Barfen bei Futtermittelunverträglichkeit?

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Die Sylvi

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Hallo, wir haben auch noch eine kleine Kotzerin zu Hause. Unsere Lilly ist ca. 7 Jahre alt und kotzte sich so ziemlich von Anfang an die Seele aus dem Leib. Also wir haben sie vor 4 Jahren aus dem Katzenhaus geholt. Sie bekommt nun spezielles Allergiefutter mit Pferd drin. ... es ist das Futter von Vetconcept, dadurch haben wir das Problem ganz gut in den Griff bekommen (ist nun nur noch 1 mal pro Woche, aber dann kann sie den ganzen restlichen Tag kein Futter mehr bekommen).
Kann ich Lilly nun auch einfach auf Barfen umstellen und was würdet ihr an Zusätzen empfehlen? Lilly hatte allerdings schon mit 3 Jahren sehr schlechte Zähne, so daß sie nun nur noch ihre Fangzähne hat und von gröberen Stückchen erst recht kötzern muss. Freue mich auf eure Antworten!
VG die Sylvi :smile:
 
A

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Hallo,

dem Stücke-Problem kann man ja aus dem Weg gehen, indem man das Fleisch gewolft anbietet.
Verträgt sie denn rohes Fleisch, habt ihr das mal getestet?

Bei den Fleischsorten und Zusätzen kommt es ganz drauf an, worauf genau die Miez allergisch oder unverträglich reagiert. Wurde das jemals richtig getestet, also eine Ausschlussdiät durchgeführt? Wenn nicht, sollte das m.E. erstmal gemacht werden. Sonst ratet ihr euch nur in Verzweiflung.

Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse & Co. sind in Ordnung? Gibt es ein aktuelles Blutbild einschließlich der spezifischen Pankreaslipase- und T4-Werte?
 
Eine Ausschlussdiät haben wir bisher nicht gemacht. Nur verschiedene Nassfuttersorten gefüttert. Wobei sie eben auf das spezielle Allergiefutter am besten angesprochen hat. Man hat ja in den Industriefuttersorten immer ganz viele Zusätze drin, deshalb waren wir dann froh, dass uns die Tierärztin Vetconcept empfohlen hatte, aber aufs barfen hat sie uns auch nicht gebracht. Das wäre doch am allerbesten. Da hat man nur das drin, was man selber reintut. Aber mit welchem Fleisch fang ich an? Einen Bluttest durchführen zu lassen, finde ich auch noch ne gute Idee. Das sollten wir wirklich mal machen lassen. Ich dachte eben einfach, dass ich es mal ausprobiere mit dem Frischfleisch. Ich hab das bisher noch nie getestet, weil ich mich ehrlich gesagt, damit noch nie beschäftigt habe. :reallysad: Asche auf mein Haupt. Aber ich möchte meiner Lilly wirklich helfen. Was auch komisch ist, sie ist immer extrem hungrig, obwohl sie nur ca. 4 kg wiegt und 200 g am Tag frisst. Ist nur am rumbetteln.
Noch mal Danke!
 
Dann würd ich sagen, bevor du irgendwas in Richtung Barf unternimmst, lass ein großes Blutbild machen und besonders T4 und spezifische Pankreas-Lipase bestimmen (das wird glaub ich bei vielen Labors nur auf ausdrücklichen Wunsch gemacht).
Vielleicht auch den Kot auf Nahrungsausnutzung / Fettstuhl untersuchen lassen. Extremer Hunger könnte u.a. drauf hindeuten, dass die Bauchspeicheldrüse das Fett aus der Nahrung nicht richtig verwerten kann - das würde auch zu der Kotzerei passen. Vet Concept Pferd ist glaub ich relativ fettarm, das tut vielen Bauchspeicheldrüsenpatienten gut.

Das heißt nicht, dass Barfen bei irgendeiner organischen Erkrankung keine Option wär, im Gegenteil. Nur muss man dann halt wieder spezielle Dinge beachten - bei Pankreatitis z.B. sollte man nicht so fettes Fleisch füttern (und muss dann gucken, dass trotzdem genug Kalorien in die Katz kommen, oder mal Verdauungsenzyme als Zusatz austesten), bei Allergiepatienten wär das wurscht.
Und es ist halt auch bei der Umstellung sinnvoller, vorher schon genauer zu wissen, was der Miez eigentlich fehlt und womit sie Probleme hat. Wie gesagt, sonst artet das nur in sinnlose Raterei aus.

Wenn organisch alles OK ist, wär als nächstes eine Ausschlussdiät dran. Ausschlussdiät bedeutet, man füttert erstmal ein paar Wochen lang nur eine einzige Proteinquelle - da seid ihr ja mit dem Futter von Vet Concept schon gut dabei, es müssten halt noch sämtliche Leckerlis & Co. vom Speiseplan gestrichen werden und die Miez dürfte nicht beim Kater mitfressen.
Wenn die Symptome völlig verschwinden, dann kann man sich relativ sicher sein, dass eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt. Dann probiert man nacheinander(!) verschiedene Fleischsorten und Zusätze aus und guckt, wann die Symptome sich wieder einstellen. Mit der Methode kann man sehr genau ermitteln, was unproblematisch zu füttern ist und was nicht.
 
och .. ich danke dir vielmals für die vielen guten Tipps. Ich werde sie beherzigen und erstmal wieder den Gang zur Tierärztin wagen. Danach werden wir dann mal weitersehen.
LG die Sylvi mit Max und Lilly
 
Blutwerte sind da!

Hallo ich mal wieder,
also ... war mit Lilly bei der TÄ und die hat alle möglichen Blutwerte bestimmt. Rausgekommen ist, dass sie eventuell wirklich eine leichte Pankreatitis hat. Eventuell ... weil die Spez. Pankreas-Lipase minimal erhöht ist (3,7 µg/l) normal wäre alles unter 3,5. Cholesterin liegt bei 5,77 mmol/l (Referenz 1,81 - 3,88). Letzteres verstehe ich nicht wirklich ... sie bekam doch schon nur Pferd ...???
Die TÄ hat mir geraten nicht so fetthaltiges Fleisch zu füttern ... also Geflügel und wir wollen nach ein paar Wochen den Wert nochmal kontrollieren.
Ich wollte sowieso anfangen mit Pute, aber man soll ja dann immer ne bestimmte Menge Fett dazu geben z.B. Schweineschmalz. Wie soll ich das dann berechnen oder soll ich es ganz weg lassen? Alle anderen Blutwerte liegen übrigens im Normbereich (BB, Leber-, Nieren-, Schilddrüsenwerte, KH-Stoffwechsel, Elyte, Protein-Stw.). Hab Ente im Tiefkühler liegen, kann sie das Fleisch bekommen oder wäre das schon zu fettig?
Was habt ihr übrigens für ne Waage für die Suppis? Die muss ja schon im mg-Bereich wiegen und die ich gefunden habe ... sind immer ganz schön teuer. :oha:
Danke für die Antworten!
Sylvi mit Max und Lilly
 
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😎 Cholesterin ist bei Katzen eh für'n Ascheimer, den würde ich einfach ignorieren.
(Der könnte sogar durch Stress verschoben sein... Deine Katze war ja zum Blutabnehmen beim TA...)

Fettärmer als Pferdemuskel geht eigentlich kaum. Hühnchen- oder Putenfleisch ohne Haut hat auch noch 3 bis 4 % Fett...

Ich würde jetzt erstmal noch 4 bis 6 Wochen mit dem Pferd weitermachen. Und dann noch mal auf die BSD gucken.
(Sie ist nur knapp über'm Referenzwert... das könnte sich jetzt einfach durch Zeit und Ruhe regeln. So'ne entzündete Bauchspeicheldrüse braucht lange, bis sie wieder fit ist: Sie kann, soll und darf ja die Arbeit nicht komplett einstellen.)


(Bei Hitzegrad gibt's die topomol-Feinwaage bis 100 g für knapp 15 €, Justiergewicht geht extra. Zzgl. Versand.
Bei Lilly'sBar gibt's die gleiche Waage für 13,99 € - auch hier geht's Justiergewicht noch mal extra. Und der Versand kommt drauf.
Ebay und Amazon haben sowas auch, teilweise für'n Appel und 'nen Ei 🙂)
 

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