Brauche dringend HILFE

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HILFEFÜROSKAR

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5. Mai 2014
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Hallo zusammen,

ich brauche dringend Hilfe. Ich weiss nicht mehr weiter mit meinem Kater.
Mein Kater ist 9 Jahre alt und extrem verhaltensauffällig.
Ich habe ihn seit er 4 Wochen alt ist. Bin gelernte TAH und er wurde damals als Fundtier in unsere Praxis gebracht. Er war von Anfang an ziemlich forsch hat in Hände und Füsse gebissen und gekratzt. Aber er war ja noch ein Kätzchen, und ich hab erziehungstechnisch wohl einiges vermasselt :-(
Er lebt jetzt 9 Jahre in diesem Haus, könnte das allerschönste Katzenleben haben. Er darf im Haus schlafen, er darf nach draußen wann er will. Keine gefährliche Straße, wir wohnen direkt am Park. Eigentlich könnte er es so gut haben aber........
Er versteckt sich den ganzen Tag im Keller. Dazu kommt das er sich nicht anfassen lässt, was auch alle akzeptieren. Also jedenfalls nicht gerne es kann dann schon mal sein das er richtig fies beisst. Das Problem ist das diese Agressivität immer schlimmer wird und mittlerweile alle Angst vor Ihm haben. Er beisst auch mittlerweile einfach nur wenn man Ihm Futter hinstellt oder neben Ihm herläuft wenn er in der Wohnung ist. Was extrem schlecht ist da ich auch zwei kleine Kinder hab 6 und 4. Sie wissen ja schon das man Ihn nicht anfassen darf.
Wenn er dann gebissen hat flitzt er wieder in den Keller.
Das zweite Problem, er pinkelt alles voll. Sowohl seine Liegeflächen im Keller als auch in die Wohnung. Selbst seinen Kot setzt er einfach irgendwo ab. Das ist der Grund warum er nur noch beobachtet in die Wohnung darf. Nach draussen will er gar nicht. Er steht dann die ganze Zeit vor der Tür und maunzt bis ich Ihn wieder reinlasse.#
Ich weiß keinen Rat mehr. Ich glaube er fühlt sich nur im Keller sicher. Aber warum?? Und warum pinkelt er auch da alles voll. Er ist natürlich kastriert und das auch schon seit er acht oder 10 Monate ist.#
Ich brauche dringend Hilfe. Keiner will Ihn aufnehmen nicht mal das Tierheim. Vermittlungschancen gleich null. Der Tierarzt hat Ihn durchgecheckt. Er ist gesund. Klar könnte ich Ihn ins Tierheim bringen aber die haben da 100 Katzen ich glaube nicht das Ihn jemand nimmt.
WAS SOll ICH BLO? TUN ???
Ich will ihn ja gerne behalten, aber ein Leben im Keller ?? Ich hab immer ein schlechtes Gewissen. Klar darf er raus wann er will, aber er will ja nie und wenn nur für eine halbe Stunde und dann ist er wieder verschwunden oder jemand schreit weil er gebissen hat oder irgendwo hingepisst. Ich kann ihn nicht mehr lange in Schutz nehmen. Wir wohnen noch mit Oma und Opa im Haus und mein Mann will ihn auch nicht mehr. Weil er auch schonmal meine tochter gebissen hat.
Was kann ich noch für Oskar tun ????
Lg und ich hoffe ihr könnt mir irgend einen Rat geben-:confused::mad:
 
A

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Willkommen HILFEFÜROSKAR -
...und das geht nun seit 9 Jahren so?
Da hat sich das Verhalten fest eingeschliffen,
Ich habe ihn seit er 4 Wochen alt ist. Bin gelernte TAH und er wurde damals als Fundtier in unsere Praxis gebracht. Er war von Anfang an ziemlich forsch hat in Hände und Füsse gebissen und gekratzt. Aber er war ja noch ein Kätzchen, und ich hab erziehungstechnisch wohl einiges vermasselt :-(
zudem ist in der wichtigen Sozialisierungsphase einiges schiefgelaufen, von daher werden ein paar "Erziehungstricks" nicht reichen, da kann ich euch nur dringend ans Herz legen, einen Tierpsychologen / Verhaltenstherapeuten zu Rate zu ziehen.
Es gibt gezielte Verhaltenstherapie / Desensibilisierungstraining speziell für schlecht oder gar nicht sozialisierte Katzen. Auch wenn sie bereits älter sind können sie vieles nachholen :). Nur, dafür müsste man mit viel Fachwissen an die Sache rangehen und mit verschiedenen Methoden arbeiten, die ganz individuell auf den Kater und eure Situation abgestimmt sind.
Hast du schonmal mit einem Tierpsychologen kontaktiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo "Frau Oskar",

Du schreibst, Du bist TAH...was sagt denn Dein Chef dazu? Eventuell kann der Dir ja auch nen Tierpsychologen o.ä. empfehlen?
Wie meine Vorschreiberin denke ich auch, da sich das Verhalten über Jahre gefestigt hat, dass nur ein Profi helfen kann.

LG
 
Bezüglich des Unsauberkeitsproblems könntest du zusätzlich noch diesen Fragebogen ausfüllen: https://www.katzen-forum.net/threads/fragebogen-unsauberkeit.15126/

Natürlich ist es möglich, dass dieses Problem zu stark mit seinen Verhaltensauffälligkeiten verknüpft ist, um es unabhängig davon zu betrachten/behandeln, aber vielleicht finden wir auch eine ganz einfache Lösung dafür.
 
Ich bin gelernte Tierarzthelferin. Aber ich arbeite seit ca. sieben Jahren nicht mehr in dem Beruf. Mein ehem. Chef hat mir auch einen Tierpsychologen empfohlen den ich auch kontaktiert habe. Aber es war leider nicht erschwinglich. Außerdem weigert sich mein Mann auch das zu bezahlen und ich war zudem zeitpunkt im Erziehungsurlaub.
Es war auch nicht immer so schlimm wie heute, aber er wird immer agressiver.
Vor ca 4 Jahren durfte er auch noch frei im Haus rumlaufen bis er dann meinen Vater so schlimm gebissen hat das er ins Krankenhaus musste. Danach nur noch wenn ich aufgepasst habe. Und jetzt kommt ja noch das Pipi Problem dazu. :-:)reallysad:
 
Würdest Du denn allein den Besuch beim Tierpsychologen zahlen?
Ich weiß ansonsten nicht, was man Dir da raten könnte...:reallysad:

Ist ja schon ne ziemlich verfahrene Situation bei Euch.

Wie würde denn für Dich die Optimal-Lösung aussehen?
 
Ich bin gelernte Tierarzthelferin. Aber ich arbeite seit ca. sieben Jahren nicht mehr in dem Beruf. Mein ehem. Chef hat mir auch einen Tierpsychologen empfohlen den ich auch kontaktiert habe. Aber es war leider nicht erschwinglich. Außerdem weigert sich mein Mann auch das zu bezahlen und ich war zudem zeitpunkt im Erziehungsurlaub.
Es war auch nicht immer so schlimm wie heute, aber er wird immer agressiver.
Vor ca 4 Jahren durfte er auch noch frei im Haus rumlaufen bis er dann meinen Vater so schlimm gebissen hat das er ins Krankenhaus musste. Danach nur noch wenn ich aufgepasst habe. Und jetzt kommt ja noch das Pipi Problem dazu. :-:)reallysad:
Ja, da ist jetzt dringender Handlungsbedarf.
Warum will dein Mann nicht, dass sich die Situation bessert? :confused:
Oder weigert er sich jetzt nicht mehr, einen Tierpsychologen zu bezahlen?
Kannst du nicht die Kosten tragen?
Sieh es dochmal so, ihr habt einen schlecht sozialisierten Kater bei euch, der von Anfang an schon scheu und aggressiv war. Das hat sich dann über die Jahre gesteigert und zieht immer mehr Probleme nach sich, das ist einfach etwas anderes als eine "schlechte Angewohnheit". Der Kater muss gewisse Dinge von Grund auf erstmal lernen (zB Vertrauen zu Menschen fassen). Ihm fällt das, eben aufgrund mangelnder Sozialisation schwerer als "normalen" Katzen.
Man muss da mit Fingerspitzengefühl und viel Fachwissen agieren. Warum ihm nicht helfen, wenn es doch möglich ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hm Ideallösung ....
Ich hätte am liebsten das ein vernünftiges zusammen leben zwischen Mensch und Katze möglich ist. Oder, das er nicht mehr alles vollpinkelt. Wenn er möchte darf er auch gerne im Keller wohnen aber ich habe halt so ein schlechtes gewissen wegen der verschlossenen Tür. Mir wäre es lieber man könnte ihn einfach von sich aus rein und raus laufen lassen. Ohne Angst. Das er jemanden beisst.
Oder ich finde ein zu Hause für Ihn wo er es gut hat vielleicht ist es ihm hier zu laut wegen der Kinder oder ihm fehlt irgendwas....
 
Seit wann ist es so akut? Doch nicht seit er 4 Jahre alt war, oder?
 
  • #10
Leider ist hier kaum noch jemand bereit dem Tier eine Chance zu geben Außer ich und meiner Mutter (obwohl sie am meisten gebissen wird, warum auch immer)
Ich bin bereit etwas dafür zu bezahlen, mittlerweile arbeite ich wieder, aber ich glaube nicht das die Männer viel Zeit und Mühe investieren.
 
  • #11
Hm ich würde sagen, so akut ist es seitdem wir hier gebaut haben. Und das ist jetzt 4 Jahre her, obwohl ich ihn 8 Wochen in einer Katzenpension hatte, damit er nicht nochmehr stress bekommt.
 
  • #12
Leider ist hier kaum noch jemand bereit dem Tier eine Chance zu geben Außer ich und meiner Mutter (obwohl sie am meisten gebissen wird, warum auch immer)
Ich bin bereit etwas dafür zu bezahlen, mittlerweile arbeite ich wieder, aber ich glaube nicht das die Männer viel Zeit und Mühe investieren.
Aber das ist schonmal gut, dass zumindest zwei Familienmitglieder ihm eine Chance geben wollen :).
Ich meine, es geht jetzt gar nicht so sehr darum, dass eine teure, lange Tiertherapie gemacht wird, sondern dass Du das Ganze erstmal mit einem Tiertherapeuten besprichst, alle Einzelheiten darlegst, wann welches Problem seit wann auftrat, die Lebensumstände beschreibst etc.
Manchmal findet man auch nach einem "Vorgespräch" schnell eine Lösdung, die für alle gut ist. Man kann die Gesamtsituation beurteilen und vielleicht kommt man dann zu dem Schluss, dass das Zuhause, zB wegen der Kinder oder anderer Umstände nunmal nicht geeignet für diesen Kater ist.
Dann kann man immer noch schauen, wohin mit ihm.
Oder eben man beschließt zusammen mit der Tiertherapeutin es zu versuchen. Ein guter T-Therapeut wird recht klar sagen können, wie er die Lage einschätzt.
Und dann kannst du immer noch, zusammen mit der Familie, überlegen, ob ihr das machen möchtet.
Also ich würde erstmal schauen, wie ein Tiertherapeut die Gesamtsituation einschätzt und dann weitersehen.
 
  • #13
....obwohl ich ihn 8 Wochen in einer Katzenpension hatte.

Vielleicht hat er von da seinen Schaden weg? Unsere haben die Katzenpension damals auch ganz schlecht verkraftet - obwohl sie zu zweit ein Zimmer für sich hatten.
 
  • #14
Achso noch eine Sache die ich nicht verstehe.
Es ist nicht das er vor Menschen Angst hat, er kommt und schnurrt wie ein wahnsinniger, streicht einem um die Beine und alles. Aber Du kannst ihm nicht vertrauen. Im nächsten moment klettert er an dir hoch wie an einem Baum oder beisst Dir wie verrückt ins Bein. Warum ???
 
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  • #15
Hm ne, den Schaden hatte er definitiv schon vorher :confused:
 
  • #16
Achso noch eine Sache die ich nicht verstehe.
Es ist nicht das er vor Menschen Angst hat, er kommt und schnurrt wie ein wahnsinniger, streicht einem um die Beine und alles. Aber Du kannst ihm nicht vertrauen. Im nächsten moment klettert er an dir hoch wie an einem Baum oder beisst Dir wie verrückt ins Bein. Warum ???

Weil er nie Sozialverhalten gelernt hat.
 
  • #17
Achso noch eine Sache die ich nicht verstehe.
Es ist nicht das er vor Menschen Angst hat, er kommt und schnurrt wie ein wahnsinniger, streicht einem um die Beine und alles. Aber Du kannst ihm nicht vertrauen. Im nächsten moment klettert er an dir hoch wie an einem Baum oder beisst Dir wie verrückt ins Bein. Warum ???

Weil er nicht sozialisiert wurde als Kitten. Katzen, die so früh ihre Mutter und Geschwister verloren haben, und noch dazu ohne Artgenossen aufwachsen mussten, entwickeln leider sehr oft starke Verhaltensauffälligkeiten. Die Schuld liegt also leider bei euch in diesem Fall, weswegen ich auch stark hoffe, dass ihr ihm nun jegliche mögliche Hilfe zukommen lasst.

Wenn du zur Unsauberkeit Tipps möchtest, wäre es übrigens sinnvoll, den Fragebogen auszufüllen, den ich dir verlinkt habe.
 
  • #18

er lebt alleine, vermute ich? Dann will er wohl einfach katerrypisch raufen. Das könnt ihr als Menschen ihm natürlich nicht bieten.
Wenn er allein gelebt hat, seit er 4 Wochen alt war, wundert es mich, ehrlich gesagt, nicht, dass er sich so verhält :(
Ihm fehlt jegliche Sozialisierung und katzentypische Erziehung.

Leider weiss ich auch nicht, wie man sein Verhalten ändern könnte. Ob man ihn nach 9 Jahren noch vergesellschaften kann? Da müssten die Experten ran :)
 
  • #19
Dieses verhalten kenne ich von meiner früheren katze. Also jedenfalls das beissen und zurück ziehen. Bei mir war es so, dass ich die katze als ich 10 war bekam. Natürlich kümmerten sich meine eltern um die fütterung, pflege etc. Jedoch waren meine mutter und ich die einzigen, die diese katze anfassen ( vorallem am bauch ) meine 2 brüder und mein vater wurden gebissen. Das war am anfang auch bei mir und meiner mutter so, jedoch habe ich keine angst gezeigt und sie einfach hoch genommen. Sie meckerte schon jedes mal aber das beissen hörte dann auf. Am extremsten war es bei einem bruder von mir. Er hatte regelrecht angst, die katze schon nur anzufassen. Dann hat er immer mir gerufen, wenn die katze auf seinem bett lag. Ich nahm sie dann hoch und alles war wieder gut. Ich persönlich bezeichne diesen charakter bei kastrierten weibchen als zickig oder tussi. Also meine erfahrung ist, wenn man von der katze zurück schreckt wenn sie beissen will und sich dadurch mehr von ihr distanziert, nutzt sie das zum vorteil weil sie weiss, dass ihr euch eher von ihr fernhaltet wenn sie zubeisst.
 
  • #20
Oh man. Gibt es nicht vielleicht jemanden hier im Forum. Einen Katzenpsychologen oder ähnliches ?
Hier aufen Land bekomme ich von sog. Fachleuten immer nur den Hinweis, das man mal darüber nachdenken sollte das Tier zu erlösen. Das kann es doch auch nicht sein, oder ?
 

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