Aggressiver Kater, keine Lebensqualität für Menschen

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LFranzi

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1. September 2025
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Hey,
Ich wende mich hier her weil ich langsam echt verzweifle. Mein Partner hat einen Kater mit in die Beziehung gebracht. Er ist mittlerweile 10 Jahre alt, war aber schon als Kitten aggressiv. Niemand kann ihn anfassen außer mein Partner. Nach fast 2 Jahren kann ich ihn ab und an mal hoch heben um ihn aus der Küche zu sammeln. Das ist aber immer eine 50/50 Chance ob es gut geht. Tierarzt ist nur unter Narkose/Sedierung möglich.
Zeitweise springt er einem (mir) von hinten in die Beine und beißt sich fest. Das ist zum Glück weniger geworden aber er hat ungemein Spaß daran mich zu hauen. Ich sizte auf der Couch, er kommt dazu und schon geht’s los. Ich habe mich nicht mal bewegt.
Aktuell scheint er bewusst den Hund zu provozieren damit ich aufstehen muss und sobald ich aufstehe legt er sich auf meinen Platz. Dann geht er wieder weg, ich setze mich wieder hin und das ganze Theater geht von vorne los.
Bekommt er seinen Willen nicht schreit er ununterbrochen.
Wenn mein Partner das Haus verlässt kommt er zu mir auf die Couch, setzt sich neben mich und rammelt seine Decke mit direktem Blickkontakt zu mir. We setzt sich in die Türrahmen, wartet bis man vorbei geht und haut einem hinterher. Dabei verfolgt er mich manchmal durchs ganze Hause um sich dann vor mich zu setzen. Geschlossene Türen findet er absolut blöd, selbst wenn es der Kleiderschrank ist. Öffne ich meine Schranktür kommt er sofort angelaufen und will in den Schrank. Ist er einmal um Schrank wird sofort gehauen wenn ich mir Kleidung aus dem Schrank nehmen will. Ich fühle mich in unserem Haus aktuell nicht mehr wohl wegen des Katers und habe Angst um mich und meinen Hund.
Mein Partner sieht das alles eher entspannt und geht davon aus dass der Kater einfach gestresst ist, da unser zweiter Kater vor 3 Monaten verstorben ist aber ihn betrifft die Aggression ja auch nicht.
Das Verhalten zeigt er aber schon immer in verschiedenen Intensitäten.
Tierärztlich wurde mehrfach abgeklärt, alles ohne Ergebnis. Kastriert ist er.
Feeliway läuft auf jeder Etage dauerhaft.
Bei meinen Partner ist er nicht “grundlos” aggressiv wie bei mir. Aber auch dort setzt er seine Grenzen mit hauen anstatt wegzugehen. (Er legt sich bei meinem Partner auf den Bauch und wenn er keine Lust mehr hat wird sofort zugehauen anstatt einfach wegzugehen).
Besagter Kater ist 10j, kastriert, aufgrund seiner 3 Beine keinen Freigang außer auf die gesicherte Terrasse. Sobald man Rescue Tropfen oder ähnliche pflanzliche Mittel auf sein Fressen macht lässt er es konsequent stehen.

über Tips und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
 
A

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Ich vermute, der Kater ist alleine aufgewachsen und hatte nie einen Partner mit dem er Katerspiele/raufen machen konnte?
Darum hat er sich Ersatz gesucht und macht nun alles das, was er sonst mit einem Partner gemacht hätte, mit euch Menschen.

Ich würde ihm einen Partner im ungefähr selben Alter, mit passendem Charakter und selben Geschlecht holen und eine langsame Zusammenführung (mit Gittertür, kannst du dich hier informieren, oder fragen) versuchen.
Wichtig wäre dabei, den PArtner wirklich gut auszusuchen, denn euer Kater war so lange alleine, das es wahrscheinlich länger dauern wird, bis er jetzt einen anderen Kater akzeptieren wird.

Wollt ihr ihm keinen Partner holen, hätten ich für euer Problem keine Idee, denn das, was euer Kater macht, ist einfach normales Katzenverhalten eines Katers, der sich anders nicht zu helfen weiß.
 
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Wann wurde er denn zum letzten Mal tierärztlich gecheckt? Sind Schmerzen ausgeschlossen? Wie wird er ausgelastet? Wieviel zu futtern bekommt er?
 
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Ich würde mal so vermuten er kann Dich nicht leiden 🙂
Er war 8 Jahre vor Dir da und das ist sein Papa - du kamst ja später und hast dann noch einen Hund mitgebracht.
Dazu kommt das er merkt das Du Ihn auch nicht leiden kannst - Tiere spüren sowas.
Ich würde es mal mit massiv einschmeicheln versuchen - füttern nur noch von Dir und am besten aus der Hand - immer wenn er sich auf deinen Platz setzt übertrieben loben - "ei wie fein der kleine wie süß er sich auf meinen Platz legt" - immer wieder die Hand anbieten zum schnuffeln usw.
Gewisse Dinge die er macht oder mag oder nicht mag sind total normal für Katzen wie "Geschlossene Türen findet er absolut blöd, selbst wenn es der Kleiderschrank ist. Öffne ich meine Schranktür kommt er sofort angelaufen und will in den Schrank"
und mit dem beißen hilft nur sanft den Versuch im keim zu ersticken - sprich schnell sein
 
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Sein Kumpel ist vor 3 Monaten verstorben steht im Text
Upps, sorry, bin heute etwas unkonzentriert und habe das überlesen. Dann nehme ich alles wieder zurück und behaupte das Gegenteil - na ja, nicht ganz.

Es ist aber so, das er von Anfang an agressiv dir gegenüber war?
Wie war das Verhältnis mit seinem Kumpel? Hat es sich verschlimmert, nachdem er gestorben ist?
 
Also, die gute Nachricht: Für mich klingt sein Verhalten nach Spiel und nicht nach übler Aggression.

Die schlechte: Ihn dazu bringen den Mist sein zu lassen wird nicht einfach.

Ich denke, ihr müsst zweigleisig fahren.

Einerseits ihn bewusst auslasten mit Spielen, Klickern,... Damit er weniger Zeit für Blödsinn hat.

Andererseits muss das Verhalten irgendwie unterbunden werden. Da hab ich noch keinen vernünftigen Plan, weil das sehr Situationsabhängig ist. Letztendlich muss er lernen wenn ich fies bin passiert das Gegenteil von dem was ich will.
Er will Entertainment. Also muss man ihm genau das nehmen. Ich denke, dass man bei ihm tatsächlich mit Auszeiten arbeiten versuchen kann. Also z.B wenn er den Hund ärgert muss er in ein langweiliges Zimmer gehen. Nicht für lang, nur vielleicht 10min wenn überhaupt.

Würde sein lästiges Verhalten mit dem Tod seines Katerkumpels mehr? Haben sie früher mit einander gespielt?

Edit: Typo
 
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Das Schreien. Ignorieren. Das ist ganz wichtig.
Ab sofort und äußerst konsequent ignorieren. Notfalls sogar mit reagieren warten bis er eine Schreipause macht.
Wenn er merkt dass es nichts nützt hört er auf. Man muss aber wirklich konsequent sein.
 

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