J
Julia75
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 13. Mai 2025
- Beiträge
- 19
Hallo zusammen, das ist mein erster Eintrag bei euch. Ich lese jetzt seit mehreren Wochen mit, aber jetzt muß ich doch mal um Rat fragen bzw unsere Geschichte erzählen. Vorsicht, wird was länger!
Es geht um unsere EKH Katze Penny, vermutlich jetzt 16 Jahre (+/-1). Wir haben sie seit 2010 (als verängstigte Katze) aus dem Tierheim geholt und lebte mit ihrem Kater Kumpel als Wohnungskatze in Erlangen. Bei uns gibt es auf der Terrasse einen ca. 5m großen gesicherten Freigang.
Ihr Katerchen ist 2021 sehr schnell an einer HCM verstorben 😢. Wir haben bis zu der Woche wo es akut wurde, nie bemerkt das er Probleme hat.
Penny war eigentlich immer gesund, bekam jährlich ihre Impfungen, das war‘s. 2022 hatte sie mal eine Phase mit komischem Husten. Der ging dann aber zügig nach Antibiose wieder weg.
Sie ist von Haus aus eine schlechte Esserin und ehr schmächtig. Sie wiegt seit jeher nur ca. 2.5kg. Fütterung erfolgt prinzipiell über Nassfutter (das aber gerne auch mal nur zu nem drittel gefressen wurde), verteilt auf 3 Gaben (wehe es steht zu lang und trocknet etwas an) und ihr Josera Senior Trockenfutter stand ständig bereit. Da ging sie aber meist nur nachts mal ran.
Vor gut 6 Wochen fing es an weniger zu werden. Vor 5 Wochen haben mein Freund und ich bemerkt, dass wir eigentlich immer den kompletten Napf wegschütten mussten. Und wie immer war es natürlich freitags als und das so richtig bewußt wurde. Mit Schleckerlis haben wir sie übers Wochenende gebracht und waren am Montag beim TA. Ihn kannten wir noch nicht, er hat die Praxis frisch übernommen. Hat vorher in einer Tierklinik in Nürnberg gearbeitet und wir finden ihn eigentlich ganz nett.
Penny wog nur noch knapp 2,1kg 😵, hatte also gut abgenommen. Er schaute ins Maul und sagte sie habe massiv Zahnstein, eine ausgeprägte Zahnfleischentzündung und evtl. gäb es auch Probleme an den Zähnen. Das müßte sofort gemacht werden. 2 Tage später hat sie die OP dann bekommen.
In der wurde Zahnstein entfernt und 2 Gammelzähne kamen raus. Die OP hat sie ganz gut überstanden und fing relativ schnell wieder an zu fressen. Ordentlich an zu fressen, mehr als zuvor. Das ging alles gut bis zum 28.4., ab da wurde es wieder weniger und nachdem sie am Feiertag (1.5.) nichts mehr fraß 😢, waren wir am 2.5. wieder beim TA.
Der schaute wieder ins Maul und die Zahnfleischentzündung war noch stärker und an einer Stelle hatte sich ein Abszess gebildet. Sie bekam Amoxi s.c. als Antibiose und was gegen Schmerzen und wir sollten am Montag wieder kommen für eine 2. AB Spritze.
Als ich am Montag wieder da war, war die Entzündung noch viel Schlimmer geworden 😱 und wir haben für letzten Donnerstag den OP zum ziehen aller Zähne bekommen . Nur die 3 Reißzähne die sie noch hat, sahen gut aus und konnten drin gelassen werden. Während der OP hat er auch Blut abgenommen und nen Abstrich auf FCV und Herpes gemacht.
Die Wunden sind nicht vernäht worden, TA meinte die Zähne wären unter Eiter gewesen und das müsse abfließen und von alleine heilen. Wenn er nähen würde, hätten wir den nächsten Abszess. Kann ich nachvollziehen.
Die Narkose hat sie schlecht vertragen, hat am OP Tag viel länger gebraucht um wieder standfest laufen zu können als nch der 1.OP. Mittlerweile schafft sie es aber auch wieder in die Hängematte ihres 2m Kratzbaums.
Allerdings ist sie total müde, pennt auffällig lange und tief, bekommt nicht mit wenn jemand ins Zimmer kommt, irgendwie lethargisch. Sie putzt sich und abends beim TV schauen kommt sie auch wie immer schnurrend auf den Schoß, um dann da wieder in einen Tiefschlaf zu verfallen.
Das Fressen ist weiterhin ein Problem. Ich mische alles mit Reconvales Tonicum, mal isst sie nen halben Napf, mal lässt sie das Essen konsequent stehen. Das pürierte Rinderhack gestern hat sie zB komplett sehen lassen. Wir probieren alle möglichen Futtersorten. Mal frisst sie von Kattovit die Aufbaukost, mal nur Mother & Babycat Mousse, und mal was anderes, selten Sachen zweimal. Wobei ich, wenn ich von fressen rede, es bedeutet das sie bestenfalls nen halben Napf einmal am Tag frisst. Schmerzmittel bekommen wir mit Schleckerli bisher noch rein.
Füttern über die Spritze geht leider nicht. Penny hat sich zwar von der Angstkatze zur Schmusekatze entwickelt, sie wird aber immer noch zur Kratzbürste wenn man sie gegen ihren Willen festhält, oder gar hoch hebt. Kopf halten und Futterspritze ins Maul, bei vermutlich auch noch nicht verheiltem Zahnfleisch/ OP Wunden, geht also nicht.
Gestern kamen die Blutwerte. Alles Top, Niere ok, Leberwerte ok, T4 ok, keine erhöhte Lipase. Nur das Hämoglobin war etwas erniedrigt, der Hämatokrit aber (vermutlich nach Infusion) auch erniedrigt, so dass sicher auch ein gewisser „Verdünnungseffekt“ ne Rolle spielt.
Allerdings war der Abstrich auf Calici positiv 😢😢. Wir haben also jetzt ne fast zahnlose Katze, die innerhalb von 5 Wochen 2 OP's hatte und nun auch noch an Calici erkrankt ist. So sagt zumindest die PCR.
L- Carnitin kommt seit letzter Woche mit ins Futter und der Tierarzt meinte, mit dem Ziehen aller Zähne hätte man ja jetzt gemacht was man tun kann und mehr könne man nicht machen.
Ich bin Humanmedizinerin und das Viren blöder zu behandeln sind als Bakterien weiß ich.
Was mir nicht bewusst war, das eine geimpfte Katze Katzenschnupfen bekommen kann. Wobei sie ansich keinen Schnupfen hat, auch keinen Husten, oder Probleme an dem Näßchen. Am Tag der 2. OP und am Tag danach etwas Ausfluß aus den Augen, aber das lag am da noch mangelnden Putzen. Das ist mittlerweile eigentlich ok.
Ich gehe heute Nachmittag in die Apotheke und schau mal was ich so an alkoholfreien Vit. B12 Tropfen mit 500µg/ Tropfen bestellen kann. Zur Unterstützung der Blutneubildung und vielleicht liegt die Antriebslosigkeit ja auch an nem B 12 Mangel.
Kann ich sonst noch irgendwas tun? Hat der TA recht, dass man nichts machen kann, außer abwarten? Wo bekommt ne Hauskatze ohne Kontakt zu anderen Katzen das Calici Virus her?
Mit der Wesensveränderung könnte ich leben, aber der tägliche Kampf dass sie isst, ist echt anstrengend! Für uns und die Katze. Und immer schwirrt die hepatische Lipidose im Hintergrund mit.
Es geht um unsere EKH Katze Penny, vermutlich jetzt 16 Jahre (+/-1). Wir haben sie seit 2010 (als verängstigte Katze) aus dem Tierheim geholt und lebte mit ihrem Kater Kumpel als Wohnungskatze in Erlangen. Bei uns gibt es auf der Terrasse einen ca. 5m großen gesicherten Freigang.
Ihr Katerchen ist 2021 sehr schnell an einer HCM verstorben 😢. Wir haben bis zu der Woche wo es akut wurde, nie bemerkt das er Probleme hat.
Penny war eigentlich immer gesund, bekam jährlich ihre Impfungen, das war‘s. 2022 hatte sie mal eine Phase mit komischem Husten. Der ging dann aber zügig nach Antibiose wieder weg.
Sie ist von Haus aus eine schlechte Esserin und ehr schmächtig. Sie wiegt seit jeher nur ca. 2.5kg. Fütterung erfolgt prinzipiell über Nassfutter (das aber gerne auch mal nur zu nem drittel gefressen wurde), verteilt auf 3 Gaben (wehe es steht zu lang und trocknet etwas an) und ihr Josera Senior Trockenfutter stand ständig bereit. Da ging sie aber meist nur nachts mal ran.
Vor gut 6 Wochen fing es an weniger zu werden. Vor 5 Wochen haben mein Freund und ich bemerkt, dass wir eigentlich immer den kompletten Napf wegschütten mussten. Und wie immer war es natürlich freitags als und das so richtig bewußt wurde. Mit Schleckerlis haben wir sie übers Wochenende gebracht und waren am Montag beim TA. Ihn kannten wir noch nicht, er hat die Praxis frisch übernommen. Hat vorher in einer Tierklinik in Nürnberg gearbeitet und wir finden ihn eigentlich ganz nett.
Penny wog nur noch knapp 2,1kg 😵, hatte also gut abgenommen. Er schaute ins Maul und sagte sie habe massiv Zahnstein, eine ausgeprägte Zahnfleischentzündung und evtl. gäb es auch Probleme an den Zähnen. Das müßte sofort gemacht werden. 2 Tage später hat sie die OP dann bekommen.
In der wurde Zahnstein entfernt und 2 Gammelzähne kamen raus. Die OP hat sie ganz gut überstanden und fing relativ schnell wieder an zu fressen. Ordentlich an zu fressen, mehr als zuvor. Das ging alles gut bis zum 28.4., ab da wurde es wieder weniger und nachdem sie am Feiertag (1.5.) nichts mehr fraß 😢, waren wir am 2.5. wieder beim TA.
Der schaute wieder ins Maul und die Zahnfleischentzündung war noch stärker und an einer Stelle hatte sich ein Abszess gebildet. Sie bekam Amoxi s.c. als Antibiose und was gegen Schmerzen und wir sollten am Montag wieder kommen für eine 2. AB Spritze.
Als ich am Montag wieder da war, war die Entzündung noch viel Schlimmer geworden 😱 und wir haben für letzten Donnerstag den OP zum ziehen aller Zähne bekommen . Nur die 3 Reißzähne die sie noch hat, sahen gut aus und konnten drin gelassen werden. Während der OP hat er auch Blut abgenommen und nen Abstrich auf FCV und Herpes gemacht.
Die Wunden sind nicht vernäht worden, TA meinte die Zähne wären unter Eiter gewesen und das müsse abfließen und von alleine heilen. Wenn er nähen würde, hätten wir den nächsten Abszess. Kann ich nachvollziehen.
Die Narkose hat sie schlecht vertragen, hat am OP Tag viel länger gebraucht um wieder standfest laufen zu können als nch der 1.OP. Mittlerweile schafft sie es aber auch wieder in die Hängematte ihres 2m Kratzbaums.
Allerdings ist sie total müde, pennt auffällig lange und tief, bekommt nicht mit wenn jemand ins Zimmer kommt, irgendwie lethargisch. Sie putzt sich und abends beim TV schauen kommt sie auch wie immer schnurrend auf den Schoß, um dann da wieder in einen Tiefschlaf zu verfallen.
Das Fressen ist weiterhin ein Problem. Ich mische alles mit Reconvales Tonicum, mal isst sie nen halben Napf, mal lässt sie das Essen konsequent stehen. Das pürierte Rinderhack gestern hat sie zB komplett sehen lassen. Wir probieren alle möglichen Futtersorten. Mal frisst sie von Kattovit die Aufbaukost, mal nur Mother & Babycat Mousse, und mal was anderes, selten Sachen zweimal. Wobei ich, wenn ich von fressen rede, es bedeutet das sie bestenfalls nen halben Napf einmal am Tag frisst. Schmerzmittel bekommen wir mit Schleckerli bisher noch rein.
Füttern über die Spritze geht leider nicht. Penny hat sich zwar von der Angstkatze zur Schmusekatze entwickelt, sie wird aber immer noch zur Kratzbürste wenn man sie gegen ihren Willen festhält, oder gar hoch hebt. Kopf halten und Futterspritze ins Maul, bei vermutlich auch noch nicht verheiltem Zahnfleisch/ OP Wunden, geht also nicht.
Gestern kamen die Blutwerte. Alles Top, Niere ok, Leberwerte ok, T4 ok, keine erhöhte Lipase. Nur das Hämoglobin war etwas erniedrigt, der Hämatokrit aber (vermutlich nach Infusion) auch erniedrigt, so dass sicher auch ein gewisser „Verdünnungseffekt“ ne Rolle spielt.
Allerdings war der Abstrich auf Calici positiv 😢😢. Wir haben also jetzt ne fast zahnlose Katze, die innerhalb von 5 Wochen 2 OP's hatte und nun auch noch an Calici erkrankt ist. So sagt zumindest die PCR.
L- Carnitin kommt seit letzter Woche mit ins Futter und der Tierarzt meinte, mit dem Ziehen aller Zähne hätte man ja jetzt gemacht was man tun kann und mehr könne man nicht machen.
Ich bin Humanmedizinerin und das Viren blöder zu behandeln sind als Bakterien weiß ich.
Was mir nicht bewusst war, das eine geimpfte Katze Katzenschnupfen bekommen kann. Wobei sie ansich keinen Schnupfen hat, auch keinen Husten, oder Probleme an dem Näßchen. Am Tag der 2. OP und am Tag danach etwas Ausfluß aus den Augen, aber das lag am da noch mangelnden Putzen. Das ist mittlerweile eigentlich ok.
Ich gehe heute Nachmittag in die Apotheke und schau mal was ich so an alkoholfreien Vit. B12 Tropfen mit 500µg/ Tropfen bestellen kann. Zur Unterstützung der Blutneubildung und vielleicht liegt die Antriebslosigkeit ja auch an nem B 12 Mangel.
Kann ich sonst noch irgendwas tun? Hat der TA recht, dass man nichts machen kann, außer abwarten? Wo bekommt ne Hauskatze ohne Kontakt zu anderen Katzen das Calici Virus her?
Mit der Wesensveränderung könnte ich leben, aber der tägliche Kampf dass sie isst, ist echt anstrengend! Für uns und die Katze. Und immer schwirrt die hepatische Lipidose im Hintergrund mit.