Der Baum ist cool bzw. wird cool. Aber die Sache mit dem Kamin...der ist gar zu verführerisch, seine Erklimmung wird sich kaum vermeiden lassen, egal, wie du es drehst und wendest. Was das Springen ins Netz angeht, ist es sicher eine gute Idee, die Hängematten weiter zu verwenden und ihnen keine gute Absprungfläche zu bieten.
Ich war am Anfang bei Biene auch sehr unsicher, denn unser Balkon ist zwar sehr lang, aber nur 1,20m tief. Sie hat ja ihren eigenen Tisch zum Liegen an der Wand, von dort kann sie eigentlich nicht springen. aber alles, was höher ist, fällt aus. Ein Kratzbaumj auf dem Balkon ginge hier nicht. An der Brüstung ist so ein Klapptisch, und das oberste Gebot lautet, daß er geschlossen wird, sobald keiner mehr auf dem Balkon ist. Das klappt gut, man muß sich halt konzentrieren und darf nicht fahrlässig sein. Wobei Biene eben auch kein Jungspund mehr ist und definitiv nicht ohne Grund einfach mal ausprobiert, in das Netz zu hüpfen. Junge Katzen, Kater gar, wären auf diesem Balkon ein Problem, denn er ist nach oben nicht abschließbar und die Streben des Systems können auch nicht, wie es am besten wäre, leicht nach innen geneigt sein, denn dann könnten wir den Balkon nicht mehr betreten, weil kein Platz. Insofern haben wir Glück, daß Bienes Naturell eher bedächtig ist. Meistens jedenfalls, siehe das Folgende.
Denn jetzt ist es amtlich: Die Vögel haben einen Piep. Heute morgen landet ein kleiner Spatz, die Mauser hatte er schon durch, aber er war wirklich noch sehr klein, auf dem Balkon. So schnell, wie Biene auf einmal war, konnte ich gar nicht gucken. Die weiße Kugel wurde zum Blitz. Zum Glück war der Vogel hinter einen Blumenkübel gehuscht und saß dort total verängstigt. Biene kam mit den Pfoten nicht ran.
Die Feuer speiende, brummende Katze habe ich hochgenommen und ins Zimmer gesperrt. Den Mann aus dem Bad geholt. Mit Tuch und vier Händen den Vogel, der ganz starr vor Schreck war, aufgenommen. Er wollte gar nicht fliegen, guckte ganz ängstlich. Mein Mann hat ihn runter gebracht und ins Vogelhäuschen gesetzt. Ich weiß nicht, ob er schon weggeflogen ist, mein Mann wollte regelmäßig nach ihm schauen. Immerhin ist er alleine von dem Tuch ins Häuschen, hat sich also wieder bewegt. Diese kleinen zarten Vögelchen können ja einfach vor Schreck sterben.
Biene durfte dann wieder raus und war manisch: Eine geschlagene Stunde hat sie den Eimer belauert, obwohl wir ihr gezeigt haben, daß da nix mehr ist. So sah das aus:
Der Vogel saß hinter dem Eimer in Bienes Rücken. Der kleine Zaun dient dazu, die jungen Pflanzen vor Biene zu schützen, da sie sich ja mit Vorliebe an Gurken und Kürbis und Zucchini vergreift. Eigentlich darf sie da nicht dahinter springen und hält sich normalerweise dran.
Und jetzt sitzt sie scheinbar etwas gefrustet, aber heute morgen mal gut ausgelastet, in ihrem Haus auf dem Schrank.
Buddy und sein Hut haben mich übrigens auch sehr zum Lachen gebracht.
