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Malachit
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 16. August 2025
- Beiträge
- 4
Hallo zusammen,
neu hier im Forum hoffe ich auf Eure Erfahrungen und Einschätzungen.
Ende 2024 habe ich einen angebl. ca. 14 Jahre alten Kater (Micky) mit leicht gedrungenem Körperbau aus dem Tierheim übernommen, wo er sich über zwei Monate hinweg nur auf der Krankenstation befand, nachdem er wohl ausgesetzt worden war. Blutwerte seien o. k. gewesen, Zähne saniert worden, orthopädisch sei er nicht auffällig gewesen.
Sein schwankender Gang ist mir erst zu Hause aufgefallen, außerdem meine ich rückblickend, dass er öfter die linke Vorderpfote erhoben oder damit gezuckt hat (als sei er kurz davor, meinen Erstkater zu hauen).
Im April/Mai muss hier etwas vorgefallen sein. Die Stimmung unter den Katern war plötzlich schlecht, dazu fanden sich viermal Urinspuren auf teilweise nur von Micky genutzten Liegeflächen.
Anfang Mai fing er plötzlich an zu humpeln. Der (für mich neue) TA machte zwei Röntgenbilder, diagnostizierte eine Prellung von 4 x 4 cm ohne Gelenkbeteiligung an der oberen Innenseite vom linken Vorderbein. Wir erhielten Schmerzmittel und sollten einen TA mit Schwerpunkt Orthopädie hinzuziehen.
In einer niederländischen Praxis, mit der ich früher mehrfach gute Erfahrungen gemacht hatte (was hier jemand operieren wollte, stellte sich dort als wassergefüllte Zyste bzw. Abszess nach Biss heraus), meinte man angesichts der Röntgenbilder telefonisch, der Kater solle sich schonen, eine Prellung brauche lange zum Abschwellen.
Habe den Kratzbaum gesperrt, weiter beobachtet und einen kontinuierlichen Rückgang der Schwellung verzeichnet. Nach kurzer Zeit hat Schatz das Vorderbein wieder belastet und ist von Kommoden gesprungen.
Seit Anfang August humpelt er erneut, diesmal aber stärker und zieht auch die Pfote hoch: Die Schwellung erscheint mir ausgeprägter als im Mai. Nach ein paar Tagen habe ich ihm 1 x 2,5 mg Cortison tgl. gegeben und letzte Woche einen TA (Zulassung 2009) mit angeschlossener Klinik aufgesucht.
Dort hat man sich die Röntgenbilder angeschaut, Fieber gemessen (leicht erhöhte Temperatur), gewogen (0,5 kg Gewichtsverlust) und mitgeteilt, es handele sich um einen Tumor. Bevor eine Biopsie gemacht werden könne, müsse das Cortison mind. drei Wochen abgesetzt sein. Von einer Punktion hat man nichts gehalten, schon gar nicht ohne Narkose. Die Möglichkeit, später evtl. mit Spinnengift zu behandeln, wurde kurz erwähnt. Bekommen haben wir AB (2 x 1 Nicilan tgl) und Cortison (2 x 2,5 mg tgl) und den Hinweis, dass man Tumore dieser Größe nicht operieren könne.
Nach acht Tagen befand der TA, die Schwellung habe überhaupt nicht abgenommen (m. E. schon). Meine Frage, ob es sich nicht um einen Abszess handeln könne, wurde abgebügelt, von Biopsie o. ä. war nicht mehr die Rede. Vielmehr stellte man recht flott die Amputation des Beines oder die Euthanasie zur Disposition. Als Entscheidungshilfe wurde das Röntgen der Lunge auf mögl. Metastasen angeboten (sind wohl keine zu sehen) und ein Ultraschall der Leber (könne aber nicht während der offenen Sprechstunde gemacht werden). Weiteres AB haben wir nicht bekommen, das Cortison soll weitergegeben werden (musste ich erfragen), mit (m)einer Päppelpaste würde ich nicht nur das Tier füttern. Von Darmsanierung war gar nicht die Rede.
Insgesamt habe ich ein ungutes Bauchgefühl, was mich in 35 Jahren Katzenhaltung selten getäuscht hat. Natürlich sehe ich zu, trotz Ferienzeit eine Zweit- oder auch Drittmeinung zu erhalten, fühle mich aber auch unter Zeitdruck, weil der Termin für den Ultraschall in Kürze ansteht und man bei der Diagnose „Tumor“ sowieso schon die Uhr ticken hört. Wäre daher sehr dankbar für Eure Meinungen.
Nochmal kurz zusammengefasst:
Verhärtung, höchstwahrscheinlich wiederkehrend, auf der oberen Innenseite vom Vorderbein (wie Innenseite Oberarm beim Menschen) von mind. 4 x 4 cm, steht oberhalb des Ellenbogengelenks und seitlich etwas über. Pfote wird angewinkelt getragen, vereinzelt wieder kurz leicht aufgesetzt, auf drei Beinen gelaufen, auf beiden Seiten geschlafen. Kater lässt sich hochheben (Griff unterhalb Achseln protestlos), hat wieder Appetit, sucht wie gehabt Nähe zum Halter, erscheint munter und hat sich unlängst mit beiden Vorderbeinchen an Matratze hochgezogen (als Abkürzung). Faucht manchmal bei Berührung Vorderbein, knurrt weiteren Kater an, benutzt Katzenklo, putzt auch betroffenes Bein komplett.
1. TA: Diagnose „Schwellung 4 x 4 cm ohne Gelenkbeteiligung.“
2. TA: „Vorstellungsgrund wiederk. Schwellung mediocranialer Ellenbogen links“, Diagnose „Weichteilneoplasie wahrscheinlich maligne“.
Uff, ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf einmal…
Einschläfern kommt hier nicht in Frage, meine Sorge gilt dem Erhalt des Beines. Wie gesagt freue ich mich über Eure Rückmeldungen.
neu hier im Forum hoffe ich auf Eure Erfahrungen und Einschätzungen.
Ende 2024 habe ich einen angebl. ca. 14 Jahre alten Kater (Micky) mit leicht gedrungenem Körperbau aus dem Tierheim übernommen, wo er sich über zwei Monate hinweg nur auf der Krankenstation befand, nachdem er wohl ausgesetzt worden war. Blutwerte seien o. k. gewesen, Zähne saniert worden, orthopädisch sei er nicht auffällig gewesen.
Sein schwankender Gang ist mir erst zu Hause aufgefallen, außerdem meine ich rückblickend, dass er öfter die linke Vorderpfote erhoben oder damit gezuckt hat (als sei er kurz davor, meinen Erstkater zu hauen).
Im April/Mai muss hier etwas vorgefallen sein. Die Stimmung unter den Katern war plötzlich schlecht, dazu fanden sich viermal Urinspuren auf teilweise nur von Micky genutzten Liegeflächen.
Anfang Mai fing er plötzlich an zu humpeln. Der (für mich neue) TA machte zwei Röntgenbilder, diagnostizierte eine Prellung von 4 x 4 cm ohne Gelenkbeteiligung an der oberen Innenseite vom linken Vorderbein. Wir erhielten Schmerzmittel und sollten einen TA mit Schwerpunkt Orthopädie hinzuziehen.
In einer niederländischen Praxis, mit der ich früher mehrfach gute Erfahrungen gemacht hatte (was hier jemand operieren wollte, stellte sich dort als wassergefüllte Zyste bzw. Abszess nach Biss heraus), meinte man angesichts der Röntgenbilder telefonisch, der Kater solle sich schonen, eine Prellung brauche lange zum Abschwellen.
Habe den Kratzbaum gesperrt, weiter beobachtet und einen kontinuierlichen Rückgang der Schwellung verzeichnet. Nach kurzer Zeit hat Schatz das Vorderbein wieder belastet und ist von Kommoden gesprungen.
Seit Anfang August humpelt er erneut, diesmal aber stärker und zieht auch die Pfote hoch: Die Schwellung erscheint mir ausgeprägter als im Mai. Nach ein paar Tagen habe ich ihm 1 x 2,5 mg Cortison tgl. gegeben und letzte Woche einen TA (Zulassung 2009) mit angeschlossener Klinik aufgesucht.
Dort hat man sich die Röntgenbilder angeschaut, Fieber gemessen (leicht erhöhte Temperatur), gewogen (0,5 kg Gewichtsverlust) und mitgeteilt, es handele sich um einen Tumor. Bevor eine Biopsie gemacht werden könne, müsse das Cortison mind. drei Wochen abgesetzt sein. Von einer Punktion hat man nichts gehalten, schon gar nicht ohne Narkose. Die Möglichkeit, später evtl. mit Spinnengift zu behandeln, wurde kurz erwähnt. Bekommen haben wir AB (2 x 1 Nicilan tgl) und Cortison (2 x 2,5 mg tgl) und den Hinweis, dass man Tumore dieser Größe nicht operieren könne.
Nach acht Tagen befand der TA, die Schwellung habe überhaupt nicht abgenommen (m. E. schon). Meine Frage, ob es sich nicht um einen Abszess handeln könne, wurde abgebügelt, von Biopsie o. ä. war nicht mehr die Rede. Vielmehr stellte man recht flott die Amputation des Beines oder die Euthanasie zur Disposition. Als Entscheidungshilfe wurde das Röntgen der Lunge auf mögl. Metastasen angeboten (sind wohl keine zu sehen) und ein Ultraschall der Leber (könne aber nicht während der offenen Sprechstunde gemacht werden). Weiteres AB haben wir nicht bekommen, das Cortison soll weitergegeben werden (musste ich erfragen), mit (m)einer Päppelpaste würde ich nicht nur das Tier füttern. Von Darmsanierung war gar nicht die Rede.
Insgesamt habe ich ein ungutes Bauchgefühl, was mich in 35 Jahren Katzenhaltung selten getäuscht hat. Natürlich sehe ich zu, trotz Ferienzeit eine Zweit- oder auch Drittmeinung zu erhalten, fühle mich aber auch unter Zeitdruck, weil der Termin für den Ultraschall in Kürze ansteht und man bei der Diagnose „Tumor“ sowieso schon die Uhr ticken hört. Wäre daher sehr dankbar für Eure Meinungen.
Nochmal kurz zusammengefasst:
Verhärtung, höchstwahrscheinlich wiederkehrend, auf der oberen Innenseite vom Vorderbein (wie Innenseite Oberarm beim Menschen) von mind. 4 x 4 cm, steht oberhalb des Ellenbogengelenks und seitlich etwas über. Pfote wird angewinkelt getragen, vereinzelt wieder kurz leicht aufgesetzt, auf drei Beinen gelaufen, auf beiden Seiten geschlafen. Kater lässt sich hochheben (Griff unterhalb Achseln protestlos), hat wieder Appetit, sucht wie gehabt Nähe zum Halter, erscheint munter und hat sich unlängst mit beiden Vorderbeinchen an Matratze hochgezogen (als Abkürzung). Faucht manchmal bei Berührung Vorderbein, knurrt weiteren Kater an, benutzt Katzenklo, putzt auch betroffenes Bein komplett.
1. TA: Diagnose „Schwellung 4 x 4 cm ohne Gelenkbeteiligung.“
2. TA: „Vorstellungsgrund wiederk. Schwellung mediocranialer Ellenbogen links“, Diagnose „Weichteilneoplasie wahrscheinlich maligne“.
Uff, ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf einmal…
Einschläfern kommt hier nicht in Frage, meine Sorge gilt dem Erhalt des Beines. Wie gesagt freue ich mich über Eure Rückmeldungen.