Bänderdehnung bei Merlin

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mayamaus

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7. August 2012
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Am vergangenen Dienstagmorgen um 5.00 Uhr stellte ich fest, dass unser Kater Merlin nur auf drei Beinen angehumpelt kam. Wir haben natürlich sofort in der Tierklinik angerufen und sind hingefahren. Er wurde geröngt. Was dort noch an Untersuchungen gemacht wurde, konnten wir nicht sehen, da die Tierärztin mit ihm im Nebenzimmer war. Die Tierärztin sagte uns, dass nichts gebrochen und auch keine Bänder abgerissen seien. Er hatte an dem betreffenden Hinterlauf kleinere Wunden und die Ärztin meinte, dass er wohl ein Kämpfchen gehabt und nicht schnell genug das Weite gesucht hat.

Die Pfote wurde monstermäßig verbunden und verklebt, er bekam eine Metacamspritze sowie eine Antibiotikaspritze und wir wurden mit der Auflage, in zwei Tagen unseren Tierarzt aufzusuchen, entlassen.

Am Donnerstag, nachdem wir den Verband schon mal vorsichtig abgepfriemelt hatten, sind wir dann zu unserem Tierarzt gefahren. Obwohl wir gebeten hatten, dass das Röntgenbild der Tierklinik per e-mail an unseren TA geschickt wird, war es natürlich nicht da und Merlin musste nochmal geröngt werden. Unser TA hat dann nochmal alle Griffe und Dehnungen (Schubladentest) mit Merlin durchgeführt und ich bin sicher, dass muss ihm ganz schön weh getan haben, denn er hat ziemlich geschrien und auch gebissen. Das kennen wir von unserem Sonnenschein überhaupt nicht !!!!

Auch die neue Röntgenuntersuchung und die anderen Überprüfungen ergaben keinen Hinweis für einen Bänderriss. Die Diagnose lautete: Massive Bänderdehnung bzw. Zerrung. Wenigsten so weit, so gut !

Er bekam keinen neuen Verband, weil nach Aussage unseres TA bei einer Bänderdehnung ein Verband kontraproduktiv sei. Merlin soll das Beinchen ein wenig schonen und Traumeel (2 x täglich eine halbe Tablette) ins Futter bekommen. Ansonsten sollen wir ihn das machen lassen, was er sich selbst zutraut. Er meint, Tiere vermeiden sowieso alles, was weh tut und je normaler sein Alltag läuft, je weniger Stress hat er und je weniger wird er hektisch oder unbedacht reagieren.

Und genau so macht Merlin das auch. Er humpelt gelegentlich auf drei Beinen durch den Garten, liegt aber meistens in seinem Stuhl auf der Terrasse und ruht !
Wir haben natürlich versucht, ihn drinnen zu halten. Da wir aber noch Maya haben und wir die Beiden wegen Unverträglichkeit nicht nachts zusammen lassen können, ist das sehr schwierig. Maya seilt sich besser ab und bleibt nachts in einem ihrer Lieblingsverstecke. Trotzdem muss sie immer die Möglichkeit haben durch die Katzenklappe ins Wohnzimmer zu kommen, so dass ich die Klappe offen lassen muss. Merlin macht ein Mordstheater, wenn wir ihn nicht raus lassen. Er tobt auf seinen drei Beinen durch die Wohnung und ist wie von Sinnen, also lass ich ihn doch wieder raus und er beruhigt sich sofort und geht auf seinen Schlafplatz auf der Terrasse.
Natürlich habe ich dabei ein schlechtes Gewissen aber wie mache ich es richtig ????

Jetzt meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit einer Bänderdehnung. Wie lange kann das Humpeln dauern und wann sollte man doch lieber eine dritte Meinung einholen. Gibt es noch irgendwas, was ich tun kann, um ihm zu helfen.

Merlin wird nächste Woche 8 Jahre alt und hatte noch nie irgendwelche Probleme mit dem Bewegungsapparat, mit einer Ausnahme, als er mal eine Malerleiter raufgeklettert ist und sich dabei eine Vorderpfote leicht gezerrt hat.

Mein armer kleiner Katermann !!! Er scheint mir richtig depressiv zu sein. Wenn ihr diesen Blick sehen könntet, zum Herzerweichen !!!

Liebe Grüße von
Moni, Merlin und Maya
 
A

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Ich kann mir vorstellen, dass dies eine Weile dauert, bis alles wieder im Lot ist und die Schmerzen Geschichte sind.

Es meldet sich bestimmt noch jemand mit entsprechender Erfahrung.
 
Leider hat sich bis jetzt niemand mehr auf meinen Beitrag gemeldet.

Mit ganz viel Optmismus stelle ich fest, dass Merlin wenigstens, wenn er ganz langsam geht, ab und an das Pfötchen wieder ein wenig aufsetzt. Wenn er es eilig hat, benutzt er nur die drei gesunden Beine.

Man hat mir gesagt, dass so eine massive Zerrung 6 bis 8 Wochen dauern kann. Vielleicht ist ja doch noch jemand da, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und der mir noch ein paar Tipps geben kann.

Liebe Grüße

Moni, Merlin und Maya
 
Ich denke, daß die Zeitspanne vn 6 - 8 Wochen etwa stimmt, bis sich eine solche Zerrung/Dehnung wieder zurückgebildet hat.
Hast Du das Gefühl, daß Traumeel etwas verbessert?

Zu der Anfangsbehandlung: wieso wurde Antibiotika gegeben??? Diese Mittel sind gegen bakterielle Entzündunge, z.B. auch bei offenen Wunden, die zu eitern anfangen. War das denn bei Merlin der Fall? :confused:



Zugvogel
 
Hallo Zugvogel,

an dem Morgen, als wir zuerst in der Tierklinik waren, hatte er eine kleine Wunde direkt da, wo hinten das Pfötchen anfängt, also wie bei uns wohl die Handwurzel. Deshalb hatte die Tierärztin ihm ja auch so einen dicken Verband gemacht. Als wir diesen dann am Donnerstag, also zwei Tage später, vor dem Besuch bei unserem Tierarzt, wieder abgepfriemelt haben, war von der Wunde schon kaum noch was zu sehen.

Der Verband endete direkt unterhalb des Kniegelenkes und ich vermute, dass Merlin durch die dauernde Schüttellei des Beinchens mit dem störenden Verband, das Kreuzband noch mehr gedehnt hat. Armer Kerl, das hat ihm sicherlich schlimm wehgetan.

Warum, trotz Untersuchung und Röntgen in der Tierklinik zu keiner Zeit von Kreuzbanddehnung gesprochen wurde, wundert mich auch ganz schön. Man sollte doch meinen, dass die Tierärzte sowas erkennen können.

Auf jeden Fall werden wir uns in Geduld üben. Er ist ja sonst ganz munter. Er futtert und verhält sich auch ziemlich vernünftig. Natürlich findet er das ganz toll, dass ich ihn so oft durch die Gegend trage. Er ruht aber immer noch viel und wenn er denn irgendwo hin will, dann geht das eben langsam !
 
Es ist jetzt schon die vierte Woche nach Merlin Unfall. Jeder, den ich frage und der sich irgendwie mit Katzen auskennt, ist mittlerweile ratlos. Eigentlich müsste doch schon eine fortschreitende Besserung zu sehen sein ????

Es ist so, dass Merlin manchmal, wenn er ganz langsam bummelt, alle vier Beine gebraucht. Allerdings tritt er auf dem kranken Beinchen irgendwie "in die Kuhle" ! Wenn er es eilig hat, dann benutzt er das linke Hinterbein so gut wie gar nicht.

Vor einigen Tagen, als er mal richtig tief am Schlafen war, habe ich mir ganz vorsichtig und behutsam nochmal sein Pfötchen angeschaut, auch, ob zwischen den Zehen vielleicht doch noch irgendein Fremdkörper sitzt. Da war nichts. Weder irgendwelche wunden Stellen noch geschwollene Ballen. Es sah alles genau so aus, wie an der gesunden Pfote. Das Kniegelenk habe ich auch vorsichtig abgetastet und zwar gleichzeitig beide Gelenke. Merlin hat das nicht gestört, er hat ganz ruhig einmal geblinzelt und dann weiter gepennt.

Für mich fühlte sich das linke Gelenk genau so an, wie das rechte. Da war keine Schwellung und ich meine, ich hätte auch die Bänder da fühlen können, wo sie meiner Meinung nach hingehören.

Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, doch etwas Schmerzlinderndes zu geben, aber was ??? Die einschlägigen Medikamente wie Tolfedine und Metacam sind ja bezüglich der Nebenwirkungen nicht so ohne. Bis jetzt waren Merlins Blutwerte in Sachen Nieren, Leber usw. immer super und ich möchte, dass das auch in den nächsten 8 Jahren seines Lebens so bleibt !

Jetzt habe ich von einem Medikament gelesen, das heißt Onsior und soll angeblich wenig Nebenwirkungen haben, weil es über die Galle ausgeschieden wird.

Hat jemand hier vielleicht Erfahrungen mit diesem Medikament ????? und soll ich jetzt etwas zur Schmerzlinderung geben oder Merlin ohne den Einfluss von Medies entscheiden lassen, was er seinem Bein zumutet ????

Liebe Grüße
Moni, Merlin und Maya
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde über die Stelle, die anscheinend noch nicht ganz genesen ist, immer wieder mal verdünnte Notfalltropfen träufeln, vielleicht kann das diese Geschichte etwas schneller zur Heilung bringen?

Zugvogel
 
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Jetzt ist es acht Wochen her, seit Merlins Unfall. Er geht zwar schon meistens auf vier Beinen, aber wenn er es eilig hat, schont er das linke Hinterbein immer noch !

Was mir besonders Sorgen macht, ist, dass sich der Oberschenkelmuskel so zurückentwickelt hat, dass er von hinten richtig schief aussieht. Diese Muskelrückbildung hat auch die Tierheilpraktikerin festgestellt und Magnetfeldtherapie vorgeschlagen.

Vielleicht ist ja doch noch einer hier im Forum, der ähnliche Erfahrungen mit einer Bänderdehnung oder einem Bänderanriss gemacht hat. Ich würde mich über jede Info freuen.

Liebe Grüße vom
Merlin und der Maya und der Moni
 
Hallo Mayamaus.
Fals du hier noch aktiv bist wäre es super wenn du dich melden könntest.
Wir haben jetzt die gleichen Probleme mit unsere Katze Flocke.
Vg
 

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