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Gast
Hallo ihr Lieben,
Ich bin neu im Forum und komme direkt mit einem ziemlich großen Problem daher und hoffe auf eure Erfahrungen und Meinungen.
Es geht um meinen Herzenskater Tiger, 10 Jahre. Eine ehemaliger Streuner, der 2014 uns zu seiner Familie auserwählt hat. Er ist eigentlich ein stattlicher, gestandener und selbstsicherer Kater aber seit Januar diesen Jahres haben wir eine Odyssee hinter uns.
Alles fing Anfang des Jahres an, er hatte einen leichten Schnupfen, Schluckbeschwerden und ich merkte, dass es ihm insgesamt einfach nicht gut ging. Er hatte sich schon ein paar mal im Winter in den letzten Jahren verkühlt und die gleichen Symptome. Also gingen wir zu unserem Tierarzt und er bekam erstmal einen natürlichen „Hustensaft“ damit sein Immunsystem unterstützt wird und der Schleim sich lösen kann. Allerdings trat nach 2 Wochen, immer noch keine Besserung auf. Er futterte noch weniger und bekam ab und an Durchfall.
Also wieder zum Tierarzt… dieser stellte dan fest, dass Tiger eine Rachenentzündung hat und ziemlich verschleimt in der Nase war, was auch dazu führte, dass er weniger gegessen hat, weil er das Essen wohl nicht roch.
Der Arzt verschrieb für 10 Tage Metacam gegen die Entzündung und die Schmerzen im Rachen.
Leider auch nach den 10 Tagen keinerlei Besserung. Also wieder zur Praxis… Tierarzt sagte, man käme um Antibiotika nicht herum und er bekam ein Depot für 14 Tage gespritzt. Nach den ersten fünf Tagen dann die Besserung. Der Schleim löste sich ohne Ende!! Die Kleine Rotznase nieste den Schleim nur so durch die Gegend und es kam alles raus. Mittlerweile wurde allerdings der Durchfall häufiger. Kurzzeitig futterte er wieder besser aber nach den 14 Tagen wieder das selbe Spiel… er ging zu seinem Napf..roch dran .. ging wieder… kam wieder … und quengelte vor Hunger. Egal welches Lieblingsessen im Napf war…
Also wieder zum Tierarzt… dieser sagte der Rachen sei kaum noch gerötet aber noch deutliche Schleimbildung in den oberen Atemwegen… ehe ich mich versehen konnte, wurde ihm die zweite , wie ich später erfuhr , Convenia Depo Spritze verpasst… es ginge nicht anders aber mehr kann nicht getan werden..
Das zweite mal Antibiotikum tat allerdings garnichts… der Durchfall war mittlerweile täglich… er krampfte auf dem Katzenklo und essen tat er immer noch kaum… Aufbau für den Bauch bekam er natürlich…
Dann nahm er leider immer mehr ab, wollte kaum noch essen und der Durchfall war mittlerweile teilweise blutig.
Wir veranlassten eine Blutuntersuchung und Kotuntersuchung , hier wurden erhöhte Nierenwerte plus Anämie festgestellt. Tiger hatte immer perfekte Werte also war das erstmal ein großer Schock. Wir wurden mit chronischer Niereninsuffizienz abgefrühstückt und dass wir mal Nierenfutter kaufen sollten. Die Kotuntersuchung wies dann noch Giardien auf..
Puhh… als wäre das nicht schon alles genug… Behandlung war 5-3-5-3-5 mit Panacur. Kurzzeitig trat Besserung auf. Nicht mehr jeden Tag Durchfall aber in den Pausen war es wieder schlimmer. Also bekam er Metrovis 100mg morgens und abends eine halbe Tablette…
Essen wurde leider immer weniger und die Sorgen und Nerven lagen durch ständiges Putzen, Zwangsernähren mit Flüssignahrung um weiteres Abnehmen zu verhindern und der Medikamentengabe, absolut blank.
So viel Antibiotikum war für uns der absolute Albtraum. Tiger hatte vorher in all den Jahren vielleicht zwei mal Antibiotikum bekommen und wir achten generell auf so wenig Belastung wie nur irgendwie möglich. Das war für uns der absolute Horror und leider ging es noch weiter. Während der Metrovis Gabe war der Durchfall weg, kam danach aber rasch wieder, was auf die gestörte Darmflora zurückzuführen war.
Durch weitere Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass die Giardien aber definitiv endlich weg waren!!
Zumindest da konnten wir aufatmen… aber gut ging es ihm dennoch nicht…
Da wir mittlerweile sehr unzufrieden mit dem Arzt und dessen Herangehensweisen waren, fuhren wir zu einem anderen Arzt um Tiger dort nochmal komplett auf den Kopf stellen zu lassen. Dann der absolute Schock. Das Blutbild wies fast eine Verdreifachung der Nierenwerte auf in knapp 8 Wochen..
Kreatinin vorher 293 nachher 589
Harnstoff vorher 12.32 nachher 36.4
Phosphat vorher 1.33 nachher 2.4
Tiger bekam sofort eine Infusion unter die Haut. Der Arzt äußerte die Vermutung akute Niereninsuffizienz durch die ganzen Medikamente könne aber eine chronische Niereninsuffizienz nicht ausschließen.
Zuhause haben wir jetzt 5 mal selber eine Infusion unter die Haut gegeben. Gestern dann die erste Kontrolle, Kreatinin liegt jetzt bei 500. Zusätzlich zeigt er auch wieder Hunger und isst wieder mehr.
Er bekommt B12 und Flüssignahrung gespritzt, ist aber noch sehr geschwächt.
Nach diesem halben Jahr, könnt ihr euch vorstellen, wie nervenaufreibend das alles gerade ist und wie viele endlose Gedanken wir uns machen. Tiger war immer bester Gesundheit und seine Blutwerte immer perfekt. Keine Katzenkrankheiten und immer unser kleiner Raudi.. ihn jetzt so geschwächt zu sehen ist ganz schlimm. Wir können uns nach all den Medikamenten und dem schnellen Anstieg auch eigentlich nicht vorstellen, dass das chronisch ist aber suchen natürlich nach etwas Sicherheit…
Hat jemand sowas schon mal erlebt oder Erfahrung mit einer akuten Niereninsuffizienz ? Was ist eure Einschätzung ? Entwickelt sich eine chronische Niereninsuffizienz so schnell von jetzt auf gleich ? Habt ihr Tipps gegen die Anämie ?
Anbei die Blutbilder… einmal Ende April und einmal vom Ende Juni
Vielen Dank fürs lesen und bitte drückt alle Pfötchen für eine schnelle Besserung !!
Ich bin neu im Forum und komme direkt mit einem ziemlich großen Problem daher und hoffe auf eure Erfahrungen und Meinungen.
Es geht um meinen Herzenskater Tiger, 10 Jahre. Eine ehemaliger Streuner, der 2014 uns zu seiner Familie auserwählt hat. Er ist eigentlich ein stattlicher, gestandener und selbstsicherer Kater aber seit Januar diesen Jahres haben wir eine Odyssee hinter uns.
Alles fing Anfang des Jahres an, er hatte einen leichten Schnupfen, Schluckbeschwerden und ich merkte, dass es ihm insgesamt einfach nicht gut ging. Er hatte sich schon ein paar mal im Winter in den letzten Jahren verkühlt und die gleichen Symptome. Also gingen wir zu unserem Tierarzt und er bekam erstmal einen natürlichen „Hustensaft“ damit sein Immunsystem unterstützt wird und der Schleim sich lösen kann. Allerdings trat nach 2 Wochen, immer noch keine Besserung auf. Er futterte noch weniger und bekam ab und an Durchfall.
Also wieder zum Tierarzt… dieser stellte dan fest, dass Tiger eine Rachenentzündung hat und ziemlich verschleimt in der Nase war, was auch dazu führte, dass er weniger gegessen hat, weil er das Essen wohl nicht roch.
Der Arzt verschrieb für 10 Tage Metacam gegen die Entzündung und die Schmerzen im Rachen.
Leider auch nach den 10 Tagen keinerlei Besserung. Also wieder zur Praxis… Tierarzt sagte, man käme um Antibiotika nicht herum und er bekam ein Depot für 14 Tage gespritzt. Nach den ersten fünf Tagen dann die Besserung. Der Schleim löste sich ohne Ende!! Die Kleine Rotznase nieste den Schleim nur so durch die Gegend und es kam alles raus. Mittlerweile wurde allerdings der Durchfall häufiger. Kurzzeitig futterte er wieder besser aber nach den 14 Tagen wieder das selbe Spiel… er ging zu seinem Napf..roch dran .. ging wieder… kam wieder … und quengelte vor Hunger. Egal welches Lieblingsessen im Napf war…
Also wieder zum Tierarzt… dieser sagte der Rachen sei kaum noch gerötet aber noch deutliche Schleimbildung in den oberen Atemwegen… ehe ich mich versehen konnte, wurde ihm die zweite , wie ich später erfuhr , Convenia Depo Spritze verpasst… es ginge nicht anders aber mehr kann nicht getan werden..
Das zweite mal Antibiotikum tat allerdings garnichts… der Durchfall war mittlerweile täglich… er krampfte auf dem Katzenklo und essen tat er immer noch kaum… Aufbau für den Bauch bekam er natürlich…
Dann nahm er leider immer mehr ab, wollte kaum noch essen und der Durchfall war mittlerweile teilweise blutig.
Wir veranlassten eine Blutuntersuchung und Kotuntersuchung , hier wurden erhöhte Nierenwerte plus Anämie festgestellt. Tiger hatte immer perfekte Werte also war das erstmal ein großer Schock. Wir wurden mit chronischer Niereninsuffizienz abgefrühstückt und dass wir mal Nierenfutter kaufen sollten. Die Kotuntersuchung wies dann noch Giardien auf..
Puhh… als wäre das nicht schon alles genug… Behandlung war 5-3-5-3-5 mit Panacur. Kurzzeitig trat Besserung auf. Nicht mehr jeden Tag Durchfall aber in den Pausen war es wieder schlimmer. Also bekam er Metrovis 100mg morgens und abends eine halbe Tablette…
Essen wurde leider immer weniger und die Sorgen und Nerven lagen durch ständiges Putzen, Zwangsernähren mit Flüssignahrung um weiteres Abnehmen zu verhindern und der Medikamentengabe, absolut blank.
So viel Antibiotikum war für uns der absolute Albtraum. Tiger hatte vorher in all den Jahren vielleicht zwei mal Antibiotikum bekommen und wir achten generell auf so wenig Belastung wie nur irgendwie möglich. Das war für uns der absolute Horror und leider ging es noch weiter. Während der Metrovis Gabe war der Durchfall weg, kam danach aber rasch wieder, was auf die gestörte Darmflora zurückzuführen war.
Durch weitere Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass die Giardien aber definitiv endlich weg waren!!
Zumindest da konnten wir aufatmen… aber gut ging es ihm dennoch nicht…
Da wir mittlerweile sehr unzufrieden mit dem Arzt und dessen Herangehensweisen waren, fuhren wir zu einem anderen Arzt um Tiger dort nochmal komplett auf den Kopf stellen zu lassen. Dann der absolute Schock. Das Blutbild wies fast eine Verdreifachung der Nierenwerte auf in knapp 8 Wochen..
Kreatinin vorher 293 nachher 589
Harnstoff vorher 12.32 nachher 36.4
Phosphat vorher 1.33 nachher 2.4
Tiger bekam sofort eine Infusion unter die Haut. Der Arzt äußerte die Vermutung akute Niereninsuffizienz durch die ganzen Medikamente könne aber eine chronische Niereninsuffizienz nicht ausschließen.
Zuhause haben wir jetzt 5 mal selber eine Infusion unter die Haut gegeben. Gestern dann die erste Kontrolle, Kreatinin liegt jetzt bei 500. Zusätzlich zeigt er auch wieder Hunger und isst wieder mehr.
Er bekommt B12 und Flüssignahrung gespritzt, ist aber noch sehr geschwächt.
Nach diesem halben Jahr, könnt ihr euch vorstellen, wie nervenaufreibend das alles gerade ist und wie viele endlose Gedanken wir uns machen. Tiger war immer bester Gesundheit und seine Blutwerte immer perfekt. Keine Katzenkrankheiten und immer unser kleiner Raudi.. ihn jetzt so geschwächt zu sehen ist ganz schlimm. Wir können uns nach all den Medikamenten und dem schnellen Anstieg auch eigentlich nicht vorstellen, dass das chronisch ist aber suchen natürlich nach etwas Sicherheit…
Hat jemand sowas schon mal erlebt oder Erfahrung mit einer akuten Niereninsuffizienz ? Was ist eure Einschätzung ? Entwickelt sich eine chronische Niereninsuffizienz so schnell von jetzt auf gleich ? Habt ihr Tipps gegen die Anämie ?
Anbei die Blutbilder… einmal Ende April und einmal vom Ende Juni
Vielen Dank fürs lesen und bitte drückt alle Pfötchen für eine schnelle Besserung !!
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