
Wilma und Willy
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 9. Juni 2025
- Beiträge
- 6
- Ort
- Ruhrgebiet
Hallo liebe Leute,
ich habe schon das ein oder andere Mal in diesem Forum mitgelesen und hier oft nützliche Hinweise und Gedanken finden können, wenn ich mich mal wieder etwas zu unseren Katzen fragen musste. Nun habe ich mich angemeldet, da ich selbst etwas loswerden und fragen möchte. Leider.
Meine Frau und ich sind seit 8 Jahren Katzeneltern von zwei super neugierigen und liebevollen Maine Coons, Wurfgeschwister mit Namen Wilma und Willy.
Wilma hatte leider schon eine kleine Leidensgeschichte, denn sie litt bereits zwei Mal unter einer Invagination (2021 im Abstand von 3 Monaten), bei der beide Male ein Stück des Dünndarms entfernt werden musste. Zum Glück ist dieses Thema schon einige Jahre her und ihr geht es eigentlich sehr gut. Bis jetzt.
Vor einigen Wochen fiel uns ein leichtes humpeln am vorderen rechten Bein bei Wilma auf, wenn sie etwas schneller lief. Das humpeln verschwand dann aber auch wieder bzw. war nicht wahrnehmbar. Beim Abtasten der Vorberbeine fiel nichts besonders auf und sie reagierte auf das Abtasten auch nicht. Nun zeigte sich ende der vorletzten Woche ein stärkeres humpeln am selben Bein, auch hier konnten wir beim Abtasten nichts erkennen und sie machte sich dabei wieder nicht bemerkbar. Wir vereinbarten einen Tierarzt Termin den wir am vergangenen Dienstag hatten. Die TÄ konnte bei der Untersuchung ebenfalls durch ertasten nichts feststellen. Die Untersuchung wurde allerdings erschwert, da sie sehr große Angst bei Tierärzten hat (durch Ihre Erkrankungen war sie dort bereits oft zu Gast und wachte ja bereits zwei Mal nach einer schweren und sicher schmerzhaften OP auf, also verständlich). Wir bekamen für Freitag einen Termin zum Röntgen. Seit dem vorhergehenden Freitag gaben wir bereits Metacam, da wir aufgrund des starken Humpelns schmerzen vermuteten und diese lindern wollten - das Humpeln wurde dadurch auch weniger. Das Metacam sollten wir bis zum Röntgen auch weiter verabreichen.
Freitag: Wilma wurde Mittags zum Röntgen unter Narkose zum Tierarzt gebracht. Nachmittags holten ich sie ab und bekam die Bilder gezeigt und die Diagnose erklärt. Wilma hat (nur) im rechten Vorderbein Osteoporose. Am Ellenbogengelenk starke Arthritis und eine Fraktur (angebrochen) und an der Wirbelsäule an zwei Stellen Spondylose. Zudem war am bzw. neben dem Ellenbogen des rechten Vorderbeins eine Art Wolke zu sehen, zu der die Tierärztin meinte, dass das wahrscheinlich ein Tumor sei. Man wisse es nicht sicher, aber aus Ihrer Erfahrung heraus sieht so ein Tumor aus. Ich fragte, ob man eine Biopsie machen sollte, um herauszufinden was es ist. Die TÄ meinte, dass man das machen könne, sie aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu rate.
Es hieß, wenn das ein bösartiger Tumor wäre, müsse man das Bein amputieren. Wenn der Knochen ganz brechen würde ebenfalls (wegen der Osteoporose hält dort keine Schraube oder Metallplatte). Da ich immer aufgewühlter, trauriger und ängstlicher wurde habe ich vielleicht auch nicht alles im Detail verstanden. Eine Amputation hielt die Tierärztin weiterhin für nicht den besten Weg, da Wilma ja 6,5 kg wiegen würde und das dann für ein Bein sehr schwer ist. Wilma ist allerdings nicht dick, sie ist normalgewichtig, eher dünn. Sie ist einfach rassebedingt groß, aber darauf wird das Skelett und somit das Vorderbein ja auch ausgelegt sein.
Wir gingen also aus der Praxis und es wurde folgendes getan:
1. Solensia gegen den Arthroseschmerz
2. Ultra-Spur Ergänzungsfutter für Hunde - 2 Tabletten täglich
3. Sie wollte sich baldmöglichst mit einem Kollegen austauschen der sich da besser auskennt (vllt ein Orthopäde?) der hat aber ggfs. Urlaub, kann also etwas dauern.
4. Sie darf nicht hoch/weit springen, da der Knochen sonst wahrscheinlich bricht.
5. Beobachten
Als ich wieder Zuhause war, meiner Frau davon berichtete und wir uns dann irgendwann wieder beruhigt hatten, habe ich natürlich etwas recherchiert.
Osteoporose an nur einem Gliedmaß ist selten/ungewöhnlich. Ein Osteosarkom könnte genau das auslösen. Ggfs. auch die starke Arthrose am Ellenbogengelenk wo der vermeintliche Tumor auch direkt liegt.
Allerdings zeigt Wilma an dieser Stelle keine besonderen Schmerzen. Man kann die Stelle anfassen wie man möchte. Ggfs. versteckt sie das aber auch und lässt das bei uns Zuhause aus vertrauen zu (keine Sorge, wir fassen nicht ständig dort an, haben es nur einmal getestet).
Das Wort "Osteosarkom" wurde beim TA nicht erwähnt. Allerdings war wahrscheinlich genau das mit "Tumor" gemeint.
Für die Arthrose/Spondylose habe ich nun schon mal Sprungkraft von Heyfeli bestellt. Mit Mittel für die Osteoporose (so sie denn überhaupt eine ist und nicht ggfs. durch den Tumor ausgelöst wurde) würde ich mich erstmal von einem Orthopäden beraten lassen wollen.
Zu Wilma aktuell:
Wilma geht es gut. Sie verhält sich nicht viel anders als auch schon die letzten Jahre. Sie liegt vllt etwas mehr rum, aber auch das ist jetzt nichts, was besonders auffällt. Möbel/Kratzbäume die weite/hohe Sprünge bedeuten haben wir so zugestellt, dass diese nicht nutzbar sind. Aber auf die Couch oder Stühle geht sie wie immer. Sie humpelt noch ganz leicht, aber das ist wieder kaum wahrnehmbar. So wie ich es verstehe hilft Solensia aber nur gegen den Arthroseschmerz, die Schmerzen durch den Tumor und die Fraktur müsste sie also ggfs. noch spüren. Auch hier frage ich mich, ob man nicht noch Metacam geben sollte. Die TÄ hat das aber nicht verordnet.
Sie frisst gut und geht regelmäßig auf die Toilette. Sie wird gern gestreichelt, kommt nachts ins Bett und schnurrt beim Schmusen wie verrückt. Sie beobachtet gern alles und liegt gern vor der Terassentür. Alles wie sonst auch.
Wetterbedingt waren wir noch nicht draußen, aber das wird in den nächsten Tagen kommen (die beiden sind Hauskatzen, wir gehen aber von Frühjahr bis Herbst mit den beiden in den Garten, wenn wir auch da sind. Sie sind angeleint und können dort fast überall hin).
Da Wilma sowieso seit dem sie "Erwachsen" ist nicht mehr so viel klettert und rennt und springt, könnte sie mit einer Amputation vermutlich leben.
Ihre Lieblingsbeschäftigungen sind fressen, gestreichelt werden, sich putzen, beobachten, sich Sonnen, ihr Würmchen durch das Haus schleppen und es ab und an mal im Brunnen ertränken (bzw. ihm was zu trinken anbieten 😀 ) und rumliegen. Draußen liegt sie am liebsten in den Beten im Halbschatten, sonnt sich, beobachtet und wenn sie eine Maus wittert, pirscht sie sich an und beobachtet dann wieder. Alles nichts, was mit einem Vorderbein nicht möglich wäre und somit ihr Leben trotz dieser echt blöden Einschränkung weiter schön sein könnte.
Was also nun machen? Das Abwarten finde ich alleine vor dem Hintergrund, dass es ein Osteosarkom sein könnte abwegig - hier will man doch schnell sein, damit es nicht streut (falls es das nicht schon hat...). Ich tendiere dazu mir morgen die Bilder schicken zu lassen und die Tierkliniken in der Umgebung (DU-Kaiserberg, Apelt in Essen und DU-Asterlagen) zu kontaktieren, bestenfalls per E-Mail um schon mal ordentlich darlegen zu können, um was es geht und dort hinzugehen, wo wir am schnellsten einen Termin bei einem Orthopäden bekommen können.
Gibt es dazu Meinungen oder Ideen?
Was kann ich noch machen? Ich denke eine Klinik wäre hier am besten oder kennt jemand ggfs. eine Praxis im Ruhrgebiet, bei welcher das auch abgeklärt/behandelt werden könnte?
Vielen Dank an alle die bis hierher mitgelesen haben. Hier noch ein Foto von Wilma und eins zusammen mit Willy 🙂
Viele Grüße
Christian
ich habe schon das ein oder andere Mal in diesem Forum mitgelesen und hier oft nützliche Hinweise und Gedanken finden können, wenn ich mich mal wieder etwas zu unseren Katzen fragen musste. Nun habe ich mich angemeldet, da ich selbst etwas loswerden und fragen möchte. Leider.
Meine Frau und ich sind seit 8 Jahren Katzeneltern von zwei super neugierigen und liebevollen Maine Coons, Wurfgeschwister mit Namen Wilma und Willy.
Wilma hatte leider schon eine kleine Leidensgeschichte, denn sie litt bereits zwei Mal unter einer Invagination (2021 im Abstand von 3 Monaten), bei der beide Male ein Stück des Dünndarms entfernt werden musste. Zum Glück ist dieses Thema schon einige Jahre her und ihr geht es eigentlich sehr gut. Bis jetzt.
Vor einigen Wochen fiel uns ein leichtes humpeln am vorderen rechten Bein bei Wilma auf, wenn sie etwas schneller lief. Das humpeln verschwand dann aber auch wieder bzw. war nicht wahrnehmbar. Beim Abtasten der Vorberbeine fiel nichts besonders auf und sie reagierte auf das Abtasten auch nicht. Nun zeigte sich ende der vorletzten Woche ein stärkeres humpeln am selben Bein, auch hier konnten wir beim Abtasten nichts erkennen und sie machte sich dabei wieder nicht bemerkbar. Wir vereinbarten einen Tierarzt Termin den wir am vergangenen Dienstag hatten. Die TÄ konnte bei der Untersuchung ebenfalls durch ertasten nichts feststellen. Die Untersuchung wurde allerdings erschwert, da sie sehr große Angst bei Tierärzten hat (durch Ihre Erkrankungen war sie dort bereits oft zu Gast und wachte ja bereits zwei Mal nach einer schweren und sicher schmerzhaften OP auf, also verständlich). Wir bekamen für Freitag einen Termin zum Röntgen. Seit dem vorhergehenden Freitag gaben wir bereits Metacam, da wir aufgrund des starken Humpelns schmerzen vermuteten und diese lindern wollten - das Humpeln wurde dadurch auch weniger. Das Metacam sollten wir bis zum Röntgen auch weiter verabreichen.
Freitag: Wilma wurde Mittags zum Röntgen unter Narkose zum Tierarzt gebracht. Nachmittags holten ich sie ab und bekam die Bilder gezeigt und die Diagnose erklärt. Wilma hat (nur) im rechten Vorderbein Osteoporose. Am Ellenbogengelenk starke Arthritis und eine Fraktur (angebrochen) und an der Wirbelsäule an zwei Stellen Spondylose. Zudem war am bzw. neben dem Ellenbogen des rechten Vorderbeins eine Art Wolke zu sehen, zu der die Tierärztin meinte, dass das wahrscheinlich ein Tumor sei. Man wisse es nicht sicher, aber aus Ihrer Erfahrung heraus sieht so ein Tumor aus. Ich fragte, ob man eine Biopsie machen sollte, um herauszufinden was es ist. Die TÄ meinte, dass man das machen könne, sie aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu rate.
Es hieß, wenn das ein bösartiger Tumor wäre, müsse man das Bein amputieren. Wenn der Knochen ganz brechen würde ebenfalls (wegen der Osteoporose hält dort keine Schraube oder Metallplatte). Da ich immer aufgewühlter, trauriger und ängstlicher wurde habe ich vielleicht auch nicht alles im Detail verstanden. Eine Amputation hielt die Tierärztin weiterhin für nicht den besten Weg, da Wilma ja 6,5 kg wiegen würde und das dann für ein Bein sehr schwer ist. Wilma ist allerdings nicht dick, sie ist normalgewichtig, eher dünn. Sie ist einfach rassebedingt groß, aber darauf wird das Skelett und somit das Vorderbein ja auch ausgelegt sein.
Wir gingen also aus der Praxis und es wurde folgendes getan:
1. Solensia gegen den Arthroseschmerz
2. Ultra-Spur Ergänzungsfutter für Hunde - 2 Tabletten täglich
3. Sie wollte sich baldmöglichst mit einem Kollegen austauschen der sich da besser auskennt (vllt ein Orthopäde?) der hat aber ggfs. Urlaub, kann also etwas dauern.
4. Sie darf nicht hoch/weit springen, da der Knochen sonst wahrscheinlich bricht.
5. Beobachten
Als ich wieder Zuhause war, meiner Frau davon berichtete und wir uns dann irgendwann wieder beruhigt hatten, habe ich natürlich etwas recherchiert.
Osteoporose an nur einem Gliedmaß ist selten/ungewöhnlich. Ein Osteosarkom könnte genau das auslösen. Ggfs. auch die starke Arthrose am Ellenbogengelenk wo der vermeintliche Tumor auch direkt liegt.
Allerdings zeigt Wilma an dieser Stelle keine besonderen Schmerzen. Man kann die Stelle anfassen wie man möchte. Ggfs. versteckt sie das aber auch und lässt das bei uns Zuhause aus vertrauen zu (keine Sorge, wir fassen nicht ständig dort an, haben es nur einmal getestet).
Das Wort "Osteosarkom" wurde beim TA nicht erwähnt. Allerdings war wahrscheinlich genau das mit "Tumor" gemeint.
Für die Arthrose/Spondylose habe ich nun schon mal Sprungkraft von Heyfeli bestellt. Mit Mittel für die Osteoporose (so sie denn überhaupt eine ist und nicht ggfs. durch den Tumor ausgelöst wurde) würde ich mich erstmal von einem Orthopäden beraten lassen wollen.
Zu Wilma aktuell:
Wilma geht es gut. Sie verhält sich nicht viel anders als auch schon die letzten Jahre. Sie liegt vllt etwas mehr rum, aber auch das ist jetzt nichts, was besonders auffällt. Möbel/Kratzbäume die weite/hohe Sprünge bedeuten haben wir so zugestellt, dass diese nicht nutzbar sind. Aber auf die Couch oder Stühle geht sie wie immer. Sie humpelt noch ganz leicht, aber das ist wieder kaum wahrnehmbar. So wie ich es verstehe hilft Solensia aber nur gegen den Arthroseschmerz, die Schmerzen durch den Tumor und die Fraktur müsste sie also ggfs. noch spüren. Auch hier frage ich mich, ob man nicht noch Metacam geben sollte. Die TÄ hat das aber nicht verordnet.
Sie frisst gut und geht regelmäßig auf die Toilette. Sie wird gern gestreichelt, kommt nachts ins Bett und schnurrt beim Schmusen wie verrückt. Sie beobachtet gern alles und liegt gern vor der Terassentür. Alles wie sonst auch.
Wetterbedingt waren wir noch nicht draußen, aber das wird in den nächsten Tagen kommen (die beiden sind Hauskatzen, wir gehen aber von Frühjahr bis Herbst mit den beiden in den Garten, wenn wir auch da sind. Sie sind angeleint und können dort fast überall hin).
Da Wilma sowieso seit dem sie "Erwachsen" ist nicht mehr so viel klettert und rennt und springt, könnte sie mit einer Amputation vermutlich leben.
Ihre Lieblingsbeschäftigungen sind fressen, gestreichelt werden, sich putzen, beobachten, sich Sonnen, ihr Würmchen durch das Haus schleppen und es ab und an mal im Brunnen ertränken (bzw. ihm was zu trinken anbieten 😀 ) und rumliegen. Draußen liegt sie am liebsten in den Beten im Halbschatten, sonnt sich, beobachtet und wenn sie eine Maus wittert, pirscht sie sich an und beobachtet dann wieder. Alles nichts, was mit einem Vorderbein nicht möglich wäre und somit ihr Leben trotz dieser echt blöden Einschränkung weiter schön sein könnte.
Was also nun machen? Das Abwarten finde ich alleine vor dem Hintergrund, dass es ein Osteosarkom sein könnte abwegig - hier will man doch schnell sein, damit es nicht streut (falls es das nicht schon hat...). Ich tendiere dazu mir morgen die Bilder schicken zu lassen und die Tierkliniken in der Umgebung (DU-Kaiserberg, Apelt in Essen und DU-Asterlagen) zu kontaktieren, bestenfalls per E-Mail um schon mal ordentlich darlegen zu können, um was es geht und dort hinzugehen, wo wir am schnellsten einen Termin bei einem Orthopäden bekommen können.
Gibt es dazu Meinungen oder Ideen?
Was kann ich noch machen? Ich denke eine Klinik wäre hier am besten oder kennt jemand ggfs. eine Praxis im Ruhrgebiet, bei welcher das auch abgeklärt/behandelt werden könnte?
Vielen Dank an alle die bis hierher mitgelesen haben. Hier noch ein Foto von Wilma und eins zusammen mit Willy 🙂
Viele Grüße
Christian