Alte Katze hat plötzlich Angst vor der Neuen

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Doctor Who

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26. September 2017
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Schönen guten Abend allen. Ich habe mich hier neu angemeldet weil wir leider ein Problem mit unseren beiden Katzen haben. Ich habe bereits ausgiebig die Suchfunktion genutzt, aber nichts vergleichbares gefunden.

Unsere Moppel ist 14 Jahre Alt (europäisch kurzhaar). Ist zusammen mit einem Kater aufgewachsen. In dieser Beziehung war sie stets die dominante Katze, hat den Kater phasenweise unterdrückt (zumindest beim essen). Der Kater ist vor ca. 6 Jahren gestorben, seitdem lebt sie alleine mit uns zusammen.

Bereits vor einem Jahr hatten wir die Idee eine weitere Katze zu holen. Sie ist den halben Tag alleine und stand Nachmittags oft wie ein Hund vor der Tür und hat sich wie Bolle gefreut dass endlich jemand zu hause ist. Dann folgten massenweise Streicheleinheiten.

Vor 2 Wochen waren wir im Tierheim. Wir wollten eine Katze die nicht viel Jünger als Moppel ist und die keine dominante Katze ist. Sie sollte ruhig und verschmust sein.
Uns wurde dann Schnecke vorgestellt. Allerdings erst 4 Jahre alt, europäisch kurzhaar, super lieb, verschmust, nicht dominant und für ihr Alter sehr ruhig. Außerdem hat sie kein großes Interesse an anderen Katzen wurde uns gesagt. Perfekt passend zu Moppel also. Wir haben uns sofort verliebt.

Nun zum Problem:
Die Zusammenführung verlief ähnlich wie hier schon beschrieben. Moppel fauchte und brummte die Neue an. War aber interessiert. Nach 4-5 Tagen konnten sie schon zusammen essen (mit 1-2 Fauchern von Moppel). Schnecke (die neue) war davon recht unbeeindruckt. Hielt dann immer etwas Abstand.

Seit diesem Wochenende ist aber was anders. Schnecke wird selbstbewusster und lässt sich das Fauchen nicht mehr ganz so unbeeindruckt gefallen , jagt Moppel dann kurz nach. Moppel scheint nun richtige Angst vor der Neuen zu haben. Bewegt sich kaum noch von der Couch weg, läuft geduckt durch die Wohnung.
Heute kam ich nach hause, Moppel liegt auf der Couch und neben ihr ein paar Köttel Kod. Sie ist wohl den ganzen Tag nicht von der Couch weg. Heute Abend ist uns aufgefallen, das Schnecke unserer Moppel in einen anderen Raum nachgelaufen ist und ihr quasi den Weg hinaus versperrt hat.
Moppel trinkt auch nicht mehr aus ihrem Katzenbrunnen. (vorhin hat sie fast einen halben Napf Wasser geleert).

Vielleicht ist der Altersabstand doch zu hoch? Was meint ihr? Wir haben Moppel nicht vernachlässigt, haben ihr noch mehr Streicheleinheiten als vorher gegeben. Allerdings ist die neue nun Abends immer auf der Couch bei uns, und kommt nachts ins Bett. Das sind aber Sachen die Moppel nie gemacht hat (daher haben wir das auch toleriert von der Neuen).

Komischerweise schnurrt Moppel aber sofort wenn wir sie streicheln (zumindest wenn Schnecke nicht in direkter nähe ist). Gestern konnte Schnecke auch auf der Couch an Moppel vorbei gehen ohne das gefaucht wurde. Wir sind Ratlos...

Feliwell haben wir bereits seit 2 Wochen im Einsatz. Seit heute auch homöopathische Mittel.

Nun sind wir am überlegen was wir machen sollen. Sollen wir noch 2-3 Monate abwarten? Allerdings haben wir Angst dass unsere Moppel dann eingeht. Mussten sie heute schon zum Wassernapf tragen weil sie nicht wollte.
 
A

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Es wäre deutlich besser gewesen wirklich eine gleichaltrigen Katze zu holen.
Ich denke auch dass Schnecke nicht nur zu jung sondern auch zu dominant für Moppel ist.
Wenn sie aus Angst die Couch zu verlassen schon darauf kotet ist sie in höchster Not.
Ich würde nicht mehr länger warten sondern Schnecke zurückbringen.
Sie wird mit zunehmender Sicherheit wohl eher noch dominanter.
Mir tut eure Moppel wirklich leid ich denke aktuell hat sie eindeutig grossen Stress und auch Angst.
 
Hallo,

der Altersunterschied ist nicht vielleicht zu groß sondern absolut, zu Senioren gehören Senioren und keine so jungen Tiere.
Das kann so nix werden und Moppel leidet darunter, ich kann mich da dem was Steinhoefel geschrieben hat nur anschließen.
 
Guten Morgen. Vielen Dank für eure Antworten. Ja denn geht wohl kein Weg daran vorbei. Eigentlich wiederstrebt es meiner Frau und mir die Kleine wieder ins Tierheim zu bringen. Aber für Moppel ist das zur Zeit die Hölle.:(

Hätten meine Schwiegereltern keinen 17 Jährigen Kater wäre es die perfekte Katze für die beiden. Dann werden wir uns heute mal mit dem Tierheim in Verbindung setzen.
 
Und eine dritte Katze, also eine Kumpeline für Schnecke käme auch nicht in Frage?
 
Wir haben Schnecke eben zurück ins Tierheim gebracht. Und ich muss noch nicht mal ein schlechtes Gewissen haben. Ich habe nämlich einem dort sitzendem Päärchen die Kleine gleich weitervermittelt.Schnecke kommt nun zu einer älteren Dame. Dort hat sie den ganzen Tag Aufmerksamkeit und wird betüddelt. Und die alte Dame hat eine Katze die sehr anhänglich und verschmust ist. Toll!

Moppel geht es auf Anhieb besser. Wir freuen uns dass alles ein gutes Ende für alle genommen hat.

Im Anhang mal ein Foto von unserer alten Dame. (ist schon etwas älter das Foto). So grimmig sieht sie immer aus, ist aber super lieb.:yeah:

Danke für eure Hilfe.
 

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Ich sehe auch ein Problem darin, dass sie 6 Jahre (!) allein war. Da muss das Zweittier noch sorgfältiger ausgewählt werden und ihr solltet euch auf das volle Programm der langsamen Zusammenführung einstellen.

Damit meine ich, wirklich darauf einstellen. In der praktischen Organisation der räumlichen Trennung über Monate wenn nötig UND in der inneren Einstellung, dass langsam eben wirklich Monate sein können. Immerhin waren das mal schlappe 72 Monate allein, das lässt sich leider meist nicht so schnell "erledigen" und wieder gut machen.

Trotzdem: Mutig voran! Aber alles bestmöglich vorbereiten. Alles Gute!
 
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