2 TÄ - 2 Meinungen! Was nu?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Südsternchen

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4. August 2009
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BaWü
Bei meinem Carlos (10 Jahre) wurde vor 1,5 Wochen festgestellt, daß er Pilze hat, einen Tumor im Brustraum direkt an der Hauptschlagader und daraus resultierend Niereninsuffizienz. So weit, so schlecht. Jetzt habe ich ihm wg. dem Pilz immer munter eingesprüht bzw. gerieben und es wurde nicht besser, im Gegenteil: die Löcher im Fell werden immer größer und blutiger. Also bin ich gestern zu einer anderen TÄin, von der ich rausbekommen habe, daß sie sich auf Hautkrankheiten spezialisiert hat. Sie sagt nun (nach eingehender Untersuchung), daß es kein Pilz ist, sondern eine Reaktion auf seine Krankheit und seine Haut im Moment ziemlich ausgetrocknet ist. Sie hat ihn dann mit einem Pflegespray behandelt und oh wunder, seit dem hat er sich nicht mehr gerupft! Zusätzlich meinte sie noch, daß er ihr nicht vorkommt wie ein CNI-Kater😕. Er wäre eigentlich sehr munter, würde gut aussehen. Die Werte wären zwar sehr hoch, aber ihr würde vor allem der Harnwert sorge machen. Sie denkt, daß er es an der Schilddrüse hätte.
Also haben wir nochmal Blut abgenommen, die Werte liegen am Mittwoch vor.
Lassen wir uns überraschen, ob er jetzt noch zusätzlich Probleme mit der Schilddrüse hat, oder anstatt CNI eben Schilddrüse, oder, oder, oder.
Und dann rufe ich ja Ende Woche noch bei der ersten TÄin an, weil sie sich wg. dem Tumor mit einem Chirurgen besprechen will, was da machbar oder eben nicht machbar ist, oder es wirklich ein Tumor ist, weil es nicht eindeutig auf den Röntgenbildern zu diagnostizieren ist.
Ich denke jetzt mal in kleine Schritten und bin erstmal froh, daß das Fellrupfen und blutigkratzen aufgehört hat. Ist ja auch entspannter für Carlos, wenn er nicht den andauernden Juckreiz hat.
Und am Mittwoch schauen wir weiter.
 
A

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Das wirds immer wieder geben, daß Tierärzte unterschiedliche Diagnosen erstellen und eigentlich auch der Grund, bei einer erfolglosen Therapie zu einer zweiten TA-Meinung zu raten. Dann hofft man auf eine andre Diagnose, die vielleicht eher den Tatsachen entspricht.

Wie gut, daß zumindest der Juckreiz einigermaßen gestillt ist, das ist schon ein Fortschritt und bringt neue Lebensqualität.

Mit Diagnose 'Tumor' und den Techniken zum diagnostizieren kenne ich mich nicht so gut aus; doch meine ich, gehört zu haben, daß in diesem Fall ein Ultraschall angebrachter sei. Wirst Du Dich mal erkundigen?

Ich drück Euch ganz fest die Daumen, daß der Kater noch viele unbeschwerte Jahre vor sich hat!

Zugvogel
 
Wg. dem verdacht auf Tumor sollte ja eigentlich auch noch zusätzlich ein Ultraschall gemacht werden. Aber die TÄin, die ihn geröngt hatte, meinte, ihr wäre das Röntgenbild genug und sie wollte Carlos mit dem Ultraschall nicht zusätzlich belasten, weil sie ihn in Narkose hätte legen müssen.
Wenn ich Ende der Woche keine eindeutige Aussage bekomme, werde ich den Ulrtaschall auf jeden Fall nachholen lassen. Ich will es schon genau wissen. Je genauer die Diagnose, desto genauer kann man doch behandeln, oder etwa nicht? Außerdem könnten Sie in der Narkose grad noch seinen Zahnstein wegmachen, nicht daß er mit den Zähnen auch noch weitere Probleme bekommt. Oder meint ihr, ich mute ihm da zuviel auf einmal zu?
Ist schon heftig, was er im Moment durchmachen muß.

Liebe Grüsse, C. 😕
 
meine mietz hat im moment auch nen pilz auf dem rücken. um sicher zu gehen, dass es tatsächlich einer ist, wurden ihr ein paar häarchen (von denen, die noch da waren) an der betreffenden stelle entfernt und auf so ein lila-farbenes gel-pad getan. test hat 2 wochen gedauert (hätte auch bis zu 3 wochen dauern können) und hat dann die vermutung bestätigt: pilz.

wurde das bei deiner mietz auch so gemacht oder hat er sich das nagesehen und ohne so nen test bestätigt, dass es pilz ist?
 
Nein, ein Test wurde noch nicht gemacht, worauf ich eigentlich auch mal bestehen sollte, weil mir dieser rumdokterei und die damit verbundenen Vermutungen dann mal auf die nerven gehen.
Wir sind in einen abgedunkelten Raum und dort hat sie ein "Spezialgeräte" mit dem sie ihn abgeleuchtet hat und meinte, die meisten oder viele Pilze würde weiß leuchten, wenn er welche hätte. Da er nicht geleuchtet hat und ihr die anderen Symptone gereicht haben, hat sie darauf geschlossen, daß er keinen Pilz hat.
Wenn dieses Spray gegen die trockene Haut jetzt hilft, hat sie ja recht. Ich warte da mal jetzt ab und werde danach urteilen.

Liebe Grüsse, C.
 
Wg. dem verdacht auf Tumor sollte ja eigentlich auch noch zusätzlich ein Ultraschall gemacht werden. Aber die TÄin, die ihn geröngt hatte, meinte, ihr wäre das Röntgenbild genug und sie wollte Carlos mit dem Ultraschall nicht zusätzlich belasten, weil sie ihn in Narkose hätte legen müssen.
Wenn ich Ende der Woche keine eindeutige Aussage bekomme, werde ich den Ulrtaschall auf jeden Fall nachholen lassen. Ich will es schon genau wissen. Je genauer die Diagnose, desto genauer kann man doch behandeln, oder etwa nicht? Außerdem könnten Sie in der Narkose grad noch seinen Zahnstein wegmachen, nicht daß er mit den Zähnen auch noch weitere Probleme bekommt. Oder meint ihr, ich mute ihm da zuviel auf einmal zu?
Ist schon heftig, was er im Moment durchmachen muß.

Liebe Grüsse, C. 😕

Mariechen mußte wegen gründlichem Bauchultraschall nicht sediert werden, der 'fesselnde' Nackengriff hat gereicht für Rasur und Schallen.
Ich frag mich aber, ob das bewußte Erleben der völlig fremden Behandlungen nicht noch belastender für ein Katzengemüt ist als eine Narkose?
Bei Schall in Narkose wurde M. nicht rasiert, denn so betäubt war anschließendes gründliches Waschen und Trocknen kein Problem.
Die Narkose gabs wg Zahnsteinentfernung und wurde gleich noch genutzt zum Schallen, Blutzapfen u.dergl.


Natürlich ist es auch meine Meinung, daß man erst dann richtig und gezielt therapieren kann, wenn die Diagnose so sicher wie möglich ist. Reine Symptombehandlung kann bös daneben sein und ein Grundleiden noch verstärken. Ob es so heftige 'Suchaktionen' sind wie Hautstanzen, Biopsien, oder auch 'nur' Ultraschall und Röntgen, oder weniger belastende wie Blutuntersuchung, Antibiogramme, Pilzkulturen anlegen - man sollte immer die Katze als ganzes sehen und den Weg wählen, der am aussichtsreichsten scheint und Belastungen, sowohl was Diagnose als auch Therapie betrifft, so niedrig wie nur irgend möglich halten.

Du wirst die rechte Sorgfalt walten lassen, und in Zusammenarbeit mit einem versierten Arzt das Mögliche und Nötige machen 😉

Wie immer wieder und immer noch: Alles Gute!

Zugvogel
 
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