Angst im Auto

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Also nachdem ich jetzt erfolglos "Angst im Auto", "Auto fahren" "Auto" und "Autofahrt" in der Suche eingegeben habe und nicht das gefunden habe, was ich mir erhofft hab, mache ich mal was Neues auf.

Heute stand ein TA Besuch bei uns an (Impfung) und unsere Katzen müssen dafür eine Autofahrt von ca 20 Minuten aushalten.
Leider haben sie schon Panik, wenn wir sie nur in den Boxen aus der Haustür tragen und die ganze Fahrt über haben wir ein riesen Gebrüll im Auto. Sie schreien so herzzerreißend, solche Geräusche machen sie sonst nie. Es hört sich ein bisschen wie Babygeschrei an.

Wir haben schon eniges versucht.
Leckerlies, gutes Zureden, Ignorieren, Decke drüber, beide in einer Box, in getrennten Boxen aber so, dass sie sich sehen können, dann so dass sie sich nicht sehen können... nichts hilft. Sie haben einfach Angst.

Ich mag sie jetzt aber auch nicht extra für die kurze Fahrt mit irgendwas zudröhnen.

Habt ihr noch Ideen? Oder müssen sie eben einfach einmal im Jahr zum Impfen damit leben?

Aber wenn es ihnen wirklich mal schlecht geht dann wärs mir schon lieber wenn sie die zusätzliche Autofahr-Angst nicht auch noch aushalten müssten :(

Außerdem leide ich dann auch ganz fürchterlich, weil sie mir so leid tun.
 
A

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kenn ich. Hab auch alles versucht von Lekkerli über betont langsam und vorsichtig fahren bis hin zu abdecken.
Nichts hilft, son Auto ist nun mal nicht immer sehr beliebt.
Ich für meinen Teil sag mir nun: Mädel, da musste durch.
Bin mal gespannt, ob es noch Tipps gibt, die ich noch net getestet hab..aber ich glaube langsam, da müssen se dann eben mal durch. Impfen ist einfach wichtig und danach wird dann eben doppelt verwöhnt.

Evt macht dein TA im Notfall auch nen Hausbesuch? Wg impfen wärs net nötig aber wenns mal wirklich brennt wärs ne Möglichkeit.
 
Ja, der TA macht auf Anfrage auch Hausbesuche. Wenn Stress also gar nicht geht, dann würde ich darauf schon zurück greifen. Aber das wirklich nur im absoluten Assnahmefall, wenns wirklich nicht anders geht. Im Grunde ist es schon besser/schneller/günstiger, wenn ich bei Bedarf einfach losfahren kann.

Sobald wir übrigens beim TA angekommen sind und die Boxen irgendwo in die Ecke stellen, ist alles gut.

Auch beim TA selber sind sie kleine Engel... aber schon aus der Praxis raus auf dem Weg zum Auto gehts wieder los.
 
Ist bei meinen auch so. Sobald es zur Tür raus geht, fangen sie so fürchterlich an zu weinen. Das geht auch in der Praxis weiter.

Als ich die beiden neuen abgeholt hab', hatte ich mit dem Schlimmsten gerechnet, hatte eine gute Stunde Fahrt vor mir - einer hat keinen Mucks gemacht, der andere nur dreimal gepiepst.
Ich glaube, Stress hat fast jede Katze beim Auto fahren und im Kennel sein, da kann man wohl nichts tun.

TA-Hausbesuch sehen ja viele kritisch, ich hab' aber auch schon oft drüber nachgedacht.

Geh' einfach nur alle drei Jahre zum Impfen, weniger Stress in allen Belangen.
 
Nur alle drei Jahre?
Sie sind Wohnungskatzen (BKH, BLH)... geht das? Das hab ich ja noch nie gehört.

Bemüh' hier mal die Suche zu, da findest Du etliches darüber. Impfungen können Sarkome auslösen. In den USA impft man seit langem nach diesen Empfehlungen, alle drei Jahre.

http://www.schmusekatzen.de/impfen.htm

http://www.heiltierarzt.de/katzen-impfen/neue-impfempfehlungen-fuer-katzenwelpen-schutzimpfungen.htm

http://www.cuxkatzen.de/html/impfen_wir_zu_viel.html
 
. Die Katzen müssen durch die Fahrt einfach mal durch. Und wenn eine stark angegriffen ist und es echt brennt, dann würd ich nen Hausbesuch machen lassen, aber auch wirklich nur, wenns nen absoluter Notfall ist.

Nachm Ta gibts bei uns dann immer extra leckeres Essen...und die erholen sich dann schon wieder.
 
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Bei uns gibts Katzenmilch :)

rohes Hühnerfleisch und etwas Butter für Kisha...bei Kina weiß ich noch net recht, was sie lockt

Fleisch ja, Butter nein aber Joghurt scheint zu gehen :omg:
Im November ist Kisha mit Impfen dran, dann nehm ich Kina einfach mal mit, auch wenn sie noch net dran ist dann..ma schauen, was dann passiert^^
 
  • #10
Da muss man einfach durch.

Bei mir lebte mal eine Mieze die liebte Auto fahren. Sie setzte sich auf die Hutablage und, wenn ich irgendwo anhalten musste begann sie lautstark zu schnurren, wenn hinter uns ein anderes Auto war und die Insassen das Kätzchen bewunderten.

Leider war sie nicht gerne alleine weshalb ich bald eine Zweitkatze besorgte. Verwöhnt durch die Erste nahm ich beide einfach so ins Auto.

Die Zweite war innert weniger Sekundenbruchteile schreiend unter der Pedalerie, ich hatte damals eine Kiste mit hängenden Pedalen, sodass ich ohne einen beherzten Griff das Auto nie und nimmer zum Stillstand gebracht hätte.

Das war fortan mein Schicksal. Eine Katze nach Bedarf schnurrend auf der Hutablage, die Andere schreiend in einem Behältnis.

Wir haben es alle überlebt.
 
  • #11
Wir fahren 5 (!) Minuten zum TA und Paul kotzt mir eigentlich fast jedes Mal vor Angst während der Fahrt in den Kennel :(

Aber wenn's sein muss, dann muss es sein. Da muss er durch, wie bereits mehrfach geschrieben wurde.
 
  • #12
Manchmal hilft es, den Katzen was vorzusingen :) irgendwelche gute Laune Lieder. Cino mag 'Like Ice in the Sunshine ' sehr gern :)
 
  • #13
Manchmal hilft es, den Katzen was vorzusingen :) irgendwelche gute Laune Lieder. Cino mag 'Like Ice in the Sunshine ' sehr gern :)

Das stimmt! Ich hab nen Kisha beruhig dich Lied und sie wird dann immer etwas ruhiger.
 
  • #14
Vielleicht liegt der Fehler auch darin, dass der Katze immer am Zielort was unangenehmes blüht. Auch der Halter ist bei Reisen zum Tierarzt angespannter, was das Tier natürlich ebenfalls warnimmt.

Von meinem Pferd weiß ich, dass die Lösung bei Angst nicht die ist, dass man sämtlichen Stress möglichst vermeidet. Solche Pferde werden immer ängstlicher.
So was muss man einfach üben.

Unsere Katzen haben früher auch fürchterlich unterwegs miaut.
Wir haben sie dann einfach mal mit zu unseren Schwiegereltern genommen oder auch mal einfach so eine Runde spazieren gefahren, haben zwischendurch angehalten und das Lieblingsleckerlie gefüttert.
Wir selbst sind unterwegs nicht besonders auf die Jammerei eingegangen, sondern haben uns gelassen unterhalten in dem Wissen, dass den Katzen ja nichts Schlimmes passiert.

Das haben wir ein paar mal gemacht und heute fahren unsere beiden Mietzen relativ routiniert Auto und gehen auch ganz brav in Ihre Körbchen.

Übung macht auch hier den Meister.
 
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  • #15
Wir haben mit unseren zum Glück keine Probleme, nehmen sie auch mit in den Urlaub und da sind es schon mal 5 Stunden und mehr die sie im Auto fahren müssen.

Ich könnte mir aber vorstellen das man mit viel Zeit und Geduld etwas erreichen kann. Denn die Autofahrten und Cannelzeiten bei Euch sind ja anscheinend immer mit etwas negativen verbunden, nämlich dem Tierarzt.

Wenn man jetzt vielleicht anfängt die Katze kurz in den Cannel zu setzten und danach gibt es etwas das die Katze super findet (egal ob Essen, oder Spielen usw.) eben einfach etwas das nicht alltäglich ist und darum was ganz besonderes. Dies dann ausweiten in der Zeit, dann den Cannel herumtragen, dann aus der Wohnungstür raus gehen, dann den Cannel ins Auto stellen, dann das Auto starten, dann eine Runde um den Block fahren usw.. Das dauert sicher Monate, genau wie beim Clickern, aber wenn die Verknüpfung nicht mehr negativ ist, wer weiß?

Achja und sollte es dann fruchten, dann nicht mit dem üben aufhören, sondern öfter mal die Katze ins Auto und spaziere fahren.

Gruß Ilona
 
  • #16
Genau Bombays Frauchen, so meine ich das.

Je öfter ein Tier eine "gefährliche" Situation gemeinsam mit Dosi erlebt und dabei immer wieder auch erlebt, dass man keineswegs daran gestorben ist oder ihm dabei was Böses wiederfahren ist, umso größer wird das Vertrauen zu Dosi.

Bei Pferden hat sich das schon ganz gut herum gesprochen. Da gibt es regelrechtes Training, um das Tier scheufester zu machen. Meine Stute hat Anfangs vor Allem und Jedem Angst gehabt. Ich habe sie aber nicht vor all dem bewahrt, sondern hab mir gemeinsam mir Ihr alles Mögliche angeschaut. Habe ihr gezeigt, dass ICH davor keine Angst habe. Je öfter wir solche Situationen gemeinsam erlebt haben, umso mehr hat sie mir in neuen Situationen vertraut.

Mit unseren Katzen halten wir das genau so. Was hatten die Angst vorm Staubsauger. Wenn wir nur mit dem noch ausgeschaltenten Ding angerollt kamen, flitzten sie unters Sofa.

Heute können wir mit dem Bohrhammer Wände einreissen und müssen dabei die Katzen wegsperren, weil die sonst permanet zwischen unseren Füßen rumlaufen und nachschauen, was wir so treiben.

Katzenhalter in unserer Bekanntschaft versuchen eher, ihren Katzen sämtlichen Stress zu ersparen mit dem Ergebnis, dass diese Katzen ein sehr viel niedrigeren Stresszustand aushalten können als unsere.

Das Autofahren ist da nur ein Beispiel unter vielen.
 
  • #17
Als wir Klein Hummel aus dem TH abgeholt haben, lag eine 30 Minütige Fahrt vor uns nach Hause.
Ich habe mit allem gerechnet. Kotzen, Pinkeln usw.
Es war nichts. Sie auf der ganzen Fahrt vielleicht dreimal miaut. Sonst war nichts.
Ich bin gespannt ob es bei der nächsten Fahrt zum Tierarzt auch so ist.
Aber die ist erst im Februar fällig. ;)
Nen bissl gnadenfrist hat se noch
 
  • #18
Das kenne ich auch von Paolo. Autofahren ist so ziemlich das Schlimmste, was er sich in seinem Katzenleben vorstellen kann. Aber wir haben auch schon einen 170-Kilometer-Umzug im Auto hinter uns. Die Fahrt zum Tierarzt sind jetzt nur noch 7 Minuten. Ausprobiert habe ich auch schon alles.

Meine Erfahrung in Paolos 11-jährigen Katzenleben: Ab und durch. So schnell wie möglich ankommen am Ziel.

Ich habe Paolo auf dem Beifahrersitz angegurtet (natürlich nicht den Kater, sondern die Transportbox), so dass er mich sehen kann, stecke ab und zu meinen Finger durchs Gitter und beruhige ihn so etwas. Ich rede ihm auch gut zu und schaue einfach, dass ich schnell ankomme.
 
  • #19
was ist denn mit einem Geschirr und nur angeleint im Auto?Meine haben schon einige längere Autostrecken gemacht und waren hinten mit meiner Tochter und angeleint. Ich glaube, die Transportbox ängstigt eine Katze schon automatisch ein wenig, sie fühlt sich zu recht gefangen..;)
Mit ein bisschen Bewegungsfreiheit gucken sie entspannt in der Gegend rum oder dösen.Ein Mini-Kaklo hatte ich auch immer dabei und es klappt gut.

Es gibt ein kostengünstiges Geschirr, vielleicht mal ausprobieren? (Bewertungen lesen)

http://www.zooplus.de/shop/katzen/transport/katzengeschirr/36301
 
  • #20
Es ist einmal natürlich der Punkt, dass mit dem Kennel und Auto fahren was negatives (TA) verbunden wird. Aber soweit ich weiß, wird vielen Katzen beim Auto fahren auch einfach schlecht. Sie können nicht sehen, wohin der Weg geht, und sich daher auf Kurven etc. nicht vorbereiten.

Nikita z. B. hört meist auf zu weinen, wenn ich an einer Ampel stehe. Sobald es weiter geht, fängt er auch wieder an zu maunzen. Dieses schreckliche Maunzen, was man sonst (zum Glück!!) nie hört.
In der TA-Praxis haben sich mal Leute schepp gelacht, als ich mit Romeo dort war und er echt weinte wie ein kleines Kind. Ich hätte ihnen am liebsten eine gescheuert.
 

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