Rechtfertigen wegen "Rassekatze" statt "FWW"

[birgitdoll]

Da hätte ich ja gedacht die wären erst in der Haltung richtig teuer.......wegen dem ganzen Mobiliar

Hier hätte noch das erst Möbelstück unter den Katzen zu leiden.
Sind alle als Kitten hier angekommen,
dürfen fast alles.
Kratzen wirklich nur da,
wo sie dürfen

 

[Sveni]

Da hätte ich ja gedacht die wären erst in der Haltung richtig teuer.......wegen dem ganzen Mobiliar

Ach quatsch...mit dem richtigen Catertainment machen die nicht mehr kaputt als andere neugierige Katzen!

 

[Katzenmiez]

Ich habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Einerseits ist Antonio hier bei Besuchern der Star, weil er halt so tolles langes Fell hat und einfach "anders" aussieht als Emma und Othello. Außerdem ist er eben super menschenbezogen und zutraulich, so dass er bei jedem sofort auf den Schoß kommt und schnurrt und kuschelt. Emma und Othello laufen bei Besuch eher weg. Zumindest lassen sie sich von Besuchern nicht unbedingt streicheln oder beschmusen.

Andererseits heißt es natürlich schon "Warum musste es denn jetzt noch eine dritte Katze sein?" und vor allem "Warum hat sie dann nicht eine aus dem Tierheim geholt? Da sitzen doch so viele arme Tiere!"

Wobei sich Rassekatzenfans und TSV-Katzenfans ja gar nicht gegenseitig ausschließen. Ich kenne auch Züchter, die selbst Tierheimkatzen haben bzw. empfehlen, nur EINE Rassekatze zu kaufen und eine aus dem Tierschutz dazuzunehmen.

Ich weiß für mich persönlich halt, dass ich KEINE Katze mehr von privat/vom "Vermehrer" holen würde, wohl aber vom Tierschutz ODER vom seriösen Züchter. Ich tendiere halt zu Katzen vom Züchter (Coonies), weil die optimal sozialisiert, menschenbezogen und auf sämtliche Erb- und Infektionskrankheiten untersucht sind.

 

[Momenta]

Jeder entscheidet es, wie er mag und letztlich entscheidet sich der Mensch auch, sich dafür zu rechtfertigen oder nicht

Mich nervt es, wenn Menschen sagen "Ich habe NUR Hauskatzen!"

 

[Yupik]

Das ist wohl die typisch deutsche Verbeugung vor Geldwert und Marke?

Wenn ich sage: ich hab ne EKH und ne SDK (spanische Durchschnittskatze)
dann klingt das gleich selbstbewußter.

 

[Raven]

Meist hatten wir Notfellchen zu Hause, verletzt gefunden oder bei mir über den Zaun geworfen (eingewickelt in eine Plastetüte) oder ähnliches.
Nachdem mein Mann sich aber einen roten Kater, der richtig groß werden soll und schmusig ist, wünschte habe ich damals Garfield (Coonie) beim Züchter geholt. Allerdings habe ich vorher lange gesucht, um eine Zucht nach meinen Vorstellungen zu finden und keine Vermehrer.

Bei mir ist es nun irgendwie immer andersrum. Meist werde ich gefragt, wieso ich ausgerechnet Tierheimtiere habe und dann noch aus Spanien, die wären sowieso alle nervlich kaputt und krank.
Ich hätte mir doch nur Rassetiere kaufen können mit Papieren. Keine Ahnung, was an dem Papier so nützlich ist. Die Papiere von Garfield lagen im Schrank und wurden nie benötigt Schlumpel (eigentlich Obelix) stammt aus derselben Zucht.
Wahrscheinlich würde ich mir auch immer wieder eine Coonie kaufen, ich mag diese Rasse. Nebenher sind halt bei mir auch immer einige "Straßenkatzen".

Ich denke, wenn sich jemand in Eigenschaften und Aussehen einer bestimmten Rasse verliebt, dann soll er sich auch so ein Tier anschaffen (aber möglichst halt darauf achten, daß es aus einer seriösen Zucht stammt und nicht irgendwo im Hinterhof des Geldes wegen vermehrt wurde)

Wo mir allerdings der Hut hoch geht, wenn jemand ein Tier anschafft, weil es einer seltenen, teuren Rasse angehört (auch das habe ich schon als Begründung gehört, auf die Frage, warum gerade diese Rasse) Ist dann was anderes seltener wird das dann gekauft? Also nee....

 

[carloS]

Hi,

wir haben 2 Orientalen von Vereinszüchtern und 2 Hauskatzen / eine vom Tierschutz und einen Wildling, der sich hier eingenistet hat.

Diesen "Rechtfertigungsreflex" für die Oris, besonders, weil ausgerechnet die auch noch krank sind - " kommt davon, was muss die sich auch so überzüchtete Viecher holen " - kenne ich nur zu gut.

Unschönerweise allerdings besonders bei manchen Tierärzten .

Wenn es sich bei den beiden um irgendwelche Extreme/ Qualzuchten handeln würde, könnte ich das ja noch verstehen. Aber so ? Musste leider zwei- oder dreimal den TA wechseln, weil ich mich, ausgesprochen und/oder unausgesprochen, richtig diskriminiert gefühlt habe. Zum Glück hab' ich dadurch eine besonders gute TÄ gefunden, die unseren Kater einfach nur toll findet .

Ja, und weil es der Reflex geradezu erzwingt, hier noch ' ne kleine Rechtfertigung:

Früher hatte ich immer Hauskatzen, etwas anderes als vom Tierschutz oder zugelaufen usw. war für mich gar nicht vorstellbar, und Rassekatzen fand ich auch irgendwie "dekadent". Ob ich es mir allerdings sooo sehr habe anmerken lassen ........?

Dann starben Lilli und Nina, meine beiden herzallerliebsten Schmusebacken, und ihre Nachfolger haben sich leider ganz anders entwickelt, eher wild und distanziert.

Da ist die Selbstlosigkeit bei mir dann an ihre Grenzen gestossen. Eine wenigstens sollte doch zumindest so sein, wie ich es mir wünschte, und so kam die erste Orientalin ins Haus. Wegen des Wesens, gar nicht mal wegen der Optik. Und weil ein Ori alleine bzw. mit zwei grießgrämigen Einzelgängern zusammen nicht glücklich wird, bald drauf der Siamkater.

Ja, und seitdem kann ich mir nichts anderes als Oris mehr vorstellen.
Es sei denn, es schliche sich wieder so was Liebes wie Lilli oder Nina (oder Fletcher, lang ist`s her ) in mein Herz......

LG
Marion

 

[Plum]

Ich hätte mir doch nur Rassetiere kaufen können mit Papieren. Keine Ahnung, was an dem Papier so nützlich ist. Die Papiere von Garfield lagen im Schrank und wurden nie benötigt Schlumpel (eigentlich Obelix) stammt aus derselben Zucht.

Nicht viel, außer, dass sie bei vielen Leuten ein Statussymbol darstellen.

Ich habe das Problem Rassekatzen vs. Lastrami nicht, aber hauptsächlich deswegen, weil mir die EKH am besten gefallen im Gegensatz zu den allermeisten Rassekatzen, mit Ausnahme der Oris. Eine Rassekatze würde ich mir aber nie im Leben holen wegen der Problematik der Haltung von potenten Zuchtkatern.

 

[balulutiti]

Ja, und weil es der Reflex geradezu erzwingt, hier noch ' ne kleine Rechtfertigung:

Früher hatte ich immer Hauskatzen, etwas anderes als vom Tierschutz oder zugelaufen usw. war für mich gar nicht vorstellbar, und Rassekatzen fand ich auch irgendwie "dekadent".

Kann es nicht auch sein, dass ihr das "hineinintepretiert"? Ich meine, du zeigst jemanden eine deiner Rassekatzen und jemand fragt: "Wieso wolltest du gerade so eine Katze? Wieso keine TH-Katze?" - und der fragt vielleicht aus ehrlichem Interesse? Die meisten Leute haben eben "normale" Katzen (welche Katze ist schon normal? ), da fällt das Besondere eben auf. Vielleicht wird aber keine Rechtfertigung erwartet, sondern einfach nur eine Antwort wie: "Weil sie mir gefallen hat" ?
Nur so ein Gedanke....

 

[carloS]

Also ich hab' ja viel drüber nachgedacht, nicht zuletzt, weil ich ja selber etwas ambivalent bin in der Frage......und man könnte es tatsächlich als "Projektion" deuten in dem Fall ....... aber das Verhalten der TÄ war schon sehr eindeutig, da war kein Spielraum für Interpretationen, einer hat's sogar direkt ausgesprochen.

LG
Marion

 

[carloS]

Eine Rassekatze würde ich mir aber nie im Leben holen wegen der Problematik der Haltung von potenten Zuchtkatern.

Daran muss es nicht scheitern.

Die Züchter unserer Katzen hatten den potenten Kater in der Gruppe laufen, beim einen hat man es gerochen, beider anderen nicht.

Allerdings müssen die Kater bei der Haltungsform halt sehr oft "ausgetauscht" werden, nicht nur, weil es irgendwann vom geruch her nicht mehr auszuhalten ist, sondern auch um Inzestverpaarungen zu vermeiden.

Finde ich allerdings nicht sooo problematisch, wenn es im jugendlichen Alter, also noch bis ca. 1 bis 1 1/2 Jahren geschieht, wenn der Kater seine "Pflicht" getan hat und Nachzucht da ist. Ich denke, das ist für das Tier nicht wesentlich schlimmer, als der Umzug in ein dauerhaftes Heim mit 4 Monaten.

LG
Marion

 

[balulutiti]

Also ich hab' ja viel drüber nachgedacht, nicht zuletzt, weil ich ja selber etwas ambivalent bin in der Frage......und man könnte es tatsächlich als "Projektion" deuten in dem Fall ....... aber das Verhalten der TÄ war schon sehr eindeutig, da war kein Spielraum für Interpretationen, einer hat's sogar direkt ausgesprochen.

Also warum ein TA sowas fragt/ sagt, versteh ich auch nicht, immerhin verdient er an seiner Kundschaft und es kann ihm auch egal sein, ob er eine Lastrami, einen eingeflogenen Spanier oder einen mit zig Preisen ausgestatteten Rassekatz behandelt....

 

[carloS]

Ich denke, bei den TÄ wird es nicht wesentlich anders sein als in Foren - man denke nur an die vielen Beiträge Tierschützer vs. Züchter.

Manche sind halt sehr engagiert im Tierschutz, die kriegen dann innerlich wahrscheinlich schon einen "Hals", wenn sie ihren Urlaub mit Kastrationsaktionen im Süden verbringen und dann kommt "sowas" daher.
Das war der eine; ein bisschen konnte ich ihn sogar verstehen, aber dass er es sich so sehr hat anmerken lassen fand ich trotzdem nicht gut.

Der andere hat mich schon arg enttäuscht, der, der es gesagt hat. Das war unser langjähriger TA, mit dem hatten wir uns immer gut verstanden. Vielleicht ist ihm aber auch grade deshalb die Bemerkung rausgerutscht, weil man sich ja relativ gut kannte.

Und die Dritte, na ja, da wären wir sowieso nicht mehr hingegangen, also deren Hintergrund ist mir nicht weiter bekannt. Egal, zum Glück gibt es genügend andere. Unsere jetzige züchtet selber, allerdings keine Katzen.

LG
Marion

 

[Irm]

Ich habe mich aus mehreren Gründen für Rassekatzen entschieden, einmal möchte ich keine freilaufenden Tiere mehr, zum anderen kann man ihr Wesen besser beurteilen.
Mein erster Kater war ein Siamkater, der sollte ein Hauskater bleiben, aber damit war er nicht wirklich einverstanden - und irgendwie war der immer weg, jeder kleinste Fensterspalt reichte, um sich durchzuquetschen, dann stand er elegant oben auf dem Hausdach und fand auch immer einen Weg runter. Oder er versteckte sich im Windfang und wartete geduldig, bis jemand von außen die Haustür aufschloss, und wieder war er weg, Türen waren sowieso kein Problem, die konnte er spielend alle aufmachen, indem er sich an die Klinken hängte ...
Alles schön und gut, aber leider ist er dann mal eingesperrt worden von einem Nachbarn und erst gefunden als er mehr tot als lebendig war, fand ich dann auch nicht so toll.
Katze zwei war eine zugelaufene Hauskatze, die sehr freundlich war, solange wir sie im Garten fütterten. Als sich dann rausstellte, dass niemand sie wiederhaben wollte und wir sie ins Haus ließen, entwickelte sie sich zu einer derartigen Zicke - so eine will ich halt nie nie wieder
Dazu holten wir (da uns Katze zwei doch sehr frustrierte) Kater drei, einen Koratkater, der sehr geliebt wurde, den wir aber mehr als ein Jahr von Katze zwei getrennt halten mussten, sie hätte ihn zerfleischt ! Katze zwei wurde von einem Auto angefahren, als sie ca. 14 war, das war auch keine schöne Geschichte, da sie es letztendlich nicht überlebte.
Jetzt mag ich nicht mehr "Katze im Sack" - und vor allem keine Freigänger mehr. Bei Rassekatzen weiß man vorher ziemlich genau, was man letztendlich bekommt.
Habe momentan Kater Tom - ein Abessinier und Katze Leyla - eine kleine Burma. Im Gegensatz zu vielen hier, stehe ich wohl auf Kurzhaarkatzen

 

[Irm]

ach so, vergessen, mich hat niemand dumm angemacht von wegen "Rassekatz", im Gegenteil, die Nachbarn freuen sich, sie mal zu füttern, wenn ich weg bin, und fotografieren sie dann, um bei ihren Freunden damit anzugeben

 

[BurmaVonDerGoldenenStadt]

Bis jetzt hatte ich zu meinen Rassekatzen auch nur positiven Zuspruch.

Die meißten FWW- Katzen habe ich bei meinen Eltern kennen gelernt und alle hatten einen ausgeprägten Freiheitsdrang.
Für die Wohnungsaltung hatten wir dann bewußt eine Waldkatze und eine Somali gekauft ... und jetzt habe ich Burmakatzen, weil die gegenüber Kleinkindern einfach unverwüstlich sind.
Aber auch da, viele Besucher sind eher ziemlich angetan von den Katzen und ihrer offenen Art.

Mit den Katern ist meiner Meinung nach ein zweischneidiges Argument. Ein FWW Kater, der halbwild durch die Vorgärten zieht ist erheblichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt, ..und ob er im Winter ein gemütliches warmes Plätzchen findet ist auch fraglich.
Aber manche Rassekater werden wirklich unwürdig gehalten, da finde ich das mit in der Gruppe laufen lassen und irgendwann abgeben, noch am Besten (Mein Simba bleibt aber, bin ja nur Mini- Kurzzeitzüchter ;-) )

Liebe Grüße
Karen

 

[Ulpse]

sicher bekommt man erstaunen und anerkennung von leuten, die dich persönlich besuchen, einfach weil die höflich sein wollen und natürlich, weil sie es endlich mal selbst erleben, was für edle exemplare es gibt.

das meiste erstaunen aber kommt, wenn sie mit bekommen,
dass rassekatzen durch ihre zuchthaltung meist ein freundliches
benehmen und soziales wesen mitbekommen, davon können
ffw-halter nur in kühnsten visionen von träumen.

aber wie gesagt, in den meisten foren sammeln sich nunmal
die leute, die probleme mit ihren tieren haben und hilfe brauchen
und das sind eben die ffw-halter.


also an alle ffw-halter: eure neurotischen katzen mit ihren futter-kratz-reviermacken sind selbstverständlich die besten und ihr die tollsten halter.
rassekatzen sind alle überzüchtet, der reine inszest und werden gezüchtet, damit die züchter fett kohle machen können

Hast Du immer so einen Tonfall?

 

[Blackfire]

das meiste erstaunen aber kommt, wenn sie mit bekommen,
dass rassekatzen durch ihre zuchthaltung meist ein freundliches
benehmen und soziales wesen mitbekommen, davon können
ffw-halter nur in kühnsten visionen von träumen.

Das ist ja nun eine grobe Verallgemeinerung und völliger Blödsinn. Meine Kater sind absolut liebe und soziale Katzen und das obwohl sie definitiv keine Rassekatzen sind.

 

[Hellskitten]

sicher bekommt man erstaunen und anerkennung von leuten, die dich persönlich besuchen, einfach weil die höflich sein wollen und natürlich, weil sie es endlich mal selbst erleben, was für edle exemplare es gibt.

das meiste erstaunen aber kommt, wenn sie mit bekommen,
dass rassekatzen durch ihre zuchthaltung meist ein freundliches
benehmen und soziales wesen mitbekommen, davon können
ffw-halter nur in kühnsten visionen von träumen.

aber wie gesagt, in den meisten foren sammeln sich nunmal
die leute, die probleme mit ihren tieren haben und hilfe brauchen
und das sind eben die ffw-halter.


also an alle ffw-halter: eure neurotischen katzen mit ihren futter-kratz-reviermacken sind selbstverständlich die besten und ihr die tollsten halter.
rassekatzen sind alle überzüchtet, der reine inszest und werden gezüchtet, damit die züchter fett kohle machen können

Du bist herzlich dazu eingeladen, dir meine neurotischen Spinner mal aus der Nähe anzusehen. Vor allem die, die fremde Menschenbabys hüten und sich friedlich von Kleinkindern drangsalieren lassen.

Trollalarm? Kekse?

 

[Momenta]

das meiste erstaunen aber kommt, wenn sie mit bekommen,
dass rassekatzen durch ihre zuchthaltung meist ein freundliches
benehmen und soziales wesen mitbekommen, davon können
ffw-halter nur in kühnsten visionen von träumen.

Laniina, entweder irrst Du Dich oder ich habe Rassekatzen