Bin wirklich gestresst

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Katzealt

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24. Januar 2022
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Hallo ihr Lieben

Ich komme schon wieder mit dem gleichen Thema wie die letzten Male um die Ecke.
Ich bin total gestresst weil ich das nervtötende Gefühl nicht los werde, dass ich meinen 2 mittlerweile 15 Monate alten Langhaar Briten nicht gerecht werde.
Ich habe soeben 3 Katzenbäume im Schlafzimmer gezählt ( Schrank und zwri Kommoden nicht mitgezählt) und 2 Kratzbäume auf dem Balkon und 3 im Wohnzimmer. Dazu zwei Fensterliegen und 3 Kuschelhöhlen. Das in einer eigentlich stylischen 2einhalb Zimmer Wohnung.🤣 also Abwechslung hätten sie. Ich versuche sie, egal wie lang und stressig mein Arbeitstag war, jeden Tag zu bespassen. Zu animieren. Mit Futterspielen, Spielangeln, Bällen...Doch leider kommt bei mir extrem selten das Gefühl auf, dass es reicht. Ich schaue sogar wegen einer grösseren Wohnung rum, denn meine 53m2 Wohnung plus 10m2 Balkon erscheinen mir zu klein. Und mir graut vor dem Winter, wenn ich nicht mehr die Balkontür 24/7 offen lassen kann. Am liebsten hätte ich eine EG Wohnung. So könnten sie nach Belieben rein und raus und meine Angst, sie werden nicht genug gefordert und gefördert geistig und körperlich, wäre dann weg. Aber eine bezahlbare Wohnung zu finden ist im Moment ein Lotto-6er. Vermutlich habe ich einfach einen Dachschaden oder vermenschliche die Katzen zu sehr. Aber wenn sie abends wach werden, gelangweilt rumlaufen und mich erwartungsvoll anschauen, überkommt mich das schlechte Gewissen. Dann versuche ich zu spielen aber auch das interessiert sie oft nicht. Was wollen die denn????? Ich kann meine eigenen Katzen offenbar überhaupt nicht lesen.
Manchmal denke ich, ich gebe sie ab. Irgendwohin wo jemand entweder nicht den ganzen Tag arbeitet oder sie eine liebe Familie mit Garten haben. Natürlich tut dieser Gedanke weh und bis jetzt ist mein Leidensdruck offenbar nicht so gross, dass ich tatsächlich nach neuen Dosis suche.
Doch der Gedanke überkommt mich des Öfteren.
Wer kennt das auch? Wie kann ich entspannter mit dem Thema reine Wohnungskatzen in kleiner Wohnung den ganzen Tag alleine besser umgehen? Mich stresst das wirklich psychisch sehr.
Danke für eure Erfahrungen oder Tipps.
Grüsse aus der Schweiz
 
A

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Besorg dir mal eine Kamera und filme, was die Katzen den ganzen Tag machen, während du nicht da bist.

Ich arbeite 3 Tage in der Woche im Homeoffice und 2 in Präsenz und ich kann dir -zumindest was meine Katzen angeht- versprechen, dass sich ihr Tagesablauf, bis auf eine Mittagspausenspielrunde und einige Besuche bei mir auf dem Weg zum Klo oder Napf, nicht ändert, egal ob ich da bin oder nicht.

Nach dem Frühstück und der Morgenrunde ist erstmal Nickerchenzeit bis kurz vor Mittag, dann gibt's nochmal eine Runde und es wird wieder gedöst bis ich heimkomme oder Feierabend mache. Die aktivste Zeit ist hier Abends nach dem Post-Abendessen-Nickerchen und da bin ich auch fast immer daheim.
 
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Du hast dich für zwei Jungkatzen entschieden die haben halt viel Energie und fordern viel. Was du an Maßnahmen ergreifst hört sich allerdings sehr gut an! Vielleicht kannst du sie zum Clickern animieren, das lastet sie mental aus und stärkt eure Bindung. Was auch gerne angenommen wird, sind Catwalks, die hohe Kratzbäume verbinden oder auf Möbel draufführen. Ideal ist es wenn sie eine Runde drehen können ohne den Boden zu berühren.
Dass die Katzen aktive Phasen und dann längere Ruhephasen haben ist auch ganz normal. Meine sind morgens aktiv, dann gibt es ein laaaanges Mittagstief und abends geht’s noch mal richtig rund 🙂.

Ansonsten fällt mir ein, dass manche Katzen gelangweilt sind von immer dem gleichen Spiel. Bring etwas Abwechslung in eure Spielroutinen. Ich packe zum Beispiel so einen Knistertunnel immer mal wieder weg, wenn ich merke die Katzen haben kein Interesse mehr daran. Wenn ich ihn dann nach ein paar Wochen wieder raushole, ist er wieder spannend. Die Art und Weise wie man mit Katzen spielt ist auch entscheidend, ob sie daran Gefallen haben. Spiel imitiert die Jagd (besteht auch viel aus Beobachten und nur zu kleineren Teilen aus dem Hinterherjagen und Fangen) deshalb sollte man das Spielzeug so führen als wäre es ein Beutetier: Katze nicht berühren, Spielzeug nicht auf Katze zubewegen, Spielzeug hinter Gegenständen verschwinden lassen. Das ist natürlich auch etwas individuell, teste es mal aus.

Du kannst ihnen auch gut etwas von draußen mitbringen. Die fremden Gerüche sind höchst interessant.

Wenn du deine Katzen bespaßt hast, gönn dir selber auch mal Ruhe. Wenn sie abends arg unzufrieden wirken, haben sie vielleicht auch noch mal Hunger? Fütterst du all you can eat?
 
Erzähl doch mal ein bisschen was die Mini-Tiger so den ganzen Tag tun.
Spielen die miteinander? Fangen, raufen? Haben die essen, trinken, ein warmes Zuhause und ab und an deine Aufmerksamkeit?
Klar gibt es immer ein „besser“, aber Versuch dir mal vor Augen zu fühlen was sie jetzt schon haben!
Die Kamera-Idee kann ich übrigens nur sehr empfehlen!
Ich hatte anfangs immer ein schlechtes Gewissen wenn ich unterwegs war.
Zack, kurz die App geöffnet, gesehen dass die zwei pennen oder spielen und schon konnte ich beruhigt weiter meine draußen-Zeit genießen.
 
Und wenn sie 24/7 nach draußen könnten, würden noch ganz andere Probleme auf dich zukommen. Straßenverkehr- da reicht ne wenig befahrene Spielstraße wo nachts doch gerast wird; Jäger, die Katzen schiessen dürfen, wenn sie sich 200 Meter vom nächsten Haus entfernen; Katze irgendwo eingesperrt und kommt nicht nach Hause; Nachbarn, die solch süße Langhaarkatzen mit Schrottfutter anfüttern etc.
Dafür braucht man starke Nerven kann ich dir sagen!
 
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Meine zwei dürfen tagsüber raus... Die meiste Zeit davon liegen sie aber auch irgendwo in der Hecke/ auf Gartenmöbeln/auf dem Komposter/im Holzstapel und poofen... Klar fangen sie auch mal was oder spielen miteinander... Aber das sind auch nur kurze Zeiträume. Meist wird nur geguckt, geschnuppert und gedöst.
 
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Mir geht es ähnlich wie Dir - ich habe auch ständig ein schlechtes Gewissen das meine zwei nicht glücklich sind bei mir.
Emma schaut mich immer so erwartungsvoll an - "Los mach was mit mir" - mach ich ja auch - Spiel Angel - Fummel Brett - Wollknäuel - Klorolle mit Leckerie präparieren usw. - aber trotzdem immer der vorwurfsvolle Blick..
Im Sommer waren sie die Nacht Nacht draußen auf der Dachterrasse - aber jetzt geht das nicht mehr wenn es so regnet und kalt ist.
Emma steht an der Terassentür und kratzt an der Scheibe - und ich sterbe fast weil ich es Ihr nicht erfüllen kann..
Interessant ist dann aber wenn ich z.B. Homeoffice machen - dann legen die zwei sich um 8 Uhr hin und pennen den ganzen Tag - bis 16Uhr wo ich ohne Homeoffice normal heimkäme.
Ich hoffe das wir die Katzen zu sehr vermenschlichen.. Wenn die Katzen sehr aktiv sind heißt das ja auch das Sie nicht depressiv sind sondern sich wohl und sicher fühlen.. Einfach mal durchatmen und denken - ich denke ich 4 Wochen nochmal drüber nach - das ist jetzt mein Plan 🙂
 
Ich kann’s gut nachvollziehen weil ich hatte gestern Abend wieder den moralischen „ich sollte einfach keine Katzen halten“ Moment. Aktuell ist wieder so eine Phase wo ich sehr wenig zuhause bin🙁 und mir tut das furchtbar leid, aber nur Arbeiten und anschließend zuhause hocken bei den Katzen ist leider auch keine Option (für mich).

wie die meisten hier habe ich aber eigentlich eh die Erfahrung, dass die Katzen ohne meine Bespassung und Anwesenheit nicht schlechter leben als mit. Diese Erwartungshaltung ist (glaub ich) irgendwo dann eher Freude und will-alles-gleichzeitig von der Katze, zumindest bei meinem einen Kater ist es so. Er will am liebsten alles, wenn er mich dann zur Verfügung hat: spielen, kuscheln, mich bei Menschensdingen beobachten und hoffen das da was spannendes passiert.

Wichtig ist, dass die Katzen eben ein Angebot haben zur Beschäftigung und zur Nähe zum Menschen und an Futter/Wasser usw. Dann gewöhnen sie sich an vieles. Schwierig ist meinem Eindruck nach wenn sich der Alltag ständig ändert und da nicht nur der Alltag sondern vor allem die Zeiten wo Mensch für Katze zur Verfügung steht (z.B. plötzlich nachts aus dem Schlafzimmer werfen oder morgens nicht mehr Spielen weil es mit der Arbeit zu knapp wird)
Abgesehen davon schaffe ich bewusst super tolle Katzenzeiten mit Spielen, Kuscheln, aber auch alltäglichen wie Pakete auspacken, Wäsche waschen (wie toll sich Katze in Wäschekörben mit ungewaschener Wäsche verstecken kann), usw.

Wenn absolut zu viel Alleinezeit entsteht (für mein schlechtes Gewissen) z.B. mehrere Tage mit 14-15h Abwesenheit dann bitte ich auch mal meinen Katzensitter/Freund oder meine Eltern vorbeizuschauen und sich eine halbe Stunde zu beschäftigen.
 
Vll. liegts aber auch an deinen Vorstellungen wie etwas deiner Ansicht nach zu sein hat und hinein interpretieren von z.b. Langeweile? Da kann man ganz schön falsch liegen. Es ist dein Anspruch an dich selbst was mit den Bedürfnissen der Katzen vll. gar nichts zu tun hat,das solltest du m.M.n. mal überdenken. Gelangweilte Katzen machen Blödsinn wie Kabel anfressen/durchbeißen, Gardinen/Rolls runterholen und ins Bett machen also unsauber werden....tun sie das ? Das Gefühl den Katzen nicht gerecht zu werden kann man auch nicht damit kompensieren indem man so viel Kratzbäume und Spielzeug hinstellt. DU als Mensch bist gefragt und mit ihnen eine Verbindung aufbauen das ist deine Aufgabe.
 
aber trotzdem immer der vorwurfsvolle Blick..
Vergesst nicht - Katzen sind Meister im manipulieren ihrer Dosenöffner 🤣
Heute früh hatte ich - ganz kurz nur - bei dem vorwurfsvoll Blick von Moritz (im Tagesfoto) auch ein schlechtes Gefühl. Ach Gott, armes Katerchen!
Jo mei, es regnet, kann ich nicht ändern. Oder der gleiche Blick wenn ich ein paar Stunden weg muss/war. Sie versuchen immer, das allerbeste für sie rauszuholen.
Es geht ihnen trotzdem gut mit immer Futter, immer ein trockenes, warmes Plätzchen, Spielzeit mit ihrem Menschen, ....
Manchmal geht es eben nicht so wie sie es gerne hätten. Wir würden uns auch oft anderes wünschen.
Wir sollten uns von solchen Blicken nicht verunsichern lassen. 😄
 
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Du hast dich für zwei Jungkatzen entschieden die haben halt viel Energie und fordern viel. Was du an Maßnahmen ergreifst hört sich allerdings sehr gut an! Vielleicht kannst du sie zum Clickern animieren, das lastet sie mental aus und stärkt eure Bindung. Was auch gerne angenommen wird, sind Catwalks, die hohe Kratzbäume verbinden oder auf Möbel draufführen. Ideal ist es wenn sie eine Runde drehen können ohne den Boden zu berühren.
Dass die Katzen aktive Phasen und dann längere Ruhephasen haben ist auch ganz normal. Meine sind morgens aktiv, dann gibt es ein laaaanges Mittagstief und abends geht’s noch mal richtig rund 🙂.

Ansonsten fällt mir ein, dass manche Katzen gelangweilt sind von immer dem gleichen Spiel. Bring etwas Abwechslung in eure Spielroutinen. Ich packe zum Beispiel so einen Knistertunnel immer mal wieder weg, wenn ich merke die Katzen haben kein Interesse mehr daran. Wenn ich ihn dann nach ein paar Wochen wieder raushole, ist er wieder spannend. Die Art und Weise wie man mit Katzen spielt ist auch entscheidend, ob sie daran Gefallen haben. Spiel imitiert die Jagd (besteht auch viel aus Beobachten und nur zu kleineren Teilen aus dem Hinterherjagen und Fangen) deshalb sollte man das Spielzeug so führen als wäre es ein Beutetier: Katze nicht berühren, Spielzeug nicht auf Katze zubewegen, Spielzeug hinter Gegenständen verschwinden lassen. Das ist natürlich auch etwas individuell, teste es mal aus.

Du kannst ihnen auch gut etwas von draußen mitbringen. Die fremden Gerüche sind höchst interessant.

Wenn du deine Katzen bespaßt hast, gönn dir selber auch mal Ruhe. Wenn sie abends arg unzufrieden wirken, haben sie vielleicht auch noch mal Hunger? Fütterst du all you can eat?
Danke für deine Ausführungen/Anregungen.
 
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