Alternative Heilmethoden Diskussions Thread

  • Themenstarter Themenstarter Nula
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nur am Rande für Befürworter 'echter' Medizin.
In jeder Packungsbeilage steht es und jeder Arzt sagt es: Schilddrüsenhormone muss man morgens nehmen.
Und wieso? Weil es ein Fehler beim Einreichen der Unterlagen zur ersten Zulassung war🤪🤣🤣🤣
Bei vielen Krankheiten ist die morgendliche Einnahme kontraproduktiv....geben sogar die Pharmakonzerne zu. Haben aber keine Lust, das in den Unterlagen zu ändern.....

Da ist dann auf Studien auch geschis....
Woher weiß man, dass es oft besser ist, die Hormone spät abends zu nehmen?
Aus wissenschaftlichen Studien.

Das ist auch genau das Wesen wissenschaftlicher Arbeit, Dinge werden hinterfragt, weiter untersucht und ggfs ändert man Empfehlungen.
Es ist übrigens immer noch nicht falsch, die Hormone morgens zu nehmen, nur oft sehr schlecht in den Alltag zu integrieren. Hauptsächlich geht es darum, dass die Aufnahme durch Nahrung im Dünndarm nicht behindert werden soll.
 
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A

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@Katzenmariechen wie stehst du denn allgemein zu dem Thema Karma in Bezug auf ein früheres Leben? Ich denke, da ist es mir relativ egal ob Hinduismus oder Steiners Theorie, jemandem das Gefühl zu geben, dass man an Krankheit, Verletzungen oder schlimmen Dingen, die einem zustossen, selbst Schuld sei, geht für mich gar nicht. Die Konsequenz daraus wäre ja eigentlich, dass man Menschen, die in Armut oder Krankheit oder Behinderung etc. leben keine Hilfe zukommen lassen sollte, man sollte nicht spenden, man sollte nicht helfen, Hungersnöte sind verdient, Medizin als Ganzes würde unnütz werden, Forschung an sich auch... Man würde sich also komplett aus der Verantwortung für Drittpersonen ziehen, wenn ich eine Person überfahre, dann upps, hat sie das wohl verdient, ich sollte nicht bestraft werden. Also mir macht das enorm Mühe.
 
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Ich habe doch überhaupt nicht widersprochen, dass Cortison auf das Erbrechen wirken kann.


Cortison reizt sogar die Magenschleimhaut und ist bei stressbedingter Gastritis eher nicht zu empfehlen, so hatte es die Tierärztin auch gesagt.

Cortison und Magenprobleme: Was Sie wissen sollten - SchnellMed

Trotzdem hilft es bei meiner Katze und sie erbricht seitdem auch keine Haarballen mehr.

Mir ist der genaue Wirkmechanismus da auch ziemlich egal, ehrlich gesagt.
Sie bewegt sich besser und erbricht nicht mehr, ich spare unglaublich viel Geld , dass ich vorher für Tierarztbesuche und Spritzen ausgegeben habe und die Katze hat weniger Stress und deutlich mehr Lebensqualität.

Auch auf ihre chronischen Rachenentzündungen (durch Calici) wirkt es sich positiv aus, obwohl es ja eher das Immunsystem dämpft und sie anfälliger sein sollte.

Wenn man hier im Forum querliest, welchen Medikamentencocktail viele ältere Katzen bekommen, der meist auf Erfahrungen und Beobachtungen der Besitzer beruht, dann kann man erkennen, dass das oft so üblich ist.

Es gibt nicht immer eine klare Diagnose trotz Diagnostik, aber oft helfen Medikamente trotzdem und man bleibt dabei, weil es der Katze damit gut geht.
Cortison wirkt gegen Entzündungen. Es kann gleichzeitig die Msgenschleimhaut reizen, als Nebenwirkung. Falls das auftritt (es ist nicht zwingend so), kann man Magenschutz geben oder ggfs Cortison auch spritzen.
 
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Das ist auch genau das Wesen wissenschaftlicher Arbeit, Dinge werden hinterfragt, weiter untersucht und ggfs ändert man Empfehlungen.
Den Satz möchte ich nochmal hervorheben. Das ist genau der Punkt. Das Argument, dass auch in der Medizin schon Sachen falsch gelaufen sind, ist völlig richtig. Man denke zb an Contagan. Der Unterschied ist aber, dass man sich das Ganze nochmal anschaut in regelmäßigen Abständen und wenn sich rausstellt, dass etwas falsch gelaufen ist (einfach weil man es zu dem Zeitpunkt nicht besser wusste), wird nachgebessert. Das kann nur funktionieren, wenn ständig neu hinterfragt wird und hat nichts mit Meinung ändern zu tun sondern nur mit neuen Erkenntnissen.

Dafür braucht es einen nachvollziehbaren Studienaufbau und Studien, die auch wiederholt werden können. Die konnte weder Steiner noch Hahnemann bieten. Aber da wird, auch wenn Studien belegen, dass es keine Wirkung gibt, darauf bestanden: Weil hald! Und war schon immer so!

Ich finde es auch falsch, dass es bei Studien für Medikamente keine Pflicht zur Veröffentlichung gibt. Die wird diskutiert und ist meines Erachtens überfällig. An sich ist der wissenschaftliche Diskurs genau darauf ausgelegt - auch einen Holzweg aufzuzeigen, sodass andere den nicht mehr ausprobieren müssen.
 
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Ich habe den Eindruck, dass in der Diskussion über „Schulmedizin“ ganz viel vermischt wird.
Ich persönlich trenne zwischen:
1) wissenschaftlichen Studien, um evidenzbasiert Medikamente oder medizinische Verfahren zu entwickeln. Die stellen dann das Wissen dar, dass zu diesem Zeitpunkt vorhanden ist, um ein Medikament in den Verkehr zu bringen.

2) Dem individuellen Vorgehen von Ärzten im Alltag. Das ist häufig ein Herantasten und basierend auf Erfahrungen. Es wird dann auch auf Diagnostik verzichtet, aus Zeit und aus Kostengründen.

Beides kann Fehler und Lücken haben, man kann später feststellen, dass es anders besser ist…
Deshalb ist es für mich aber keine Alternative, homöopathische Mittel zu nehmen, bei denen man den ersten Punkt komplett auslässt, und den zweiten hier im Forum darauf beschränkt: ich habe bei Symptom xy damit eine Verbesserung gesehen.

Auf einer Prozent-Skala bin ich mit der „Schulmedizin“ bei vielleicht 70-80 Prozent des Idealzustandes, und mit dem homöopathischen Mittel von mir aus bei 15 Prozent (weil ich die Zuwendung und den Placebo Effekt positiv bewerte).
Ja, vieles ist im heutigen Gesundheitssystem zu kritisieren. Aber nur weil das schlecht ist, wird die Homöopathie nicht gut.
 
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Nur am Rande für Befürworter 'echter' Medizin.
In jeder Packungsbeilage steht es und jeder Arzt sagt es: Schilddrüsenhormone muss man morgens nehmen.
Und wieso? Weil es ein Fehler beim Einreichen der Unterlagen zur ersten Zulassung war🤪🤣🤣🤣
Bei vielen Krankheiten ist die morgendliche Einnahme kontraproduktiv....geben sogar die Pharmakonzerne zu. Haben aber keine Lust, das in den Unterlagen zu ändern.....

Da ist dann auf Studien auch geschis....

Wo kann man das nachlesen?
 
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Zu den Schilddrüsenhormonen:
Das ist jetzt ein Beispiel, welche Schwierigkeiten es noch geben kann.
Um die Hormone sicher in gleichbleibender Dosierung in den Körper zu bekommen, muss der Dünndarm weitestgehend leer sein und auch nach Einnahme 30 Minuten leer bleiben.
Schilddrüsenerkrankungen: L-Thyroxin sinnvoll einsetzen – Deutsches Ärzteblatt
Dort: “Nahrung und Medikamente mit mehrwertigen Kationen können die Resorption von L-Thyroxin beeinträchtigen. Mehrwertige Kationen bilden mit L-Thyroxin Komplexe und behindern die Resorption. Milch, Milchprodukte, mineralstoffreiche Mineralwässer, Mineralstoffpräparate und Antazida zählen dazu. Ebenso stören Protonenpumpen-Inhibitoren, Kaffee und Tee die Aufnahme. L-Thyroxin-Tabletten sollen daher unzerkaut 30 min vor dem Frühstück mit Flüssigkeit verabreicht werden. Neuere Untersuchungen zeigen, dass auch eine Einnahme 30 min vor dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen möglich ist (22). Hier sollte auf einen Abstand von mindestens 2 Stunden zur letzten Mahlzeit und zur Medikamenteneinnahme geachtet werden.“


Diese Erkenntnis aus den Studien muss in einen Beipackzettel übersetzt werden, mit dem Patienten auch etwas anfangen können. Daher die ursprüngliche Empfehlung der Einnahme morgens nüchtern vor dem Frühstück.
Die eigentlich entscheidende Information: nüchtern, auch nach Medikamenteneinnahme erstmal warten - wurde hier falsch verkürzt auf: morgens.
 
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Zu den Schilddrüsenhormonen:
Das ist jetzt ein Beispiel, welche Schwierigkeiten es noch geben kann.
Um die Hormone sicher in gleichbleibender Dosierung in den Körper zu bekommen, muss der Dünndarm weitestgehend leer sein und auch nach Einnahme 30 Minuten leer bleiben.
Schilddrüsenerkrankungen: L-Thyroxin sinnvoll einsetzen – Deutsches Ärzteblatt
Dort: “Nahrung und Medikamente mit mehrwertigen Kationen können die Resorption von L-Thyroxin beeinträchtigen. Mehrwertige Kationen bilden mit L-Thyroxin Komplexe und behindern die Resorption. Milch, Milchprodukte, mineralstoffreiche Mineralwässer, Mineralstoffpräparate und Antazida zählen dazu. Ebenso stören Protonenpumpen-Inhibitoren, Kaffee und Tee die Aufnahme. L-Thyroxin-Tabletten sollen daher unzerkaut 30 min vor dem Frühstück mit Flüssigkeit verabreicht werden. Neuere Untersuchungen zeigen, dass auch eine Einnahme 30 min vor dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen möglich ist (22). Hier sollte auf einen Abstand von mindestens 2 Stunden zur letzten Mahlzeit und zur Medikamenteneinnahme geachtet werden.“


Diese Erkenntnis aus den Studien muss in einen Beipackzettel übersetzt werden, mit dem Patienten auch etwas anfangen können. Daher die ursprüngliche Empfehlung der Einnahme morgens nüchtern vor dem Frühstück.
Die eigentlich entscheidende Information: nüchtern, auch nach Medikamenteneinnahme erstmal warten - wurde hier falsch verkürzt auf: morgens.
ergänzend:
L-Thyroxin: Immer morgens nüchtern einnehmen?
da ist sehr schön formuliert, dass es dabei natürlich mit den Hinweisen bzgl. der besten Wirksamkeit (Beachtung was Nüchternheit in diesem Fall heisst, Wechselwirkungen etc.), aber vor allem auch die persönlichen Erfahrungen im Umgang mit dem Hormon resp. seinem/ihrem Arzneimittel geht.
 
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Ich hatte vor Jahren mal einen sehr guten Artikel von einem "modernen" Homöopathen gelesen (muss ich mal suchen gehen). Der war der Meinung, dass sich genau wie die ganze Welt auch die Homöopathie an die moderne Zeit anpassen muss.

Kann das Mathias Künlen, ein deutscher promovierter Arzt, Neurologe und Sachbuchautor aus Grünwald bei München, gewesen sein?

Dort betreibt Künlen eine Behandlungspraxis. Er ist Gründer und Vorstand der Softmark AG Grünwald.

Er wendet eine sehr moderne Methode an, die "Bioprogrammierung über informiertes Wasser", bei der die Behandlung auf energetisch-informatorischem Weg mittels QR-Codes geschieht, laut HP der "Paradigmenwechsel in der Medizin, von der bisherigen chemisch-physikalischen und damit analogen zu einer energetisch-informatorischen und damit digitalen Disziplin. Der Beginn der Digitalmedizin."
Medicodes

Man kann dort mittels Quick-Code einen persönlichen Medicode erstellen, sich in der digitalen Klinik selbst analysieren oder eine Fernanalyse beauftragen, bei der man noch nicht einmal selbst anwesend sein muss. Das geschieht mittels nichtlineare Diagnostik, auch NLS genannt (NLS – Das Diagnosegerät des neuen Jahrtausends - Ausgabe 6/2010 - Paracelsus Magazin), die ebenso wie die Bioresonanz darauf abzielt, energetische Blockaden zu erkennen und zu behandeln.

"Der entsprechende QR-Code wird um ein Glas Wasser gewickelt und das Wasser über mehrere Wochen hinweg getrunken. Alternativ kann der QR-Code auch direkt auf der Haut getragen werden."

Eine Auswahl an Symptomkomplexen, die behandelt werden:
Systemkomplexe Quick-Codes
(Liest sich fast genauso wie ein Repertorium der Homöopathie)

Die Preise sind moderat, z.B. Wechseljahresbeschwerden - 29,00 €, Corona: Infomatorische Ausleitung der mRNA-Impfung – 29,00 €, kleiner Hoden - 29 €, u.v.m.
Wirbelsäule und Autismus sind mit 59,00 € am teuersten.
Den Punkt "Selbstüberschätzung, Prahlerei, Lügen,...." könnte man wohl Trump & Co. empfehlen.

Da "jeder biologische Organismus, ob Mensch, Tier, Pflanze, Bakterium oder Virus, [...] nicht nur ein morphologisches, sondern auch ein energetisches Wesen, und in dieser Form ein Informationsempfänger, Informationsträger, Informationsverarbeiter und Informationssender [ist]", können auch Tiere von dieser Methode profitieren.

Mit Gerhard Klügl ist Künlen Gründer des IFA Institut für Aurachirurgie IFA Institut für Aurachirurgie , welches seinen Sitz an einer Briefkastenadresse im Fürstentum Liechtenstein hat.
Wie es scheint, finden sich in der Aurachirurgie die Konzepte Aura, Miasma und Karma wieder, die es auch als zentrale Begriffe in der Anthrosophie gibt.

"Aurachirurgie beschreibt eine berührungsfreie Chirurgie, bei der Operationen im feinstofflichen Körper (Aura) des Patienten und damit extrakorporal erfolgen. [...]
Sowohl karmische Belastungen durch vererbbare Informationen aus früheren Erlebnissen als auch miasmatische Störungen durch Erregerinformationen sowie auch Konflikte können in der Aura des Menschen getestet und entsprechend behandelt werden."
IFA Institut für Aurachirurgie


Das IFA Institut steht dabei in Beziehung zur deutschen Firma naturwissen GmbH & Co in Wolfratshausen, die dem Ehlers Verlag zuzuordenen ist, in dem Künlen Beiträge veröffentlicht.
Künlen hat auch eine ansehnliche Liste von Büchern bei books-on-demand und Youtube-Videos veröffentlicht.
 
Wobei die esoterischen Ansichten oder auch Ansätze aus anderen Glaubensrichtungen zum Thema Aura gerade in der Grundfrage, ob sowas wie eine "Aura" (wie auch immer diese geartet sein mag )überhaupt in irgendeiner Form wissenschaftlich nachweisbar, erklärbar usw. ist, hier gerade von neureren Froschungsergebnissen der Wissenschaft bestätigung erhalten.

Es geistern seit einiger Zeit die Ergebnise des National Research Council of Canada durch die Medien. Ich bin da die Tage merhfach drübergefallen. Dort konnte man mit einer sehr aufwendigen "Fotomethode" das Leuchten (hier waren es Mäuse) rund um Lebewesen sichtbar machen.

Ich finde gerade den wissenschaftlichern Artikel dazu nicht mehr, aber auf die Schnelle einer der vielen Anderen die in den letzten Wochen dazu durchs Netz waberten:
MDR: Die "Aura" von Lebewesen und Pflanzen – gibt es sie doch?
 
Meinst du den hier:
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.08.622743v1

Dabei geht es um handfeste, messbare Photonenemission.
Die "Biophotonen entstehen im Rahmen biochemischer Prozesse, insbesondere durch sogenannte reaktive Sauerstoffspezies (ROS). Diese hochreaktiven Moleküle bilden sich im Zellstoffwechsel und können instabile Zwischenprodukte erzeugen. Zerfallen diese, werden Photonen freigesetzt – das „Licht des Lebens“, wie es manche bezeichnen."
Forscher messen Lebenslicht: Aura von Lebewesen nachgewiesen
 
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Jep. Das meinte ich. Es geht mir dabei auch nicht ums Detail, sondern eben darum, dass es schon immer Menschen gibt unterschiedlichster Kulturen oder Glaubensrichtungen die eben von irgendeiner Art und Form an eine "Aura" um uns überzeugt sind und hier eben nun auch die Wissenschaft eines dieser Phänomene sichtbar machen konnte.
Das ist für mich zumindest so ein kleiner Strohhalm, das Glauben und Wissenschaft sich eigentlich nicht gegenseitig auschliessen müssen.
 
Das ist für mich zumindest so ein kleiner Strohhalm, das Glauben und Wissenschaft sich eigentlich nicht gegenseitig auschliessen müssen.
muss sich nicht unbedingt ausschließen, das stimmt schon. Was ich aber viel spannender finde ist, dass Wissenschaft eben wirklich viel zu bieten hat. Und es gibt tatsächlich noch soooo viel, das wir nicht wissen und nicht erforscht, nicht verstanden haben. Da find ich es persönlich eher schade, dass Leute auf ihren Glauben bestehen, auch wenn der widerlegt ist. Häufig scheint mir, die suchen eben genau etwas Interessantes, Unerklärbares - da haben wir aber doch auch in der realen Welt noch ganz viel übrig. Hoffe, man kann verstehen, was ich meine - besser ausgedrückt bekomm ich’s grad nicht 🫣
 
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Das ist für mich zumindest so ein kleiner Strohhalm, das Glauben und Wissenschaft sich eigentlich nicht gegenseitig auschliessen müssen.

Die beiden schließen sich nicht aus, aber wenn die Phänomene, die früher unerklärlich schienen, heute wissenschaftlich erklärt werden können, dann ist es nie so, dass dadurch bestehende mathematische, physikalische, ......Gesetze völlig außer Kraft gesetzt werden.
Die neuen Entdeckungen lassen sich in bestehende einfügen, erweitern sie eventuell, aber es kommt nicht das Gegenteil heraus.
 
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Es sieht so aus, als wolle die Bundesregierung den Beruf der Osteopathen nun gesetzlich regulieren.
Die Osteopathie versteht sich ja auch als eine der "alternativmedizinischen Heilmethoden", die die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen will und ein "ganzheitliches Konzept" verfolgt.

Klare Belege dafür, dass das Behandlungskonzept wirksam ist, fehlen.
"Die Evidenzlage ist nach wie vor ernüchternd und unzureichend."
Osteopathie : Die mit den Händen heilen wollen

Als Berufsbezeichnung ist Osteopath/Osteopathin rechtlich nicht geschützt, es tummeln sich in dem Bereich Mediziner mit Zusatzausbildung, Behandler mit Vollzeitstudium auf Bachelor und Master, mit berufsbegleitender Ausbildung in Teilzeit oder mit einem Wochenendcrashkurs über ein paar Wochenenden hinweg.

Bemerkenswert finde ich den Umgang der Osteopathen, zumindest einiger von ihnen, mit dem Thema Evidenz.
Ich gehe davon aus, dass sie, genau wie Homöopathen u.a., von ihrem Konzept überzeugt sind.
Anders als so manche Vertreter der sog. "Alternativmedizin" berufen sie sich aber nicht darauf, dass sich ihre Methode jedweder wissenschaftlichen Überprüfung entzieht, weil ja ein "ganz anderes Konzept dahinter steckt".

Auch mit ihren Kritikern gehen sie, oder zumindest manche, ganz anders um.

Beispielhaft sei hier Robert Schleusener genannt:

"Denn Akademische Freiheit und Freie Wissenschaft bedeutet nicht, dass jeder behaupten kann, was er will. Das gilt für alle, und ist auch – ganz gerecht – für alle ungemütlich. Für die „Nabelschauenden“, die meinen, das Argument „wir wollen doch nur das Beste für alle“ sei Rechtfertigung genug, für die Beliebigkeit des „Du hast Deine Meinung, ich habe meine“ und für die Rigorosität wissenschaftlichen Denkens.
Eine Zwickmühle – um hieraus ein paar Funken der Erkenntnis zu schlagen, bedarf es … ja was?… eines Kompasses! Und da wir uns im Wissen bewegen, müssen wir immer wieder nachjustieren. Denn am Ende tragen wir alle, bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt, mit politischen Absichten, wirtschaftlichem Kalkül oder idealistisch und uneigennützig zur Entwicklung bei.

Dafür, dass Osteopathinnen und Osteopathen sich kritisch mit ihren ureigensten Konzepten auseinanderzusetzen und ihr Denken und ihre Argumente schärfen, danke ich Prof. Edzard Ernst."
https://www.daom.de/wp-content/uploads/2023/04/Schleusener-SPANNUNGSFELD-OSTEOPATHIE-3_2023.pdf
 
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Als Berufsbezeichnung ist Osteopath/Osteopathin rechtlich nicht geschützt, es tummeln sich in dem Bereich Mediziner mit Zusatzausbildung, Behandler mit Vollzeitstudium auf Bachelor und Master, mit berufsbegleitender Ausbildung in Teilzeit oder mit einem Wochenendcrashkurs über ein paar Wochenenden hinweg.
Und gerade deshalb wärs ja schon mal ein guter Anfang, wenn zumindest nicht mehr jeder die gleiche Berufsbezeichnung hätte. Bei einem Mediziner mit Zusatzausbildung könnte man wenigstens davon ausgehen, dass der erkennt, wenn’s weiter fehlt und entsprechend eine andere Behandlung einleiten. Wäre ja schon ein guter Ansatz wenn auch nicht der volle Weg.
 
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Viele Ärzte machen nur eine berufsbegleitende osteopathische oder chiropraktische Zusatzausbildung, wobei letztere umfangreicher ist, soweit ich erinnere.
Viele Osteopathen sind Physiotherapeuten mit einer mehrjährigen Zusatzausbildung.
Inzwischen gibt es in Deutschland auch Heilpraktiker, die im Ausland (USA, Großbritannien, Frankreich und weitere) eine fünf- oder sechsjährige Ausbildung zum Chiropraktor gemacht haben. Das ist quasi Medizinstudium und Physiotherapie mit Schwerpunkt Bewegungsapparat. In Deutschland ist diese Ausbildung nicht anerkannt, deshalb müssen sie den Heilpraktiker machen, um selbstständig arbeiten zu können.

Das "Etikett" sagt hier leider nichts über die Qualität der Ausbildung und das Können des Einzelnen sowieso nicht.
 
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Das "Etikett" sagt hier leider nichts über die Qualität der Ausbildung und das Können des Einzelnen sowieso nicht.
Das sagt es bei vielen anderen Zusatzausbildungen wie Facharzt für....ja auch nicht; und wer will beurteilen was Qualität bedeuten soll/könnte oder bedeutet.
Physiotherapie ist in Holland schon lange ein Studium mit entsprechendem Abschluss und auch die Ausbildung am College Sutherland (Mitglied im Niederländischen Rat für Osteopathie - NACO) gilt als höhere Berufsausbildung mit Bachelor- wie auch Master-Studiengängen. In England gibt es z. B. die komplett anerkannte osteopathische Medizin. "Alternative Heilmethoden" oder angewendet als Unterstützung bei verschiedenen Leiden erfährt immer mehr Bedeutung.
 
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Ich würde mal behaupten, dass ein mindestens sechsjähriges Studium der Humanmedizin und das Bestehen des Dritten Staatsexamens, gefolgt von der ärztlichen Approbation, Arbeit als Assistenzarzt/Assistenzärztin (Arzt in Weiterbildung) an einer von der Landesärztekammer anerkannten Weiterbildungsstätte, die je nach Fachgebiet in der Regel 5 bis 6 Jahre dauert und mit einer Facharztprüfung endet, qualitativ etwas höher steht als eine "Zulassung" zum Heilpraktiker.

Die Voraussetzungen dafür sind das Mindestalter von 25 Jahren, Hauptschulabschluss, sauberes Führungszeugnis, ein aktuelles ärztliches Zeugnis über geistige, gesundheitliche und sittliche Eignung zur Berufsausübung, falls kein deutscher Staatsbürger eine Aufenthaltsgenehmigung.
"Für die Zulassung zur Ausübung des Heilpraktikerberufs ist weder eine medizinische Ausbildung noch eine berufsqualifizierende Fachprüfung erforderlich.
Die Überprüfung erstreckt sich vielmehr darauf, ob die antragstellende Person so viele heilkundige Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, dass die Ausübung der Heilkunde durch sie nicht zu einer Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung wird."
Die "Prüfung" kann beliebig oft wiederholt werden.

Danach kann man beispielsweise Infusionen anlegen, Krebs behandeln, Diagnosen stellen, Patienten von Impfungen und von der schlimmen Schulmedizin abraten ...
Alles ohne Nachweis einer irgendwie gearteten Ausbildung und auch ohne praktische Erfahrung in der Behandlung von Kranken.

Weiterhin sollten Physiotherapie, Osteopathie und Chiropraktik nicht in einen Topf geworfen werden, es sind jeweils unterschiedliche Behandlungsformen.
 
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Weiterhin sollten Physiotherapie, Osteopathie und Chiropraktik nicht in einen Topf geworfen werden, es sind jeweils unterschiedliche Behandlungsformen.
Tatsächlich gibt’s da aber (einige?) Leute, die sämtliche der genannten Ausbildungen haben. Ein Bekannter von mir hat die beispielsweise. Hab ihn auch mal gefragt, wieso zur Hölle Osteopathie dazu. Antwort: Schulterzuck - im Prinzip, weil die Leute das haben wollen. Und am Ende kann er ihnen ja helfen (wenn auch deshalb weil er Wissen aus den anderen Gebieten hat).
 

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