Beim Katzen füttern gesehen.....

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Hallo,

ich weiß nicht, wo dieses Thema hinpasst. Eigentlich geht es um Katze und Hund.

Meine Nachbarin ist ziemlich messimäßig drauf. Sie hat einen alten Hund, ca. 17 Jahre alt, kann schwer laufen, ist aber sonst noch ganz fitt. Er läuft halt im Schneckentempo.

Jetzt hat die Tante seit 1.9. einen Ganztagsjob angenommen, zu dem sie ca. 40 Min. fahren muss. Seit ca. 5-6 Wochen wundere ich mich schon, warum sie morgens um 6.30 Uhr das Haus verlässt und abends manchmal vor 22.00 Uhr nicht nach Hause kommt.

Ich füttere mit ihrem Einverständnis einen alten, wilden Kater auf ihrem Grundstück. Der Kater kommt nicht rüber, weil er von meinen Katzen gemobbt und verprügelt wird. Wenn er meine Emmie sieht, rennt er sofort weg, so schnell er kann. Sonst hätte ich ihn schon aufgenommen.

Nun habe ich erfahren, die Nachbarin hat auch einen neuen Freund, zu dem sie nach der Arbeit fährt. Ihr armer Hund ist so lange alleine (teilweise 15 Stunden am Stück). Manchmal kommt eine andere Nachbarin und lässt Sarah raus, aber bei der Kälte fängt sie nach 2 Stunden an ohne Unterbrechung zu bellen, so dass ich schon angerufen habe und der Hund wurde wieder rein gebracht.

So, nun zum Eigentlichen Thema. Gestern bat mich die Frau, ob ich nachmittags den Hund rauslassen könnte, damit sie ihr Geschäft erledigen kann. Ich bin rüber, habe den Kater gefüttert und aufgeschlossen. Mir ist ein übelerregender Geruch entgegen geströmt. Sarah (Hund) lag in einer Hundetransportbox in er Küche und hatte bereits drei Mal Urinpfützen auf dem Laminatboden hinterlassen und einen Haufen.

Ich bin dann aus Mitleid mit ihr 30 Minuten spazieren gegangen, habe sie trocken gerubbelt und wieder rein gebracht. Ihrem Frauchen habe ich eine SMS geschrieben, was passiert war. Dann hat sie wohl die andere Nachbarin angerufen, denn der Hund war kurze Zeit später wieder draußen und abends gegen 19 Uhr wieder drinne. Ich weiß gar nicht, ob die Hundebesitzerin gestern überhaupt nach Hause gekommen ist.

So geht das wohl schon seit 2 Monaten und ich habe schon die ganze Zeit überlegt, wie das mit dem alten Hund funktionieren soll. Der Kater hat von mir einen warmen Schlafplatz in der Garage (Styroporbox mit Fleecedecke).

Was soll ich tun??

Wenn ich sie das nächste Mal sehe (was selten vorkommt), werde ich sie ansprechen, wie lange sie das so noch machen will. Den neuen Freund kann sie wohl zu Hause nicht rein lassen bei dem Chaos und Gestank.
 
A

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Huhu,

also ganz ehrlich ich würde den Tierschutz verständigen. Davon mal abgesehen dass der Hund mittlerweile ein sehr hohes Alter erreicht hat, denke ich er sollte da schnellstens raus und die Chance bekommen das bischen Zeit das er noch hat in einer schönen Umgebung zu verbringen in der man sich um Ihn kümmert.

Der arme Hund muss da ja total vereinsamen und versteht sicherlich die Welt nicht mehr, warum plötzlich niemand mehr für Ihn da ist.
Artgerechte Haltung ist das auf keinen Fall mehr.
Vor allem Frage ich mich auch wie das mit dem Füttern gemacht wird, da muss er ja auch falsch bzw. unterversorgt sein, wenn er den ganzen Tag allein daheim sein muss.

Gruß´
Sheyrin
 
Schwierig.

Tierschutz gut und schön, aber dann verbringt der alte Hund seine letzten Tage im TH. 17 Jahre alt, das ist schon verdammt alt für einen Hund.

SchaPu, ich würde auch versuchen, mit der Nachbarin zu sprechen und ihr freundlich, aber bestimmt sagen, dass es an Tierquälerei grenzt (ist es in meinen Augen sogar). Wie gesagt, freundlich und nicht Quälerei benutzen, sondern irgendein anderes netteres Wort, sonst macht die vielleicht komplett zu.

Und vielleicht könntest Du mit der Nachbarin, die den Hund derzeit versorgt, auch mal nett sprechen?
 
Huhu,

klar sind die Chancen im Heim relativ gering, dass er noch mal ein Zuhause findet.
Aber so wie es sich liest, wäre selbst die Option noch Lebenswerter für den Hund als dort zu bleiben wo er im Moment ist.
Denn im Heim wird er wenigstens richtig versorgt hat seinen Auslauf und wenn er verträglich ist auch Kontakt zu anderen Hunden.
Also so ist es zumindest in unserem Nachbarstierheim und ich hoffe doch das es überall so gehalten wird.

Ich bin natürlich davon ausgegangen das die Nachbarin nicht mit sich reden lässt. Entweder hab ich jetzt nen falschen Beitrag im Kopf aber ich dachte als es um den alten Kater ging wäre es der Nachbarin auch relativ egal gewesen.
Kann aber auch wirklich sein das ich hier gerade zwei verschiedene Geschichten vertausche.
 
Ich bin natürlich davon ausgegangen das die Nachbarin nicht mit sich reden lässt. Entweder hab ich jetzt nen falschen Beitrag im Kopf aber ich dachte als es um den alten Kater ging wäre es der Nachbarin auch relativ egal gewesen.
Kann aber auch wirklich sein das ich hier gerade zwei verschiedene Geschichten vertausche.

Oder ich :oops:

Ich finde halt, miteinander Reden sollte immer der erste Versuch sein. Aber es ist richtig, dass manche Menschen so resistent gegen freundliches Reden sind, da kann man dann nur mit der Holzhammer-Methode versuchen, das Leben dem Tier ein wenig zu erleichtern.

SchaPu wird sich sicher noch melden.
 
Einen 17 Jahre alten Hunde würde ich auch nicht mehr da raus holen. Der krepiert im Tierheim.
Offenbar hat sie ja schon gemerkt, daß es so nicht geht, sonst hätte sie wohl kaum eine andere Nachbarin angerufen, nachdem du dort warst. Wenn der Hund mehrmals am Tag raus kommt ist das meiner Meinung nch für das alte Tier ok. Du kennst die Umstände nicht und weißt nicht, warum sie den Job angenommen hat (was ja erstmal durchaus lobenswert ist!!!). Messis haben zumeist schwere psychische Probleme - das wird leider gerne übersehen.
 
Sie ist Erzieherin, stellt euch das mal vor! Auf alle Fälle habe ich mehrfach gemerkt, dass sie mich anlügt.

Das ging los, als ich eine blaue Emailschüssel mit Katzenfutter hingestellt habe und dann nach 1 Woche die Schüssel wieder haben wollte. Sie sagte, sie hat keine Schüssel von mir, die muss irgendwo anders abgeblieben sein.

Gestern, als ich den Hund rausließ, sah ich meine Schüssel in der Küche auf dem Fußboden stehen mit Trockenfutter drinne.

Sie lässt manchmal den Streunerkater rein und beklagt, dass er nicht aufs Katzenklo geht. Aber ich habe gesehen, dass da noch alter Urin und Kacka von ihrem im Juni verschwundenen Katers drinne ist. Bääh!

Außerdem, wenn die ganze Bude vom Hund voll gemacht wird, dann kommt's auf Katzen-AA auch nicht mehr an oder?:mad::mad::mad::reallysad:

Ich werde sie das nächste Mal vorsichtig ansprechen. Bin da zwar ziemlich schüchtern bei so was, aber ich habe gelesen: "Das trainiert den Seelenmuskel!" Gute Idee!
 
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Wenn sie wirklich ein Messie ist, ist sie ernsthaft seelisch krank. Solang sie das nicht selbst erkennt, wird zureden da meiner Meinung nach nicht viel helfen. Es ist natürlich wichtig, dass du zuerst persönlich mit ihr sprichst, aber unterstelle ihr keine Böswilligkeit, denn wenn sie wirklich krank ist, ist sie selbst hilflos. Soweit ich weiß merkt man Messies im beruflichen Alltag oft nicht an, dass sie krank sind, sprich sie muss keine schlechte Erzieherin sein deshalb.

Schlimm isses natürlich für alle Beteiligten :( keine Frage.
Ich seh das zwiegespalten ein so altes Tier noch in eine neue Umgebung zu bringen, wenn es die Möglichkeit gibt vor Ort die Situation zu verbessern.

Ich drück dir die Daumen, das die Situation für alle besser wird.
gruß
 
Ich habe ihr gestern einen Zettel geschrieben, dass ich mit dem Hund draußen war und wie sie sich vorstellt, dass das weitergehen soll.

Gestern Abend hat sie angerufen, aber da war ich nicht da.
Ich werde ein freundliches, verständnisvolles Gespräch führen und mit ihr über eine mögliche Lösung reden. Ich hoffe, sie ist nicht sauer wegen des Zettels.

Sie weiß sicher, dass das nicht o.k. ist mit dem Hund, aber kann da wohl nicht über ihren Schatten springen und verdrängt es.
 
  • #10
steter Tropfen höhlt den Stein ich drück dir weiterhin die Daumen:oops:
 
  • #11
Gestern Abend habe ich mit ihr gesprochen. Ergebnis: alles bleibt wie es ist.

Sie wollte mir erzählen, dass der Hund - weil ich ihn mittags raus lasse - sich abgewöhnt so lange zu warten bis sie kommt und deshalb in die Wohung macht.
Hallo??? Der Hund ist 17 Jahre alt, da kann man nicht mehr so lang aushalten, das ist wie bei den Menschen. Ich habe sie gefragt: 15-16 Stunden? Das hält kein Tier und kein Mensch aus.

Ich glaube, sie hat noch nie nachgerechnet, wie lange sie außer Haus ist und denkt ich check das nicht. Zumindest hat sie gestern den Kater auch mit rein gelassen. Sie sagte Hund und Kater liegen in der Küche auf dem Teppich. War ja so kalt heute nacht!

Sie sagte, Du kannst ja ab und zu nach der Sarah schauen, wenn Du Fleck fütterst. Und eine Freundin von ihr ginge auch mit Sarah raus. Aber am Montag war es definitiv nicht so und sie selbst war frühs auch nicht mit dem Hund. Um 14 Uhr, als ich kam, war die ganze Küche voll gemacht.

Die denkt wohl ich bin doof, denn sie erzählte: "Hach, ich muss ja bis 16 / 16.30 Uhr arbeiten und dann noch einkaufen". Ich weiß aber von ihrer Freundin, dass sie zu ihrem Freund geht bis nachts. Sie ist sogar schon über Nacht weg geblieben und am Wochenende ist sie auch nicht da, weil beim Freund.
Der Hund ist sozusagen jeden Tag und evtl. auch nachts alleine.

Ich habe ihr aber auch gesagt: Du hast noch andere Nachbarn und einer sagte vorgestern: "Lange schaue ich mir das mit dem Hund nicht mehr an!" Ach der, sagte sie, der soll die Klappe halten.

Was mach' ich jetzt? Wie gehabt oder. Mir tut der Hund soo leid. Und oh Wunder, gestern war die Frau um 17 Uhr zu Hause!!!:confused:
 
  • #12
Ich würde zum Tierschutz gehen. Der Hund ist 17 Jahre alt, er braucht Zuwendung und ein sauberes Zuhause, da geht es ihm selbst im Tierheim besser. So wenig er dort bekommt, er bekommt dort mehr als jetzt. Zumal ich das nicht in Ordnung finde, dass Deine Nachbarin ihre Verpflichtungen auf andere abwälzt (hat bisher halt immer geklappt).
 
  • #13
Wäre es möglich, dass du den Hund übernimmst?
Oder dass sie ihn dir immer bringt, wenn sie weg ist? (Was wohl dann bedeutet, dass du ihn übernimmst)
 
  • #14
Mein Mann will um keinen Preis der Welt einen Hund und ich muss ehrlich sagen, ich hatte noch nie Hunde und weiß nicht so recht, was man da alles beachten muss.

Aber anscheinend habe ich ihr doch ein bisschen ein schlechtes Gewissen gemacht, denn gestern Abend war sie ab 18 Uhr zu Hause....

Ich werde weiterhin nach dem Hund schauen, aber ich habe nicht jeden Nachmittag Zeit. Habe schließlich auch noch Termine und ein eigenes Leben und zwei Katzen und den wilden Kater.

Den Kater muss ich demnächst kastrieren lassen, er fängt an und markiert bei besagter Nachbarin die Haustüre und sie sagt, wenn er das anfängt fliegt er raus. Ich kaufe ja schon das Futter. Zu mir nach Hause geht nicht. Meine Katze verprügelt ihn dermaßen, dass er schon mal arg verletzt war. Wenn er sie von weitem sieht rennt er schon davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Hm was passiert denn, wenn der Hund das nicht im Tierheim verkraftet?
Das darf man nicht unterschätzen. Wo kommt er dann hin? Zurück kann/soll er dann wahrscheinlich nicht?
Hm so ne Pflegestelle auf Lebenszeit wäre toll bzw. so Gnadenbrot Hof/Ort.
Wo er nur einmal umziehen muss und vor allem nicht im Zwinger sitzt. Ich hab nur keine Ahnung wie man an sowas rankommt.

Aber vielleicht stößt das ja nochmal nen Gedankengang/eine Möglichkeit an.
Im Bestenfalle könnte die Katze mit. Ansonsten eine Nachbarvereinigung?
Sind sich die Nachbarn wirklich sicher, dass keiner die Tiere nimmt?

gruß
 
  • #16
Immer mit der Ruhe. Momentan ist es eine suboptimale Lösung, aber ich pass' schon auf, dass die Frau es nicht übertreibt.

Sie hat schon gesagt: "Kannst Du den Kater nicht auf Kosten des Tierschutzes kastrieren lassen?"
Ich werde ihr sagen, dass ich das aus eigener Tasche finanziere, denn ich kann nicht immer versuchen, dass andere meine Sachen zahlen (so macht die das nämlich). Man muss Verantwortung übernehmen, wenn man anfängt den Kater zu füttern. Sie kann gerne was dazu geben.

Ich habe von einer Oma, die auch Katzen hat vor ein paar Tagen 10 Euro bekommen. Sie sagte: Das ist für Dich Katzenmama, das kannst Du spenden oder behalten, mir ist es egal. Das wird der Grundstein für Flecks Kastration sein.
 

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