40qm Wohnung+Balkon & wenig Geld... Katzen?

  • Themenstarter Tante
  • Beginndatum
  • #141
Nein, das ist auch nicht so.

Viele sind eigentlich mit eigenen Katzen voll.

Natürlich kommt es vor, dass sich verliebt wird.

Manchmal geht es zu 'versagen', manchmal eben nicht.

Das ist aber emotional dann schon mal eine ganz andere Ausgangssituation, wenn man selbst mit eigenen Katzen voll ist. Dann nimmt man Pflegekatzen auch mit der Motivation auf, sie auf einem Stück ihres Weges in ein neues Zuhause zu begleiten. Und hat dann immer noch ein Haus voller Katzen, wenn der Pflegi vermittelt wurde.

Im Fall der TE ist die Pflegestelle eine Notlösung aufgrund der Finanzen und es besteht ein starker Wunsch nach eigenen Katzen und einer emotionalen Bindung zu ihnen. Da steht nicht der Tierschutzgedanke oder die Vermittlung im Vordergrund und ich finde, das sollte bei Pflegestellen anders sein. Zu hoffen, dass die Pflegekatze vielleicht schlecht vermittelbar ist und zum Dauerpflegi mutiert, finde ich eine denkbar schlechte Voraussetzung, weil das immer scheitern kann.

Außerdem finde ich, dass auch bei einer Pflegestelle eine finanzielle Grundversorgung gewährleistet sein sollte. Es kann immer mal ein Notfall auftreten, bei dem die Kosten für den Tierarzt erst mal übernommen werden müssen und erst später vom Verein erstattet werden. Wenn da nicht ein finanzielles Polster da ist, wird das schwierig.

Ist es nicht grundsätzlich so, dass sowohl bei Pflegestellen als auch bei Tierkrankenversicherungen erst einmal die Kosten selbst übernommen werden müssen und erst später (und bei Versicherungen manchmal auch nur teilweise) erstattet werden?

Ich wünsche der TE auch, dass sie einen Weg findet, Katzen halten zu können, denke aber, dass Pflegekatzen der falsche Weg sind. Es ist wie bereits erwähnt kein Hexenwerk, auch von zuhause aus ein paar hundert Euro im Monat dazuzuverdienen, um sich eine Versicherung und einen kleinen Rücklagenbetrag für Notfälle leisten zu können. Und gerade wenn die Katze eine so starke "Bezugsperson" wird wie in diesem Fall, wo man 24 Stunden am Tag miteinander verbringt und sicherlich eine sehr starke Verbindung zu dem Tier aufbaut, kann für mich das Projekt Pflegekatze nur scheitern.
 
A

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  • #142
Das ist aber emotional dann schon mal eine ganz andere Ausgangssituation, wenn man selbst mit eigenen Katzen voll ist. Dann nimmt man Pflegekatzen auch mit der Motivation auf, sie auf einem Stück ihres Weges in ein neues Zuhause zu begleiten. Und hat dann immer noch ein Haus voller Katzen, wenn der Pflegi vermittelt wurde.

Es ging hierbei aber nicht um das emotionale sondern das finanzielle. Das emotionale kann sich immer bei -jedem- auch ändern.

Im Fall der TE ist die Pflegestelle eine Notlösung aufgrund der Finanzen

Verzeihung, aber da widerspreche ich allerdings ausdrücklich. Es ist eine Lösung die sich wegen meiner mangelnden finanziellen -Sicherheit- anbietet, ja, aber ich hatte auch vorher mit eigenen Katzen schon Pflegetiere damals in der größeren Wohnung. Mir zu unterstellen das ich das nur wegen dem Geldsparen mache ist nicht in Ordnung und...

Da steht nicht der Tierschutzgedanke oder die Vermittlung im Vordergrund und ich finde, das sollte bei Pflegestellen anders sein. Zu hoffen, dass die Pflegekatze vielleicht schlecht vermittelbar ist und zum Dauerpflegi mutiert, finde ich eine denkbar schlechte Voraussetzung, weil das immer scheitern kann.

...dann auch noch das ich darauf hoffe das die Pflegetiere dann nicht vermittelt werden empfinde ich ehrlich gesagt dann schon als unverschämt. Ich hoffe darauf das Tiere kein besseres zuhause bekommen? *kopfschüttel*

Außerdem finde ich, dass auch bei einer Pflegestelle eine finanzielle Grundversorgung gewährleistet sein sollte.

Ist vorhanden und wird dank einigen Vorschlägen hier im Thread evtl. sogar noch besser.

Es kann immer mal ein Notfall auftreten, bei dem die Kosten für den Tierarzt erst mal übernommen werden müssen und erst später vom Verein erstattet werden. Wenn da nicht ein finanzielles Polster da ist, wird das schwierig.

Ist es nicht grundsätzlich so, dass sowohl bei Pflegestellen als auch bei Tierkrankenversicherungen erst einmal die Kosten selbst übernommen werden müssen und erst später (und bei Versicherungen manchmal auch nur teilweise) erstattet werden?

Nein, dem ist nicht so. Bei Krankenversicherungen gehts genauso wie beim Menschen, Karte geben und gut ist. Bei Pflegestellen wird ein Brief von der Orga an die gewählte TÄ geschickt und dann wird das finanzielle von der TÄ idR nicht einmal mehr angesprochen.

Ich wünsche der TE auch, dass sie einen Weg findet, Katzen halten zu können, denke aber, dass Pflegekatzen der falsche Weg sind. Es ist wie bereits erwähnt kein Hexenwerk, auch von zuhause aus ein paar hundert Euro im Monat dazuzuverdienen, um sich eine Versicherung und einen kleinen Rücklagenbetrag für Notfälle leisten zu können.

Also erst sagst du, dass finanziell selbst für eine Pflegestelle nicht genug da ist und dann rätst du gar zu eigenen Katzen die aber doch mehr finanziell (ver)brauchen könnten? Tut mir leid aber das verstehe ich nicht ganz, deine Argumentation wirkt etwas undzusammenhängend.
 
  • #143
Du brauchst dich gar nicht aufregen, ich will dir nix böses und dich auch nicht angreifen. ;)

Es ging hierbei aber nicht um das emotionale sondern das finanzielle. Das emotionale kann sich immer bei -jedem- auch ändern.

Ja das kann sich immer ändern, trotzdem geht man mit anderen Voraussetzungen dran, wenn man neben der Pflegekatze noch eigene Katzen hat und nicht wie bei dir nur der starke Wunsch nach eigenen Katzen da ist und eine damit einhergehende Bindung zu dem Tier.

Also erst sagst du, dass finanziell selbst für eine Pflegestelle nicht genug da ist und dann rätst du gar zu eigenen Katzen die aber doch mehr finanziell (ver)brauchen könnten? Tut mir leid aber das verstehe ich nicht ganz, deine Argumentation wirkt etwas undzusammenhängend.

Das widerspricht sich nicht. Ich sage, ob Pflegestelle oder nicht sollte man nicht am Finanziellen festmachen, sondern an der Grundeinstellung: Will ich ein Tier weitervermitteln oder will ich ein Tier halten und eine Beziehung zu ihm aufbauen. Bei dir lese ich letzteres heraus. Da ich finde, dass sowohl für Pflegestelle als auch für Tierhaltung ein finanzielles Polster da sein sollte (und sei es nur für akute Notfälle und Leistungen, die von der KV nicht übernommen werden), lege ich dir nahe, dir lieber ein eigenes älteres Einzeltier anzuschaffen, wenn du deine Finanzen aufstocken kannst. Wenn nicht, würde ich von beidem abraten.

Das sehe ich ganz rational. Du gehst die Sache verständlicherweise emotionaler an. Und du sagtest ja schon: "Sehenden Auges an die Wand". Natürlich kannst du dich so entscheiden, wenn du dir darüber bewusst bist, dass es eventuell einen bösen Ausgang nimmt, schließlich bist du ein freier Mensch. Ich persönlich würde mir (ob mit oder ohne psychische Vorerkrankung) das Leid ersparen, dass es mit sich bringt, ein liebgewonnenes Tier wieder abgeben zu müssen. Und ich würde leiden wie ein Hund, wenn ich mein einziges Tier vermitteln müsste. Aber das musst du selbst wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #144
Das ist aber emotional dann schon mal eine ganz andere Ausgangssituation, wenn man selbst mit eigenen Katzen voll ist. Dann nimmt man Pflegekatzen auch mit der Motivation auf, sie auf einem Stück ihres Weges in ein neues Zuhause zu begleiten. Und hat dann immer noch ein Haus voller Katzen, wenn der Pflegi vermittelt wurde.

Die Situation muss nicht anders sein, wenn man Katzen aufnimmt als PS.
Die Motivation muss und sollte keine andere sein.

Im Fall der TE ist die Pflegestelle eine Notlösung aufgrund der Finanzen und es besteht ein starker Wunsch nach eigenen Katzen und einer emotionalen Bindung zu ihnen. Da steht nicht der Tierschutzgedanke oder die Vermittlung im Vordergrund und ich finde, das sollte bei Pflegestellen anders sein. Zu hoffen, dass die Pflegekatze vielleicht schlecht vermittelbar ist und zum Dauerpflegi mutiert, finde ich eine denkbar schlechte Voraussetzung, weil das immer scheitern kann.

Warum sollte sie so denken?
Warum kann das nicht mit Tierschutz Hand in hand gehen.

Menschen haben Kopf und Herz.

Das muss sich nicht beißen.
Das ist gut so.

Irgendwann kann man sich immer verlieben oder es wäre besser, wenn die Katze bleiben könnte.

Dennoch, manchmal geht es nicht.

Außerdem finde ich, dass auch bei einer Pflegestelle eine finanzielle Grundversorgung gewährleistet sein sollte. Es kann immer mal ein Notfall auftreten, bei dem die Kosten für den Tierarzt erst mal übernommen werden müssen und erst später vom Verein erstattet werden. Wenn da nicht ein finanzielles Polster da ist, wird das schwierig.

Ein Verein, der ein Tier in vorübergehende Obhut einer PS gibt, muss dieses Tier versorgen können, bzw. sich Wege suchen.
Da kann man nicht voraussetzen, dass die PS das dann schon richten wird.

Auch muss damit gerechnet werden, dass aus welchem Grund auch immer, eine neue PS gefunden werden muss.

Es ist in Obhut des Vereines.

Ist es nicht grundsätzlich so, dass sowohl bei Pflegestellen als auch bei Tierkrankenversicherungen erst einmal die Kosten selbst übernommen werden müssen und erst später (und bei Versicherungen manchmal auch nur teilweise) erstattet werden?

Das kommt darauf an.

Manche arbeiten auch nur mit bestimmten Vertragstierärzte zusammen.

Ich wünsche der TE auch, dass sie einen Weg findet, Katzen halten zu können, denke aber, dass Pflegekatzen der falsche Weg sind. Es ist wie bereits erwähnt kein Hexenwerk, auch von zuhause aus ein paar hundert Euro im Monat dazuzuverdienen, um sich eine Versicherung und einen kleinen Rücklagenbetrag für Notfälle leisten zu können. Und gerade wenn die Katze eine so starke "Bezugsperson" wird wie in diesem Fall, wo man 24 Stunden am Tag miteinander verbringt und sicherlich eine sehr starke Verbindung zu dem Tier aufbaut, kann für mich das Projekt Pflegekatze nur scheitern.

Öhm, doch für manche ist es nicht mal ebenso verdient.

Und nein, mir erschließt sich ganz und gar nicht, wieso Du 'das Projekt PS' als gescheitert betrachtest.

Nein, dem ist nicht so. Bei Krankenversicherungen gehts genauso wie beim Menschen, Karte geben und gut ist. Bei Pflegestellen wird ein Brief von der Orga an die gewählte TÄ geschickt und dann wird das finanzielle von der TÄ idR nicht einmal mehr angesprochen.

Wie gesagt, das ist alles sehr unterschiedlich und muss zuvor eben geklärt werden.

Wie der Verein das handhabt und auch die Versicherung und der TA.
 
  • #145
Und nein, mir erschließt sich ganz und gar nicht, wieso Du 'das Projekt PS' als gescheitert betrachtest.

Ich sage nicht, dass es gescheitert ist, ich sage es kann nur scheitern. Nicht im Sinne, dass die Katze unglücklich wird, sondern die TE.

Dabei gehe ich natürlich davon aus, wie ich so etwas wegstecken würde, das kann natürlich bei der TE anders sein, das kann ich nicht beurteilen. Was ich beurteilen kann, ist nur was ich lese, und das ist, dass die mögliche Katze einen wichtigen Platz und ein großes Stück Lebensinhalt im Leben der TE einnehmen soll. Und auch von der Betreuerin schon dazu geraten wurde, das Tier als "Therapietier" zu holen. Wenn dann dieses Stück Leben plötzlich wegfällt, finde ich das bei gesunden Menschen schon sehr niederschmetternd, bei psychischer Vorerkrankung katastrophal. Diese Situation bewusst herbeiführen zu wollen, empfinde ich als selbstdestruktives Verhalten.

Sorry für die klaren Worte, aber so ist meine Meinung. Vielleicht liege ich ja mit meiner Einschätzung auch vollkommen falsch, dann alles Gute und viel Spaß mit der Pflegekatze. Es liest sich aber erstmal anders:


Seit ca. 6 Jahren lebe ich komplett Katzenlos und es ist tatsächlich wahnsinnig wie sehr man sich nach Katzen sehnen kann wenn man gleichzeitig keinerlei Bedarf nach anderem (nunja, menschlichem) Kontakt hat.

Dank meines Gesundheitszustandes bin ich zwar immer zu Hause und ich weiß das Katzen mir gut tun (im Sinne von die Wohnung ist sauberer & aufgeräumter damit den Tieren nichts passieren kann, Depressionen sind besser, weniger Panikattacken etc., das übliche)


Meine Betreuerin (und Mutter) hat sogar schon mehrfach 'angedroht' sie würde mir einfach eine Kleine vorbeibringen...

Ich vermisse Katzen einfach so sehr. Ihre Präsenz an sich schon, Katze auf dem Schoß wenn ich am PC sitze, Katzen im Bett kuscheln die beim einschlafen helfen, Katzen die ihr Fleisch genüßlich verzehren, Katzen die miteinander spielen und kuscheln und beobachten... *seufz* Lichter in der Dunkelheit.
 
  • #146
Äh nein. Bei der Krankenversicherung für Tiere gibt es nicht wie beim Menschen eine Krankenkarte. :oops:
Die Agila zB rechnet auch direkt mit dem Tierarzt ab. Als wir bei der Uelzener die Versicherung abgeschlossen haben, hat die das noch nicht gemacht. Inzwischen soll sie es wohl auch machen, wie ich hier hin und wieder gelesen habe. Das nützt dir aber nichts, wenn sich dein TA da nicht drauf einlässt. Unsere erste Tierärztin meinte dazu zB, dass sie das nicht mit macht. Wenn dann sollen bitte wir der Versicherung wegen dem Geld hinterher rennen und nicht sie. Sie hatte wie man so sieht aber generell kein gutes Bild von den Tierkrankenversicherungen.

Man geht also nicht selten auch mit Versicherung in Vorzahlung. Viele Tierärzte bieten bei großen Summen aber Rechnungszahlung an. Die kannst du innerhalb von 14 Tagen begleichen. Die Uelzener ist zB sehr fix, da ist das Geld innerhalb weniger Tage da, meist dauert es nicht mal 'ne Woche. Man geht also nur sehr kurz in Vorzahlung oder bezahlt über Rechnung und wartet auf's Versicherungsgeld.

zu dem Pflegestellenkram. Ich glaube nicht, dass es leichter ist, sich von einem Tier dann zu trennen, nur weil man auch eigene hat. Wenn man sich in genau dieses eine Pflegestellentier verliebt hat, dann ist es eben dieses eine. Die Weggabe bricht einem dann ganz unabhängig davon das Herz, ob da noch zig eigene rumspringen. Sie sind doch alle individuell und lassen sich nicht durch andere ersetzen. Ich glaube nicht, dass die emotionale Belastung bei jemanden mit keinen eignen Tieren dann höher ist. Die Wohnung ist dann sicher leerer. Aber auch das lässt sich dann ja mit dem nächsten Pflegetier ändern. Gefühlsmäßig wird man dem Tier, dass man eigentlich lieber bei sich behalten hätte trotzdem nachhängen, das ändern auch die anderen Katzen um einen herum nicht.

Denke ich jedenfalls, wenn ich mir so vorstelle, ich müsste einen meiner Kater hergeben. Der Verlust wäre nicht weniger schmerzvoll nur weil der andere noch da ist.
 
  • #147
Jetzt mal dumm gefragt, kann deine Mutter nicht einspringen wenns mim Geld zu eng wird, oder hohe Tierarztkosten auf einen zu kommen?
Bei mir war das so wenns super eng wurde.
 
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  • #148
zu dem Pflegestellenkram. Ich glaube nicht, dass es leichter ist, sich von einem Tier dann zu trennen, nur weil man auch eigene hat. Wenn man sich in genau dieses eine Pflegestellentier verliebt hat, dann ist es eben dieses eine. Die Weggabe bricht einem dann ganz unabhängig davon das Herz, ob da noch zig eigene rumspringen. Sie sind doch alle individuell und lassen sich nicht durch andere ersetzen. Ich glaube nicht, dass die emotionale Belastung bei jemanden mit keinen eignen Tieren dann höher ist. Die Wohnung ist dann sicher leerer. Aber auch das lässt sich dann ja mit dem nächsten Pflegetier ändern. Gefühlsmäßig wird man dem Tier, dass man eigentlich lieber bei sich behalten hätte trotzdem nachhängen, das ändern auch die anderen Katzen um einen herum nicht.

Ich glaube auch nicht, dass es aufgrund der "Masse" leichter wird, den Verlust eines Tieres zu verkraften, so war das nicht gemeint ;) Ich glaube aber, dass man anders an die Sache herangeht. Wenn ich jetzt zu meinen beiden ein Pflegetier aufnehmen würde, würde ich versuchen, mir das bewusst zu machen und auf die Vermittlung des Tieres hinzuarbeiten und ihm in der Zwischenzeit einen schönen Platz zu bieten. Trotzdem wüsste ich, dass es nicht "mein" Tier ist. Dass man sich trotzdem in das Tier verlieben kann, steht außer Frage.

So wie ich aber die Sätze der TE lese (oben zitiert), wo es um jahrelange Sehnsucht geht, Tier als Lichtblick im Dunkeln, Lebenshilfe etc., denke ich, ist es unvermeidlich, dass eine starke Beziehung aufgebaut wird und führt im Falle einer Abgabe nur ins Unglück.
 
  • #149
Hallo Karöttchen,

ich verstehe Deinen Punkt, denke aber schon, dass Tante dazu in der Lage sein kann, mit dem Gedanken "ich bringe Katzen auf einen glücklichen Weg und ich bin diejenige, die es möglich macht" eine gute Pflegestelle zu sein. Natürlich tut es weh, sich dann von den Tieren zu verabschieden, wenn sie "ihr" Zuhause gefunden haben. Aber auf der anderen Seite glaube ich auch, dass der Gedanke, ein wichtiges Bindeglied für die Katzen vom "TH-Leben" ins "schöne Leben" zu sein, beflügeln und tragen kann. Und so vernünftig, wie Tante rüberkommt, traue ich ihr das zu. Und ganz ehrlich: ich finde es wichtig, dass Leute diesen Job übernehmen.

Nur mit der Krankenversicherung, da wollte ich anmerken, dass meine die Kosten auch nicht sofort übernimmt. Ich muss vorstrecken und dann Belege einreichen. Wie schnell das Geld dann aber überwiesen wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn ich habe noch keine eingereicht. Im Sommer, als die Maus so krank war, habe ich das selbst bezahlt. Ich will die Versicherung für die Fälle, wo es richtig teuer wird, den "Kleinkrams" (okay, waren mit 6 TA-Besuchen und Medis auch 300 Öcken) übernehme ich schon selbst.
 
  • #150
Also so wie Tante in ihren Texten rüber kommt,traue ich ihr das schon zu,eine Ps zu werden und die Tiere dann auch ziehen zu lassen.Ich bin froh,Ps zu sein und wenigstens so etwas sinnvolles tun zu können.Denn arbeiten kann ich nicht.Ok bei meinem ersten Pflegi bin ich Psv geworden,da sie schon alt ist und auch aus Sicht des TsV nicht mehr umziehen sollte.Tierarztkosten für die Miez werden von Paten übernommen.Ich bleib trotzdem Ps für andere Katzen.Ich denke Tante wird natürlich auch an den Pflegis hängen,aber ich glaub sie wird immer dran denken,daß wenn ein Pflegi geht,sie wieder Platz und Zeit für ein Tier hat dem es evtl schlecht geht.Und sie so wieder einem Tier helfen kann.
 
  • #151
Pflegekatze(n)

Aber die Tiere müssen zum TA bei Bedarf, wenn nötig sofort.

Hallo Tante,

dazu rate ich dir auch.
Bzw.: Es gibt auch sogenannte Gnadenkatzen, also Katzen, die nicht mehr vermittelbar sind und in eine Gnadenstelle "müssen", wo sie dann bis zum Tod bleiben können und dennoch alle Tierarztkosten getragen werden vom Tierschutzverein.
Aus welchem Raum kommst du?
Ich habe aktuell eine Pflegekatze hier, die in so eine Gnadenstelle muss.
Ich kann sie nicht behalten bis zum Tod, da ich eigene Tiere habe und ich sie separieren muss.
Du kannst dich ja mal bei mir melden per privater Nachricht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich sowas für meine Pflegemietz finden würde.
Sie kann/darf auch nicht mehr raus, da sie blind ist.

Mittlerweile kann ich selber mit Pflegetieren gut umgehen, in dem Sinne, dass ich sie nicht behalten möchte ;), da ich eigene tolle Tiere habe.
Da liegt meines Erachtens auch das Problem an einer Pflegestelle:
Als wir noch keine eigene Katze hatten, hatten wir zu allererst ein Pflegetier.
Dummerweise verliebten wir uns schnell in die Mietz, aber wir durften sie nicht behalten.
Nun habe ich aber eigene Katzen (3!).
Finanziell ist eine 4. Katze nicht drin, da bin ich realistisch und die 3 Süßen reichen mir, weshalb ich mittlerweile kein Problem mit Pflegetieren habe.
Ich persönlich würde daher ein Pflegetier wirklich nur empfehlen, wenn man emotional damit klar kommt, dass es eben nur ne Pflegekatze ist.
Die gute Alternative sind da eben Gnadenkatzen, die meistens krank sind und z.B. FIV haben oä.
Die finden oft niemanden mehr, der sie will. Bei dir wäre es da perfekt ;).

Ich hatte so eine süße, kranke Gnadenkatze für 1 Jahr, sie starb Anfang des Jahres bei mir.
Mittlerweile möchte ich aber keine Gnadenkatze mehr aufnehmen, da es bei meinen Tieren zu Problemen damit kommt und ich es momentan
nervlich nicht mehr kann.
Aber ich kann es dennoch nur empfehlen: Wenn man keine eigenen Tiere hat, nimm ne kranke Gnadenmietz.
Es sollte dir dann natürlich möglich sein, zum TA zu fahren.
Aber: Meistens gibt es in Tierschutzvereinen liebe Menschen, die dich fahren und Fahrdienst machen, das ist klasse :).

Außerdem finde ich, dass auch bei einer Pflegestelle eine finanzielle Grundversorgung gewährleistet sein sollte. Es kann immer mal ein Notfall auftreten, bei dem die Kosten für den Tierarzt erst mal übernommen werden müssen und erst später vom Verein erstattet werden. Wenn da nicht ein finanzielles Polster da ist, wird das schwierig.


Bei meinem Verein gibt es Behandlungsscheine und Tierärzte, die für unseren Verein arbeiten. Man geht dann in der Regel mit diesem Tier immer zu demselben Tierarzt :). Die kennen einen dann recht schnell und da reicht es einmal den Behandlungsschein einzureichen, fertig, da gab es in dem ganzen Jahr wo ich meine Gnadenmietz hatte nie Probleme. Ich musste noch nie etwas vorstrecken beim Tierarzt.
Momentan habe ich finanzielle Schwierigkeiten und habe dennoch ein Pflegetier hier und der Verein ist mehr als dankbar über jede Pflegestelle.
Zur Not kriegt man zusätzlich noch 1€ am Tag dazu, wenns mal ganz eng wird.
Ich kenne eine in unserem Verein, die kein eigenes Auto hat und eher arm ist, die finanziell sogar eher schlechter darsteht als die TE. Sie ist dennoch Pflegestelle und der Verein ist ihr sehr dankbar und sie wird auch immer zum TA gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #152
Na das is doch mal ne super Lösung für alle.
 
  • #153
Habe CutePoison per pn geantwortet - ich hatte bereits bei katzenherzen angefragt und will erst einmal da die nächste Antwort bzw. Vorkontrolle abwarten anstatt einfach zu sagen 'ne das dauert mir zu lange'. Wäre etwas arg gemein finde ich.

Falls die nein sagen, werde ich mich natürlich wieder melden.
 
  • #154
Nachdem ich hier seit paar Tagen mitlese und mir zwischendurch immer wieder die Hutschnur hochgeht, kommen nun meine paar Cent.

Ich frage mich immer wieder, ob manch einer nichts besseres im Leben zu tun hat als auf vermeintlich "Schwächere" herabzusehen. Was ich hier im Thread lesen konnte, angefangen von "Bekomme erst mal Dein Leben auf die Reihe" bis "mit einer Angstpsychose kann man das alles gar nicht durchstehen" - ist echt haarsträubend. Ich konnte zumindest nirgendwo lesen, dass die TE überhaupt eine Psychose hat. Wie können sich hier offensichtlich absolute medizinische Nieten erdreisten dermaßen mit anderen Leuten umzugehen?

Und warum ist es überhaupt über zig Seiten notwendig, die persönlichen Verhältnisse eines Fragestellers zu durchleuchten? Weil der so offen war, und von gewissen Problemen berichtete? Das ist dann der Grund, dass Hinz und Kunz ihren Senf dazu geben müssen, und zwar weit über gewisse Grenzen hinaus?

Die TE hat mehrere gesundheitliche Probleme. Und niemand sonst außer sie selbst kann beurteilen, was sie mit diesen Problemen zu leisten vermag und was nicht. Bereits nach den ersten Beiträgen hätte doch wohl klar sein müssen, dass sie wahrlich nicht übereilt und unreflektiert nun Tiere aufnimmt und ihre persönliche Situation dabei vernachlässigt.
Aber da zeigt sich mal wieder, wie pseudo-tolerant mit gewissen Erkrankungen umgegangen wird. Und wenn die TE schreibt, dass sie derzeit (noch) nicht dazuverdienen kann, dann müssen aber immer noch ganze Romane verfasst werden, wie man selbst aber Blumen gießen und Hundesitten geht? Das kann man mal nicht einfach mal so als gesunde Selbsteinschätzung eines Betroffenen hinnehmen?

Und erstaunlich wie viele Psychologen es hier gibt, die aus der Ferne voraussagen können, dass Jemand emotional weder mit der Erkrankung eines Tieres noch mit einer Abgabe bei Vermittlung klarkommt. Weil ja alle Menschen mit psychischen Erkrankungen logischerweise auch immer unter den selben Belastungen leiden und diese nicht zu verkraften in der Lage sind. :grr:

Fast schon "niedlich" dann Vorschläge, sich doch lieber Mäuse oder einen Hamster anzuschaffen. "Niedlich", wenn es nicht eigentlich so traurig wäre...

So, und nun komme ich zu dem Punkt, weshalb ich hier schließlich doch noch schreibe. Liebe "Tante", Deine finanziellen Rechnungen zeigen ja, wie knapp Du kalkulierst. Daher meine Anregung nochmal "abzuchecken", ob Dir nicht bei entsprechender Geltendmachung noch weitere staatliche Hilfen zustehen würden; Stichwort z.B.: Mehraufwand aufgrund von Chronischer Erkrankung, Anerkennung eines Schwerbehindertenstatus (falls noch nicht geschehen), usw., so dass Du - unabhängig von einer Tierhaltung - grundsätzlich etwas mehr Lebensunterhalt hättest, mit dem sich dann auch die Katzenhaltung einfacher gestalten würde. Bist Du in Kontakt mit einem entsprechenden Sozialverband, der Dich darüber nochmal umfassend informieren könnte? Es ist ja gut, dass Deine Mutter die Betreuung macht, aber naturgemäß wird sie ja Laie auf dem Gebiet sein. Und das Sozialhilferecht ist so hübsch kompliziert gestrickt, dass man sich da wirklich sehr mit auseinandersetzen muss, um hier die Möglichkeiten auszuschöpfen. Teilweise ist es auch von Vorteil auf Wohngeld zu verzichten und dafür eben diese anderen Hilfen in Anspruch zu nehmen. Dafür braucht man aber eine wirklich gute Beratung und Jemand, der sich mal genau den individuellen Bedarf anschaut und checkt, ob dieser wirklich durch die Rente gedeckt ist.

Ob nun ein älteres Einzeltier als Pflegi oder Dein Eigen...aus meiner Sicht bietest Du gerade für einen solchen Fall ideale Voraussetzungen, was die Möglichkeiten des Zeitansatzes und der Zuwendung angeht.
Ich würde mich wirklich jetzt nur noch ganz klar darauf konzentrieren, wie das praktisch am besten umzusetzen ist - also die finanziellen Aspekte klären. Treffe einfach eine Entscheidung und dann gehe das "Projekt Katze" wirklich praktisch an - oder eben nicht. Die Fürs und Wider sind ja nun tatsächlich hinreichend diskutiert. Aber die endgültige Entscheidung muss getroffen werden, damit das Ganze dann auch Formen annehmen kann und nicht in den kreisenden Gedanken stecken bleibt. ;)
 
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  • #155
@ Omelly besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! Sehr guter Beitrag!:)
 
  • #157
@omelly:

schliesse mich an. bravo....und danke für deinen beitrag, besser kann man es nicht ausdrücken.

liebe tante,
dir wünsche ich alles gute und dass du die richtige entscheidung für dich selbst und deine kätzischen mitbewohner triffst. aber, ich denke das schaffst du.;)
 
  • #158
Wow - gerade habe ich gelernt, dass ich für die Tierhaltung total ungeeignet bin, weil ich Single bin und ich nicht 24/7 meine chronisch kranke Katze versorgen kann. Komisch - obwohl sie schon seit bald 4 Jahren CNI hat und seit einem Jahr IBD - und zwischendurch echt in den Seilen hing.
Soll ich sie jetzt schon mal im TH anmelden :rolleyes:
 
  • #159
Omelly, meine Rede :D *dauenhoch*

DaisyPuppe, "=%&§&//=$& :mad:
 
  • #160
Wow - gerade habe ich gelernt, dass ich für die Tierhaltung total ungeeignet bin, weil ich Single bin und ich nicht 24/7 meine chronisch kranke Katze versorgen kann. Komisch - obwohl sie schon seit bald 4 Jahren CNI hat und seit einem Jahr IBD - und zwischendurch echt in den Seilen hing.
Soll ich sie jetzt schon mal im TH anmelden :rolleyes:

Komm schon. Du weißt, dass Omelly betreffs Tante recht hat. Und Deine Situation ist hier nicht relevant! Mach bitte einen eigenen Thread auf, um Dich von der Forumsgemeinde einschätzen zu lassen. ;) :aetschbaetsch1: :D
 
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