Ältere Katzen adoptieren?!

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Sternenkatze

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28. Februar 2010
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Hallo,

ich habe eien vielleicht "dumme" Frage, aber sie beschäftigt mich nun schon länger und vllt. können mir die katzen-erfahreneren hier weiterhelfen.

Seit ich auf Kitten-Suche bin, werden mir häufiger auch ältere Tiere angeboten.

Ich bin bisher nicht wirklich auf die Idee gekommen, ein älteres Tier zu mir zu nehmen, da ich gehört habe, dass sie sich kaum an ihr neues Zuhause gewöhnen und vor Allem Freigänger eh abhauen und sich ihr eigenes Zuhause suchen würden.
So kamen wir übrigens vor Jahren auch mal an eine Katze, eine Frau ist in unser Dorf gezogen und der Kater, den sie mitgebracht hat, hat sich uns ausgesucht und kam nicht mehr in sein früheres Zuhause zurück.

Ich möchte nun wissen, wie man ältere Katzen in ein neues Zuhause eingliedert und wie wahrscheinlich es wohl ist, dass sie gar nicht hier bleibt?!

Denn ich fände es sehr traurig, en Tier zu adoptieren, dass sich gar nicht mehr an mich und unser Heim gewöhnen kann.
 
A

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Ich habe in den letzten Jahren immer nur Tiere ausgesucht, die älter als 10 Jahre alt waren. Nach genügend Zeit zum Eingewöhnen und für die neue Heimat mit allen Sinnen kennenzuleren, setze ich mindestens 6 Wochen an, eher noch etwas länger, bis sie rausdürfen (wenn sie wollen).

Bisher ist nur ein Katerchen weggelaufen, weil ein Riesentrottel das Gartentor offenstehen ließ. Das Katerle ist nimmer gefunden worden, das Tor jetzt permanent verschlossen.

Zugvogel
 
Meine waren etwas über ein Jahr und 3 Jahre als ich sie geholt habe und Kitty hat vom ersten Tag an hier ihr Zuhause gehabt.
Sie geht nicht mal zur Haustür um mal zu schauen was davor ist.
Liegt wann immer sie kann neben mir und beginnt zu schnurren
wenn ich nach Hause komme und den Raum betrete in dem sie gerade ist.


Meine Oma hat früher Streuner angefütter und kastrieren lassen.
Das waren im Laufe der Zeit etwa 10 Katzen,
nur eine davon ist spurlos verschwunden.
Alle anderen sind bis zu ihrem Ende geblieben.
Ich denke die verschwundene wurde überfahren und wir haben sie nciht gefunden.
Ich glaube nicht das eine Katze die einem zuläuft freiwillig wieder geht,
es sei denn man vertreibt sie.
 
Ganz eindeutig und groß -
"JA - unbedingt und immer wieder"

Meine Mullemaus kam mit knapp 6 Jahren zu mir - ist mir nach 3 Wochen aus der Tür gewischt und war abends wieder da. Und seit nunmehr 5 Jahren kommt sie zuverlässig immer wieder rein.

Mein Bärchen hab ich mir vor 2 Jahren mit geschätzten 4 - 5 Jahren als "Streuner" und "nur zur Pflege und Vermittlung" aufschwatzen lassen. Seither ist er hier im Haus eher unter Rubrik "Pattex" und "Knuddelkater mit Bettbesetzerfunktion" bekannt :D

Ich kann dir nur sagen - ältere Katzen sind viel lohnender als Kitten. Und genauso anhänglich, schmusig (oder auch nicht) wie Kitten. Und sie zerstören weniger (na ja - die meisten *grins*).

Für mich kommen nur noch ältere Katzen ins Haus - da weiss man auch schon eher, was für einen Charakter man da kriegt. Und bestimmt nicht weniger Liebe und Anhänglichkeit. Eher sogar noch mehr :pink-heart::pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sternenkatze,

unsere Katzen sind Wohnungskatzen. Wir nehmen nur noch ältere Katzen auf, die letzten Katzen waren 8-10 Jahre als sie zu uns kamen, davon u.a. eine Ex-Straßenkatze, ein Kater, den man ausgesetzt hat und der sich 3 Jahre alleine draußen durchschlagen musste.
Alle Katzen haben sich bei uns eingelebt :)


Eine Bekannte hat einen 10jährigen Kater aus dem TH geholt. Er war scheu, nicht händelbar, hatte Angst vor Menschen. Er musste sich mit den vorhandenen einjährigen Kater anfreunden, was auch gelang.
Nach ca. 9 Monaten darf er nun Freigang genießen und weiß vor lauter Freude nicht, wo er zuerst schnuppern soll :cool:
Die ersten Tage kam er jede Stunde, mittlerweile bleibt er auch mal zwei Stunden weg und erzählt ihr dann aufgeregt, was er draußen alles erlebt hat ;)


2006 habe ich eine Extrem-Freigängerkatze übernommen, die sich bei vielen Nachbarn durchgefuttert hat. Sie konnte ihn unserem Gartenhaus schlafen, hatte dort ein Streunerhaus, Kuschelhöhlen etc.
Sie ließ sich anfangs nicht anfassen, kam aber regelmäßig. Nach einigen Monaten konnte ich sie streicheln, dann auf den Arm nehmen und irgendwann kam sie auf Zuruf. Sie blieb immer in Rufweite.


Ältere Katzen gewöhnen sich natürlich in ihrem neuen Zuhause ein. Die einen schneller, die anderen brauchen etwas mehr Zeit.


Ich kann Dir die älteren Katzen sehr ans Herz legen. Sie haben einen ausgereiften, gestandenen Charakter und das ist einfach wunderbar. :)
 
Also meine Antwort auf Deine Frage ist auch uneingeschränkt: JA!!!

Bei mir war es bis vor Kurzem genau umgekehrt wie bei Dir: ich wäre nicht auf die Idee gekommen, ein Kitten zu adoptieren.:smile: Und zwar gar nicht aus irgendeiner Überzeugung heraus. Es kam mir einfach nicht in den Sinn.

Woher diese Ideen, dass sich ein älteres Tier nicht mehr eingewöhnt und sofort wegläuft etc., kommen, frage ich mich. Damit meine ich nicht Dich, sondern gich meine das ganz allgemein. Irgendwie geistern da wilde Geschichten rum.;) Ich halte es für ein absolutes Ammenmärchen, dass sich ein älteres Tier nicht mehr eingewöhnen kann.:)

Natürlich kann es im Einzelfall passieren, dass ein Tier sich in seinem neuen Zuhause nicht wohlfühlt. Und bei Freigängern kommt es im Einzelfall auch vor, dass sie sich ihr eigenes Zuhause suchen. Aber das sind meiner Meinung nach wirklich Einzelfälle und haben eher wenig mit dem Alter zu tun.

Meine Gwen war ca. 4 Jahre, Pablo-Haaaasemann 6 Jahre als sie zu mir kamen. Monda ist mit einem Jahr meine erste junge Katze - und eine echte Herausforderung:smile:. Beide "Alten" waren vom ersten Moment an bei mir zuhause. Die Eingewöhnungszeit war bei beiden ganz extrem kurz. Beide haben schon am ersten Abend die Wohnung erkundet und kamen zu mir.

Ich denke, bei wirklich alten Tieren kann es sein, dass die Eingewöhnungszeit etwas länger ist.

Meine dürfen auch raus. Und keine hat sich bisher ein neues Zuhause gesucht. Warum auch, sie fühlen sich wohl bei mir (hoffe ich) und wissen, wo sie immer hinkommen können.

Hm, wie gliedert man ältere Katzen ein? Nun, nicht anders als junge Katzen, denke ich.:) Du hast noch keine weitere Katze, oder? Dann ist es ja ganz einfach. Ich habe es so gemacht: Ich habe ein Zimmer präpariert mit Klo, Futter, Kratzbaum und allem, was Katze so braucht. Das war bei mir das Wohnzimmer, weil dort der Kratzbaum stehen sollte und ich mich da auch aufhalte. Sie sollten mich ja kennenlernen. Dann habe ich meine beiden Süssen am Flughafen abgeholt, die große Flugbox ins Wohnzimmer geschleppt und die beiden (damals Gwen und Tiffy) aussteigen lassen. Am Ankunftsabend bzw. in der ersten Nacht habe ich sie in diesem Zimmer gelassen, weil ich damals in einem Haus wohnte und sie nicht gleich mit der großen "Weite" überfordern wollte. Danach wurden die Türen aufgemacht, die Monster erkundeten alles und das wars.:) Total unspektakulär.
 
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Ich habe ja mehrere Katzen, die schon älter waren, als ich sie übernommen habe. Und ich muss sagen, gerade die älteren sind sehr anhänglich.
Bei Moritz hatte ich auch zuerst Bedenken, weil er schon 7 Jahre alt war und auf Freigang bestanden hat. Ich konnte ihn nur 2 Wochen im Haus halten, dann strebte er mit aller Macht nach draußen. Aber er bleibt meist nicht länger als eine halbe Stunde draußen, dann ist er wieder da und fordert seine Streicheleinheiten ein.
Fazit: ich würde immer wieder eine alte Katze nehmen. :smile:
 
ich habe tito - ca. 6 jahre - vor 3 wochen aus dem TH zu meinem 14-jährigen willi geholt.

ich bin ein glückskind und bekam einen charakterstarken, liebevollen kater, der sich bereits jetzt mit willi prima versteht.

auch wenn es einen aufschrei geben sollte- und es war auch ein ausnahmefall, weil sich tito einfach so herrlich entspannt verhalten hat :

er darf schon `raus, kommt nach seinen rundgängen auch immer zurück.
wenn er draußen ist und ich rufe, kommt er sofort aus irgend einer richtung gerannt.

ich kann mein glück selbst kaum glauben. so einen neuzugang hatte ich noch nie. kein erziehungsstress, keine hektik für kater, willi hat einen wunderbaren freund. wohl wirklich ein ausnahmefall. aber so kann es nun mal auch funktionieren :)


vg.
 
  • #10
Ich würde ja und nein sagen, je nachdem, was du dir von einem Tier erhoffst.
Folgendes würde für mich eine Rolle spielen: Was ist über die Vorgeschichte des Tieres bekannt, welchen Cahrakter hat es, was erwarte ICH von dem Tier.
Kitten kann man besser "zu Recht biegen", sie an seine Vorstellungen und an sein Leben angleichen. Ältere Tiere haben oft (wenn auch manchmal liebenswerte ;)) Macken und Eigenarten, die man ihnen gar nicht oder nur sehr schwer abgewöhnen kann.

Generell musst du aber nach der Eingewöhnungsphase keine Angst haben, dass die Katze einfach wegläuft. Sie wird sich an die gewöhnen und schnell kapieren, dass du ihr Futtergeber bist.
 
  • #11
Ältere Tiere haben oft (wenn auch manchmal liebenswerte ;)) Macken und Eigenarten, die man ihnen gar nicht oder nur sehr schwer abgewöhnen kann.

Hast Du damit schon Erfahrungen gemacht? Oder ist das Deine Vorstellung?

Ich finde die Erziehung von sehr aktiven Kitten anstrengender, als das Finden eines Kompromisses mit einem älteren Tier. (Verhaltensauffällige Katzen bleiben davon ausgenommen).

Eine erwachsene Katze hat einen fertigen Charakter und man sieht was sie mag und was sie nicht mag.

Kitten haben auch Eigenarten z.b. die Eigenart an Gardinen zu schaukeln, Deko runter zuwerfen, Blumen anzunagen und auszubuddeln. Das finde ich schwieriger abzugewöhnen als eine liebenswerte Macke. :)
 
  • #12
ich schließe mich den meinungen hier an und sage auch ein lautes und deutliches ja zu einem älteren bis altem tier!

diese katzen sind natürlich noch in der lage, sich umzugewöhnen. sonst wäre es ja auch nahezu unmöglich, ältere katzen zu vermitteln....

der vorteil der älteren katzen ist sicher, dass man eher bestimmte charaktereigenschaften erkennt. diese tiere sind nicht mehr typisch verspielt wie kitten und haben oft auch nicht mehr soviel "grütze in der birne"

wir haben in unserer vermittlungsbilanz jede menge ältere bis alte katzen, es gibt immer wieder eine positive resonanz. die neuen dosis sind begeistert von ihren fellpopos und berichten vom problemlosen einleben.

eine einschränkung sehe ich: eine ältere katze, die nie freigang kennengelernt hat, kann leider eher verunfallen. diese fälle hatten wir leider :sad:

meine ersten katzen hatte ich von einer schulfreundin übernommen, die beiden waren auch schon älter damals.

aber beide haben sich wunderbar eingelebt und gerade mein sternchen gino war sehr anhänglich und auch sheralie hat sich schnell an mich gewöhnt.

im tierheim raten wir interessenten, die neulinge sind, nicht selten zu "reiferen" katzen. denn hier haben wir sehr sehr gute erfahrungen gemacht.
 
  • #13
Hast Du damit schon Erfahrungen gemacht? Oder ist das Deine Vorstellung?

Ich finde die Erziehung von sehr aktiven Kitten anstrengender, als das Finden eines Kompromisses mit einem älteren Tier. (Verhaltensauffällige Katzen bleiben davon ausgenommen).

Eine erwachsene Katze hat einen fertigen Charakter und man sieht was sie mag und was sie nicht mag.

Kitten haben auch Eigenarten z.b. die Eigenart an Gardinen zu schaukeln, Deko runter zuwerfen, Blumen anzunagen und auszubuddeln. Das finde ich schwieriger abzugewöhnen als eine liebenswerte Macke. :)

Ja, schon Erfahrungen gemacht..
Und das mit den Kitten, die alles zerstören stimmt ja auch nicht ;)

Deswegen sage ich ja, es hängt immer von den eigenen Vorstellungen ab und wieviel man über die Vorgeschichte des Tieres weiß.
Ich meine, manch einen stört etwas, der andere kann damit leben. Der eine mag eben Kompromisse schließen, der nächste nicht.

Der eine will ein Tier "formen", der nächste lässt es Freigeist sein.

Und z.B. bei Tieren, wo man die Vorgeschichte nicht kennt und sie auch gar nicht einschätzen kann (Auslandskatze, verschüchterte Katze), da kann man die Tragweite ja gar nicht abschätzen.

...So findet wohl jeder Topf seinen Deckel ;)
 
  • #14
Ich würde ja und nein sagen, je nachdem, was du dir von einem Tier erhoffst.
Folgendes würde für mich eine Rolle spielen: Was ist über die Vorgeschichte des Tieres bekannt, welchen Cahrakter hat es, was erwarte ICH von dem Tier.
Kitten kann man besser "zu Recht biegen", sie an seine Vorstellungen und an sein Leben angleichen. Ältere Tiere haben oft (wenn auch manchmal liebenswerte ;)) Macken und Eigenarten, die man ihnen gar nicht oder nur sehr schwer abgewöhnen kann.

Hm, ich würde mich da auch eher Momenta anschließen: meine kleine Halbstarke ist erheblich anstrengender als die beiden "Alten":) Und erziehen lässt sie sich nur sehr eingeschränkt, zurechtbiegen auf gar keinen Fall. Natürlich muss die Kleine sich auf meinen lebensrhythmus einstellen und das tut sie auch. Aber meine beiden "Alten" sind da erheblich pflegeleichter:D

Richtig ist natürlich, dass man bei älteren Katzen manchmal nichts über die Vorgeschichte weiß und sie ihren fertigen Charakter haben.

Meine beiden älteren Katzen kannten auch keinen Freigang, dürfen jetzt aber raus. Bisher waren sie - toi, toi, toi - extrem vorsichtig, gerade weil sie es nicht kannten. Die Kleine wird da erheblich naiver rangehen.

Über die Bemerkung: "Was ERWARTE ich von einem Tier", bin ich immer wieder erstaunt. Nicht, weil man sich diese Frage nicht stellen sollte. Natürlich sollte man für sich selbst definieren, was einem wichtig ist. Nur ich persönlich habe mir diese Frage nie gestellt, weil ein Tier eben so ist, wie es ist. Ich erwarte da nichts. Wenn ich ein Tier adoptiere, dann nehme ich es so, wie es ist.

Aber natürlich sollte man sich klar darüber sein, was man selbst möchte. Ich habe ja für mich auch entschieden, dass es mir egal ist, wie die Tiere sind. Das einzige, was ich immer gehofft habe ist, dass sie sich untereinander verstehen. Und wenn jemand auf jeden Fall eine Schmusekatze möchte, sollte er sich natürlich nicht für eine völlig verängstigte und scheue Katze entscheiden. Wenn man Action haben will, ist vielleicht ein ruhiges Tier auch nicht das Richtige.
 
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  • #15
Ich kann mich dem was hier bis jetzt gesagt wurde nur anschießen.

Ich würde mich immer wieder für ein älteres Tier entscheiden.

Der älteste Kater den ich aufgenommen habe war mindestens 18 Jahre alt und hat sich ganz Problemlos eingelebt.

Bis jetzt habe ich mit älteren Katzen nur gute Erfahrungen gemacht und ich habe von den meisten die sich für ältere Tiere entschieden haben das gleiche gehört.
 
  • #16
Der eine will ein Tier "formen", der nächste lässt es Freigeist sein.

Das soll auch jeder machen wie er mag. :)

Grundsätzlich ist es aber m.E. eher ein Wunschgedanke, daß man ein Kitten "formen" kann. Hat man ein ruhiges Kitten mag es klappen, hat man einen Orimix, ein Auslandskitten, einen aufgedrehten Bauernhoffeger, dann klappt man das mit dem Formen eher leidlich....die vielen Threads dazu sind hier im Forum zu lesen :D

Wer Kitten haben möchte, soll Kitten wählen. Das Zusammenleben ist aber nicht einfacher, weil sie jung sind. Gerade Kitten testen die menschliche Belastbarkeit ;)


Was ich nicht so stehen lassen möchte ist, daß ältere Katzen sind nur schwer eingewöhnen können oder schlimme Macken haben.
Unsere Katzen haben sich alle unserem Alltag, unserem Leben angepasst, in dem Maße, wie sie es konnten. Der Rest ist Charakter, ist Persönlichkeit und Mensch und Katze sowie Katze und Katze haben zueinander gefunden.


Wer sich auf das Abenteuer Leben einlassen möchte, der soll sich für ältere Katzen entscheiden, denn es ist schön zu sehen, wie ältere Katzen das neue Leben lieben lernen :)
 
  • #17
Was ich nicht so stehen lassen möchte ist, daß ältere Katzen sind nur schwer eingewöhnen können oder schlimme Macken haben.
Unsere Katzen haben sich alle unserem Alltag, unserem Leben angepasst, in dem Maße, wie sie es konnten. Der Rest ist Charakter, ist Persönlichkeit und Mensch und Katze sowie Katze und Katze haben zueinander gefunden

Und ich wollte dieses eindeutige "Ja" nicht stehen lassen. ;)


[Bei unseren Kitten hat das mit dem "formen" immer gut geklappt. Wenn, dann scheitert es wohl meist an der Inkompetenz der Menschen.
Anderes Thema :D]

Edit:
Über die Bemerkung: "Was ERWARTE ich von einem Tier", bin ich immer wieder erstaunt. Nicht, weil man sich diese Frage nicht stellen sollte. Natürlich sollte man für sich selbst definieren, was einem wichtig ist. Nur ich persönlich habe mir diese Frage nie gestellt, weil ein Tier eben so ist, wie es ist. Ich erwarte da nichts. Wenn ich ein Tier adoptiere, dann nehme ich es so, wie es ist.

Aber natürlich sollte man sich klar darüber sein, was man selbst möchte. Ich habe ja für mich auch entschieden, dass es mir egal ist, wie die Tiere sind. Das einzige, was ich immer gehofft habe ist, dass sie sich untereinander verstehen. Und wenn jemand auf jeden Fall eine Schmusekatze möchte, sollte er sich natürlich nicht für eine völlig verängstigte und scheue Katze entscheiden. Wenn man Action haben will, ist vielleicht ein ruhiges Tier auch nicht das Richtige.

So bist du, was wunderbar ist, andere sind anders :) Jeder muss mit seiner Entscheidung zu Recht kommen. Mir ist es z.B. nicht egal, wie ein Tier ist.

Bei mir ist es nur so, dass ich im letzten Jahr zunächst auch nach älteren Katzen (Einzeltiere und Päärchen) geguckt habe und im Endeffekt dann aus verschiedenen Gründen die Entscheidung gegen ein altes Tier gefallen ist.
Ich kann also auch die "Nein" Seite nachvollziehen.

@TE Viel Erfolg bei der weiteren Suche /Entscheidung für eine Katze :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Das eindeutige "JA" ist ja eine persönliche Meinungsäußerung. :)Für mich bleibt es absolut bestehen.;)

Was aber nicht heißt, dass es nicht Argumente gibt, ein Kitten zu nehmen. Das soll natürlich jeder machen, wie er mag und wie er meint, dass es zu ihm passt.

Ich denke, man sollte das Für und Wider aller Möglichkeiten abwägen.

Und ich habe den Thread hier auch so verstanden, dass die TE sich einfach noch nie mit dem Thema "Adoption von erwachsenen Katzen" beschäftigt hat und nun gerne Meinungen hören möchte - auch zu den "Vorurteilen", die es eben gibt.

Dann kann sie sich frei entscheiden, was für sie das richtige ist. Da kann von uns hier sowieso niemand Vorgaben machen.

Ich kenne Leute, die würden immer nur ein Kitten nehmen, weil sie die Katze unbedingt aufwachsen sehen wollen, weil sie die Action lieben, die so kleine Feger meist mit sich bringen.

Und genauso kenne ich Leute, die ältere Tiere aufnehmen, weil sie vielleicht schon die Erfahrung gemacht haben, dass diese meist wahnsinnig dankbar sind, und auch, weil sie oft ein wenig ruhiger und gelassener sind als die Jungspunde.

Aber all das kann auch völlig anders kommen *lächel*

Damit wären wir doch wieder bei der Frage: Was erwarte ich oder was wünsche ich mir von meinem Tier?:smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Damit wären wir doch wieder bei der Frage: Was erwarte ich oder was wünsche ich mir von meinem Tier?:smile:

Oder man geht einen Schritt weiter und überlegt, wie man die eigenen Erwartungen erfüllen und ein oder zwei Katzenseelen glücklich machen kann.

Es sitzen sehr viele erwachsene und ältere Katzen im TH. Woher kommen die alle? Viele von ihnen sind vermutlich als Kitten angeschafft worden und nach eigenen Vorstellungen "geformt" worden...das hat ihnen leider nichts genützt. Als Kitten waren sie süß, als erwachsenes Tier wurden sie abgeschoben.


Ich finde den Gedanken, die Überlegen von Sternenkatze sehr gut und ich hoffe, daß die User, die hier mitlesen, nicht mitlesen, sondern auch darüber nachdenken. :) :) :)

Das Vorurteil, daß erwachsene Katzen schwierig sind, daß sie Macken haben, daß sie sich nicht mehr anpassen wollen hält sich hartnäckig.
Sicher gibt es viele zerbrochene Seelen :(, die nie wieder ein Zuhause finden :(. Diese Katzen gehören in erfahrene Hände.
Im TH sitzen aber nicht nur gebrochene Seelen, sondern problemlose umgängliche Katzen, die im Leben ganz viel Pech hatten. Sie brauchen lediglich eine Chance und können wieder glücklich werden und ihren Menschen glücklich machen :)
 
  • #20
Ich bin bisher nicht wirklich auf die Idee gekommen, ein älteres Tier zu mir zu nehmen, da ich gehört habe, dass sie sich kaum an ihr neues Zuhause gewöhnen und vor Allem Freigänger eh abhauen und sich ihr eigenes Zuhause suchen würden.

Stimmt überhaupt nicht!:confused: Meine beiden haben sich sehr schnell eingewöhnt!

So kamen wir übrigens vor Jahren auch mal an eine Katze, eine Frau ist in unser Dorf gezogen und der Kater, den sie mitgebracht hat, hat sich uns ausgesucht und kam nicht mehr in sein früheres Zuhause zurück.

Wie, er hat sich Euch ausgesucht? Habt ihr ihn gefüttert? Dann ists nämlich kein Wunder!

Ich hab bisher immer Katzen um die 10 Jahre bei mir aufgenommen und sie immer nach ca. 2 Wochen im neuen Heim raus gelassen. Da keiner meiner Nachbarn bis jetzt auf die Idee gekommen ist meine Katzen anzufüttern sind bisher immer alle wieder nach Hause gekommen!

Ältere Katzen haben nur Vorteile, sie sind vom Charakter her ausgereift, sind sogar viel treuer als Jungspunte und (war für mich ein wichtiges Kriterium) sie sind nicht mehr so aufgedreht, sprich ich muss sie nicht aus den Vorhängen pflücken und mich über keine ausgebuddelten Blumentöpfe ärgern, etc...... Sie streunen auch nicht so weit wie ihre jüngeren Artgenossen, sind oft verträglicher mit Kindern, sie haben insgesamt so viele Vorteile!

Dann ein allerletzer Punkt, der für mich ebenfalls eine Rolle spielt, die Zukunftsplanung! Bei einer jungen Katze verpflichte ich mich für die nächsten 15 bis 20 Jahre... das ist nicht wenig! Bei einem Tier welches schon 10 + ist, ists nicht mehr so lang.... liest sich jetzt vielleicht ein bischen egoistisch, aber so empfinde ich es!
 
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