Femurkopfnekrose - hauptsächlich BKH, bzw. Maine Coon betroffen?

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Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meiner Anfrage hier im richtigen Unterforum bin? Falls nein, kann das bitte ein Admin entsprechend verschieben? Danke.

Nach leidvoller quasi doppelter Erfahrung

(siehe auch mein Thread ab Beitrag #53:
https://www.katzen-forum.net/sonsti...oberschenkelhalsbruch-femurkopfresektion.html)

Bin ich auf der Suche nach weiteren Leidensgenossen, bzw. würde gerne wissen, ob die Aussage meiner TÄ der Realität entspricht, es handele sich höchstwahrscheinlich um einen Gendefekt und es seien überwiegend die großen Katzenrassen (Maine Coon oder BKH) und auch hier fast ausschließlich die kastrierten männlichen Exemplare im Alter zwischen 1 und 4 Jahren betroffen?

Ich habe gestern mit meiner Züchterin gesprochen, die mir versichert hat, dass so etwas in ihrer 20 jährigen Zucht noch nicht vorgekommen ist :mad:.

Unser armer Emil wird am Montag operiert, die 2. OP für die linke Seite soll dann nach 4 Wochen erfolgen.

Ich möchte gerne mehr über diese Erkrankung erfahren. Könnte man eventuell schon in der Kittenphase vorbeugen? So, wie ich es verstanden habe, kann das durchaus mit dem schnellen Wachstum zusammenhängen?

Ich danke euch schonmal für eure Erfahrungen.
 
A

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Im Grunde genommen ist es ganz einfach, denn jeder seriöse Züchter sollte seine Zuchtkatzen vor Zuchteinsatz sowieso auf Hüftdysplasie untersuchen lassen (Röntgen lassen von einem Spezialisten) und ich meine das man da auch Femurkopfnekrose feststellen kann. Dass es ein Gendefekt ist habe ich allerdings noch nicht gehört, aber wer weiß schon alles. Außerdem bin ich seit Jahren aus dem Zuchtzirkus raus und evtl. hat sich da ja was getan das ich nicht kenne. Selbst leicht betroffenen Tiere dürfen einfach nicht zur Zucht genommen werden, aber wenn man nichts untersucht, dann findet man auch nichts.

Wenn nicht die Züchter kleiner Rassen die Untersuchung machen lassen, dann definitiv die der großen Rassen und Maine Coon auf jeden Fall! Immer größer und größer wollen die Käufer ihre Katzen und dieser Wahn trägt nicht dazu bei, dass der Knochenbau gesund bleibt. Keine Ahnung wie sich das bei den BKHs verhält. Ich habe meine Zuchtkatzen untersuchen lassen damals, denn Norweger sind ja auch eher groß. Hier noch etwas Info bei Pawpeds - vielleicht hilft es ja weiter:

https://pawpeds.com/healthprogrammes/hd_de.html


Ein Züchter von Katzen ist für mich nicht nur unseriös, wenn er z.B. HCM nicht regelmäßig schallen lässt (trotz Gentest den es z.B. für Maine Coons gibt, der aber nicht alles berücksichtigt), sondern auch wenn er die Hüftuntersuchungen nicht macht. Und jeder Käufer der trotzdem dort kauft, unterstütz das unseriöse Treiben leider fleißig und grad bei so einer Inzuchtrasse wie Maine Coon kann das super schnell ins Auge gehen, denn jede erblich bedingte Erkrankung verbreitet sich rasant.

Ansonsten habe ich Gott sei Dank keinerlei Erfahrung damit und drücke dem Schatz alle Daumen und Pfötchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde genommen ist es ganz einfach, denn jeder seriöse Züchter sollte seine Zuchtkatzen vor Zuchteinsatz sowieso auf Hüftdysplasie untersuchen lassen (Röntgen lassen von einem Spezialisten) und ich meine das man da auch Femurkopfnekrose feststellen kann. Dass es ein Gendefekt ist habe ich allerdings noch nicht gehört, aber wer weiß schon alles. Außerdem bin ich seit Jahren aus dem Zuchtzirkus raus und evtl. hat sich da ja was getan das ich nicht kenne. Selbst leicht betroffenen Tiere dürfen einfach nicht zur Zucht genommen werden, aber wenn man nichts untersucht, dann findet man auch nichts.

Wenn nicht die Züchter kleiner Rassen die Untersuchung machen lassen, dann definitiv die der großen Rassen und Maine Coon auf jeden Fall! Immer größer und größer wollen die Käufer ihre Katzen und dieser Wahn trägt nicht dazu bei, dass der Knochenbau gesund bleibt. Keine Ahnung wie sich das bei den BKHs verhält. Ich habe meine Zuchtkatzen untersuchen lassen damals, denn Norweger sind ja auch eher groß. Hier noch etwas Info bei Pawpeds - vielleicht hilft es ja weiter:

https://pawpeds.com/healthprogrammes/hd_de.html


Ein Züchter von Katzen ist für mich nicht nur unseriös, wenn er z.B. HCM nicht regelmäßig schallen lässt (trotz Gentest den es z.B. für Maine Coons gibt, der aber nicht alles berücksichtigt), sondern auch wenn er die Hüftuntersuchungen nicht macht. Und jeder Käufer der trotzdem dort kauft, unterstütz das unseriöse Treiben leider fleißig und grad bei so einer Inzuchtrasse wie Maine Coon kann das super schnell ins Auge gehen, denn jede erblich bedingte Erkrankung verbreitet sich rasant.

Ansonsten habe ich Gott sei Dank keinerlei Erfahrung damit und drücke dem Schatz alle Daumen und Pfötchen.

Danke für den Link. Die TÄ sprach von einem "vermutlichen Gendefekt". Ich habe da leider keine Erfahrung und möchte mich auf diesem Gebiet schlau machen.

Meine Züchterin lässt bei allen Zuchttieren HCM, Herzultraschall und PKD-Test überprüfen. Desweiteren lässt sie regelmäßig Giardien-Tests durchführen. Sie ist schon besorgt um ihre Katzen. Mich hat halt nur gewundert, dass sie so einen Fall bisher noch nicht hatte und meine TÄ davon sprach, dass diese Erkrankung gerade bei den großen Rassen verstärkt auftreten würde.

Meine bisherige Recherche insbesondere bei Katzen hat auch noch nicht so viel ergeben, deshalb habe ich meine Frage mal in dieses Forum gestellt.

Kann man gegen diese Erkrankung vorbeugen? Emil ist unser größter BKH. Er wiegt zwischen 6,5 und 7 kg, je nachdem. Unser Goldener bringt nur 4 kg und der BLH 4,5 kg auf die Waage. Bei Wolly schließe ich mal eine Nekrose aus. Wegen des Unfalls wurde die Hüfte geröntgt. Die nicht verunfallte Seite sieht auf dem Bild gut aus.

Muss ich mir jetzt noch Angst machen um unseren BLH Berti? Soll ich ihn vielleicht vorsorglich röntgen lassen?

Danke dir auch für deine Pfotendruck :)
 
Ob man als Besitzer vorbeugen kann weiß ich leider nicht, aber ich würde schon sagen alle untersuchen lassen um sicherzugehen das nichts fehlt.

Ich denke das ist erst der Anfang mit den Hüftgeschichten, denn wie ja auch bei Pawpeds steht tun viele Züchter da einfach noch nichts. Ich denke aber das es viel schlimmer wird, denn die Katzen müssen ja immer größer werden und deshalb ist es unverständlich das so viele Züchter da noch schlafen oder sich nicht bewusst sind, dass diese unnatürliche Größe schädlich für die Gesundheit sein könnte.
 
Nur kurz eine Verständnisfrage meinerseits :oops: Femurkopfnekrose = HD ?

Ob HD nun erblich ist oder nicht, darüber herrscht scheinbar nicht so recht Einigkeit. Untersucht, also geröngt, gehören Zuchttiere aber schon auf HD für meinen Geschmack.

Laut den Infos dieser Zucht ist nicht klar bzw. steht zur Diskussion ob es erblich ist (unter Gesundheit gucken):
http://www.silvadonum.de/

Man findet auch solche Aussagen:
"Aktuelle Forschungen zeigen, dass HD eine Erbkrankheit ist. Die Erkrankung ist nicht an ein einzelnes Gen, sondern an multiple Genpaare gekoppelt. Beide Eltern einer betroffenen Katze leiden entweder selbst an HD oder sind Träger der Krankheit."
Quelle: http://www.norweger-spezial.de/web/gesundheit_huefte.htm

Laut meinem einen Genetik-Buch "Vererbtes Design" von Sandra Storch (2006) ist es erblich und es soll mehr als ein Gen beteiligt sein. Den genauen Wortlaut müsste ich aber nochmal nachlesen.
 
Eine Hüftkopfnekrose hat nichts mit HD zu tun, beim Menschen nennt man das M. Perthes und da spielen schon genetische Faktoren eine Rolle, Jungs und Kaukasier, also Weiße sind häufiger betroffen.
Bei Tieren, allerdings Hunden habe ich das gefunden. Dort sind wohl eher kleinere Rassen betroffen.
http://www.svk-asmpa.ch/hund/wachstum/wachstum3.htm
 
Nur kurz eine Verständnisfrage meinerseits :oops: Femurkopfnekrose = HD ?

Die TÄ verneinte, als ich sie darauf ansprach. Ich verstehe auch noch nicht die ganzen Zusammenhänge. Frage an die Spezialisten: handelt es sich hier um die gleiche Erkrankung?

Ob HD nun erblich ist oder nicht, darüber herrscht scheinbar nicht so recht Einigkeit. Untersucht, also geröngt, gehören Zuchttiere aber schon auf HD für meinen Geschmack.

Laut den Infos dieser Zucht ist nicht klar bzw. steht zur Diskussion ob es erblich ist (unter Gesundheit gucken):
http://www.silvadonum.de/

Man findet auch solche Aussagen:
"Aktuelle Forschungen zeigen, dass HD eine Erbkrankheit ist. Die Erkrankung ist nicht an ein einzelnes Gen, sondern an multiple Genpaare gekoppelt. Beide Eltern einer betroffenen Katze leiden entweder selbst an HD oder sind Träger der Krankheit."
Quelle: http://www.norweger-spezial.de/web/gesundheit_huefte.htm

Laut meinem einen Genetik-Buch "Vererbtes Design" von Sandra Storch (2006) ist es erblich und es soll mehr als ein Gen beteiligt sein. Den genauen Wortlaut müsste ich aber nochmal nachlesen.

Meine TÄ sprach von einem vermutlichen Gendefekt. Aber so wie ich das lese, soll es auch nicht ausgeschlossen sein, dass auch 2 gesund getestete/untersuchte Katzen dieses Gen vererben können? Es wundert mich dann, dass diese Nekrose bei der Züchterin, bzw. ihren Nachkommen in 20 Jahren noch nicht vorgekommen sein soll :confused:.
 
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Eine Hüftkopfnekrose hat nichts mit HD zu tun, beim Menschen nennt man das M. Perthes und da spielen schon genetische Faktoren eine Rolle, Jungs und Kaukasier, also Weiße sind häufiger betroffen.
Bei Tieren, allerdings Hunden habe ich das gefunden. Dort sind wohl eher kleinere Rassen betroffen.
http://www.svk-asmpa.ch/hund/wachstum/wachstum3.htm
Ich frage, weil Calabrone doch gleich im ersten Beitrag von HD gesprochen hat (Züchter soll darauf untersuchen und der Link zu Pawpeds)? Aber es kam jetzt für mich auch nicht raus, ob das eine aus dem anderen folgt? :oops:

Meine TÄ sprach von einem vermutlichen Gendefekt. Aber so wie ich das lese, soll es auch nicht ausgeschlossen sein, dass auch 2 gesund getestete/untersuchte Katzen dieses Gen vererben können? Es wundert mich dann, dass diese Nekrose bei der Züchterin, bzw. ihren Nachkommen in 20 Jahren noch nicht vorgekommen sein soll :confused:.
Ja, das geht genau dann, wenn es sich um ein rezessiv vererbtes Merkmal handelt. Die gesunden Katzen sind dann nur Träger (gesund im Sinne von untersucht / geröngt). Werden zwei Trägertiere verpaart, kann Nachwuchs entstehen, der reinerbig ist, also von beiden Elternteilen das kranke Allel bekommt und dieser Nachwuchs erkrankt dann.
Wenn du mit "gesund getestet" einen Gentest meinst, kann das trotzdem sein dass kranker Nachwuchs entsteht, weil es oft Krankheiten gibt, bei denen nicht nur ein Gen verantwortlich ist, sondern mehrere verschiedene Gene (oft kann man nicht alle verantwortlichen Gene per Gentest testen).
 
Ich frage, weil Calabrone doch gleich im ersten Beitrag von HD gesprochen hat

Ich habe nur geschrieben, dass man das bei der HD Untersuchungen auch erkennen müsste. Zumindest meinte ich mich erinnern zu können, das sich das mal gehört hätte :)
 
  • #10
Ah ok, ich war nämlich nicht sicher, inwieweit Beides nun zusammen hängt oder nicht :)

Dann kann ich leider nichts Hilfreiches beitragen, Strichpunkt :( und nur dem Katerchen die Daumen drücken.
 
  • #11
Vielleicht meldet sich ja noch ein Coonie-, BKH- oder Norwegerbesitzer dessen Katze, bzw. Kater das gleiche Schicksal ereilt ist?

Ich würde gerne wissen, ob es tatsächlich überwiegend die großen Rassen sind.

Es sind doch einige Besitzer hier unterwegs?
 
  • #12
Hallo,

Mein Nanouk (BKH) hatte auch einen Oberschenkelnochen Halsbruch mit 1,5 Jahren. Es ist operiert worden. Leider konnte mir die Tierärztin gar nicht sagen
wie das entstanden ist. Es ist alles gut verheilt,aber es hat ziemlich lange gedauert bis alles richtig ausgeheilt war. Das ganze ist jetzt sechs Jahre her,
heute merkt man ihm davon aber nichts mehr an.
Er springt und tobt wie ein Kitten durch die Wohnung.:)
 
  • #13
Hallo,

Mein Nanouk (BKH) hatte auch einen Oberschenkelnochen Halsbruch mit 1,5 Jahren. Es ist operiert worden. Leider konnte mir die Tierärztin gar nicht sagen
wie das entstanden ist. Es ist alles gut verheilt,aber es hat ziemlich lange gedauert bis alles richtig ausgeheilt war. Das ganze ist jetzt sechs Jahre her,
heute merkt man ihm davon aber nichts mehr an.
Er springt und tobt wie ein Kitten durch die Wohnung.:)

Hallo belana,

wurde damals ein Röntgenbild gemacht? War nur eine Seite betroffen? Schade, dass sich die TÄ wohl nicht so gut ausgekannt hat :(.

Dass es deinem Nanouk nach 6 Jahren so gut geht, finde ich klasse. Solche Aussagen machen Mut.

Heute habe ich nochmal Reconvales in der Praxis geholt. Leider will Emil überhaupt nichts fressen; das Reconvales muss ich ihm auch mit der Spritze geben :mad:. Das arme Kerlchen hat ganz schön abgenommen :mad:.

Ich habe heute auch schon mal die Rechnung vom Röntgen bezahlt. Hier steht als Diagnose: Legg-Calvé-Perthes. Lt. meiner Recherche ist es das selbe wie Femurkopfnekrose.
 
  • #14
Ja Röntgenbilder wurden von beiden Seiten gemacht. Es war nur die rechte Seite betroffen. Nanouk hat am Anfang nach der OP auch sehr schlecht gegessen. Hört sich vielleicht blöd an aber ich hab ihn dann immer gefüttert. Er hat die ersten zwei Wochen fast nur in seinem Transportkorb verbracht. Nur zur Toilette ist er gegangen. Wenn er auf der Toilette fertig war ist die Belana hinter her gegangen und hat alles zugebuddelt.:)
 
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  • #15
Ja Röntgenbilder wurden von beiden Seiten gemacht. Es war nur die rechte Seite betroffen. Nanouk hat am Anfang nach der OP auch sehr schlecht gegessen. Hört sich vielleicht blöd an aber ich hab ihn dann immer gefüttert. Er hat die ersten zwei Wochen fast nur in seinem Transportkorb verbracht. Nur zur Toilette ist er gegangen. Wenn er auf der Toilette fertig war ist die Belana hinter her gegangen und hat alles zugebuddelt.:)

Es wäre schon interessant zu wissen, ob eine mechanische Wirkung von außen (Unfall oder ähnliches) zum Bruch geführt hat? So war es bei Wolly der Fall. Emil hingegen hat eine Nekrose. Dies ist eine krankhafte Veränderung der Oberschenkelhalsknochen. Der Knochen löst sich sozusagen auf. Im Netz finde ich leider nicht so viele Infos.

Scheinbar ist man sich unter Experten nicht einig darüber, ob ein Gendefekt, falsche Ernährung im Kittenalter oder sonstiges vorliegt.

Meine TÄ sprach davon, dass besonders große Katzen betroffen seien. Meine Züchterin hat in der Vergangenheit keinen vergleichbaren Fall.

Da die Resonanz hier auf meine Frage doch eher gering ist, vermute ich, dass diese Erkrankung dich nicht so häufig vorkommt, wie ich ursprünglich dachte.

Auf meinen Beitrag im Forum "Wartezimmer" haben sich ja einige gemeldet, deren Katzen höchstwahrscheinlich verunfallt sind. Beim Kater einer Userin wurde die Nekrose diagnostiziert und soll morgen an beiden Hüften operiert werden. Der Kater ist aber schon 10 Jahre. Lt. Aussage meiner TÄ wären überwiegend Kater im Alter zwischen 1,5 und 4 Jahren betroffen.

Ich würde schon gerne mehr über diese Krankheit erfahren.
 
  • #16
Vielleicht haben die tierärztlichen Hochschule etwas mehr Material über die Femurkopfnekrose
Auch wenn Katzen nicht deren häufigstes Betrachtungsobjekt sind, kannst du es zumindest mal versuchen
 
  • #17
So ihr Lieben,
nun muss ich mich hier doch melden, uns bzw.Pippi hat es jetzt auch erwischt :( Wir bekamen heute bei ihr die Diagnose Femurkopfnekrose rechts ( ohne Bruch )

Pippi ist vor 14 Tagen etwas unglücklich von der Fensterbank gefallen/gesprungen und humpelt seitdem. Sie konnte jedoch weiterhin springen ( auch auf den KB und Catwalk ) rennen und auch ihre Beine strecken. Beim abtasten zeigte sie keinerlei Schmerzäusserung. Wir vermuteten eine Prellung oder dergleichen. Unsere TÄ konnte beim abtasten nichts feststellen, wir sollten Pippi eine Woche Metacam geben. Es stellte sich jedoch keinerlei Besserung ein. Pippi zeigte außer der Lahmheit am rechten Hinterbein weiterhin keine Anzeichen für ein ernsthafteres Problem. Sie lag jedoch mehr wie sonst, streckte dabei aber immer ihre Beine aus, oftmals auch so nach hinten wie bei Hunden. Daher wäre mir eine Femurkopfnekrose niemals in den Sinn gekommen. Hat aber gar nichts zu sagen, wie ich heute lernen musste. So sieht das aus ( hier ihre Schwester Pebbles, die liegt genauso da )

28178720yt.jpg


Heute dann also erneut zum Doc, nochmal intensives untersuchen des Beins und ab zum Röntgen. Ja und da war dann das ganze Dilemma zu sehen. Die linke Seite sieht jedoch gut aus, hier ist keine FKN zu erwarten. OP ist am Donnerstag, Pippi soll dann bis Freitag in der Praxis bleiben. Danach soll sie von den anderen separiert werden. Wir bringen sie im Schlafzimmer unter, da gibt es ausser dem Bett nichts, wo sie hochspringen kann. Pippi ist die ruhigste von allen, von ihr erwarte ich keinen Krawall. Bei ihren beiden Schwestern sieht das schon anders aus, die würden keine Ruhe geben. Und da wären wir auch schon beim Thema.
Wir haben noch ihre zwei Schwestern. Diese zeigen absolut keine Anzeichen einer FKN. Sie sind viel wilder wie Pippi. Dennoch lassen wir sie morgen Kontrollröntgen, sicher ist sicher. Wir hoffen natürlich inständig, das sie nicht betroffen sind.

Alle drei sind BLH, Mädchen und werden im April zwei Jahre alt. Soviel zu der Annahme das es fast nur Kater trifft. Der Rest ( Rasse, Alter, Statur ) treffen aber zu. Pippi ist recht groß für ein Mädel, wiegt knapp 5 kg. Pebbles ist gedrungener und wiegt auch 5 kg. Monchi hat nur knapp 4 kg.

Hier ein Bild von Pebbles (links) Pippi (Mitte) und Jessy (rechts)
27731333ok.jpg


Die Größe kommt vielleicht nicht so ganz rüber durch das viele Fell :p Pebbles ist aber in echt etwas kleiner als Pippi.

Über die OP mache ich mir nicht gar soviele Gedanken, das übersteht Pippi ganz bestimmt sehr gut. Aber die Schonzeit danach macht mir Kopfzerbrechen. Müssen die Tiere danach unbedingt in einen Käfig, oder soll man die Tiere nur an riskanten/unbedachten Sprüngen hindern ? Unsere TÄ meinte auch, das man später etwas Physiotherapie durchführen muss, welche man aber selber daheim machen kann. Pippi ist eine sehr liebe Katze, das würde bei ihr klappen.
 
  • #18
Hallo Puschelmieze!

Das tut mir leid, dass Pippi auch betroffen ist. Ich verfolge regelmäßig deine Beiträge bei den BLH's (unser Berti ist auch ein BLH) und habe auch an eurem Schicksal von Luna still teilgenommen.

Aber Pippi's Erkrankung widerlegt die These, dass es überwiegend kastrierte Kater sein sollen.

Dadurch, dass Emil nach seinen beiden OP's nichts mehr fressen wollte, habe ich auch nicht mehr weiter recherchiert. Im Netz selbst findet man über die Nekrose bei Katzen nicht wirklich viel. Hunde sind wohl öfters betroffen?

Puschelmieze, mach dir keine Sorgen, wie es nach der OP weitergeht. Wir haben/hatten keinen Käfig. Selbst auf den Trichter habe ich bei Emil verzichtet, da er sehr gelitten hat. GsD hat er nur am Pflaster geleckt und nicht selbst die Fäden gezogen.

Bei Wolly wurde ja auch nach dem Unfall eine Femurkopfresektion links gemacht. Am Tag der OP war er noch recht benebelt, ist aber nachts schon vom Bett runter gehupft. Wir hatten panische Angst, dass da irgend etwas passieren könnte. Heute, 6 Wochen nach der OP humpelt er noch und auch das Beinchen steht oft ab. Ich möchte langsam anfangen und ein wenig Dehnübungen mit dem Bein machen. Hoffentlich lässt der Kerl das zu.

Bei Emil ist es anders verlaufen. Innerhalb einer Woche, von der ersten bis zur zweiten OP war auch die andere Hüfte wegen der Nekrose gebrochen. Ich musste und muss teilweise immer noch hinzufüttern, da er einfach noch zu wenig selbständig frisst. Dennoch ist er, ich glaube, es war am 3. oder 4. Tag nach der 2. OP bereits auf den Kratzbaum geklettert. Er hat sich mehr mit seinen Krallen hoch gezogen. Meistens haben wir ihn wieder runter gehoben, da der Abgang ja doch schwieriger ist. Nach 1,5 Wochen ist er auch von alleine wieder runter gekommen.

Ich bin mal gespannt, wie deine Pippi dann läuft. Ich drücke euch alle Daumen und Pfoten, dass es gut läuft. Hast du die anderen mittlerweile röntgen lassen? Ich überlege auch, ob ich Berti auch röntgen lassen soll. Dann haben wir noch unser "Baby" Biene (BKH, 8 Monate). Puh, wenn Mädchen jetzt auch daran erkranken können..... :confused:
 
  • #19
Hallo,

vielen Dank fürs Daumendrücken :) Wir haben heute die zwei anderen untersuchen lassen und GsD haben sie keine Auffälligkeiten 😀 Es betrifft also nur Pippi.

Ich sprach auch nochmal mit unserer TÄ wegen OP Verlauf, Nachsorge usw. Der Eingriff selber wäre keine grosse Sache, dauert ca.eine halbe Stunde, die Praxis hat das öfters. Pippi soll ja eine Nacht dort bleiben, sicher ist sicher. Wir sollen Pippi die nächsten 10 Tage etwas ruhig halten. Laufen darf sie, aber höhere Sprünge, Klettern etc.soll weitestgehend vermieden werden. Pippi ist eine eher ruhige Katze, denke das sie keinen Krawall macht, wir werden sehen. Ich lasse aber immer mal wieder ihre Schwestern zu ihr, sie hängen sehr aneinander. Einen Käfig oder Laufstall benutzen wir vorerst nicht.

Pippi sollte eigentlich damals nicht mit zu uns kommen, wir hatten nur Pebbles und Monchichi ausgesucht. Einige Wochen vor Abholung der Kitten, entschieden wir uns doch alle drei zu nehmen. Sie liebten sich so sehr :pink-heart: Ja und ausgerechnet Pippi hat es nun erwischt. Wer weiss was andere Besitzer gemacht hätten. Wir lieben unsere Katzen und machen alles menschenmögliche um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen, auch wenn es finanziell weh tut und oft das Budget übersteigt, aber das kennen wir ja leider schon zu genüge :(. Pippi ist so wahnsinnig lieb und verschmust, die Maus muss wieder gesund werden. Es war Schicksal das sie zu uns kam :pink-heart:

Hier ist pippis Röntgenbild, leider nicht ganz scharf, aber man erkennt den Defekt

28187955tx.jpg
 
  • #20
Die Nekrose kann man auf dem Bild sehr gut erkennen. Die andere Seite sieht gut aus. Was sagt dein TA dazu, ob irgendwann einmal auch die zweite Seite dran sein kann?

GsD sind deine beiden anderen nicht betroffen. Hast du mit deiner Züchterin mal gesprochen? Hat sie bereits so einen Fall schon vorher gehabt? Meine Züchterin war ganz überrascht. In ihrer 20jährigen Zuchterfahrung hätte sie noch keinen solchen Fall gehabt. Meine TÄ sprach von einem Gendefekt. Ich glaube allerdings, dass andere Faktoren für die Entstehung verantwortlich sind.

Mich hat deine Aussage "Der Eingriff selber wäre keine grosse Sache, dauert ca.eine halbe Stunde, die Praxis hat das öfters." überrascht. Was sagt sie denn zu dieser Erkrankung? Sind es ihrer Meinung nach auch eher die größeren Rassen?

Meine TÄ hat mir gesagt, dass der Eingriff mit Vorbereitung und Beginn der Narkose ca. 2 Stunden gedauert hat. Vielleicht hat der eigentliche Eingriff auch nur ne halbe Stunde gedauert? Ich hab nicht nachgefragt.

Jedenfalls ist es gut, dass du es erst einmal ohne Käfig probieren willst. Unsere beiden durfte ich jeweils am Tag der OP abends nach Hause holen. Das war für mich sehr wichtig, dass sie in der gewohnten Umgebung sind, wenn sie wieder vollständig bei Bewusstsein sind. Da war ich auch noch den ganzen Tag zu Hause.

Seit dem Wochenende darf Emil auch wieder raus in den Garten. Zunächst unter Beobachtung, jetzt auch schon alleine. Man merkt richtig, wie gut ihm das tut.

Was wir nicht alles für unsere Miezen tun! Mich haben die 3 Op's in 4 Wochen knapp 3.000€ gekostet. Leider haben wir uns gegen eine Versicherung entschieden, deren Beiträge bei 5 Katzen auch nicht ganz unerheblich sind. Hoffentlich geht es in diesem Jahr nicht so weiter. Unsere anderen 2 werde ich wahrscheinlich im Sommer röntgen lassen. Sicher ist sicher.

Ich denke morgen an dich und Pippi und lass mal von dir hören, wie es gelaufen ist.
 

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