch, es ist doch nicht zu fassen, dass Menschen nicht begreifen, dass keiner von uns mit der Menge Katzenerfahrung auf die Welt gekommen ist, die wir uns hier in jahrelanger Posterei erarbeitet haben?
NATÜRLICH ist für jeden von uns - die länger im Forum sind - selbstverständlich, dass die Fenster gesichert werden.

Aber sagt mal (nur um mal den aggressiven Anfangssatz eines Postes hier zu verwenden): das ist nicht Usus und wahrscheinlich nur für uns Foris selbstverständlich.

Ich wäre bis vor 10 Jahre nie auf die Idee gekommen, ein Fenster oder den Balkon zu sichern.
 
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Vermutlich habt ihr recht, Phoebe wird ja nicht rausgehüpft sein weil es hier drinnen so super spannend ist.

Die Vorbesitzerin hat Phoebe als streunende wenige Wochen junge Katze aufgesammelt und mit nach Hause zu ihrer älteren Kätzin gebracht. Das Spektakel habe ich mir angesehen als ich Phoebe abgeholt habe - spielen geht anders und so soll es wohl ständig gewesen sein, so dass die Halterin die Katzen tagsüber räumlich getrennt hat.
Ich selbst kenne nur ihre Reaktion wenn Phoebe bei meinen Eltern auf die Nachbarskatzen trifft - da ist sofort Action.

Wenn ihr mich beraten könntet, wäre ich dankbar. Phoebe ist 6 Jahre alt und kastriert. Wie alt sollte eine zweite Katze sein und wie bringe ich die beiden zusammen, ohne dass es einen dritten Weltkrieg gibt? Ich möchte zumindest ernsthaft darüber nachdenken, denn wie ihr sagt - vermutlich war das Ausbüxen eine Reaktion auf Unterforderung.
 
Ich bin überrascht wie schnell Euer Ton jedoch von Hilfestellung in Angriffslust umgeschlagen ist. Meine Katze hat keineswegs ein schlechtes Leben und ist auch sonst keinen Gefahren ausgesetzt, also bleibt bitte sachlich.
- Brüche
- Überfahren oder schwerst verletzt werden
- von Hund(en) gehetzt, gebissen, getötet werden
- Gift fressen
- von verrückten Tierquälern mitgenommen, geötet werden
- von wohlmeinenden Tierfreunden mitgenommen werden (tut der Katze nicht weh, aber für dich wird es nicht angenehm)
- verlaufen, in ausweglose Situation geraten (Bsp. in Kellerschächte oder Garagen fallen, in Garagen eingesperrt werden) und qualvoll sterben

Das sind nur ein paar der Gefahren, denen du deine Katze aussetzt.
Ganz sachlich.

Die Fenster müssen gesichert werden, egal ob dir das gefällt.

Wenn du auch noch Kippfenster hast, und diese Funktion ohne Sicherung benutzt, lauern noch andere Gefahren auf sie.

Phoebe hat sich bislang gegen jeden "Vergesellschaftungsversuch" mit Mord und Totschlag reagiert, ihre frühere Besitzerin hat sie abgegeben weil sie mit dem Gezanke nicht klarkam.
Woher sollen wir das wissen? Drum wird ja gefragt.

Möglich, daß deine Katze nicht mit anderen kann, vielleicht war es aber auch nur die falsche Gefährtin/der falsche Gefährte.
Das muß man sich natürlich ansehen und überlegen.

Wenn sie nun aber allein bei dir ist, dann sieh dich doch mal in Spiel und Spaß um, denn du bist dann ihre einzige Anregung für ein etwas interessanteres Leben.

Wenn du mit der Vorbesitzerin Kontakt hast, bring alles in Erfahrung, was zur Vergesellschaftung gelaufen ist.
Wer war(en) die andere Katze👎, wie alt, wie wurde zusammengeführt, war Phoebe vorher allein, wie lange, wann wurde sie von der Mutter getrennt etc.

Um dir hier irgendetwas raten zu können, solltest du deine Katze charakterlich beschreiben.

Ohne Fenstersicherung wird es auch mit der 2. Katze nichts.

Aber sagt mal (nur um mal den aggressiven Anfangssatz eines Postes hier zu verwenden): das ist nicht Usus und wahrscheinlich nur für uns Foris selbstverständlich.
Gern, was sollen wir dir denn sagen?

Ich wäre bis vor 10 Jahre nie auf die Idee gekommen, ein Fenster oder den Balkon zu sichern.
Komisch, für mich war das vor 30 Jahren und ganz ohne Forum selbstverständlich. Und das obwohl meine Eltern im Erdgeschoß gewohnt und auf einen Innenhof geblickt haben ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Du zwingst mich in eine Verteidigungshaltung, die ich nicht einnehmen möchte. Ich frage nach Eurem Rat, nicht nach Vorwürfen oder Anschuldigungen!


Danke Lena06, ich werde mich in den anderen Threads umsehen!
 
Vermutlich habt ihr recht, Phoebe wird ja nicht rausgehüpft sein weil es hier drinnen so super spannend ist.

Die Vorbesitzerin hat Phoebe als streunende wenige Wochen junge Katze aufgesammelt und mit nach Hause zu ihrer älteren Kätzin gebracht. Das Spektakel habe ich mir angesehen als ich Phoebe abgeholt habe - spielen geht anders und so soll es wohl ständig gewesen sein, so dass die Halterin die Katzen tagsüber räumlich getrennt hat.
Ich selbst kenne nur ihre Reaktion wenn Phoebe bei meinen Eltern auf die Nachbarskatzen trifft - da ist sofort Action.

Wenn ihr mich beraten könntet, wäre ich dankbar. Phoebe ist 6 Jahre alt und kastriert. Wie alt sollte eine zweite Katze sein und wie bringe ich die beiden zusammen, ohne dass es einen dritten Weltkrieg gibt? Ich möchte zumindest ernsthaft darüber nachdenken, denn wie ihr sagt - vermutlich war das Ausbüxen eine Reaktion auf Unterforderung.


Frage: Wieso hat deine Miez Kontakt zu Katzen bei deinen Eltern? Das musst du genauer erklären bitte, das verstehe ich nicht.

Die Ausgangssituation bei der Vorbesitzerin scheint wohl suboptimal gewesen zu sein.
Kitten zu einer erwachsenen, wenn nicht sogar schon älteren Katze ist keine gute Kombi. Das Kitten ist nicht ausgelastet, die ältere Katze genervt vom Kleinteil....Stress vorprogrammiert.

Wenn du eine zweite Katze aufnehmen willst ( was super wäre! ): Geh das ganze langsam und bedacht an.
Zunächst solltest du dir Gedanken machen, wie du deine Maus einschätzt. Spielt sie gerne? Wenn ja: eher fangen, verstecken, Bällchen jagen oder geht sie auch gerne mal göber zur Sache, versuch sie zu raufen?
Anhand der Einschätzung deiner Katze solltest du dann die Zweitkatze aussuchen.
Wenn du möglichst auf der sicheren Seite sein willst, such nach einer Katze, die als Grundvoraussetzung das gleiche Alter mitbringt, gleischgeschlechtlich versteht sich von selbst.
Die Katze, die du suchst, sollte WIRKLICH gut sozialisiert sein und andere Katzen kennen.
Ein ausgeglichenerer Charakter, der eine schlecht sozialisierte Katze wie die deine akzeptiert und davon nicht völlig aus der Bahn geworfen wird, wäre wohl angebracht.

Such am besten bei Pflegestellen. Dort können die Pflegeeltern die Katzen meist besser einschätzen und dir bei der Auswahö helfen als im Tierheim. Dort ist meist einfach nicht genug Zeit vorhanden, jede Katze genau kennenzulernen und einzuschätzen.

Keinesfall ein Kitten nehmen!
 
Meine Eltern wohnen in einer ländlichen Gegend. Ab und zu nehme ich Phoebe mit. Bei meinen Eltern kommen oft Nachbarskatzen vorbei, und selbst wenn Drinnen von Draußen durch Terrassentür getrennt ist wird Galle gespuckt und Alarm gemacht wie eine Sirene, bis Nachbarskatze Reißaus nimmt.

Danke für den Rat, Fellmull!!!!
 
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Du kannst Dir grob merken:
Gleiches Alter, Gleiches Geschlecht und vor allem gleicher Charakter und Aktivitätslevel.
Viele Menschen denken irrtümlicherweise bspw. das zu einem älteren Tier ein Kitten einfacher wäre was aber kompletter Quatsch ist. Das wäre in etwa so als wenn Du als WG-Mitbewohner ein Baby vor die Tür gelegt bekommen würdest. Gemeinsame Interessen gleich Null.

Die richtige Auswahl des Partners ist also sehr wichtig. Stelle ein Gesuch hier ein und beschreibe Deine Katze so detailliert wie möglich. Ferner würde ich Dir empfehlen eine Katze von einer Pflegestelle zu nehmen. Dort kennt man idR den Charakter einer Katze besser als im TH, wo viele Tiere unter dem extremem Stress oft ein nicht typisches Verhalten an den Tag legen und man dann zu dem falschen Schluss kommt, dass das Tier ein Einzeltier wäre. Mit einer Pflegestelle kann man im schlimmsten Fall nämlich auch vereinbaren, dass das Tier zurück geht, damit tut man sich dann sicher einfacher als ein Tier zurück ins TH zu geben.

Tipps für die LANGSAME Zusammenführung, also nicht hoppla hopp die Transportbox aufmachen, sondern mit Separation und Gittertür findest DU hier im Forum. Auch wird man Dir hier gerne mit Rat zur Seite stehen. Lese Dich hier ein und stelle alle Deine Fragen.
 
Meine Eltern wohnen in einer ländlichen Gegend. Ab und zu nehme ich Phoebe mit. Bei meinen Eltern kommen oft Nachbarskatzen vorbei, und selbst wenn Drinnen von Draußen durch Terrassentür getrennt ist wird Galle gespuckt und Alarm gemacht wie eine Sirene, bis Nachbarskatze Reißaus nimmt.

Danke für den Rat, Fellmull!!!!

Das ist ein völlig normales Verhalten, deine Katze kennt
ja keine Artgenossen.
Und wenn du eine Zweitkatze holst....geht die Zusammenführung
nicht von jetzt auf gleich. Das kann Wochen oder sogar Monate
dauern, bis dein Katze die Neue akzeptiert.
Also wappne dich schon mal mit ganz viel Geduld.
 
Meine Eltern wohnen in einer ländlichen Gegend. Ab und zu nehme ich Phoebe mit. Bei meinen Eltern kommen oft Nachbarskatzen vorbei, und selbst wenn Drinnen von Draußen durch Terrassentür getrennt ist wird Galle gespuckt und Alarm gemacht wie eine Sirene, bis Nachbarskatze Reißaus nimmt.

Danke für den Rat, Fellmull!!!!

An sich bin ich ja nicht so dafür, Katzen zu Besuch mitzunehmen.Das geht ja wirklich nur mit wenigen Tieren.
Allerdings bin ich selbst einmal in die Lage gekommen, unsere Katzen mit zu meinen Eltern zu nehmen (1,5 Wochen Weihnachtsurlaub und keine Betreuung gefunden).
Meine Katze Bailey hat den Nachbarskater aufs übelste angegriffen, ist die Scheiben hoch, hat Gift und Galle gespuckt, geschrien, geknurrt. Das volle Programm.
Daheim versteht sie sich aber sehr gut mit ihrem Partner, kein Ding.

In einem fremden Revier mit fremden Katzen ist das kein ungewöhnliches Verhalten. Auch unter Freigängern gibt es Streit, sei es ums Revier oder aufgrund Antipathien....jedenfalls ist so ein Verhalten nichts ungewöhnliches und ist kein Indikator für den Erfolg einer Vergesellschaftung oder die generelle Verträglichkeit mit anderne, fest beisammen wohnenden Tieren.

Kannst du bei der Vorbesitzerin genauere Infos einholen, was das ehemalige Zusammenleben der Katzen betrifft?

Ich finde es wirklich schön dass du dir jetzt Gedanken um eine Partnerkatze machst!
Wenn du es richtig und langsam angehst, kann das wirklich was werden und du kannst damit das Leben deiner Katze ungemein bereichern!
(Tipp: Wenn es soweit ist und eine Zweitkatze gefunden ist: Lies dich schon vorher in die langsame Zusammenführung ein, sehr wichtig. Oder stell offene Fragen hier. lieber vorher fragen als später das Nachsehen haben. Bei einer laufenden Vergesellschaftung passierte Fehler wieder auszubügeln kann sich u.a. nämlich schwierig gestalten)


Edit: Myli hat da was GANZ wichtiges angesprochen: Geduld. Bei eurer Ausgangssituation kann die Zusammenführung wirklich eine Weile dauern und holprig werden, darauf solltest du dich mental unbedingt einstellen, nicht dass du nachher sonst geschockt/enttäuscht bist, wenn es nicht alles glatt läuft.
Wir haben hier ebenfalls eine wirklich unsoziale Katze vergesellschaftet. Es hat Geduld und Nerven gekostet, viel viel davon. Und manchmal hatten wir echt keine Lust mehr und dachten das wird nie was. Die Annäherung kam in sehr kleinen Schritten und es hat nahezu 6 Monate gedauert, bis die beiden sich wirklich gut verstanden haben. Also: Auch so kanns gehen, also Geduld und Ausdauer mitbringen und die Erwartungen nicht zu hoch stecken am Anfang. Sonst könnte man ganz schnell enttäuscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Phoebe hat sich bislang gegen jeden "Vergesellschaftungsversuch" mit Mord und Totschlag reagiert, ihre frühere Besitzerin hat sie abgegeben weil sie mit dem Gezanke nicht klarkam.

Wenn das tatsächlich so ist und tatsächlich mit gar keiner anderen Katze passend gemacht werden kann, dann hört es sich doch so an, als würde Deine Katze gerne alleine bei jemand leben, der ihr Freigang ermöglichen kann.

Aber an so einer stark befahrenen Straße würde ich sie nicht rauslassen, das geht wahrschl nicht lange gut.
 

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