Beutetiere Mitleid

  • Themenstarter Nischa76
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  • #62
Lord,
deinene Empfindungsfähigkeit finde ich ein wenig schräg.
Auf der einen Seite willst du Katzen mit dem Gebimmele quälen, auf der anderen Seite empfindest du es unzumutbar, die paar Minuten am Tag mit Maske im Geschäft zu verbringen.
Und ich sage das mal als eine, die mitunter am Tag für mehrere Stunden mit Gasmaske arbeiten mußte, also die mit Filtern, die sich schwer atmen lassen und man schwitzt da drunter wie Sau, vor allem im subtropischen Sumpfklima, wo das war.
Vögel liegen mir sehr am Herzen, mit Mäusen habe ich einen differenzierten Überblick, denn wir haben hier ein Mäuseproblem, das schon 40 % der ausgebrachten Wintersaat vom Getreide abgefressen hat. Lustig, nicht wahr?
Und falls doch mal wieder Hochwasser kommt, unser Elbdamm ist durchlöchert wie ein Käse. Auch lustig, wenn dann Großstädte absaufen.
 
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  • #64
Ich finde es übrigens bezeichnend, dass du dich nach 3 Jahren Zusammenleben mit Freund und Katzen noch immer so siehst.

Ja, leider ist das so. Es sind ja nun mal die Katzen meines Freundes. Ich selbst würde mir nie Katzen anschaffen. Ich bin mit einem Hund aufgewachsen und hatte immer Kleinnager als Haustiere und ich vermisse auch Singvögel jetzt in unserem Garten, die wegen der Katzen natürlich nicht kommen oder zerfetzt im Garten liegen. Außerdem bin ich voll berufstätig, wenig Zeit und ich mache fast mehr „unangenehme“ Tätigkeiten für die Katzen wie er (Klo, Schüsseln Saubermachen, Katzendecken waschen), ich bearbeite ihn zum Tierarzt zu gehen, wenn sichtlich Auge Tränen oder Ohren jucken usw. Ich will ja, dass sie ein schönes Leben haben, nur die große Katzen-Liebe ist es nicht...ua auch wegen der besagten Probleme.
 
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  • #65
Ja, leider ist das so. Es sind ja nun mal die Katzen meines Freundes. Ich selbst würde mir nie Katzen anschaffen. Ich bin mit einem Hund aufgewachsen und hatte immer Kleinnager als Haustiere und ich vermisse auch Singvögel jetzt in unserem Garten, die wegen der Katzen natürlich nicht kommen oder zerfetzt im Garten liegen. Außerdem bin ich voll berufstätig, wenig Zeit und ich mache fast mehr „unangenehme“ Tätigkeiten für die Katzen wie er (Klo, Schüsseln Saubermachen, Katzendecken waschen), ich bearbeite ihn zum Tierarzt zu gehen, wenn sichtlich Auge Tränen oder Ohren jucken usw. Ich will ja, dass sie ein schönes Leben haben, nur die große Katzen-Liebe ist es nicht...ua auch wegen der besagten Probleme.

Ich kann Dich, was Dein Mitleid mit den Beutetieren betrifft, sehr gut verstehen und wenn es dann nicht gelingt, zu den Katzen ein schönes Verhältnis aufzubauen ( so dass die Freude an den Tieren überwiegt) ist es natürlich besonders schwierig. Aber wenn Du schreibst, dass Du auch noch für die unangenehmen Tätigkeiten zuständig bist, würde ich als allererstes mit Deinem Freund " ins Gericht gehen". Denn dafür sollte definitiv er zuständig sein! Und er sollte auch derjenige sein, dem klar ist, wann und ob man zu einer Tierarztpraxis gehen sollte. Ich weiß nicht, inwieweit Du das schon gemacht hast, aber mir scheinen ein paar intensive Gespräche mit Deinem Freund nötig zu sein..;-)
 
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  • #66
Oh ha. Also ich finde auch dass da ganz schön viel schief läuft.
Ich kann leider zu den Problemen mit den Katzen direkt nicht viel sagen. Dazu müsste man wissen: Will der Kater die Beutetiere einfach nur an einem sicheren Platz fressen oder bringt er sie als Geschenk? Welchen Charakter hat er? Manchmal hilft es eine Katze draußen zu loben und drinnen zu schimpfen. Manche räumen die toten Tiere kommentarlos weg...
Die eine Katze bringt bei Lob vielleicht das nächste Mal auch extra wieder was mit weil sie ja bestätigt wurde das dieses Verhalten erwünscht ist und gut ankommt. Eine andere Katze will nur mit der Beute angeben und sie nur vorzeigen. Bekommt sie ihr Lob wird das Tier woanders gefressen, kommt kein Lob muss Tier ja hartnäckig zeigen dass man doch aber so schöne Beute gemacht hat und ganz fleißig und toll ist....

Videos von den Streitereien der Katzen könnte vielleicht helfen da mal zu gucken wieso es da Reibereien gibt und ob man Abhilfe schaffen kann. Ich würde zumindest dafür Sorgen dass das unterlegen Tier Rückzugsmöglichkeiten bekommt und flüchten und deeskalieren kann.

Zu der zwischenmenschlichen Sache:
Also ich persönlich erwarte von dem Menschen mit dem ich mein Leben teilen möchte dass er meine Tiere akzeptiert und gut behandelt. Mich gibt es nur mit meinen Tieren, denn die waren schon vorher da und sind es auch noch sollte die Beziehung in die Brüche gehen. Aber: Meine Tiere! Meine Arbeit! Meine Kosten! Egal ob Tierarzt oder Futter. Sollte es erwünscht sein oder als Gefallen in Ausnahmefällen darf sich meine bessere Hälfte gerne auch an der Pflege etc beteiligen. Sei es Katzen füttern, mit Hund raus...
Stärkt die Bindung zum Tier. Aber das ist alles freiwillig. Die Tiere müssen sich wohlfühlen und der Partner auch. Das klären die Zweibeiner am besten vorher was für alle vertretbar ist. ( Eine Katze die 15 Jahre mit ins Bett durfte und ein Mensch der hysterisch wird bei jedem Haar ist natürlich keine gute Combi bei der auf Dauer alle zufrieden sein werden)

Entweder man findet Absprachen und Kompromiss oder halt nicht. Und an die Absprachen haben sich beide zu halten.
Soll Hund nix vom Tisch dann gibt es auch nichts vom Partner wenn der Besitzer nicht da ist etc.

Ich verstehe nicht wie es dazu kommen konnte dass du dich um alles kümmern musst obwohl es nicht deine Tiere sind und du sie nicht mal magst bzw mit dem Anblick von toten Beutetiere nicht klar kommst.
Das ist ja so als ob ich mir eine Schlange anschaffe und ein Schlangenphobieker muss nicht nur den Anblick vom Terrarium ertragen sondern es auch noch sauber machen und die Schlange versorgen. Geht es noch?
Irgendwie habe ich das Gefühl dass es so ein bisschen den Kern eurer Beziehung wiederspiegelt und da noch mehr im argen ist als nur: "Ich mag die Katzen nicht!" Unbewusst scheinst du deine Unzufriedenheit auf die Tiere zu projizieren.
 
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  • #67
Oh ha. Also ich finde auch dass da ganz schön viel schief läuft.
Ich kann leider zu den Problemen mit den Katzen direkt nicht viel sagen. Dazu müsste man wissen: Will der Kater die Beutetiere einfach nur an einem sicheren Platz fressen oder bringt er sie als Geschenk? Welchen Charakter hat er? Manchmal hilft es eine Katze draußen zu loben und drinnen zu schimpfen. Manche räumen die toten Tiere kommentarlos weg...
Die eine Katze bringt bei Lob vielleicht das nächste Mal auch extra wieder was mit weil sie ja bestätigt wurde das dieses Verhalten erwünscht ist und gut ankommt. Eine andere Katze will nur mit der Beute angeben und sie nur vorzeigen. Bekommt sie ihr Lob wird das Tier woanders gefressen, kommt kein Lob muss Tier ja hartnäckig zeigen dass man doch aber so schöne Beute gemacht hat und ganz fleißig und toll ist....

Videos von den Streitereien der Katzen könnte vielleicht helfen da mal zu gucken wieso es da Reibereien gibt und ob man Abhilfe schaffen kann. Ich würde zumindest dafür Sorgen dass das unterlegen Tier Rückzugsmöglichkeiten bekommt und flüchten und deeskalieren kann.

Zu der zwischenmenschlichen Sache:
Also ich persönlich erwarte von dem Menschen mit dem ich mein Leben teilen möchte dass er meine Tiere akzeptiert und gut behandelt. Mich gibt es nur mit meinen Tieren, denn die waren schon vorher da und sind es auch noch sollte die Beziehung in die Brüche gehen. Aber: Meine Tiere! Meine Arbeit! Meine Kosten! Egal ob Tierarzt oder Futter. Sollte es erwünscht sein oder als Gefallen in Ausnahmefällen darf sich meine bessere Hälfte gerne auch an der Pflege etc beteiligen. Sei es Katzen füttern, mit Hund raus...
Stärkt die Bindung zum Tier. Aber das ist alles freiwillig. Die Tiere müssen sich wohlfühlen und der Partner auch. Das klären die Zweibeiner am besten vorher was für alle vertretbar ist. ( Eine Katze die 15 Jahre mit ins Bett durfte und ein Mensch der hysterisch wird bei jedem Haar ist natürlich keine gute Combi bei der auf Dauer alle zufrieden sein werden)

Entweder man findet Absprachen und Kompromiss oder halt nicht. Und an die Absprachen haben sich beide zu halten.
Soll Hund nix vom Tisch dann gibt es auch nichts vom Partner wenn der Besitzer nicht da ist etc.

Ich verstehe nicht wie es dazu kommen konnte dass du dich um alles kümmern musst obwohl es nicht deine Tiere sind und du sie nicht mal magst bzw mit dem Anblick von toten Beutetiere nicht klar kommst.
Das ist ja so als ob ich mir eine Schlange anschaffe und ein Schlangenphobieker muss nicht nur den Anblick vom Terrarium ertragen sondern es auch noch sauber machen und die Schlange versorgen. Geht es noch?
Irgendwie habe ich das Gefühl dass es so ein bisschen den Kern eurer Beziehung wiederspiegelt und da noch mehr im argen ist als nur: "Ich mag die Katzen nicht!" Unbewusst scheinst du deine Unzufriedenheit auf die Tiere zu projizieren.

Ja da habt ihr schon recht, ist mir auch beim Schreiben schon ein bisschen bewusst geworden, dass es da auch immer wieder kehrende Streitpunkte zum Thema Haushalt/Katzenversorgung gibt, wo mein Freund manchmal etwas nachlässiger ist.. da muss ich wirklich dran arbeiten 🤔
Aber das Thema „Geschenke“ da würde ja die Katze auch eine Erwartung mit Verknüpfen= mehr gemocht zu werden? Es ist ja auch eigentlich kein Rudeltier, wo eines für andere Tiere Futter ranschleppt? Ich glaube da nicht so dran, eher an die Theorie, da wird Beute gemacht und soll im Zuhause in Ruhe bearbeitet/verspeist werden. Und da kann sie sich ja auch ein anderes ruhiges Plätzchen suchen und nicht gerade das Wohnzimmer..
 
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  • #68
🤔
Aber das Thema „Geschenke“ da würde ja die Katze auch eine Erwartung mit Verknüpfen= mehr gemocht zu werden? Es ist ja auch eigentlich kein Rudeltier, wo eines für andere Tiere Futter ranschleppt? Ich glaube da nicht so dran, eher an die Theorie, da wird Beute gemacht und soll im Zuhause in Ruhe bearbeitet/verspeist werden. Und da kann sie sich ja auch ein anderes ruhiges Plätzchen suchen und nicht gerade das Wohnzimmer..

Also ich habe tatsächlich gefühlsmäßig schon alles kennengelernt. Und ja, Katzen bringen einander auch so etwas wie Geschenke. Oder Gehalt. Keine Ahnung. Auch wenn sie immer noch Einzeljäger sind weil die Beutetiere zu klein sind zum teilen erlebt man immer wieder wie 2 Katzenmütter gegenseitig die Kitten der anderen mitsäugen wenn eine zur Nahrungsversorgung unterwegs ist. Und die bringt auch Mäuse mit. Für alle Kitten aber auch die andere Mama. Ich habe auch schon 2 Katzen zusammen am Mäuseloch sich die Mäuse zutreiben sehen.
Eines der lustigsten Erlebnisse hatte ich mit unserem ersten Familienkater. Ich hatte erst Wochen vorher fasziniert beobachtet wie eine Katzenmutter mit einer Maus zu ihren Kitten kam, gemauzt hat, gewartet hat bis sie die volle Aufmerksamkeit aller Kitten hatte und dann hat sie angefangen ganz langsam die Maus zu essen. Sie hat dabei permanent die Kitten mit einem intensiven Blick angeguckt statt sich aufs fressen zu konzentrieren. Ich habe sofort verstanden dass sie den Kleinen zeigen wollte was essbar ist und Tage später kam sie dann mit verletzten noch lebenden Tieren an die dann zum spielen, bzw Training für die Kitten da waren.
Tja. Der besagte Familienkater hat auch immer Tiere angeschleppt und Mäusen vor die Terrassentür drapiert. Wenn er gemauzt/ gerufen hat habe ich ihn gelobt und dann gewartet ob das Tier gefressen wurde oder es halt entsorgt. Nun gut. Den einen Abend saßen meine Schwester und ich abends im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Kater mit Maus vor der Terrassentür und hat nicht eher aufgehört Radau zu machen bis ich raus bin. Der Kater legt mir die Beute direkt vor die Füße, bekommt sein Lob, ich wieder rein. Abwarten. Kater mit Maus vor der Tür wieder am Terror machen. Ich wieder raus. Legt er die Maus wieder vor mir ab. Guckt erwartungsvoll. Wir beide warten und gucken uns an. Und mit einem Mal mauzt er mich in dieser anderen Tonlage an. Wie die Katzenmutter. Und zieht das selbe Spiel ab. Dieses langsame fressen und Blickkontakt halten. Als ich mich angewidert wegedreht habe hat er inne gehalten und es kam ein mauzen was empört klang. Meine kleine Schwester hat sich nicht mehr einbekommen vor lachen und meinte nur: Tja, der Kater hält dich für so dumm! Da bringt er dir schon was fressbares und du verstehst das einfach nicht. Guck doch wie viel Mühe er sich macht um dir zu zeigen was du damit tun sollst!
Ehrlich gesagt habe ich mich nicht dazu überwinden können ihn eines besseren zu belehren. 😉
 
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  • #69
Natürlich musst du die Katze nicht loben, wenn sie Tiere bringt, aber anschreien würde ich sie dafür auch nicht. Du kannst ein Tier nicht dafür anschreien, dass es ein Tier ist. Katzen sind da auch nicht wie Hunde, wenn du sie dafür "bestrafst", assoziieren sie das nicht mit der Maus. Sondern sie denken einfach nur, dass du ein böser Mensch bist und kriegen Angst vor dir. Ängstliche Katzen machen dann nur zusätzliche Probleme; werden unsauber, etc. Die süßen kleinen Nager und Vögel fressen übrigens auch andere Lebewesen. Und wenn sie so groß wären wie du, würden sie dich wahrscheinlich auch fressen. Wenn es allerdings so extrem häufig vorkommt, würde ich auch über ein Glöckchen tagsüber nachdenken und sie nachts einfach reinholen. Dass du sie hauptsächlich versorgst, obwohl du sie nicht mal wirklich magst, trägt bestimmt viel zu deinem Frust mit den Katzen bei. Da müsst ihr drüber reden.

Katzen beißen zu, wenn man zB in Bauchnähe beim Streicheln kommt oder mit der Hand die Sicht bedeckt oder gegen die Schnurrhaare drückt. Das ist aber kein böses beißen, sondern manchmal verstehen sie das einfach als Aufforderung zum Spielen oder sie wollen einfach sagen "hey lass das." Wenn du die Hand nicht vor Schreck wegziehst, wirst du auch merken, dass sie überhaupt nicht zubeißen und es eigl nicht wehtut. Auch wirklich böses Kratzen machen Katzen eher selten. Tatsächlich fügen wir uns die schmerzhaften Kratzer meistens erst durch das reflexartige Wegziegen selbst zu. Wenn sie nochmal so einen Beisser wagt, dann beweg die Hand nicht und lass sie beißen. Klingt vielleicht komisch aber das tut viel weniger weh und danach gibts keine Wunden. =D
Ich glaube, dass du einfach sehr wenig Empathie für diese Tiere hast, weil du eben wie du schon gesagt hast mit komplett anderen Tieren aufgewachsen bist. Dafür können die Katzen nichts und du auch nicht. Ich denke, ihr müsst euch nur ein bisschen aufeinander einspielen. Du hast deinen Freund ja schon mit den Katzen kennen gelernt, also so schlimm können sie ja nicht sein =)
 
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Natürlich musst du die Katze nicht loben, wenn sie Tiere bringt, aber anschreien würde ich sie dafür auch nicht. Du kannst ein Tier nicht dafür anschreien, dass es ein Tier ist. Katzen sind da auch nicht wie Hunde, wenn du sie dafür "bestrafst", assoziieren sie das nicht mit der Maus. Sondern sie denken einfach nur, dass du ein böser Mensch bist und kriegen Angst vor dir. Ängstliche Katzen machen dann nur zusätzliche Probleme; werden unsauber, etc. Die süßen kleinen Nager und Vögel fressen übrigens auch andere Lebewesen. Und wenn sie so groß wären wie du, würden sie dich wahrscheinlich auch fressen. Wenn es allerdings so extrem häufig vorkommt, würde ich auch über ein Glöckchen tagsüber nachdenken und sie nachts einfach reinholen. Dass du sie hauptsächlich versorgst, obwohl du sie nicht mal wirklich magst, trägt bestimmt viel zu deinem Frust mit den Katzen bei. Da müsst ihr drüber reden.

Katzen beißen zu, wenn man zB in Bauchnähe beim Streicheln kommt oder mit der Hand die Sicht bedeckt oder gegen die Schnurrhaare drückt. Das ist aber kein böses beißen, sondern manchmal verstehen sie das einfach als Aufforderung zum Spielen oder sie wollen einfach sagen "hey lass das." Wenn du die Hand nicht vor Schreck wegziehst, wirst du auch merken, dass sie überhaupt nicht zubeißen und es eigl nicht wehtut. Auch wirklich böses Kratzen machen Katzen eher selten. Tatsächlich fügen wir uns die schmerzhaften Kratzer meistens erst durch das reflexartige Wegziegen selbst zu. Wenn sie nochmal so einen Beisser wagt, dann beweg die Hand nicht und lass sie beißen. Klingt vielleicht komisch aber das tut viel weniger weh und danach gibts keine Wunden. =D
Ich glaube, dass du einfach sehr wenig Empathie für diese Tiere hast, weil du eben wie du schon gesagt hast mit komplett anderen Tieren aufgewachsen bist. Dafür können die Katzen nichts und du auch nicht. Ich denke, ihr müsst euch nur ein bisschen aufeinander einspielen. Du hast deinen Freund ja schon mit den Katzen kennen gelernt, also so schlimm können sie ja nicht sein =)

Die Beobachtungen mit der Katzenmutter und dem Familienkater sind auf jeden Fall interessant 😀
Nur Loben würde das Heranschleppen aber wahrscheinlich wirklich noch fördern.
Also bis jetzt macht er jedenfalls nicht den Eindruck, als würde er mir irgendwas übel nehmen, im Gegenteil, legt sich zB neben mich, wenn ich irgendwo sitze (ich trau mich halt echt nicht mehr ihn anzufassen)
Sein Problem ist einzig nur die andere Schwarze Katze, die immer vertrieben wird, wenn sie grad wo ist, wo er hinwill.
 
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  • #71
Sein Problem ist einzig nur die andere Schwarze Katze, die immer vertrieben wird, wenn sie grad wo ist, wo er hinwill.

Der rote mobbt den schwarzen, weil sie keine soziale Einheit bilden. Ihre Territorien sind also eigentlich getrennt. Wenn sich diese dann irgendwo überschneiden kommt so ein aggressives Verhalten dabei raus, besonders wenn eine Katze deutlich dominanter ist als die andere. Der rote Kater hat das Gefühl seine Ressourcen verteidigen zu müssen. Bei meinen beiden gibt/gab es auch Streitereien (aber nicht so schlimm wie bei dir), es gibt also folgende Lösungsansätze:

  • Mehr Ressourcen anbieten (Essen, Wasser, Schlafplätze, Klos, Spielzeit, Aufmerksamkeit, Territorium allgemein), diese möglichst "auseinanderziehen" (z.B. Fressnäpfe in verschiedenen Räumen, oder alternativ mit möglichst großem Abstand zueinander)
  • Feliway Friends zur Unterstützung einsetzen
  • Neue langsame Zusammenführung, hier im Forum wird beschrieben wie das geht, evtl. mit angstlösenden Medikamenten oder Ergänzungsmitteln als Unterstützung, damit deine Katzen wieder auf ein normales Stresslevel kommen und überhaupt aufnahmefähig sind
  • Selbstwertgefühl des schwarzen Katers stärken, durch clickern, artgerechtes Spiel (Beutetiere simulieren), bestmögliche Nutzung des vertikalen Wohnraums
 
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  • #72
Ja das mit den Ressourcen🤔 es ist nämlich auch so, dass der Rote oft bei der pflegebedürftigen Mutter unten gelegen hat, sie war aber dieses Jahr viele Wochen/Monate im KH und Reha. Seit Anfang des Jahres kann sie ihn auch nicht mehr füttern, seitdem ist er auch dünner geworden. Vielleicht fehlt sie ihm auch sehr, ich kann die Bindungen von Katzen zu Menschen nicht so einordnen, das ist bei Hunden einfacher.
Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die Antworten, hat mir sehr geholfen, darüber zu „reden“ und manches zu überdenken und auf einmal sehe ich die Katzen und ihr Verhalten sogar etwas mit anderen Augen🙂
 
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  • #73
Seit Anfang des Jahres kann sie ihn auch nicht mehr füttern, seitdem ist er auch dünner geworden.

Naja gut, das muss nicht unbedingt was schlimmes heißen - wahrschenlich kriegt er jetzt halt nicht mehr einen Haufen Leckerlies ;) Aber beobachten solltet ihr (nicht du, IHR - dein Freund muss auch was machen) das schon. Unerklärliche Gewichtsabnahme ist eigentlich immer ein deutliches Zeichen, dass was nicht in Ordnung ist.

Ich kann dir echt nur empfehlen My Cat From Hell anzuschauen, das ist echt super unterhaltsam und lehrreich. Und dann ist es vielleicht auch Mut machend für dich zu sehen, dass man auch weitaus extremere "Fälle" bessern kann.
 
  • #74
Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die Antworten, hat mir sehr geholfen, darüber zu „reden“ und manches zu überdenken und auf einmal sehe ich die Katzen und ihr Verhalten sogar etwas mit anderen Augen🙂

Man sucht immer das perfekte Haustier und im Nachhinein liebt man die Monster die man sich angeschafft hat =D
 
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