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Dschaenet
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- 17. November 2023
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Hallo liebe Katzenfreunde!
Ich versuche einfach mal ohne große Umschweife unser Problem so ausführlich wie möglich zu schildern und hoffe sehr, dass ggf. jemand mir mit Rat oder Hilfe zur Seite stehen kann.
Im Kern geht es darum, dass unsere Katze Loki unsauber ist und ihre Unsauberkeit ein Ausmaß angenommen hat, dass das Leben aller Beteiligten (auch ihres natürlich) massiv eingeschränkt ist.
Zur Analyse:
Sozialverhalten der Katzen:
Mein Mann und ich haben zwei Katzen: Thor (männlich, Maine Coon,13 Jahre und bei uns seit er drei Monate alt ist) sowie Loki (weiblich, Tricolore, 12 Jahre und bei uns seit sie 3 Monate alt ist). Beide wurden mit je 8 Monaten kastriert und sind reine Hauskatzen. Beide Katzen sind mit uns schon 3 Mal umgezogen, haben dies aber jeweils gut weggesteckt. Die beiden verstehen sich meiner Ansicht nach gut. Es gibt Phasen, in denen sie tagelang zusammen irgendwo zusammen liegen und schmusen, sich abschlecken usw. Dann gibt es auch Tage, an denen sie sich einfach komplett aus dem Weg gehen und kaum Überschneidungen haben. Gelegentlich gibt es auch mal eine auf die Nase und sie rangeln, aber das kommt eher selten vor und jetzt, wo sie schon rüstig sind, noch seltener.
Nahrung:
Beim Fressen haben sie eine klare Rangfolge. Thor frisst immer zuerst, erst wenn er fertig ist, kommt Loki und frisst etwas.
Die Katzen bekommen einen Napf Trockenfutter, einen Napf Nassfutter (Bozita, schon seit 8 Jahren unverändert) und Stängchen von DM.
Toiletten:
Wir haben drei Katzentoiletten in unserer Wohnung (90qm). Alle Toiletten sind ohne Haube und mit feinem Klumpstreu (von DM) befüllt. Umpafümiert. Wir hatten eine Zeit lang mal Silikatstreu, das führte bei Thor allerdings zu einer massiven Allergie und ganz schlimmen blutigem Hautausschlag, den wir erst nach einem sehr schlimmen Jahr in den Griff bekommen haben. Entsprechend vorsichtig bin ich beim Ändern von Streu. Die Toiletten sind so verteilt. Eine steht im Flur unter einem Regal, wird sehr häufig von beiden genutzt. Eine steht in der Wohnzimmerecke unterm Fenster. Eine weitere steht in der anderen Ecke des Wohnzimmers (diagonal gegenüber), ebenfalls unter einem Regal. Alle drei Toiletten werden von den Katzen für Urin und Kot genutzt. Ich säubere sie ein- bis zweimal täglich, einmal wöchentlich kompletter Streuwechsel. Bis vor vier Jahren war Loki immer stubenrein.
Gesundheit:
Thor hatte mit ca. 3 Jahren mit einer Allergie zu kämpfen (s.o.). Seit 3 Jahren ist eine Schilddrüsenunterfunktion bekannt. Er bekommt entsprechende Medikamente, aber wir kämpfen. Immer wieder frisst er phasenweise weniger, ist abgeschlagen. Derzeit hat er massiv an Gewicht verloren, ist schwach, trinkt sehr viel. Tierärztin meint aber, es sei noch im Rahmen. Regelmäßige Blutuntersuchungen macht sie.
Loki hatte vor zwei Jahren eine Hepatitis, hat nicht mehr gefressen und sich furchtbar doll übergeben. Da musste sie für vier Tage in die Praxis und wurde dort mit Medikamenten behandelt. Darüber hinaus war sie immer gesund und munter.
Sozialverhalten/ Sozialgefüge Katze und Mensch:
Vor vier Jahren haben mein Mann und ich unser erstes Kind bekommen und sind infolge dessen in seine Eigentumswohnung, die er bis dato nur als Büro genutzt hatte, gezogen. Zwei Jahre später haben wir unser zweites Kind bekommen. Wir leben also aktuell mit unseren Kindern (4 und 2) und unseren Katzen zusammen. Für die Katzen hat sich dadurch natürlich alles verändert und hier sehe ich eben auch den Knackpunkt. Die Katzen waren es bis dato ja gewöhnt, mit uns allein zu leben, es war wesentlich ruhiger, abends wurde immer auf der Couch gekuschelt. Kamen andere Menschen zu Besuch, hat sie sich immer erst ein bisschen Zeit gelassen, kam aber nach ca. 30 Minuten auch zum Besuch, mauzte und ließ sich genüßlich streicheln. Seitdem die Kinder da sind, ist meine Zeit natürlich eingeschränkter und ich muss meine Aufmerksamkeit aufteilen.
Schon ca. ein Jahr vor meiner Schwangerschaft fing Loki an, sich ihr Fell an den Beinen und am Bauch wegzuschlecken. Sie schleckt die Haut nicht blutig, aber doch so stark, dass kein Fell mehr dort vorhanden ist. Die Tierärztin hat Parasiten ausgeschlossen und uns Bachblüten empfohlen. Diese haben wir monatelang ausprobiert, viel Geld dafür gelassen, aber gebracht hat es nichts. Das Schlecken hat sie beibehalten, eher ausgeweitet, sodass fast der gesamte Bauch mittlerweile felllos ist.
Thor hat sich irgendwann mit den Kindern arrangiert, lässt sich von ihnen streicheln und füttern und schläft auch bei meiner Tochter mit im Bett. Loki geht den Kindern auch nach vier Jahren aus dem Weg. Seitdem die Kinder da sind, sitzt sie in deren Beisein ganz oben auf dem Katzenbaum, kommt nie herunter. Sie hat in den letzten drei Jahren dadurch auch sehr stark an Gewicht zugenommen. Wenn ich sie auf dem Arm nehmen möchte, reißt sie sich los und springt sofort wieder auf dem Baum. Spieleversuche nimmt sie nicht an, sondern sitzt auf dem Baum. Wenn die Kinder im Kindergarten sind, läuft sie durch die Wohnung und mauzt laut, teils auch ganz tief. Wenn ich sie streicheln möchte, duckt sie sich unter meiner Berührung weg und läuft weiter mauzend durch die Wohnung. Nachts ist es ganz schlimm. Da streunert sie mehrfach laut miauend durch die Wohnung, immer wieder in diesem ganz tiefen Ton. Das macht sie so laut, dass auch die Kinder oft wach werden und verstört sind, weinen.
Seit ca. 3,5 Jahren ist sie massiv unsauber. Sie nutzt die Katzentoiletten, darüber hinaus kotet und pinkelt sie aber auf ALLE weichen Unterlagen und Flächen, sobald diese zugänglich sind. Ich habe verschiedene Reinigungsmethoden ausprobiert, Enzymreiniger eingeschlossen, Duftstoffe, um sie fernzuhalten. Alles hat nichts gebracht. Sie hat zwischenzeitlich zwei Couchen so massiv zugepinkelt, dass ich sie entsorgen musste und wir aktuell gar keine Couch mehr haben. Wir sitzen mit den Kindern, wenn wir im Wohnzimmer sind, auf einer Matratze, die wir tagsüber hochstellen. Im Kinderzimmer hat sie das Kinderbett ebenfalls zerstört, sodass ich es entsorgen musste, weil es irgendwann nicht mehr zu reinigen war. Dort hat sie ebenfalls regelmäßig uriniert und drauf gekotet. Im Schlafzimmer kotet und pinkelt sie auch sofort auf das Bett, wenn sie dort Zugang hat, sodass ich die Tür überwiegend geschlossen halten muss. Im Kinderzimmer räume ich immer alle Decken und Kissen in einen Bettkasten. Vor zwei Jahren habe ich den Katzen einen sehr großen und teuren Katzenbaum gekauft, habe hier extra einen genommen, der sehr hoch ist, damit sie sich von den Kindern zurückziehen kann. Sie nutzt ihn auch gerne, liegt oben drauf. In die unterste Etage kotet sie regelmäßig. Täglich muss ich dort aufwischen. Im Kinderzimmer steht eine kleine Kindercouch. Die hat sie in den letzten Wochen zuerst sehr exessiv zum Schlafen genutzt. Letzte Woche hat sie dann begonnen, mitten drauf zu urinieren. Couch ebenfalls hinüber, weil der Urin in das Polster eingezogen ist. Zwar lege ich auch so Wickelunterlagen drauf, dann eine Decke oder so drüber, aber das kratzt sie alles runter und pinkelt dann drauf. Ich konnte einen Teil der Polster retten. Habe ihn für sie schön bezogen und ins Wohnzimmer gelegt. Heute Morgen hat sie begonnen, darauf zu pinkeln.
Ich habe nun auch Pheromone von Felliway geholt und probiere das seit Heute mal aus.
Mein Problem ist nun, dass ich einfach nicht weiß, wie es weitergehen soll. Unser aller Leben ist durch ihr Koten und Urinieren massiv eingeschränkt. Keine Frage gebe ich für die Tiere auch gerne mein Geld aus. Ich liebe beide Katzen sehr und möchte für sie sorgen. Ich habe sie ja auch vor diese Veränderung mit den Kindern gestellt, sie haben sich das nicht ausgesucht. Ich fühle mich schon verantwortlich und möchte meine Katze nicht aufgeben. Mit ihren 12 Jahren ist sie ja auch nicht mehr die Jüngste. Gleichzeitig hat sie einfach schon Möbel im Wert von mittlerweile 5000 Euro zerstört, wir haben keine Couch mehr, unser Wohnzimmer ist quasi ein leerer Raum mit Katzenbaum, Katzentoilette, Matratze, Tisch und TV. Permanent müssen alle darauf achten, nichts liegen zu lassen. Kein Tshirt, kein Handtuch, nichts. Immer müssen sämtliche Sachen weggeräumt werden, Türen verschlossen gehalten werden, was auch für die Kinder in ihrem Alter kaum zu managen ist. Ich will damit sagen, dass unser Alltag im Moment zu großen Teilen daraus besteht, sämtliche Möglichkeiten aus dem Weg zu räumen, die meine Katze zum Koten und Urinieren nutzen kann. Gleichzeitig ist meine Katze ja aber auch immer unglücklicher. Sie sucht Plätze, an denen sie sich zurückziehen kann. Sobald sie diese hat, uriniert und kotet sie sie voll, sodass ich die Sachen entweder entsorgen oder ihr unzugänglich machen muss. Sie kommt dann kaum von ihrem Baum runter, wird immer dicker und schleckt sich das ganze Fell am Bauch weg. Nachts läuft sie laut mauzend durch die Wohnung, sodass regelmäßig alle nachts wach sind. Die Kinder kann ich ja schlecht ungeschehen machen, aber arrangieren will/ kann sich die KAtze nicht mit ihnen. Die Kinder sind schon lieb zu ihr, lassen sie überwiegend in Ruhe und bieten ihr gelegentlich Leckerlis an, die sie nicht annimmt.
Ich frage mich, ob ich alle quäle, indem wir in dieser Form zusammenleben. Ich möchte meine KAtze wie gesagt nicht aufgeben oder in ein Tierheim geben. Sie ist ja schon alt und verhaltensauffällig, sodass ich auch nicht glaube, dass sie noch ein schönes Zuhause finden würde. Auf der anderen Seite sehe ich sie hier zu Hause auch sehr unglücklich und weiß nicht, was ich tun soll, damit es ihr und damit auch uns besser geht. Die Lebensqualität aller ist hier schon sehr eingeschränkt.
Hat jemand eine Idee, wie ich vorgehen kann? Oder etwas ähnliches erlebt?
Herzliche Grüße und falls du bis hierher gelesen hast: Danke für deine wertvolle Zeit!
Ich versuche einfach mal ohne große Umschweife unser Problem so ausführlich wie möglich zu schildern und hoffe sehr, dass ggf. jemand mir mit Rat oder Hilfe zur Seite stehen kann.
Im Kern geht es darum, dass unsere Katze Loki unsauber ist und ihre Unsauberkeit ein Ausmaß angenommen hat, dass das Leben aller Beteiligten (auch ihres natürlich) massiv eingeschränkt ist.
Zur Analyse:
Sozialverhalten der Katzen:
Mein Mann und ich haben zwei Katzen: Thor (männlich, Maine Coon,13 Jahre und bei uns seit er drei Monate alt ist) sowie Loki (weiblich, Tricolore, 12 Jahre und bei uns seit sie 3 Monate alt ist). Beide wurden mit je 8 Monaten kastriert und sind reine Hauskatzen. Beide Katzen sind mit uns schon 3 Mal umgezogen, haben dies aber jeweils gut weggesteckt. Die beiden verstehen sich meiner Ansicht nach gut. Es gibt Phasen, in denen sie tagelang zusammen irgendwo zusammen liegen und schmusen, sich abschlecken usw. Dann gibt es auch Tage, an denen sie sich einfach komplett aus dem Weg gehen und kaum Überschneidungen haben. Gelegentlich gibt es auch mal eine auf die Nase und sie rangeln, aber das kommt eher selten vor und jetzt, wo sie schon rüstig sind, noch seltener.
Nahrung:
Beim Fressen haben sie eine klare Rangfolge. Thor frisst immer zuerst, erst wenn er fertig ist, kommt Loki und frisst etwas.
Die Katzen bekommen einen Napf Trockenfutter, einen Napf Nassfutter (Bozita, schon seit 8 Jahren unverändert) und Stängchen von DM.
Toiletten:
Wir haben drei Katzentoiletten in unserer Wohnung (90qm). Alle Toiletten sind ohne Haube und mit feinem Klumpstreu (von DM) befüllt. Umpafümiert. Wir hatten eine Zeit lang mal Silikatstreu, das führte bei Thor allerdings zu einer massiven Allergie und ganz schlimmen blutigem Hautausschlag, den wir erst nach einem sehr schlimmen Jahr in den Griff bekommen haben. Entsprechend vorsichtig bin ich beim Ändern von Streu. Die Toiletten sind so verteilt. Eine steht im Flur unter einem Regal, wird sehr häufig von beiden genutzt. Eine steht in der Wohnzimmerecke unterm Fenster. Eine weitere steht in der anderen Ecke des Wohnzimmers (diagonal gegenüber), ebenfalls unter einem Regal. Alle drei Toiletten werden von den Katzen für Urin und Kot genutzt. Ich säubere sie ein- bis zweimal täglich, einmal wöchentlich kompletter Streuwechsel. Bis vor vier Jahren war Loki immer stubenrein.
Gesundheit:
Thor hatte mit ca. 3 Jahren mit einer Allergie zu kämpfen (s.o.). Seit 3 Jahren ist eine Schilddrüsenunterfunktion bekannt. Er bekommt entsprechende Medikamente, aber wir kämpfen. Immer wieder frisst er phasenweise weniger, ist abgeschlagen. Derzeit hat er massiv an Gewicht verloren, ist schwach, trinkt sehr viel. Tierärztin meint aber, es sei noch im Rahmen. Regelmäßige Blutuntersuchungen macht sie.
Loki hatte vor zwei Jahren eine Hepatitis, hat nicht mehr gefressen und sich furchtbar doll übergeben. Da musste sie für vier Tage in die Praxis und wurde dort mit Medikamenten behandelt. Darüber hinaus war sie immer gesund und munter.
Sozialverhalten/ Sozialgefüge Katze und Mensch:
Vor vier Jahren haben mein Mann und ich unser erstes Kind bekommen und sind infolge dessen in seine Eigentumswohnung, die er bis dato nur als Büro genutzt hatte, gezogen. Zwei Jahre später haben wir unser zweites Kind bekommen. Wir leben also aktuell mit unseren Kindern (4 und 2) und unseren Katzen zusammen. Für die Katzen hat sich dadurch natürlich alles verändert und hier sehe ich eben auch den Knackpunkt. Die Katzen waren es bis dato ja gewöhnt, mit uns allein zu leben, es war wesentlich ruhiger, abends wurde immer auf der Couch gekuschelt. Kamen andere Menschen zu Besuch, hat sie sich immer erst ein bisschen Zeit gelassen, kam aber nach ca. 30 Minuten auch zum Besuch, mauzte und ließ sich genüßlich streicheln. Seitdem die Kinder da sind, ist meine Zeit natürlich eingeschränkter und ich muss meine Aufmerksamkeit aufteilen.
Schon ca. ein Jahr vor meiner Schwangerschaft fing Loki an, sich ihr Fell an den Beinen und am Bauch wegzuschlecken. Sie schleckt die Haut nicht blutig, aber doch so stark, dass kein Fell mehr dort vorhanden ist. Die Tierärztin hat Parasiten ausgeschlossen und uns Bachblüten empfohlen. Diese haben wir monatelang ausprobiert, viel Geld dafür gelassen, aber gebracht hat es nichts. Das Schlecken hat sie beibehalten, eher ausgeweitet, sodass fast der gesamte Bauch mittlerweile felllos ist.
Thor hat sich irgendwann mit den Kindern arrangiert, lässt sich von ihnen streicheln und füttern und schläft auch bei meiner Tochter mit im Bett. Loki geht den Kindern auch nach vier Jahren aus dem Weg. Seitdem die Kinder da sind, sitzt sie in deren Beisein ganz oben auf dem Katzenbaum, kommt nie herunter. Sie hat in den letzten drei Jahren dadurch auch sehr stark an Gewicht zugenommen. Wenn ich sie auf dem Arm nehmen möchte, reißt sie sich los und springt sofort wieder auf dem Baum. Spieleversuche nimmt sie nicht an, sondern sitzt auf dem Baum. Wenn die Kinder im Kindergarten sind, läuft sie durch die Wohnung und mauzt laut, teils auch ganz tief. Wenn ich sie streicheln möchte, duckt sie sich unter meiner Berührung weg und läuft weiter mauzend durch die Wohnung. Nachts ist es ganz schlimm. Da streunert sie mehrfach laut miauend durch die Wohnung, immer wieder in diesem ganz tiefen Ton. Das macht sie so laut, dass auch die Kinder oft wach werden und verstört sind, weinen.
Seit ca. 3,5 Jahren ist sie massiv unsauber. Sie nutzt die Katzentoiletten, darüber hinaus kotet und pinkelt sie aber auf ALLE weichen Unterlagen und Flächen, sobald diese zugänglich sind. Ich habe verschiedene Reinigungsmethoden ausprobiert, Enzymreiniger eingeschlossen, Duftstoffe, um sie fernzuhalten. Alles hat nichts gebracht. Sie hat zwischenzeitlich zwei Couchen so massiv zugepinkelt, dass ich sie entsorgen musste und wir aktuell gar keine Couch mehr haben. Wir sitzen mit den Kindern, wenn wir im Wohnzimmer sind, auf einer Matratze, die wir tagsüber hochstellen. Im Kinderzimmer hat sie das Kinderbett ebenfalls zerstört, sodass ich es entsorgen musste, weil es irgendwann nicht mehr zu reinigen war. Dort hat sie ebenfalls regelmäßig uriniert und drauf gekotet. Im Schlafzimmer kotet und pinkelt sie auch sofort auf das Bett, wenn sie dort Zugang hat, sodass ich die Tür überwiegend geschlossen halten muss. Im Kinderzimmer räume ich immer alle Decken und Kissen in einen Bettkasten. Vor zwei Jahren habe ich den Katzen einen sehr großen und teuren Katzenbaum gekauft, habe hier extra einen genommen, der sehr hoch ist, damit sie sich von den Kindern zurückziehen kann. Sie nutzt ihn auch gerne, liegt oben drauf. In die unterste Etage kotet sie regelmäßig. Täglich muss ich dort aufwischen. Im Kinderzimmer steht eine kleine Kindercouch. Die hat sie in den letzten Wochen zuerst sehr exessiv zum Schlafen genutzt. Letzte Woche hat sie dann begonnen, mitten drauf zu urinieren. Couch ebenfalls hinüber, weil der Urin in das Polster eingezogen ist. Zwar lege ich auch so Wickelunterlagen drauf, dann eine Decke oder so drüber, aber das kratzt sie alles runter und pinkelt dann drauf. Ich konnte einen Teil der Polster retten. Habe ihn für sie schön bezogen und ins Wohnzimmer gelegt. Heute Morgen hat sie begonnen, darauf zu pinkeln.
Ich habe nun auch Pheromone von Felliway geholt und probiere das seit Heute mal aus.
Mein Problem ist nun, dass ich einfach nicht weiß, wie es weitergehen soll. Unser aller Leben ist durch ihr Koten und Urinieren massiv eingeschränkt. Keine Frage gebe ich für die Tiere auch gerne mein Geld aus. Ich liebe beide Katzen sehr und möchte für sie sorgen. Ich habe sie ja auch vor diese Veränderung mit den Kindern gestellt, sie haben sich das nicht ausgesucht. Ich fühle mich schon verantwortlich und möchte meine Katze nicht aufgeben. Mit ihren 12 Jahren ist sie ja auch nicht mehr die Jüngste. Gleichzeitig hat sie einfach schon Möbel im Wert von mittlerweile 5000 Euro zerstört, wir haben keine Couch mehr, unser Wohnzimmer ist quasi ein leerer Raum mit Katzenbaum, Katzentoilette, Matratze, Tisch und TV. Permanent müssen alle darauf achten, nichts liegen zu lassen. Kein Tshirt, kein Handtuch, nichts. Immer müssen sämtliche Sachen weggeräumt werden, Türen verschlossen gehalten werden, was auch für die Kinder in ihrem Alter kaum zu managen ist. Ich will damit sagen, dass unser Alltag im Moment zu großen Teilen daraus besteht, sämtliche Möglichkeiten aus dem Weg zu räumen, die meine Katze zum Koten und Urinieren nutzen kann. Gleichzeitig ist meine Katze ja aber auch immer unglücklicher. Sie sucht Plätze, an denen sie sich zurückziehen kann. Sobald sie diese hat, uriniert und kotet sie sie voll, sodass ich die Sachen entweder entsorgen oder ihr unzugänglich machen muss. Sie kommt dann kaum von ihrem Baum runter, wird immer dicker und schleckt sich das ganze Fell am Bauch weg. Nachts läuft sie laut mauzend durch die Wohnung, sodass regelmäßig alle nachts wach sind. Die Kinder kann ich ja schlecht ungeschehen machen, aber arrangieren will/ kann sich die KAtze nicht mit ihnen. Die Kinder sind schon lieb zu ihr, lassen sie überwiegend in Ruhe und bieten ihr gelegentlich Leckerlis an, die sie nicht annimmt.
Ich frage mich, ob ich alle quäle, indem wir in dieser Form zusammenleben. Ich möchte meine KAtze wie gesagt nicht aufgeben oder in ein Tierheim geben. Sie ist ja schon alt und verhaltensauffällig, sodass ich auch nicht glaube, dass sie noch ein schönes Zuhause finden würde. Auf der anderen Seite sehe ich sie hier zu Hause auch sehr unglücklich und weiß nicht, was ich tun soll, damit es ihr und damit auch uns besser geht. Die Lebensqualität aller ist hier schon sehr eingeschränkt.
Hat jemand eine Idee, wie ich vorgehen kann? Oder etwas ähnliches erlebt?
Herzliche Grüße und falls du bis hierher gelesen hast: Danke für deine wertvolle Zeit!