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toxin
Benutzer
- Mitglied seit
- 19. August 2016
- Beiträge
- 38
Hallo zusammen!
Das Thema hätte auch durchaus bei den Anfängern reingepasst, aber...ich glaub, hier ist es besser aufgehoben.
Ich versuch mal, das ganze halbwegs verständlich zu erklären:
Anfang Juli ist eine 12jährige Katzendame aus dem Tierheim hier eingezogen - laut Tierheim ein Einzeltier, sprich: die Erstbesitzer haben sie alleine gehalten, ein Vermittlungsversuch von deren Erben an jemanden mit zwei Katzen ist schiefgegangen, Katze war unglücklich und gestresst und kam dann leider ins Tierheim. Allerdings waren die beiden besagten Katzen wohl jung, um die zwei Jahre, und zudem sehr interessiert an - ach verdammt, sie bekommt jetzt einfach das Pseudonym Pingu verpasst - also, sehr interessiert an Frau Pingu, was ihr wohl zu viel war.
Im Tierheim war sie dann halt alleine (ich nehme an, aus genau dem Grund).
Hier im Haus wohnt noch ein etwa 8jähriger Kater - der eher zu den ängstlichen Vertretern gehört - bisher sind sie sich aus dem Weg gegangen. Oder besser gesagt: er ist ihr aus dem Weg gegangen (der Herr ist deutlich agiler als sie), guckte (äääh - starrte) dann jeweils von der Dachterrasse herunter und fauchte. Frau Pingu faucht nicht zurück, ist aber teilweise sichtlich angespannt (zitternder bis peitschender Schwanz und so) - auf das Fauchen reagierte sie auch mit wunderschöner Riesenpuschelbürste, aufs reine Starren meiner Erinnerung nach nicht. Maunzt dann durchaus auch.
Andere Katzen die einen Blick unter der Hauseingangstür hindurchwerfen (da ist nen Spalt von Pfotenbreite) werden allerdings mit wildem Fauchen und Pfotenhieben sofort verjagt.
Ich würde das jetzt laienhaft als vorsichtiges (Des)Interesse ihrerseits deuten? Also so, dass es - wenn der Herr sich irgendwann wieder etwas entspannt hat - durchaus Chancen auf eine friedliche Koexistenz geben könnte? Oder liege ich völlig daneben?
An sich würde ich halt gerne noch einer weiteren Seniorendame ein Zuhause geben (in einem Tierheim in der näherem Umgebung sitzt bspw. eine 15jährige Fundkatze...) - aber hätte das überhaupt Chancen auf Erfolg? Oder spricht da in diesem Fall mehr gegen als für? Und wie sollte eine potentielle Kumpelkatze in etwa drauf sein? (ich tendiere in Richtung "ähnlich alt, eher ruhig, sozial kompetent aber nicht fordernd - zB spielbereit, aber nicht spiel benötigend, soweit in sich ruhend dass sie gelassen mit starren/fauchen etc umgehen könnte und dann nicht richtig Angst bekommt")
Das Verhalten gegenüber Herrn Kater dient mir da derzeit etwas als...Testballon um sie da etwas besser einschätzen zu können. Ist nur etwas schwierig, wenn er keinen Kontakt will 😀
Den Charakter von Frau Pingu einzuschätzen, fällt mir noch etwas schwer - sie ist uns gegenüber schnell total aufgetaut, fordert Körperkontakt ein, ist eher ruhig (also - halt nicht hektisch, aber schon aktiv), vorsichtig-neugierig bei neuen Dingen oder lauten Geräuschen, spielt - halt altersgemäß, nehme ich an - und macht auf mich den Eindruck, als würde sie gerne mehr spielen als es mit mir möglich ist. Sie reagiert z.B. sehr auf "mit den Fingern auf dem Boden trommeln" zb, so richtig schön mit lauern, verstecken und springen, aber ich möchte uuuuuungern mit meiner Hand eine andere Katze oder ein Beutetier ersetzen und ihre Krallen drin haben *g*)
Ob sie aber mit einer anderen Katze spielen wollen würde/könnte - keine Ahnung. Echt nicht. Besagte Fundkatze im *weitereumgebungtierheim* zB wäre für Spielereien sicher zu alt (und sie ist auch nur ein Beispiel, ich habe mit denen ganz bewusst noch keinen Kontakt aufgenommen. Aber rein von Bild und Beschreibung...geht sie mir halt nicht aus dem Kopf, deswegen sie als Beispiel genommen)
Das ganze eilt auch nicht - erstmal muss ihr demnächst zB auch noch Blut abgenommen werden, auf diverse Krankheiten testen und geriatrisches Profil erstellen etc. Aber solange es noch warm ist, können die Katzen halt quasi dauerhaft in einen gesicherten Innenhof, im Winter nur mit menschlicher Türöffnung. Wäre ja vermutlich zum erweiterten "aus dem Weg gehen" und "Energie loswerden" auch nicht unbedingt verkehrt.
(Und ja, das Oldies durchaus einiges an Zeit, Geld und Nerven kosten können ist mir klar. Ich würd mich zwar als Katzenanfänger bezeichnen, die Vorgängerin von Frau Pingu hat hier trotzdem gute 4 Jahre gelebt bis sie mit 17 Jahren eingeschläfert werden musste - die letzten Monate waren sowohl zeitaufwendig als auch teuer. Und herzzerreißend. Trotzdem hätte sie, wenn es irgendwie gegangen wäre, noch gerne viele solcher Monate hier haben können.)
So. Hab ich irgendwas vergessen? Dann bitte einfach nachfragen! Ich wusst jetzt nicht, was ich an Infos alles reinwerfen soll und was nicht...
Achja: ich will nicht auf Teufel komm raus einer weiteren Seniorin ein Zuhause geben!
Klar spielt da eine egoistische Komponente auch eine Rolle - einfach weil mir zB dies besagte alte Fundmädel so leid tut - wenn ich mir vorstelle meine alte Katze hätte ihre letzten Jahren im Tierheim verbringen müssen...
) - aber nicht nur. Es geht mir da genauso auch um Frau Pingu, die ja vielleicht (aber eben nur vielleicht, 12 Jahre sind ja nun doch eine recht lange Zeit...herrje, wenn sie nur toxinverständlich sprechen könnte!) mit einer Kumpelkatze glücklicher wäre. Und um die entsprechende potentielle Kumpelkatze, die außerhalb eines Tierheims hoffentlich auch glücklicher wäre.
Ich freu mich über Meinungen eurerseits - hier sind ja doch recht viele vertreten, die deutlich mehr Erfahrung mit sowas haben als ich.
lg
toxin (und ne schnarchende Frau Pingu.)
Das Thema hätte auch durchaus bei den Anfängern reingepasst, aber...ich glaub, hier ist es besser aufgehoben.
Ich versuch mal, das ganze halbwegs verständlich zu erklären:
Anfang Juli ist eine 12jährige Katzendame aus dem Tierheim hier eingezogen - laut Tierheim ein Einzeltier, sprich: die Erstbesitzer haben sie alleine gehalten, ein Vermittlungsversuch von deren Erben an jemanden mit zwei Katzen ist schiefgegangen, Katze war unglücklich und gestresst und kam dann leider ins Tierheim. Allerdings waren die beiden besagten Katzen wohl jung, um die zwei Jahre, und zudem sehr interessiert an - ach verdammt, sie bekommt jetzt einfach das Pseudonym Pingu verpasst - also, sehr interessiert an Frau Pingu, was ihr wohl zu viel war.
Im Tierheim war sie dann halt alleine (ich nehme an, aus genau dem Grund).
Hier im Haus wohnt noch ein etwa 8jähriger Kater - der eher zu den ängstlichen Vertretern gehört - bisher sind sie sich aus dem Weg gegangen. Oder besser gesagt: er ist ihr aus dem Weg gegangen (der Herr ist deutlich agiler als sie), guckte (äääh - starrte) dann jeweils von der Dachterrasse herunter und fauchte. Frau Pingu faucht nicht zurück, ist aber teilweise sichtlich angespannt (zitternder bis peitschender Schwanz und so) - auf das Fauchen reagierte sie auch mit wunderschöner Riesenpuschelbürste, aufs reine Starren meiner Erinnerung nach nicht. Maunzt dann durchaus auch.
Andere Katzen die einen Blick unter der Hauseingangstür hindurchwerfen (da ist nen Spalt von Pfotenbreite) werden allerdings mit wildem Fauchen und Pfotenhieben sofort verjagt.
Ich würde das jetzt laienhaft als vorsichtiges (Des)Interesse ihrerseits deuten? Also so, dass es - wenn der Herr sich irgendwann wieder etwas entspannt hat - durchaus Chancen auf eine friedliche Koexistenz geben könnte? Oder liege ich völlig daneben?
An sich würde ich halt gerne noch einer weiteren Seniorendame ein Zuhause geben (in einem Tierheim in der näherem Umgebung sitzt bspw. eine 15jährige Fundkatze...) - aber hätte das überhaupt Chancen auf Erfolg? Oder spricht da in diesem Fall mehr gegen als für? Und wie sollte eine potentielle Kumpelkatze in etwa drauf sein? (ich tendiere in Richtung "ähnlich alt, eher ruhig, sozial kompetent aber nicht fordernd - zB spielbereit, aber nicht spiel benötigend, soweit in sich ruhend dass sie gelassen mit starren/fauchen etc umgehen könnte und dann nicht richtig Angst bekommt")
Das Verhalten gegenüber Herrn Kater dient mir da derzeit etwas als...Testballon um sie da etwas besser einschätzen zu können. Ist nur etwas schwierig, wenn er keinen Kontakt will 😀
Den Charakter von Frau Pingu einzuschätzen, fällt mir noch etwas schwer - sie ist uns gegenüber schnell total aufgetaut, fordert Körperkontakt ein, ist eher ruhig (also - halt nicht hektisch, aber schon aktiv), vorsichtig-neugierig bei neuen Dingen oder lauten Geräuschen, spielt - halt altersgemäß, nehme ich an - und macht auf mich den Eindruck, als würde sie gerne mehr spielen als es mit mir möglich ist. Sie reagiert z.B. sehr auf "mit den Fingern auf dem Boden trommeln" zb, so richtig schön mit lauern, verstecken und springen, aber ich möchte uuuuuungern mit meiner Hand eine andere Katze oder ein Beutetier ersetzen und ihre Krallen drin haben *g*)
Ob sie aber mit einer anderen Katze spielen wollen würde/könnte - keine Ahnung. Echt nicht. Besagte Fundkatze im *weitereumgebungtierheim* zB wäre für Spielereien sicher zu alt (und sie ist auch nur ein Beispiel, ich habe mit denen ganz bewusst noch keinen Kontakt aufgenommen. Aber rein von Bild und Beschreibung...geht sie mir halt nicht aus dem Kopf, deswegen sie als Beispiel genommen)
Das ganze eilt auch nicht - erstmal muss ihr demnächst zB auch noch Blut abgenommen werden, auf diverse Krankheiten testen und geriatrisches Profil erstellen etc. Aber solange es noch warm ist, können die Katzen halt quasi dauerhaft in einen gesicherten Innenhof, im Winter nur mit menschlicher Türöffnung. Wäre ja vermutlich zum erweiterten "aus dem Weg gehen" und "Energie loswerden" auch nicht unbedingt verkehrt.
(Und ja, das Oldies durchaus einiges an Zeit, Geld und Nerven kosten können ist mir klar. Ich würd mich zwar als Katzenanfänger bezeichnen, die Vorgängerin von Frau Pingu hat hier trotzdem gute 4 Jahre gelebt bis sie mit 17 Jahren eingeschläfert werden musste - die letzten Monate waren sowohl zeitaufwendig als auch teuer. Und herzzerreißend. Trotzdem hätte sie, wenn es irgendwie gegangen wäre, noch gerne viele solcher Monate hier haben können.)
So. Hab ich irgendwas vergessen? Dann bitte einfach nachfragen! Ich wusst jetzt nicht, was ich an Infos alles reinwerfen soll und was nicht...
Achja: ich will nicht auf Teufel komm raus einer weiteren Seniorin ein Zuhause geben!
Klar spielt da eine egoistische Komponente auch eine Rolle - einfach weil mir zB dies besagte alte Fundmädel so leid tut - wenn ich mir vorstelle meine alte Katze hätte ihre letzten Jahren im Tierheim verbringen müssen...

Ich freu mich über Meinungen eurerseits - hier sind ja doch recht viele vertreten, die deutlich mehr Erfahrung mit sowas haben als ich.
lg
toxin (und ne schnarchende Frau Pingu.)