Alte Dame zu drei jungen Wilden vergesellschaften (Sunny darf bleiben)

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Familie_Schnurr

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Hallo,

mir ist vor drei Wochen eine alte Katze quasi zugelaufen. Quasi, weil sie hier in der Gegend rumgestreunt ist und wir sie dann mit einer Falle eingefangen haben. Hierzu gibt es auch einen Fred in Katze gefunden. Draußen hätte sie laut Ta nicht mehr lange überlebt. War auf zwei Kilo abgemagert und hat nur noch einen Zahn.

Es konnte noch immer kein Besitzer ermittelt werden und ihrem Verhalten nach, gehe ich davon aus, dass sie auch noch nie wirklich einen hatte. Ich möchte ihr aber trotzdem eine Chance geben, sie muss auch wirklich keine Kuschelkatze werden. Wenn sie einfach mit meinen mitläuft, dann reicht mir das schon. Vielleicht schaut sie sich ja dann nach und nach bei meinen ab, dass ich nicht ganz so böse bin.

Nun müssen wir noch drei Wochen auf den zweiten FIV-Test warten, es sieht aber gut aus, da der erste negativ war und sie keine sichtbaren Verletzungen etc. hatte. Sie hat auch schon kräftig zugelegt und das Fell sieht auch viel besser aus. Ich habe die Katze mittlerweile vom Bad ins leergeräumte Arbeitszimmer umgezogen, da sie dort wenigstens ein Fenster hat, zu dem sie auf den Balkon schauen kann. Leider hat sie immer noch total Angst vor mir und sitzt wenn ich ins Zimmer komme, zusammengekauert im Eck. Wenn ich nicht drin bin, bewegt sie sich aber normal und untersucht auch jeden Winkel des Zimmers (Webcam). Nachts mauzt sie aber in einer Tour, so dass ich wegen Schlafmangel schon aufgeben wollte. Sie ist halt einfach nachtaktiv. Tagsüber schläft sie ganz süß auf einer ihrer diversen Kuscheldecken.

Seit gestern habe ich ein Estrichgitter vor die Tür gestellt, schon alleine deswegen, weil ich meinen dreien zutraue dass sie sonst die leicht defekte Tür evtl. aufbrechen. Außerdem würde ich gerne die noch verbleibenden drei Wochen so testen, ob die Zusammenführung überhaupt klappen kann und ihr diese Wartezeit vielleicht auch etwas erleichtern.

Die Tür ist ist ja noch drin und auch noch immer zu. Meine Katzen sind auch nur an dem Zimmer interessiert, wenn ich drin bin und wollen dann halt auch rein. Da die neue Nachts laut mauzt und sie die ja auch riechen, gehe ich davon aus, dass sie auch wissen, dass da eine andere Katze drin ist. Sie haben sie auch schon in der Transportbox und am Fenster gesehen. Wenn sie mauzt, dann sind meine total entspannt und man merkt denen wirklich null was an. Sie machen einfach genau das weiter, was sie gerade machen, ohne es zu unterbrechen. Als sie sie mal am Fenster gesehen haben, hatten sie einen buschigen Schwanz und waren etwas verwettert. Die Reaktion der neuen könnte ich leide nicht verfolgen. Sie kommt aber auch erst langsam in die Phase, dass neben Schlafen und fressen auch mal andere Dinge beachtet werden.

Jetzt steht ja in der Anleitung zur langsamen Zusammenführung, dass man die neue Katze ankommen lassen soll, bis sie Vertrauen zum Menschen gefasst hat. Hier liegt ja aber so überhaupt kein klassischer Fall vor. Schon alleine deshalb nicht, weil die "neue" 12 Jahre älter ist als die "alten".

Was meint Ihr, wie ich weiter vorgehen soll? Noch bis zum Ergebnis garnichts machen, da ich sonst im schlimmsten Fall meine Gruppe umsonst belastet hätte, oder ihr den Kontakt zu meinen durch die Gittertür ermöglichen, um ihr die drei Wochen Sozialkontakte zu ermöglichen und die Zeit später evtl. einsparen zu können?
 
A

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Halllo,
ich finde es ganz toll das du diese Katze aufpäppelst und sie sich bei dir erholen kann.
Trotzdem würde ich der Katze ein neues Zuhause suchen wo sie dann auch wieder Freigang genießen kann.

Einer Katze, die schon immer Freigänger war und nun auch nicht mehr jung ist, nimmst du alles was sie glücklich macht, wenn sie nun den Rest ihres Lebens eingesperrt ist. Es kommt zwar vor das Katzen sich damit zufrieden geben, aber es ist eher seltener der Fall.
Das sie so sehr abgenommen hat lag sicher auch an ihren Zähnen. Da hat ein Freigänger ja kaum mehr die Möglichkeit erfolgreich zu jagen.
 
Hallo Miausüchtel,
ich glaub es gibt schon einen Unterschied zwischen Freigänger und Zwangsstreuner.
Das hört sich, ist es sicher auch, total schizophren an, aber wenn sie zeigt, dass sie lieber draußen wäre nach den drei Woche, dann mache ich die Tür für sie auf oder richte ihr draußen notfalls auch eine Futterstelle ein.
 
Hallo Familie Schnurr,

schön das die Maus euch um den "Finger gewickelt hat", und bleiben darf.

Ich bin mal so "frech" und poste den vorherigen thread (http://www.katzen-forum.net/gefundene-katzen/201701-getigerte-katze-gefunden-75232-a.html), wo viele Fragen zu der Maus schon angesprochen worden (man muss ja nicht alles X-fach fragen und beantworten.

Schön, das sie sich dann auch entscheiden kann, ob sie wieder raus will, oder es doch toll findet im warmen.

Du schreibst über deine 3 anderen Wildchen, hättest du Lust mal ein wenig über die zu berichten?

Alles gute für die Maus, und hoffendlich akzeptieren sich die 4 Fellchen. Es muss ja keine Liebe sein, sondern nur "ok, du wohnst auch hier, und das darfst du, aber mein Körbchen bekommst du nicht".:D
 
Freut mich, daß Du die alte Dame behalten willst. :)

Hmm, Du hast die Gittertür drin, aber die Katzen hatten noch keinen Kontakt?
Ich an Deiner Stelle würde das Trio (?) mal vor die Tür lassen und schauen, was passiert.
Danach hätte ich (hoffentlich) ein Ergebnis, an dem ich mein weiteres Verhalten ausrichten würde.

Sunny war also scheinbar eine Streunerin?
Wie verhält sie sich denn Dir gegenüber? Ist sie bei Menschen völlig panisch?
 
Meine drei (ein Kater und zwei Katzen) sind ungefähr Ende August 2014 wild geborene Ekhs. Ihre Mutter ist eine mittlerweile kastrierte Streunerin, die hier in der Gegend gefüttert wird.
Da hier leider eine Hauptverkehrsstraße lang läuft habe ich mich für reine Wohnungshaltung mit eingezäunter Terasse entschieden. Sie haben somit dauerhaft ungefähr 120 qm Wohnfläche, bei Anwesenheit 20 qm Terasse und meistens 120 qm Abenteuerspielplatz auf dem Dachboden zur Verfügung, die sie dann auch zum Toben und Rennen nutzen.
Der Kater ist der Hahn im Korb. Er ist im Grunde ein herzensguter Sturrkopf, der aber für Futter alles tut. Er hat von allen am längsten gebraucht, Vertrauen aufzubauen. Wenn er sich aber sicher fühlt, dann bleibt er sogar sitzen, wenn neben ihm die Welt zusammenbricht. Er schläft nachts meist alleine auf dem Sofa im Wohnzimmer, kommt aber sofort schnurrend an, wenn er jemanden hört.
Die eine Katze ist der eigentlich Chef, hat aber keine Nerven. Sie ist immer die erste die etwas untersucht, aber auch immer die, die als erstes abhaut, wenn etwas Neues kommt. Sie sitzt hin und wieder fauchend unterm Sofa, weil der Kater ihr einfach zu rabiat spielt. Sie ist eine absolut treue Seele, die es versteht sich aktiv ins Herz zu schmuggeln. Sie schläft entweder seitlich neben mir im Bett oder auf einem Sessel neben dem Bett.
Die zweite Katze ist das Vereckerle. Sie ist deutlich kleiner gewesen, hat am längsten gebraucht, bis sie gesund war und wird von beiden Geschwistern total hofiert. Wenn sie ängstlich mauzt, stehen gleich beide auf der Matte, wobei der Kater hier ihr großes Vorbild ist, dessen Spielattaken sie erträgt und ihn auch selber mal durch die Wohnung jagt. Sie schwebt nur auf rosa Wolken, will nur kuscheln und am liebsten würde sie immer auf dem Arm rumgetragen werden. Nachts schläft sie auf meinem Brustkorb oder Bauch.
Bei bekanntem Besuch sind sie immer sichtbar, meistens sogar in Kuschelmodus. Bei einem Geburtstagkaffee vor vier Wochen mit für sie Fremden, ließ sich der Kater nach drei Stunden mal blicken, von den Mädels hat man aber nichts gesehen. Sobald der letzte Fremde der Gesellschaft aber weg war, kamen alle wieder raus und haben die übrigen Personen belagert.

Hin und wieder kommt ein Nachbarskater (4 Jahre alt, kastriert) an die Terrasse und setzt sich direkt ans Netz. Ich glaub er markiert auch hin und wieder dort. Dieser Kater ist bei meinen überhaupt nicht beliebt. Hier wird sofort der Kampfmodus mit Buschelschwanz und Katergebrumml gestartet. Die Aktion geht dann auch von meinem Kater aus. Die Mädels stehen meinem Kater dann mit Buschelschwanz zur Seite, fauchen aber nicht. Der andere sitzt ganz entspannt da, schon fast provokant und zieht dann irgendwann beleidigt ab.

Die neue Katze ist mir gegenüber ängstlich, halte ich aber ihren Sicherheitsabstand ein, geht es einigermaßen. Komme ich auf 50 cm an sie rann, dann faucht sie, wenn es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Als panisch würde ich sie nicht bezeichnen. Hält man den Abstand, dann bleibt sie ruhig. Auch beim Tierarzt in der Transportkiste hat sie sich einfach hingelegt und ruhig gewartet was kommt. Ich glaub sie hat schon viel gesehen und ist es auch gewohnt von Menschen gefüttert zu werden, mehr aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Holztür ist auf

Als ich gestern im Zimmer aufgeräumt habe, habe ich mal vorsichtig die Holztür aufgemacht und so war nur noch das Gitter vor der Tür. Meine drei sind dann an das Gitter gekommen und haben ganz entspannt reingeschaut. Sie haben auch genau in das Eck geschaut, wo Sunny lag, aber es gab keinen Buschelschwanz und kein Gefauche. Sunny ist auch einfach in ihrem Ecke liegengeblieben. Meine haben nach einer Weile das Quengeln angefangen, die kleine hat sich ständig auf dem Boden von links nach rechts gedreht und wollte unbedingt von mir gestreichelt werden. Die fanden das einfach nur blöd, dass ich auf der anderen Seite des Gitters war.
Heute Nacht um 3 Uhr, als Sunny wieder so rumgejammert hat, habe ich auch einfach mal die Holztür aufgemacht. Dann war es ungefähr 45 min ruhig. Ich schätze sie hatte Angst und hat sich verkrochen, aber danach ist sie trotz offener Holztür wieder im Zimmer rumgelaufen und hat unbeirrt weitergemauzt. :stumm:
Meine sind einfach liegengeblieben und haben weitergeschlafen. Um 6 Uhr habe ich dann die Holztür zugemacht, weil meine wach und aktiv waren, ich aber noch etwas schlafen wollte.
Heute habe ich jetzt immer wenn ich daheim war, die Holztür für längere Zeit offen und meine kleine Katze ist hin und wieder hin und hat sich vor die Tür gesetzt oder gelegt und hat reingeschaut.
Sunny hat heute aber sehr wenig gefressen, ist immer nur sehr kurz aufs Klo gegangen und hat sich danach wieder oben auf den Schreibtisch ins von der Tür am weitesten entfernten Zimmereck gelegt. Heute Vormittag mussten wir leider auch nochmal an der Wand, an der das Gitter fixiert ist, bohren, das hat sie sicher nochmal etwas verwettert. Tagsüber ist sie aber sonst auch nicht sehr aktiv, nur deutlich mehr fressen tut sie.
Für sie scheint es schon unangenehm zu sein. Bei meinen habe ich zwischenzeitlich echt an ihrer Intelligenz gezweifelt. So blöd können die aber doch nicht sein, dass die es nicht kapieren, oder? Besonders, weil sie ja schon ins richtige Eck schauen. Jetzt liegen meine übrigens trotz offener Holztür alle schlafend neben mir auf der Couch.

Ich werde auch heute Nacht die Holztür offen lassen. Vor meinen brauche ich keine Angst haben, da das Schlafzimmer genau nebenan ist, würde ich es auch sofort hören, wenn die sich am Gitter zu schaffen machen. Sunny tut mir schon leid, aber ich denke es ist für sie entspannter, als wenn ich immer in ihrem Zimmer sitze. Und irgendwie muss sie sich da auch dran gewöhnen. Alle Geräusche, die sie jetzt hört, kennt sie ja auch schon, nur waren sie bisher halt etwas leiser. Das Zimmer, in dem sie jetzt ist, ist auch nicht direkt am allgemeinem Durchgang, sondern am Ende eines kleinen Flures.

Wenn ich das Haus verlasse werde ich sicherheitshalber die Holztür wieder zu machen. Ich hoffe aber, dass Sunny sich vielleicht so aber auch nachst nicht mehr so unsicher fühlt, denn ich denke, ihr Jammern ist schon sowas in die Richtung. Das macht sie ja nur, wenn es absolut still und dunkel ist. Vielleicht wird sie so ja mit der Zeit etwas ruhiger, wenn sie hin und wieder auch mal was hört, wenn es auch nur die Bettdecke ist. Tagsüber kommt man ja schon paar Mal in die Nähe oder direkt vor das Zimmer, aber sie kann dann auch lernen, dass es nicht gleichbedeutend mit ins Zimmer reinkommen ist.
Vielleicht erzählt meine kleine Katze ihr ja auch ein wenig was, damit sie nicht mehr so Angst hat. Die ist ja sowieso immer nur lieb. Ich witzel immer, dass wenn sie mal eine Maus finden würde, sie sie sicher zum Kaffeetrinken einladen würde...
 
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Hallo, und einfach danke... Das war ne gute Tat von dir...
Ich weiß net, ob das wirklich so klappt mit der Zusammenführung im klassischen Sinn.
Vielleicht wird es auch ne Anlaufstelle für sunny quasi outdoor... Das wäre für mich auch durchaus vorstellbar. Wenn alle stricke reißen, würde ich sie rauslassen mit ne Hütte z B und Futter vor der Tür...
 
Heute Nacht hat sie noch einige Male gemauzt, aber ich konnte einfach ganz normal mit ihr aus meinem Bett raus reden und dann war sie still.
Meine Überwachungskamera hat gegen 2 Uhr nachts ein Bild aufgenommen, auf dem sie Richtung Tür unterwegs ist und in der Tür sieht man die leuchtenden Augen einer meiner Katzen. Da findet also schon eine Art Kommunikation statt. ;)
Sunny lag heute morgen relativ entspannt auf dem Schreibtisch, hatte doch einigen Abstand nach hinten und die Ohren aufmerksam nach vorne gerichtet. Von dieser Position kann sie durch das Fenster das Wohnzimmer beobachten. Die Näpfe von heute Nacht waren leer.

Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg. Heute Abend mache ich Holzür dann wieder auf. Der Testtermin ist auf den 28.12. terminiert. Wir haben also noch viel Zeit, welche sie ja aber andersrum, auch noch in diesem Zimmer bleiben muss. Da sie keinerlei Ausbruchversuche wagt, nicht an Fenstern oder Türen kratzt, gehe ich davon aus, dass sie den warmen Platz auch nicht absolut verachtet und sofort Plan C greifen muss. (B war der Umzug vom Bad ins Arbeitszimmer)
 
  • #10
Ich glaube auch, das wird was. :)

Du schriebst ja, daß Sunny wohl noch nie ein Zuhause hatte.
Auch, wenn sie die Geräusche von außen kennt, ist drin sein ja schon noch anders. Die alte Dame braucht einfach Zeit.
Die Kamera finde ich gut, so kannst Du ja eigentlich immer sehen, was aktuell läuft.
 
  • #11
Ich finde es ganz große klasse, dass ihr der alten Dame diese Chance geben möchtet!!
Viele Ex-Streuner setzen keine Pfote mehr vor die Tür und sind heilfroh über eine warme Wohnung mit regelmäßigem Futter. Ich würde die Entscheidung ob Freigänger oder Wohnungskatze keinesfalls jetzt schon treffen.

Ich würde es ganz langsam angehen lassen und erst wenn sich die Katzen entspannt an der Tür benehmen und der zweite Test negativ ist den nächsten Schritt wagen und die Tür (vielleicht erstmal tagsüber?) öffnen. Du siehst ja dann wie es läuft.
Die Webcam ist super, so kannst du die Katzen untereinander beobachten. Die Streunerin wird sich in deiner Gegenwart nämlich sicherlich anders verhalten als wenn du nicht da wärst.

Erst würde ich es auf jeden Fall mit der Wohnung versuchen, auch für eine erfahrene Freigängerin ist so eine Schnellstraße eine reelle Gefahr. Erst wenn sie auch bei der eingezäunten Terasse deutlich zeigt, dass sie rauswill und versucht auszubrechen würde ich letztlich nachgeben.
Aber ich halte die Chance, dass sie sich mit einem schönen Wohnungsplatz anfreundet für sehr hoch. Ihr Verhalten momentan - auch das nächtliche Schreien - ist bestimmt auch dem Ausnamezustand geschuldet.

Wurden ihre Zähne denn behandelt? Ich frage das nur weil es ja sein kann, dass sie schlimme Zahnschmerzen hat.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es klappt. Als Streunerin hat sie sicher gelernt sich mit anderen Katzen zu arrangieren. Und deine drei sind ja auch noch so jung und sozial. Und - es muss ja keine innige Freundschaft werden. Friedliches zusammenleben wäre ja schon super!
 
  • #12
Ich meinte, dass sie die Geräusche in der Wohnung schon seit 4 Wochen kennt und jetzt halt dann auch mal bei geöffneter Tür hört.
Die Kamera ist echt klasse. Die habe ich mir damals für meine kleinen gekauft. Damals habe ich nachts jede halbe Stunde geschaut, ob die sich noch bewegen und musste mich dann echt zusammenreißen, nicht die Bude zu stürmen, wenn dem nicht so war. Sollte mich mal im neuen Paranoia-Thema melden... :D
So bekomme ich Sunny halt auch mal entspannt schlafend zu Gesicht, während mir im Büro auch fast die Augen zufallen.
 
  • #13
@Tilawin: Danke für den Zuspruch, Dein Post ist bei mir irgendwie untergegangen. Da sie nur noch einen Zahn hat und hier das Zahnfleisch nicht entzündet war, haben wir noch nicht weiter nachgeforscht. Sie wurde am ersten Tag auch nur ganz kurz abgetastet, um sie nicht zu doll zu stressen. Ich muss mal Abwegen, ob ich sie nächste Woche mal einpacke und zur Kontrolle zum Ta bringe. Das aktuelle Gewicht wäre ja auch interessant.

Kleines Update: Die Holztür ist nun täglich von 18 bis 5:30 Uhr offen. Meine schauen immer mal wieder in das Zimmer rein, es gibt aber keinerlei negative Reaktion an der Tür. Da sie seit zwei Tagen die Futtermenge deutlich auf ein Normalmaß reduziert hat, habe ich heute Nacht mal nur ein Schälchen reingestellt. Gegen drei hat sie es wohl leer gehabt und nach dem Zimmerservice gerufen. Die letzten Tage habe ich sie nur noch morgens gegen vier kurz mauzen gehört. Ich torkle also aus dem Schlafzimmer, rum um die Kurve zu ihrem Zimmer und stolpre dabei fast über meine beiden Damen, die durch das Licht geweckt, sich verschlafen auf der Kuscheldecke, die ich gestern vor das Gitter auf den Boden gelegt habe, räkeln. Und ich habe mich schon gewundert, warum ich so viel Platz im Bett hatte...

Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen, dass die dort bei ihr schlafen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Das klingt doch schon ziemlich gut alles.

Und das sie auf der Decke schlafen - würde ich als positiv werten.

Was denkst du, wäre bei Sunny jetzt schon die Zeit, wo du dich mit ins Zimmer setzen könntest?

Ich habe Mileya am Anfang mit Dreamies geködert. Ich habe mich in den Raum gesetzt und dann wieder aufgestanden (Mileya ganz oben auf dem Regal). Dann habe ich mit ausgestrecktem Arm, den Dreamie zwischen zwei Fingern so in Richtung Regal bewegt, das sie alles sehen konnte, und den Dreamie dann abgelegt. Wenn sie zurückgewichen ist, habe ich angehalten.

Bei Mileya ging das. Bei meinen anderen Ex-Wildchen, habe ich die am Anfang die Dinger geworfen, dann mit einem Holzstab in die Nähe der Katze geschoben, und die Entfernung dann immer weiter verkürzt.

Mileya hatte so die Assoziation: Hand - Dreamie. Irgendwann durfte ich sie direkt vor ihr hinlegen, und dann hat sie sie auch das erste mal aus der Hand genommen. Wie lange das dauert ist aber von Fellchen zu Fellchen unterschiedlich.

Also hier hat das Mauzen nachts abgenommen, als ich die Gittetür permanent offen hatte.
 
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  • #15
Ich habe zwar keine Gittertür-Erfahrung aber ich würde das positiv sehen :)

Negativ ist: Gittertür aggressiv anspringen, niederstarren, ansingen, etc.

Aber wenn sie da wirklich geschlafen haben, find ich das gut. Es hätte mich jetzt auch gewundert wenn deine drei sozialen Jungspunde da einen auf "die vertreibe ich" machen :oops: Die sind wahrscheinlich neugierig :)
Ich würde sagen die Gittertüre ist eher für Sunny. Sie muss lernen, dass ihr niemand übles will und sie sicher ist.
 
  • #16
Da sie sich einen Platz oben auf dem Schreibtisch ausgesucht hat, kann ich mit meiner Hand etwa 30 cm an sie ran kommen, bevor sie faucht oder zurückweicht. Das ist so ein alter Schreibtisch, bei dem man die Arbeitsfläche mit einem Holzrolo zumachen kann und sie liegt halt immer ganz oben und wenn ich dann normal stehe ist sie auf Höhe der Brust. Das macht es für sie einfacher, da sie von dort einen guten Ausblick hat und ich mich nicht wie ein Raubtier zu ihr bücken muss. Da sie dort aber immer liegt, gibt es nur den Unterschied Kopf oben oder unten. Sobald ich den Raum betrete ist der Kopf unten.
Mit Leckerli bin ich super vorsichtig. Sie scheint einen sehr empfindlichen Darm zu haben und als ich einmal Leckerli verteilt habe, habe ich am nächsten Tag meinen Augen nicht getraut. Zum Glück war sie da noch im Bad. Ich kam mir vor wie in der Exorzist. :massaker:
Ich halte mich jetzt lieber erstmal noch ans Durchfallfutter, wobei ich gestern mal einen Teelöffel cff beigemischt habe um zu testen, ob wir in absehbarer Zeit auch wieder normales Futter füttern können.
 
  • #17
Das Durchfallfutter wird eine gute Wahl sein.

Einer meiner früheren Kater war vor seinem Einzug hier auch Streuner.
Ich habe noch nie erlebt, daß ein Tier derartigen Durchfall haben kann.
Er ist schier explodiert :( und ich konnte mehrfach täglich das Bad fast von oben bis unten putzen. Der TA meinte, dies sei seinem Streunerleben geschuldet. Der Kater hätte wohl vorher aus der Not heraus den letzten Müll gefressen und der Verdauungsapparat sei mit normalem Katzenfutter restlos überfordert. Er fraß dann ein Vierteljahr lang nur Sensitiv, dann haben wir uns durch untermischen von normalem Futter herausgeschaukelt und keine Probleme mehr gehabt.

Das Schlafen Deines Trios vor der Tür halte ich für ein gutes Zeichen.
Sie sind interessiert, aber nicht aggressiv.
Das wird schon schief gehen alles. :)

Ich freue mich sehr, daß das alte Mädchen nach einem harten Straßenleben einen Platz bei Dir bekommt! :zufrieden:
 
  • #18
Kleines Update:
Sunny ist mit mir beleidig, weil ich am Montag mit ihr beim Tierarzt war. Seit dem jault sie nachts ununterbrochen durch. Sie wartet bis im Schlafzimmer das Licht aus ist und legt dann 10 min später los, um dann um 5 Uhr damit aufzuhören. Am Dienstag hat sie mich sogar angeknurrt, wo ich ihr zu nahe gekommen bin. :wow:
Sie hat bereits 600 g zugenommen und nach der Wurmkur habe ich kein Würmchen gefunden.
Gestern konnte ich das erste Mal beobachten, wie sie am Gitter geschnuppert hat, als die drei jungen im Schlafzimmer waren. Irgendwie hat es dann die kleine kapiert und ist raus und ans Gitter. Die beiden anderen sind gleich hinterher. Sunny hat weitergeschnuppert und ich glaube sie kamen sich da schon richtig nah. Irgendwann ist Sunny dann ganz ruhig wieder weitergelaufen. :pink-heart:
Eine Stunde später bin ich aber aufgewacht und konnte das Geräusch, was ich gehört habe, nicht richtig einsortieren. Ich bin also aufgestanden und mein Kater saß klein wie ein Kaninchen vorm Gitter, Sunny auf der anderen Seite mit einem Meter Abstand, und mein Kater hat sie ganz leise angeknurrt. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber ich wollte ihn dann hochnehmen und wegtragen und da war er richtig sauer und hat Protestgegrumml losgelassen. Ich habe ihn dann trotzdem mit ins Schlafzimmer genommen und erst dort wieder springen lassen. Ich hätte aber sicher garnicht eingreifen sollen... Den Rest der Nacht war dann in diese Richtung nichts mehr. Der Kater war gestern aber sowieso etwas "anders" drauf und hat sich öfters mit meiner anderen Katze angelegt.
 
  • #19
Das Hibbeln geht in die (vor-)letzte Phase

Gestern waren wir wieder beim Blut abnehmen. Es ist echt der Wahnsinn, welche Fortschritte sie in den 6 Wochen gemacht hat! Wenn ich sie nicht schon längst tief in mein Herz geschlossen hätte, dann wäre es aber spätestens gestern soweit gewesen.
Ich habe mir für das Einboxen einen Zeitansatz von 15 min gestellt. Nach 30 sec war sie drin. Ich habe einfach die Transportkiste vor den Ausgang der umgedrehten Pappkiste, in der die lag, gestellt, die Kiste etwas angehoben und mit meiner Hand sie in Richtung Ausgang "geleitet". Ist ist nach minimalsten Protest ganz ruhig in die, mit einer Decke zugedeckten, Box geklettert. Letztes Mal ist sie bei der Aktion noch entwischt und dann gab es unschöne Szenen.
Auf der Fahrt zum Ta war sie wie gewohnt ganz still.
Beim Tierzt haben wir sie ersteinmal auf die Waage gesetzt und einen Schock bekommen. Die hat nur 1,5 kg angezeigt. Sie hätte also in zwei Wochen ein ganzes Kilo abgenommen, dabei hat sie sich deutlich besser angefühlt als vor 6 Wochen. Rätsels Lösung war, das ich sie zu früh draufgesetzt hatte und somit ein Tar von 1,2 kg eingestellt habe. Sie hat also in 2 Wochen nochmals 100 g zugenommen und wiegt jetzt 2,7 kg. 700 g mehr als zu Beginn.
Dann ging es ans Blut abnehmen. Ganz ohne Tuch über dem Kopf, Trichter oder dicken Handschuhen hat sie ganz brav mitgemacht. Als Belohnung dürfte die dann, nach einem kurzen Krallencheck, wieder zurück in die Box. Diese war mit sehr viel Leckerlie gefüllt. Ich hatte ja die Befürchtung, dass sie davon schrecklich Durchfall bekommt, hat aber wohl alles gut funktioniert. Nur der Wassernapf war heute morgen deutlich geleert...

Heute Nacht hat sie dann wieder verstärkt Kontakt zu meinen aufgenommen, obwohl mein Kater gestern meinte sie in ihrer Box anfauchen zu müssen (alles ohne aufgeplüschten Schwanz). Hat heute morgen sogar aus der Pappkiste rausgelinzt, als ich mit der kleinen Katze vor der Tür stand.

Jetzt hibbel ich dem Ergebnis entgegen und spiele in Gedanken schon sämtliche Zusammenführungsszenarien durch. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie die Felle reagieren werden und habe etwas Panik, wie ich Sunny notfalls wieder sicher in ihr Zimmer zurückbringe, falls es eskaliert. Eigentlich würde ich sie die ersten Tage sowieso gerne wieder einpacken, wenn ich das Haus verlasse. Ich traue meinem Kater nicht so ganz über den Weg.
 
  • #20
Freut mich für euch, wenn es so gut läuft
Ich habe bei unserer Zusammenführung die Katzen die ersten Tage auch noch getrennt wenn ich das Haus verlassen habe. So habe ich mich sicherer gefühlt
 

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