Blutabnahme unter Sedierung? Welche Werte sind wichtig?

  • Themenstarter DieMarry
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Hallo,

wie jetzt der Verdacht auf FIP kommt? Evtl. Gastritis bzw. Darmentzündung und daraus den Verdacht äußern?
Das Mia unruhig ist , ist gar nicht so unnormal. Das haben einige Katzen anstatt lange zu dösen. Mein Großer War vor einiger Zeit zur Zahnsanierung, nach einem Scläfchen zuhause trippelte er ständig durch die Wohnung. Das legte sich erst als es späterer Abend wurde.
Mal die Werte abwarten, wobei ich das Argument der TÄ mit der "Traumatisierung" nicht nachvollziehen kann, eine Narkose ist dies definitiv auch. Die Frage ist, für wen ist einfacher. Die Antwort: für die TÄ. Vor allem wenn du nicht bei deinem Tier sein darfst was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Mir scheint dies mit dem Argument Corona immer mehr ein "Sport" der TA-Praxen zu werden.
VG
 
A

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  • #22
Danke für eure Antworten, Irmi und ferufe.🙂

Also inzwischen habe ich eben telefonisch Auskunft zu den Blutwerten bekommen.

Insgesamt alles erfreulich unauffällig. Weiße und rote Blutkörperchen insgesamt in der Norm, sonstige Werte wie Leber und Pankreas super, Elektrolyte auch sehr gut.
Allerdings ist wohl die Verteilung der Blutkörperchen verschoben, wenn ich mir das auf die schnelle richtig gemerkt habe, geht es um zwei Arten von weißen Blutkörperchen (?) und Mia hat wohl ein lymphozytäres Blutbild, was eben auf eine chronische Entzündung hindeutet und zu Mias Symptomen sehr gut auch passt...

Es wird jetzt wohl in Bezug auf FIP nochmal genauer nachgetestet. Ergebnis ist dann Montag.

Hatte diesen Schlenker in Bezug auf FIP gestern irgendwie nur oberflächlich zur Kenntnis genommen und im Gesamtgespräch eher als Teil einer Umfassenden Aufklärung aufgefasst, aber inzwischen bin ich doch ziemlich fertig deswegen. Und jetzt noch bis Montag warten. Oh man.
Hatte wohl bis eben unbewusst doch mehr auf eine heutige Entwarnung gehofft, was das Thema angeht, als ich mir selbst klar gemacht habe.

Vorerst soll ich MCP-Tabletten einmal täglich geben.
 
  • #23
Hallo,

wie jetzt der Verdacht auf FIP kommt? Evtl. Gastritis bzw. Darmentzündung und daraus den Verdacht äußern?

Mir scheint dies mit dem Argument Corona immer mehr ein "Sport" der TA-Praxen zu werden.
VG

Um nochmal auf deine Fragen einzugehen.

Grundsätzlich ging es gestern im Gespräch eben um die bereits beschriebenen Infos, die auf dem Röntgenbild zu sehen waren. Also voller Dickdarm, entzündliche Veränderung oder zumindest starke Reizung des Dünndarms und vorallem die stark verdickte Magenwand.

Wobei die Tierärztin diesbezüglich sagte, dass das alles erstmal nicht dramatisch sei, ihr aber die verdickte Magenwand Sorgen macht.
Und von dort ging es dann über Magenschleimhautentzündung , vorallem in Verbindung mit Mias niedriger Stresstoleranz, weiter zum weit verbreiteten felinen Coronavirus. Und dass auch hier diese Stressanfälligkeit die Entstehung einer FIP begünstigen kann... und es folgte eine kurze Erklärung zwischen feuchter und trockener FIP.

Wobei sie meinte (ich hoffe ich bringe das jetzt nicht durcheinander, ist ja doch für einen absoluten Laien immer recht kompliziert) dass sich bei der FIP wohl sichtbare Veränderungen an den Organen bilden würden (sie hat da noch so einen Fachbegriff genannt, den ich leider vergessen habe, Lymphome eventuell?), diese wären aber bei Mia zumindest nicht sichtbar.

Das war erstmal gestern so die Aussage in aller Kürze zusammengefasst.

Nun scheint es ja, Stand heute, so zu sein, dass sie aufgrund der Blutwerte, offenbar vorallem aufgrund des lymphozytären Blutbildes, weiterhin in Richtung FIP denkt... das hatte ich mir natürlich anders gewünscht.


Die Handlungsweise des Tierarztpraxen bezüglich des Zutritts der Patienten und deren Besitzer scheint ja doch sehr sehr unterschiedlich zu sein.
Der TA, bei dem ich letztes Jahr noch zum Impfen gewesen bin, ließ die Besitzer einzeln und nach telefonischer Anmeldung mit ins Behandlingszimmer.

Der Zahnarzt im Januar ließ mich nur kurz zur Abgabe mit rein, und anschließend zur Befundbesprechung.

Die aktuelle Tierärztin nimmt die Tiere an der Türe entgegen und eigentlich keinen weiter mit herein.
Nur gestern eben, weil sie mir die Röntgenbilder schlecht draußen zeigen konnte.

Ich möchte das im Allgemeinen gar nicht wirklich verurteilen. Schließlich hat jeder Mensch ja da ein eigenes Sicherheits- beziehungsweise Risikoempfinden. (Von den gesetzlichen Vorgaben mal abgesehen natürlich)
Und vielleicht liegt einfach auch bei einigen Tierärzten oder deren Mitarbeitern ein höheres Risiko aufgrund von Vorerkrankungen vor? Daher vielleicht diese strengere Regelung in einzelnen Praxen?
 
  • #24
Noch einmal ein Update von mir.
Die verschriebenen MCP Tabletten werde ich Mia definitiv nicht weiter geben.

Gestern Mittag hat sie die Tablette das erste Mal bekommen.
Etwa eine dreiviertel Stunde später wurde sie unruhig. Ist hin und her gelaufen, immer wieder mal auf meinen Schoß gesprungen, dann doch wieder weggelaufen, hat ordentlich an ihrer Kratzpappe herumgerupft. Das ganze hat etwa eine Stunde angehalten.

Ich hatte ihr allerdings den ganzen Morgen und Vormittag über immer wieder Milch gegeben, welche sie dann schlückchenweise geschlappert hat.
Daher hatte ich diese Unruhe zuerst darauf zurückgeführt, dass die Milch und die Tablette wohl den Bauch und Darm zum Rumohren bringen und sie deshalb so unruhig ist.
Denn kurz darauf hatte sie sehr weichen Kot abgesetzt und danach war wieder alles gut.

Tja, hätte ich mal richtig geschaltet und ihr heute nicht noch eine Tablette gegeben.
Heute war es dann nochmals sehr viel deutlicher als gestern.
Unruhiges hin und her Laufen, an den unmöglichsten Stellen herumklettern, beim herunterheben von diesen Stellen habe ich unter der Hand gemerkt, dass ihr Herz sehr schnell schlägt. Dann fing sie an, zurückzuweichen, ohne dass es dafür einen Grund gegeben hätte. Sie ist insgesamt relativ verwirrt gewesen, beim hin und her laufen.
Anschließend hat sie sich mit Nelly angelegt, bis ich die beiden voneinander abgelenkt und erstmal voneinander getrennt habe, weil ich nicht wollte, dass es eskaliert.
Das ganze hielt wieder etwa eine dreiviertel Stunde an, seitdem liegt sie jetzt im Kratzbaumnest und schläft.

Rücksprache mit der Tierarztpraxis hat ergeben, dass man da so nichts weiter machen kann, Mia würde es dann wohl nicht vertragen... ich soll es morgen noch einmal mit einer halben Tablette versuchen, ob es damit besser geht. Wenn nicht, soll sie die Tabletten dann gar nicht mehr bekommen.
Eine Alternative gibt es wohl nicht...
Montag soll ich mich ja dann sowieso wegen der nachträglichen Tests bezüglich FIP nochmal melden...

Wie oben bereits geschrieben, gebe ich das MCP-Zeug definitiv nicht mehr, auch nicht nur die Hälfte.
Jetzt bedeutet es für mich wohl, dass ich übers Wochenende mit Milch und Malzpaste weiter gucken muss, dass Mia schön Kot absetzen kann und abwarten muss, was mir dann nun Montag verkündet wird...
 
  • #25
Hallo,
ich überlege gerade ob es einen Versuch wert wäre für den Megen-Darmbereich es mit dem seichten Gastricumeel zu versuchen. Es ist ein homöopatisches Komplexmittel und kann sehr regulierend bei Magenproblemen wirken.
Mit dem MCP kann es leider so sein wie du beschreibst, andere Katzen speicheln sehr stark.
VG
 
  • #26
Einen Versuch wäre es sicher Wert.
Habe eben schonmal gegoogelt, wurde aber nicht so richtig fündig.
Beschleunigt dieses Mittel denn auch die Darmbewegung? Die MCP-Tabletten waren bei Mia eher weniger gegen Übelkeit sondern eher für die bessere Darmbewegung gedacht.

Kannst du mir auch etwas zu Dosierung und eventuellen Nebenwirkungen sagen?
 
  • #27
Hallo,
das hatte ich schon so verstanden, doch ist die Ursache nicht bekannt. Bewegungsprobleme des Darmes kann ganz unterschiedlöiche Ursachen haben wie z.B. auch eine Gastritis oder eine Verengung des Magenausgangs usw.
MCP:Es regt die Peristaltik im oberen Magen-Darm-Trakt an und wirkt so auch gegen Übelkeit etc. MCP beim Menschen wird nicht nur eingesetzt um die Bewegung des Darmes zu verbessern, es wird eingesetzt im Zusammenhang mit Erkrankungen die dann diese "Nebenwirkung" haben können wie bei einem Magen-Darm-Infekt - hier soll dann die Darmbewegung andersrum reguliert werden.
Gastricumeel: akute und chronische Gastritis, Dyspepsie, Meteorismus und dies kann vorliegen, daher wäre es einen Versuch wert.
Auch könnte man versuchen, bitte bei allen immer in Rücksprache mit der Praxis: Nux vomica-Homaccord: Funktionsstörungen von Magen, Darm und Leber, Spasmen, Meteorismus, Beschwerden nach Überreizung
(Infos aus dem Therapeutischen Index)
Nebenwirkungen kenne ich, bis auf evtl. ein wenig weicherer Kot durch den enthaltenen Milchzucker, bisher nicht. Dosiert wird häufig anfangs 3 x tgl. 1 und dann 2 x tgl. eine Tabl.
VG
 
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  • #28
Vielen vielen Dank für die Tipps.

Und selbstverständlich nur nach Rücksprache mit der Praxis. Da diese aber vorhin bei meiner Nachfrage nach Alternativen zu MCP nur äußerte, dass es keine richtige Alternative gäbe, ist es auf jeden Fall sehr hilfreich, wenn ich dank deiner Tipps die beiden genannten Mittel von mir aus ins Gespräch bringen kann.
Und dann mal schauen, was die Ärztin davon hält.
 
  • #29
Habe eben die Nachricht erhalten, dass es FIP offenbar nicht ist. Die Tests waren negativ.
Es wird somit jetzt von einer Magen-Darm-Entzündung aufgrund der sehr trägen Verdauung ausgegangen.

Ich hatte auch die Gastricumeel und Nux vomica angesprochen. Damit kann ich offenbar nicht viel verkehrt machen und soll es ausprobieren.

Ansonsten wurde mir Lactulose Sirup empfohlen.
 
  • #30
Hallo,

das ist doch sehr schön (FIP-Verdacht vom Tisch) und wenn du bemerkst, dass Lactulose Gärungen (Glähungen) macht bzw. du die Gabe steigern musst um einen guten Erfolg zu erzielen wäre über die Gabe von Movicol nachzudenken.
VG
 

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