Bauchschmerzen bei Katzen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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web189

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23. Dezember 2011
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182
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage, die mir Google nicht ausreichend beantworten konnte. Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen:


Fall:
Eine Katze hat über längeren Zeitraum (Monate) immer mal wieder (manchmal mehrmals täglich) kurze (5-20 Sekunden), stechende Bauchschmerzen.

Blutbild, Kotprofil und Röntgenaufnahmen sind unauffällig. Welche anderen Ursachen könnten bestehen?

Meine Vermutungen:
Futterunverträglichkeit/Allergie: Kann es sein, dass sich so etwas im Laufe der Zeit entwickelt, wenn sie ein Futter schon Jahre bekommt? Kann eine Allergie/Unverträglichkeit komplett ohne Durchfall, Erbrechen und andere sichtbare Symptome ablaufen und sich nur durch Bauchschmerzen zeigen?




Für weitere Anregungen wäre ich dankbar!

Grüße,

web189
 
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A

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Unverträglichkeiten können sich auch nach Jahren erst entwickeln. Es kann auch durchaus sein, dass der Hersteller etwas an der Rezeptur verändert hat, ohne dass wir das wissen.

Wurde beim Blutbild auch der Test auf fPli gemacht?
 
Unverträglichkeiten können sich auch nach Jahren erst entwickeln. Es kann auch durchaus sein, dass der Hersteller etwas an der Rezeptur verändert hat, ohne dass wir das wissen.

Wurde beim Blutbild auch der Test auf fPli gemacht?

Danke für deine Antwort. :)

fPli sagt mir gerade nichts (google sagt Pankreatitis?), aber eigentlich habe ich mich in Absprache mit dem Tierarzt für das ausführlichste Blutbild entschieden. Ich schaue dazu heute Nachmittag mal genau nach - kannst du mir bitte noch sagen, auf welchen Wert ich dabei achten muss? Oder steht dort direkt etwas von fPli.

EDIT:
Die betroffene Katze zeigt im übrigen keine sichtbaren Auffälligkeiten. Fell sieht gut aus, Toilettengang und Nahrungsaufnahme funktionieren normal. Kein Erbrechen.



Grüße,

web189
 
Wie stellst Du fest, daß die Katze Bauchweh hat? :confused:



Zugvogel
 
Wie stellst Du fest, daß die Katze Bauchweh hat? :confused:

Zugvogel

Um ehrlich zu sein: Es ist nur eine Vermutung, ein Gefühl. Mehr nicht. Sie zeigt ein seltsames Verhalten, dass ich als Schmerzen interpretiere (plötzliches Knurren und Fauchen ohne ersichtlichen Grund). Die komplette Geschichte habe ich hier beschrieben:

http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/187779-katze-faucht-ohne-erkennbaren-grund.html


Der Tierarzt hat bereits aufgegeben, weil nach mehreren Untersuchungen (Röntgen, Blutbild etc.) keine Auffälligkeiten festgestellt wurden. Ich habe mich daraufhin an die örtliche Tierklinik gewand, die dortigen Vorschläge haben mir allerdings auch nicht geholfen.
Da es der Katze die meiste Zeit gut geht und abgesehen von dem unspezifischen "Knurren und Fauchen" keine verwertbaren Symptome hat, bleibt für mich nur Raten übrig. Ich recherchiere im Internet, was genau es sein könnte und schaue dann, welche diagnostischen Möglichkeiten noch bleiben.

Aktuell glaube ich, dass es sich um Bauchschmerzen handelt. Ich kann gar nicht genau beschreiben, warum eigentlich. Es ist wohl eine Schlussfolgerung aus meinen Beobachtungen:

- Morgens vor dem Füttern tritt das Problem nie auf

- Das Problem tritt beim Hinlegen auf. Springen, Jagen und Rennen sind aber ebenso schmerzfrei wie mein Abtasten ihres Rückens. Außerdem war das Röntgenbild unaufällig, was Probleme am Bewegungsapperat wohl ausschließen kann.

- Sie litt vor X Jahren einmal an Übelkeit und Bauchweh, weil sie kein TroFu verträgt, aber damit gefüttert wurde. Ihre Körperhaltung damals erinnert mich ein wenig an ihre Aktuelle zur "Problemzeit.

- Schmerzmittel helfen ihr nicht. Ich weiß nicht, wie es bei Katzen ist, aber mir selbst helfen sie auch nicht, wenn ich Bauchschmerzen habe (was auf Grund einer Unverträglichkeit häufig vorkommt)


Ich weiß, alles nicht wirklich stichhaltig, aber ich mir bleibt aktuell nicht mehr übrig, als eins nach dem anderen auszuschließen. :-(

Grüße,

web189
 
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Hier kommst Du vermutlich nur mit gründlicher Diagnostik weiter:

Abdomen röntgen
Abdomen Ultraschall inkl. Darm
Urinuntersuchung
Kotprofil inkl. Nahrungsausnutzung
fPLI (Pankreatitis)
Zähne sind OK? --> wurde mal Dental geröngt?

Katzen sind Meister im Schmerzen verbergen.
 
Hier kommst Du vermutlich nur mit gründlicher Diagnostik weiter:

Abdomen röntgen
Abdomen Ultraschall inkl. Darm
Urinuntersuchung
Kotprofil inkl. Nahrungsausnutzung
fPLI (Pankreatitis)
Zähne sind OK? --> wurde mal Dental geröngt?

Katzen sind Meister im Schmerzen verbergen.

Danke für deine Antwort!

Zähne wurden geröntgt, Kotprofil war ebenso unaaufällig. Ultraschall ist aktuell noch auf meiner ToDo-Liste.

Da sie für Untersuchungen generell sediert werden muss und ihr das gar nicht gut bekommt, möchte ich nach Möglichkeit alle noch ausstehenden Untersuchungen "in einem Rutsch" durchführen. Sie wurde in letzter Zeit häufiger betäubt und ich krieg jedes Mal Herzflattern, weil sie hinterher die Nahrung verweigert.

Danke auf jeden Fall für deine Hilfe. An eine Urinprobe bin ich aktuell noch nicht gekommen, werde ich aber versuchen nachzuholen. Sie schätzt die Einsamkeit beim Verrichten ihrer Geschäfte, daher ist es nicht ganz einfach, eine solche Probe zu entnehmen. Aber da fällt mir etwas ein.

EDIT:
Abdomen wurde bereits geröntgt


Grüße,

web189
 
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Im schlimmsten Fall könnte man . wenn sie leider eh sediert werden muss - eine Blasenpunktion machen.

Wenn Du den fPLI machen lässt ist es wichtig, dass der Spatz NÜCHTERN ist!
Auch wenn die BSD-Werte im normalen BB gut aussehen (in der Referenz liegen) kann eine BSDE vorliegen.
Alpha-Amylase und Lipase alleine sind für eine Diagnostik BSDE oder nicht nicht ausreichend.

Viel Glück und Erfolg...saublöd wenn man die Nadel im Heuhaufen sucht:(.

Wurde bei Kotprofil auch auf Nahrungsausnutzung getestet?
Oder "nur" die üblichen Verdächtigen: Pilze, Keime, e-Colis, Chlostridien etc.pp.?
 
Wurde bei Kotprofil auch auf Nahrungsausnutzung getestet?
Oder "nur" die üblichen Verdächtigen: Pilze, Keime, e-Colis, Chlostridien etc.pp.?

Ich fürchte, da bin ich gerade überfragt - ich gestehe, dass ich mir die Dokumente nicht angesehen habe. Wenn es um Tests ging, habe ich stets um die ausführlichste Version gebeten - eben um möglichst viel auszuschließen. Die Interpretation haben dann die Tierärzte übernommen. Ich schaue einmal in die Unterlagen, sobald ich zu hause bin.

Ich komme mir gerade ein bisschen unwissend vor :oops: Was genau bedeutet BSDE?

Grüße,

web189
 
  • #10
Bauchspeicheldrüsenentzündung ;).
Man muss sich leider selbst viel in Themen einlesen.
Habe 6 TÄ in 2,5 Jahren "verschlissen"...und 5 davon waren mehr oder weniger :stumm:.
Wenn Du dich mal mit den Studieninhalten des VET-Medizinstudiums beschäftigst wird schnell einiges klar:rolleyes:. Viele TÄ/TA-Praxen sind auch wesentlich informierter was Hunde betrifft; LEIDER.
 
  • #11
Leider haben immer noch viele TÄ den fPli nicht auf dem Schirm, obwohl Erkrankungen der BSD bei Katzen recht häufig vorkommen. Unter Umständen kann es auch sinnvoll sein, den Tli zu testen, das ist der zweite Bauchspeicheldrüsentest.

Es müssen auch nicht immer die klassischen Symptome vorliegen..
 
  • #12
Bauchspeicheldrüsenentzündung ;).
Man muss sich leider selbst viel in Themen einlesen.
Habe 6 TÄ in 2,5 Jahren "verschlissen"...und 5 davon waren mehr oder weniger :stumm:.
Wenn Du dich mal mit den Studieninhalten des VET-Medizinstudiums beschäftigst wird schnell einiges klar:rolleyes:. Viele TÄ/TA-Praxen sind auch wesentlich informierter was Hunde betrifft; LEIDER.

Danke für deine Hilfe! Ich versuche den Thread auf dem Laufenden zu halten. Im Allgemeinen bin ich mit meiner Tierärztin eigentlich zufrieden. Ich habe nur manchmal den Eindruck, dass massiver Stress ihre Leistung schmälert (ginge mir auch so). Deswegen habe ich in diesem Fall einen Zweiten (unsere TK) hinzugezogen. Dort hatte ich allerdings das Gefühl, dass es hauptsächlich ums Geldverdienen geht. Beim ersten Besuch wurde uns direkt CT und MRT vorgeschlagen, was zusammen ~900 Euro kosten sollte.

Versteht mich nicht falsch: Ich bin mehr als bereit diesen Betrag (oder ein Vielfaches) auszugeben - allerdings möchte ich dabei das Gefühl haben, dass es nicht sinnlos verpulvert wird. Daher hielt ich diesen Vorschlag (ohne die Katze vorher einmal gesehen zu haben) für Geldmacherei.

Grüße,

web189
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Danke für deine Hilfe! Ich versuche den Thread auf dem Laufenden zu halten. Im Allgemeinen bin ich mit meiner Tierärztin eigentlich zufrieden. Ich habe nur manchmal den Eindruck, dass massiver Stress ihre Leistung schmälert (ginge mir auch so). Deswegen habe ich in diesem Fall einen Zweiten (unsere TK) hinzugezogen.

Grüße,

web189

Zweit- und Drittmeinung ist nicht verkehrt;).
Ich habe mittlerweile sogar fast schon ein wenig Verständnis für die TÄ.
Wichtig ist - wie gesagt - dass man sich nicht blind verlässt, selbst gut informiert ist und alle Eventualitäten und Optionen mit seinem TA besprechen kann ohne dass derjenige gleich angepüschert ist:rolleyes:.

Die letzte TA-Praxis in der ich war wollte mir allen Ernstes erklären, dass die Nahrungsausnutzung über Kot bei Katzen nicht möglich ist :grummel:...soviel dazu:mad:.
 
  • #14
Zweit- und Drittmeinung ist nicht verkehrt;).
Ich habe mittlerweile sogar fast schon ein wenig Verständnis für die TÄ.
Wichtig ist - wie gesagt - dass man sich nicht blind verlässt, selbst gut informiert ist und alle Eventualitäten und Optionen mit seinem TA besprechen kann ohne dass derjenige gleich angepüschert ist:rolleyes:.

Die letzte TA-Praxis in der ich war wollte mir allen Ernstes erklären, dass die Nahrungsausnutzung über Kot bei Katzen nicht möglich ist :grummel:...soviel dazu:mad:.

So, ich hab gerad einen Termin für Montag gemacht, um die fehlenden Untersuchungen nachzuholen.

Bitte wünscht mir Glück.

Grüße,

Sebastian
 
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  • #15
So, ich hab gerad einen Termin für Montag gemacht, um die fehlenden Untersuchungen nachzuholen.

Bitte wünscht mir Glück.

Grüße,

Sebastian

Ich wünsche Dir Glück und einen kompetenten und netten TA;).
 
  • #16
Ich schließe mich diesem Wunsch an.
 
  • #17
Okay, ich hatte den Thread hier fast vergessen. Leider ist die Situation nicht besser geworden.

Die ToDo-Liste ist erledigt, Röntgenbilder, Ultraschall, Kotprofil und Urintest - alles ohne Auffälligkeiten. Lediglich ein kaputter Zahn wurde beim Dentalröntgen gefunden und auch gleich gezogen. Eine Zeit lang schien das Problem damit aus der Welt zu sein, doch dann ging es wieder los. Inzwischen weiß ich nicht mehr weiter.


Langsam bekomme ich das Gefühl, das keine körperlichen Ursachen vorliegen. Dazu ein Erlebnis von gestern:

Wenn ich im Bett sitze und die Beine angewinkelt habe (mit Decke drüber), hat sich Nala früher gerne druntergelegt. Seit die Problematik angefangen hat, tut sie es nicht mehr bzw. beginnt immer zu Fauchen sobald sie drunter ist. Gestern ist mir aufgefallen, dass sie nichteinmal mehr druntergeht:

Sie sieht mich sitzen, kommt interessiert angelaufen und hüpft aufs Bett (als wollte sie hinein und drunterlegen). Dann bleibt sie vor der "Höhle" stehen, schaut hinein und faucht, stößt kurz Luft durch die Nase aus und läuft weg. Inzwischen zweifle ich, ob sie tatsächlich Schmerzen hat oder ob es eher ein psychisches Problem ist.
Der Tierarzt hat vorgeschlagen, sie einige Tage auf Epilepsie zu behandeln und zu sehen, ob sich das Verhalten bessert. Ansonsten herrscht gähnende Ratlosigkeit. Morgen werde ich noch bei einem weiteren TA vorbeischauen und ihm die Katze vorstellen. Wahrscheinlich wird sie zur Untersuchung wieder sediert. Das kann in der Häufigkeit auch nicht gesund sein. Achja - alles scheiße :(

:-(
 
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