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MaraMauz
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- Mitglied seit
- 11. November 2022
- Beiträge
- 14
Hallo zusammen! 🙂
Ich hatte das Forum ein wenig durchforstet und nichts vergleichbares gefunden, weshalb ich mich nun dazu entschlossen habe mich hier anzumelden und mein Anliegen zu erklären. Falls das schon mal ein Thema war, dann bitte ich um Verzeihung.
Ich muss hierfür etwas ausholen und ich hoffe das es nicht zu verwirrend geschrieben ist.
Meine beiden Katzen, sie heißen Hasi und Luna, sind 2011 zu meinem Vater und mir gekommen. Von Anfang an war klar, wenn ich ausziehe, nehme ich die Katzen mit. Sie sind jetzt fast 13 Jahre alt.
Kurz zu der Beziehung der Katzen zueinander: Sie war anfangs (da waren sie noch 1 Jahr alt) sehr gut. Sie haben zusammen gespielt, geschlafen und sich sauber geleckt. Irgendwann kam der Bruch und sie, sagen wir, dulden sich nur noch. Sie schlafen nicht zusammen, lecken sich nicht und lauern höchstens dem anderen auf. In schlimmsten Fällen wird gefaucht und gehauen. Ansonsten gehen sie sich für gewöhnlich aus dem Weg. Wobei es auch da Momente gibt in denen sie auf dem selben Sofa liegen können, mit halbem Meter Abstand.
Für beide Katzen, vorallem aber auch für Hasi, bin ich die Bezugsperson.
Anfangs als wir sie zu uns holten war auch alles gut. Hasi war allerdings schon immer anfälliger dafür in die Wohnung zu pinkeln. Mit ihren Organen ist alles in Ordnung, wir haben feliway eingesteckt und ich spielte so oft es ging mit ihr und versuchte mich mit ihr zu beschäftigen. Das ging dann auch gut, es ging allerdings nie ganz weg.
Als die Jahre vergingen, war ich aber nicht mehr so häufig zu Hause. Ich habe meinen Freund kennengelernt und war oft bei ihm, als Beispiel.
Nun zu meinem Vater: Er hatte leider die Angewohnheit seinen Frust und Unzufriedenheit an mich bzw. an den Katzen auszulassen (damit meine ich das er lauter wurde, er war nie gewalttätig). Er war sehr unzufrieden mit sich und der Arbeit. Weshalb es schwierig wurde für mich länger weg zu bleiben, ich wollte die Katzen nicht so lange alleine lassen (auch wenn sie nur angeblafft wurden). Hinzu kam das mein Vater absolut nicht in der Lage war die Katzen alleine zum Tierarzt zu bringen falls was war oder gar eine Urinprobe zu entnehmen. Das hab ich immer gemacht. Das hat die Entscheidung, das ich die Katzen beim Auszug mitnehme, eigentlich nur bestärkt.
Mein Freund hatte nun sein Studium beendet, Arbeit und eine eigene Wohnung gefunden und ich bin hin und her gependelt. Als Studentin hatte ich die Zeit und konnte auch mal für länger bei ihm bleiben. Da fing es dann an, das mein Vater hilflos überfordert war. Die Katzen durften nur fressen und schlafen, gespielt wurde nicht. Hasi wurde depressiv. Ich konnte die Katzen nicht mehr bei Vater lassen.
Ich allerdings, war kurz vor meinem Studienabschluss und wusste nicht in welche Stadt es für mich ging und was für eine Wohnung ich finden würde und ob ich überhaupt Arbeit finden würde.
So kamen die Katzen zu meinem Freund. Von einer 100m² Wohnung in eine 80m² Wohnung. Er nahm sie gerne bei sich auf weil er sie auch lieb gewonnen hatte und mir natürlich helfen wollte. Der Umzug und die Umgewöhnung verlief glatt und beide sind nochmal komplett aufgeblüht. Vorallem Hasi geht's psychisch um Welten besser. Ihnen beiden geht's sehr gut dort.
Bis Hasi auch in der Wohnung von meinem Freund angefangen hat rumzupinkeln. Auch hier mehrmals zum Tierarzt, feliway, Beschäftigung. Wir wissen nicht warum. Es sind auch nur Phasen. Mal für Wochen geht alles gut und dann für eine Woche kommt eine Pinkel-"Attacke" nach der anderen.
Mein Freund ist ein sehr geduldiger und lieber Mensch aber auch ihn nimmt es mit.
Ich bin mittlerweile selbst berufstätig und habe eine eigene Wohnung gefunden, 45m².
Nun die Frage, was sollen wir tun?
- Beide Katzen mit zu mir nehmen? Da ich immer noch die Bezugsperson bin, allerdings ist die Wohnung wesentlich kleiner und es wäre ein weiterer Umzug/Stress.
- Hasi mit zu mir nehmen und Luna bei meinem Freund lassen? Die Beziehung zwischen den beiden Katzen ist zwar recht verhalten, sie wohnen aber auch schon sehr lange miteinander. In dieser Sache bin ich sehr verunsichert.
- Oder vielleicht habt ihr noch Tipps und Rat zum Pinkel-Fiasko? Ich hab schon vieles ausprobiert, auch Fernhalte-Sprays etc, der Tierarzt findet nichts. Das muss psychologisch sein. Oder Revierverhalten?
- Ich bin offen für Vorschläge.
Zu meinem Vater können sie nicht. Er kann sich nicht vernünftigt um sie kümmern und meinem Freund macht das gepinkel wirklich zu schaffen. Ich kann auch nicht zu meinem Freund ziehen, Home Office ist nur eingeschränkt möglich.
Ich hoffe ihr könnt mir Rat und/oder Tipps geben. Und es tut mir Leid das der Text so lang wurde. Ich wollte die Situation nur so genau wie möglich beschreiben.
Vielen lieben Dank für eure Zeit und Aufmerksamkeit
MaraMauz
Ich hatte das Forum ein wenig durchforstet und nichts vergleichbares gefunden, weshalb ich mich nun dazu entschlossen habe mich hier anzumelden und mein Anliegen zu erklären. Falls das schon mal ein Thema war, dann bitte ich um Verzeihung.
Ich muss hierfür etwas ausholen und ich hoffe das es nicht zu verwirrend geschrieben ist.
Meine beiden Katzen, sie heißen Hasi und Luna, sind 2011 zu meinem Vater und mir gekommen. Von Anfang an war klar, wenn ich ausziehe, nehme ich die Katzen mit. Sie sind jetzt fast 13 Jahre alt.
Kurz zu der Beziehung der Katzen zueinander: Sie war anfangs (da waren sie noch 1 Jahr alt) sehr gut. Sie haben zusammen gespielt, geschlafen und sich sauber geleckt. Irgendwann kam der Bruch und sie, sagen wir, dulden sich nur noch. Sie schlafen nicht zusammen, lecken sich nicht und lauern höchstens dem anderen auf. In schlimmsten Fällen wird gefaucht und gehauen. Ansonsten gehen sie sich für gewöhnlich aus dem Weg. Wobei es auch da Momente gibt in denen sie auf dem selben Sofa liegen können, mit halbem Meter Abstand.
Für beide Katzen, vorallem aber auch für Hasi, bin ich die Bezugsperson.
Anfangs als wir sie zu uns holten war auch alles gut. Hasi war allerdings schon immer anfälliger dafür in die Wohnung zu pinkeln. Mit ihren Organen ist alles in Ordnung, wir haben feliway eingesteckt und ich spielte so oft es ging mit ihr und versuchte mich mit ihr zu beschäftigen. Das ging dann auch gut, es ging allerdings nie ganz weg.
Als die Jahre vergingen, war ich aber nicht mehr so häufig zu Hause. Ich habe meinen Freund kennengelernt und war oft bei ihm, als Beispiel.
Nun zu meinem Vater: Er hatte leider die Angewohnheit seinen Frust und Unzufriedenheit an mich bzw. an den Katzen auszulassen (damit meine ich das er lauter wurde, er war nie gewalttätig). Er war sehr unzufrieden mit sich und der Arbeit. Weshalb es schwierig wurde für mich länger weg zu bleiben, ich wollte die Katzen nicht so lange alleine lassen (auch wenn sie nur angeblafft wurden). Hinzu kam das mein Vater absolut nicht in der Lage war die Katzen alleine zum Tierarzt zu bringen falls was war oder gar eine Urinprobe zu entnehmen. Das hab ich immer gemacht. Das hat die Entscheidung, das ich die Katzen beim Auszug mitnehme, eigentlich nur bestärkt.
Mein Freund hatte nun sein Studium beendet, Arbeit und eine eigene Wohnung gefunden und ich bin hin und her gependelt. Als Studentin hatte ich die Zeit und konnte auch mal für länger bei ihm bleiben. Da fing es dann an, das mein Vater hilflos überfordert war. Die Katzen durften nur fressen und schlafen, gespielt wurde nicht. Hasi wurde depressiv. Ich konnte die Katzen nicht mehr bei Vater lassen.
Ich allerdings, war kurz vor meinem Studienabschluss und wusste nicht in welche Stadt es für mich ging und was für eine Wohnung ich finden würde und ob ich überhaupt Arbeit finden würde.
So kamen die Katzen zu meinem Freund. Von einer 100m² Wohnung in eine 80m² Wohnung. Er nahm sie gerne bei sich auf weil er sie auch lieb gewonnen hatte und mir natürlich helfen wollte. Der Umzug und die Umgewöhnung verlief glatt und beide sind nochmal komplett aufgeblüht. Vorallem Hasi geht's psychisch um Welten besser. Ihnen beiden geht's sehr gut dort.
Bis Hasi auch in der Wohnung von meinem Freund angefangen hat rumzupinkeln. Auch hier mehrmals zum Tierarzt, feliway, Beschäftigung. Wir wissen nicht warum. Es sind auch nur Phasen. Mal für Wochen geht alles gut und dann für eine Woche kommt eine Pinkel-"Attacke" nach der anderen.
Mein Freund ist ein sehr geduldiger und lieber Mensch aber auch ihn nimmt es mit.
Ich bin mittlerweile selbst berufstätig und habe eine eigene Wohnung gefunden, 45m².
Nun die Frage, was sollen wir tun?
- Beide Katzen mit zu mir nehmen? Da ich immer noch die Bezugsperson bin, allerdings ist die Wohnung wesentlich kleiner und es wäre ein weiterer Umzug/Stress.
- Hasi mit zu mir nehmen und Luna bei meinem Freund lassen? Die Beziehung zwischen den beiden Katzen ist zwar recht verhalten, sie wohnen aber auch schon sehr lange miteinander. In dieser Sache bin ich sehr verunsichert.
- Oder vielleicht habt ihr noch Tipps und Rat zum Pinkel-Fiasko? Ich hab schon vieles ausprobiert, auch Fernhalte-Sprays etc, der Tierarzt findet nichts. Das muss psychologisch sein. Oder Revierverhalten?
- Ich bin offen für Vorschläge.
Zu meinem Vater können sie nicht. Er kann sich nicht vernünftigt um sie kümmern und meinem Freund macht das gepinkel wirklich zu schaffen. Ich kann auch nicht zu meinem Freund ziehen, Home Office ist nur eingeschränkt möglich.
Ich hoffe ihr könnt mir Rat und/oder Tipps geben. Und es tut mir Leid das der Text so lang wurde. Ich wollte die Situation nur so genau wie möglich beschreiben.
Vielen lieben Dank für eure Zeit und Aufmerksamkeit
MaraMauz