Behandlung 'auf gut Glück' , helft mir mit eurer Erfahrung bitte!

  • Themenstarter Lionne
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #121
Was genau weiß ich nicht, sie fragte ob ich Metacalm(oder so ähnlich) Zuhause habe. Könnte ich auch abholen aber kriege ich ja nich in den Kater...

Bitte kein Metacam bei Pankreatitis geben. Bei Pankreatitis sind opiathaltige Schmerzmittel das Mittel der Wahl. Das ist überall nachzulesen, egal, ob man bei den Laborinformationen von Idexx schaut oder bei den Fachleuten aus den USA. Metacam kann sich u.U. stark auf den Appetit auswirken und daher, wenn man Pech hat, absolut kontraproduktiv sein. Es gibt auch opiathaltige Pflaster, spricht die TÄ mal darauf an. Und lass Dir nicht erzählen, sie dürfte Dir keine opiathaltigen Schmerzmittel geben. Das stimmt so nicht. Das Betäubungsmittelgesetz erlaubt das durchaus, wenn eben Opiate die Mittel der Wahl sind.

Ist der Kurze mit magerem, gekochtem Fleisch nach wie vor nicht zu locken?
 
A

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  • #122
Ach das auch noch...
Ich denke nicht das ich es schaffe irgendeinem Arzt das zu erklären...ich kann es nur versuchen...er hat ja laut Blutbild keine Pankreatitis...
Welches Medikament wäre denn richtig?
Ich überlege stattdessen in eine Art Klinik zu gehen, die letztes Jahr Ultraschall gemacht hatten...
 
  • #123
Du kannst Dir die entsprechende Passage auch ausdrucken und mitnehmen:

http://www.idexx.de/pdf/de_de/small...ation/du_treatment_feline_pancreatitis_de.pdf

Ähnliche Empfehlungen findest Du überall in der Literatur. Da steht auch drin, welche Medikamente empfehlenswert sind.

Wenn Deine TÄ da wirklich so ratlos ist und Ihr außer Metacam nichts dazu einfällt, würde ich tatsächlich überlegen, eine TK aufzusuchen.
 
  • #124
Ich gehe jetzt tatsächlich in die Tierklinik...
Meine Mutter meinte er hat versucht zu fressen und es fällt ihm immer wieder aus der Schnauze...

Ich hab jetzt riesige Angst das er einen Tumor hat,vielleicht kommt daher die Schwellung an der Schnauze,auch wenn der Arzt letztens meinte das es nichts ist...dann muss er eingeschläfert werden bevor er verhungert...ich bin völlig fertig...
 
  • #125
Danke an euch alle mit all euren Tipps!
Wir haben ihn einschläfern lassen...er wurde untersucht, Ultraschall, Blut etc...
Im Ultraschall dann ein großer Pankreas Tumor mit Metastase in der Leber und vielleicht noch mehr, aber mehr wollte er nicht untersuchen weil es eh schon ein Todesurteil ist...
Ich hätte ihn mitnehmen können und noch ein paar Tage mit Medikamenten versuchen können...
Der Arzt war entsetzt weil es so einen tollen Eindruck machte und dann dieses Ergebnis...

Ich hoffe wir haben ihm Qual, Leid und Schmerz erspart...auch wenn ich immer gehofft hatte er schläft einfach irgendwann ein und wacht nicht mehr auf...ohne Tierarzt...denn der Weg und die ganzen Untersuchungen waren natürlich purer Stress...

Ich hoffe er hasst mich nicht dafür...
 
  • #126
Ach Mensch, das tut mir so Leid. Fühl Dich mal ganz fest gedrückt.

Du hast das Richtige getan. Und er hasst Dich ganz bestimmt nicht dafür. Denn er wird Deine Liebe bis zum Schluss gespürt haben und spürt sie auch jetzt noch.

Ich stand vor elf Monaten vor der gleichen Entscheidung und musste meinen Dicken auch in der TK gehen lassen, es war ebenfalls ein Tumor mit Leber-Metastasen. Ich weiß genau, wie Dir nun zumute ist.
 
  • #127
Danke das du das sagst...es ist so grausam...jetzt kann ich das Wort 'Dicker' ja entfernen von dem Katzenkorb...da wird Dicker nie wieder drin sein...
...mir ist schlecht und ich hab Kopfschmerzen vom ganzen heulen...er fehlt mir so...
 
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  • #128
Mir tut das auch ganz arg leid, dass ihr euren Kater gehen lassen musstet
 
  • #129
Danke...es ist nicht leicht und wird sich wohl nie 'passend' anfühlen schätze ich...
 
  • #130
gerade denke ich nur " nein, das ist nicht wahr, das kann doch nicht sein"

Lionne, es tut mir so, so leid!
Du hast dich so bemüht, wir haben einige PNs ausgetauscht...
Du hast sicherlich richtig gehandelt. Aus der Humanmedizin weiß ich, daß ein Tumor an der BSD ein Todesurteil ist.
Mir bleibt aber trotzdem ein unguter Nachgeschmack: deine TÄ hat in meinen Augen keine gute Arbeit geleistet. Warum hat sie den Tumor im US nicht gesehen, warum hat sie sich mit den Enzymen nicht ausgekannt, und, und, und.
Du hast dich überall schlau gemacht, aber das wäre ihre Aufgabe gewesen.

es tut mir unendlich leid, mein Mitgefühl!
 
  • #131
Ich dachte mir schon das nicht jeder überzeugt sein wird...
Der letzte Ultraschall war vor einem Jahr und da war noch nichts...und die Blutwerte waren im August nahezu unauffällig...heute nicht mehr...
Ich war auch nicht bei der Ärztin sondern weil ich so ein ungutes Gefühl hatte in einer Klinik...
 
  • #132
Mach dir keine Vorwürfe, du hast alles richtig gemacht.
 
  • #133
Danke!
Ich denke dauernd wer bin ich eigentlich das ich mich erdreiste zu bestimmen das er sterben sollte...
Es fühlt sich furchtbar an...ich hab immer gedacht Tiere haben das Glück das man sie erlösen darf bevor es nur noch qualvoll wird...nun habe ich genau das entschieden und fühle mich trotzdem entsetzlich...er machte noch so einen tollen Eindruck wenn man es nicht besser gewusst hätte...
 
  • #134
21621128ty.jpg


Das Erlösen ist Segen und Fluch zugleich . Wir können unseren Lieblinge die letzten sinnlosen und unwürdigen Kämpfe ersparen. Gleichzeitig haben "wir " eben den Schalter umgelegt, nicht die Natur. Trotz der vernünftigen Gründe dafür bleibt ein schreckliches Gefühl.....wird wohl ein ewiges Hinundher sein?

Ich wünsche dir von Herzen, dass du deinen Frieden damit machen kannst. Du hast für ihn entschieden, ihm weitere Qualen erspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #135
Ja...ich glaube ich werde das nie verkraften...das wird immer eine furchtbare Erinnerung und Tatsache bleiben...
 
  • #136
Danke!
Ich denke dauernd wer bin ich eigentlich das ich mich erdreiste zu bestimmen das er sterben sollte...
Es fühlt sich furchtbar an...ich hab immer gedacht Tiere haben das Glück das man sie erlösen darf bevor es nur noch qualvoll wird...nun habe ich genau das entschieden und fühle mich trotzdem entsetzlich...er machte noch so einen tollen Eindruck wenn man es nicht besser gewusst hätte...

Mir ging es ganz genauso. Ich habe die letzten Stunden auch heute noch oft vor meinen Augen.
Ich denke, jedem geht es so, der ein geliebtes Tier gehen lassen muss. Wir alle wünschen uns, dass sie ohne Krankheit alt werden und dann einfach in unseren Armen ganz sanft einschlafen. Aber das ist kaum einem von uns vergönnt.

Der Tumor von meinem Dicken wuchs auch rasend schnell. Und auch er sah bis zum Schluss wirklich gut aus, kein struppiges Fell, keine eingesunkenen Augen. Aber ein solcher Tumor, das sind Schmerzen. Und Du hast es ihm erspart, weiter Schmerzen zu erleiden.

Und Dein Schmerz wird irgendwann auch leichter werden. Dafür verdrängen dann die schönen Erinnerungen den Schmerz. Er geht nie ganz, aber er wird sanfter.
 
  • #137
Danke,
es ist natürlich schön zu wissen das man nicht alleine unter sowas derart leidet...die Nacht war die Hölle und mein erster Gedanke gerade nachdem ich doch etwas geschlafen hatte war, dass ich ihm heute sein Lieblingsfutter gebe...und dann schlug die Realität zu...
Ich weiß das es irgendwann weniger intensiv wird, aber vorstellbar ist es gerade noch nicht...
 
  • #138
Lionne, es tut mir sehr, sehr leid.

Bitte mach' dir keine Vorwürfe - du hast nicht entschieden, dass er "sterben soll". Du hast entschieden, dass er gehen darf, bevor die Last unerträglich wurde.

Fühl' dich auch von mir gedrückt.
 
  • #139
Ich danke auch dir für deinen Zuspruch.
...es tut mir natürlich gut statt Vorwürfen eure Bestärkung zu lesen, und ich hoffe ihr wisst das, auch wenn ich nochmal wiederholt sage , dass es sich so schrecklich falsch anfühlt...
Ich denke ständig daran das ich zu voreilig war...ich bin nicht blöd und weiß das es keine Heilung hätte geben können, aber mit ein Hauptgrund für meine Entscheidung war die Angst die ich hatte als der Arzt mir sagte , dass es möglich sein könnte das auch woanders Metastasen sein könnten, z.B. in der Lunge. Er hatte soweit den Ultraschall nicht gemacht, weil die Prognose deutlich genug war nach dem er den Tumor in der Bauchspeicheldrüse gefunden hat und die Metastase in der Leber...ich hatte mal von einem Bekannten gehört wie grausam seine Katze erstickt war...ich konnte nur noch daran denken das ich ihm das ersparen will...aber es ist ebenso möglich das nichts derart passiert wäre und er, wenn er wieder angefangen hätte zu fressen, zu koten und wenn das Fieber weggegangen wäre...dann hätte er doch vielleicht noch eine kurze aber gute Zeit haben können...er sah so überhaupt nicht krank aus...und wenn er gefressen hätte und meine Mama mir nicht gesagt hätte das ihm mehrfach das Futter aus der Schnauze fiel bei dem Versuch zu fressen...dann hätte ich ihn nie einschläfern lassen...bis diese niederschmetternde Diagnose kam, die mich vollständig überfordert hatte, bis dahin hatte ich Hoffnung das es wird wie meine eigentliche Ärzte sagte und er nur etwas gegen die Schmerzen gespitzt bekommen muss und dann würde er wieder fressen und es würde sich stabilisieren...bis dahin gab es jetzt jahrelang keine Diagnose und ich weiß im Nachhinein nicht ob es gut ist wirklich zu wissen was los ist wenn es unheilbar ist...innerhalb einer Sekunde bricht alles zusammen obwohl der Kater sich selbst doch gar nicht verändert hatte...
...der Vergleich ist vielleicht nicht ideal, aber ich muss immer wieder daran denken das mein Opa wegen Zungenkrebs zum sterben nach Hause geschickt wurde, und -wenn auch nur dank Morphium- hat er noch 7 Jahre gelebt und ist letztendlich an einer Lungenentzündung gestorben...

Tut mir leid euch hier vollzujammern...ich will es anders sehen und ich danke euch das hier dafür Grundsteine legt, aber...noch geht mein Kopf alle Eventualitäten durch und mir fällt auf das ich im Moment der Entscheidung an kaum etwas davon gedacht habe...aber bei solchen Entscheidungen muss man doch alles gut durchdenken...nicht nur aus Angst vor etwas handeln das passieren könnte...der Arzt kann doch auch nicht hellsehen...

Es ist so unglaublich schwer...ich habe immer noch sein miauen im Ohr und seinen ängstlichen Blick...er sah nicht totkrank aus...der Arzt sagte selbst er hat mit dem was der Ultraschall gezeigt hat nie gerechnet weil er so einen tollen Eindruck gemacht hat...

Ich weiß ich habe ihm höchstwahrscheinlich Qual, Leid und Schmerz erspart...aber vielleicht ebenfalls noch eine schöne Zeit -wenn auch auf Medikamenten- die vielleicht länger abgehalten hätte als nur ein paar Tage wie der Arzt prognostiziert hatte...

Es ist soooo schwer...ich musste das noch nie so früh entscheiden...es war immer bisher ganz klar merklich eine Erlösung...

Sorry...
 
  • #140
Würde es dir helfen, uns ein paar schöne Photos von ihm zu zeigen ?

Es ist alles sehr frisch, und natürlich tut es weh. Ob man immer den besten TA hat, können wir als Laien auch nicht bis ins Letzte hinterfragen und überprüfen. Sich hier Hilfe und Wissen zu holen, und das hast du ja gemacht, ist viel mehr, als die meisten Tierhalter tun.
 

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