Kater an FIP gestorben. Zweitkater und nun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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bkhlonghill

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29. November 2016
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Hallo zusammen,

mein erster Beitrag hier und gleich ein trauriger Anlass und damit verbunden eine Situation mit der wir im Moment nicht umzugehen wissen.
Nach dem Tod unserer alten Dame im August haben wir uns schnell nach neuen Katzen umgesehen. Die gehören zu unserer Familie einfach dazu.
Ende September zogen dann zwei BKH Kater von unterschiedlichen Züchtern mit drei und fünf Monaten bei uns ein und seitdem waren wir hin und weg. Sowas liebes, verschmustes und pflegeleichtes wie die beiden Racker hatten wir vorher nicht gekannt. Schon nach ein paar Tagen der Eingewöhnung waren sie ein dickes Team und auch unzertrennlich. Vor gut anderthalb Wochen stand nun ein Check mit Impfung beim TA an und dort wurde bei dem Jüngeren zu unserer Überraschung Fieber festgestellt. Geimpft wurde er natürlich nicht und innerhalb einer Woche nahm das Übel seinen Lauf. Fieber, abmagern, dicker Bauch, FIP. Wir haben ihn gestern Abend dann erlöst und wissen im Moment nicht so richtig wie es weitergehen soll. Unser "Dicker" ist nun ganz alleine und wir haben Angst, dass es ihn nun auch noch erwischt. Und natürlich soll er auch nicht alleine bleiben, wir haben aber auch hier Angst vor einem "Ping-Pong-Effekt". Wir suchen also Rat wie wir in naher Zukunft verfahren sollen. Schnell wieder einen neuen Kater (Katze) holen? Man muss dazu auch sagen, dass er ein sehr ruhiger Vertreter ist, raufen wurde ihm eher aufgezwungen und er kam nie von alleine auf die Idee. Passt dann besser eine Dame, ein Jungtier oder ein Kastrat? Wir würden auch gerne wieder eine(n) BKH nehmen, die Rasse hat es uns echt angetan. Das trifft uns echt wie ein Schlag.
 
A

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FIP ist eine Einzeltiererkrankung!
FIP ist NICHT ansteckend!

Ansteckend ist ds Coronavirus- so ansteckend (und an sich harmlos), dass - je nach Quelle- 80-95% aller Katzen dieses Virus in sich tragen, bzw damit in Berührung gekommen sind udn Antikörper entwickelt haben.

Damit eine Katze an FIP erkrankt, muss das Virus mutieren. Dies ist bei - je nach Quelle- 2-5% aller Katzen, die mit dem Virus Kontakt hatten , der Fall.

Vor Corona kannst du dich udn deine Katzen nicht schützen ( es sei denn, du lebst dauerhaft unter einer Glasglocke und betrittst die Räumlichkeiten, in denen sich deine Katzen aufhalten, nur durch eine desinfektionsschleuse)
Corona kannst du dir mit jedem Pizza-Karton, jeder Einkaufstüte und jedem Besucher ( oder eigenen Schuhen/ Kleidung) ins Haus holen)

Es gibt keinen sicheren FIP- Test, der am lebenden Tier durchgeführt werden kann, da die Nachweise lediglich Corona , nicht aber die mutierte Form des Virus nachweisen können.

Es gibt eine genetische Prädisposition für FIP- für diese gibt es aber leider keinen nachweis... und selbst WENN ein Tier diese Prädisposition hat, bedeutet es nicht, dass der Coronastamm, mit dem es in Berührung kommt, auch mutationsfreudig ist.

Es gibt also kenen Grund für deine Angst vor dem Pino-Pong-Effekt und ebenso wenig irgendeinen Grund, deinen kleinen verwaisten BKH-Jungen alleine zu lassen
 
Es gibt also kenen Grund für deine Angst vor dem Pino-Pong-Effekt und ebenso wenig irgendeinen Grund, deinen kleinen verwaisten BKH-Jungen alleine zu lassen

Das sehe ich etwas anders: neben einer genetischen Disposition auf Seiten der Katze wird außerdem angenommen, dass es eben besonders "mutationsfreudige" Corona-Stämme gibt und ob es hier ein solcher ist, kann nicht ausgeschlossen werden.

Ich würde den Kot des verbliebenen Katers auf Corona-Ausscheidung untersuchen lassen, um zu sehen ob er gerade mit Corona zu tun hat. Eine Titer-Bestimmung könnte man auch machen, fände ich persönlich aber zu vernachlässigen. Da eine Ansteckung über den Kot erfolgt, wäre die Frage ob Corona über den Kot ausgeschieden wird für mich die entscheidende.

Da Corona zumeist intermittierend ausgeschieden wird (salopp gesagt heißt das, dass mal ausgeschieden wird und mal nicht) würde ich es persönlich auch nicht bei einer Kotuntersuchung belassen. Die Frage wann man sicher davon ausgehen kann, dass kein Corona mehr ausgeschieden wird, wird von den Experten zum Teil unterschiedlich beantwortet (teilweise werden mindestens drei Kotuntersuchungen, die über einen längeren Zeitraum erfolgen genannt) – da würde ich mich an deiner Stelle selbst etwas informieren und dann entscheiden.

Jedenfalls würde ich in einer solchen Situation ohne mindestens zwei negative Kotuntersuchungen keine neue Katze dazu setzen und schon gar kein Jungtier, das nur wenige Monate alt ist (das Risiko für FIP liegt bei Katzen unter 2 Jahren deutlich höher).

Es tut mir sehr leid, dass ihr euren kleinen Kater verloren habt und es ist auch nicht schön, wenn euer "Dicker" eine Weile allein bleiben muss, aber mir wäre das Risiko zu groß.
 
Fip

Tut mir leid, ich bin hier ganz neu und weiß leider noch nicht wie ich eine eigene Frage stellen kann ? Mir ging es leider genauso, ich habe nach dem Tod unserer geliebten alten Katzendame (chronische Niereninsuffienz/ 16 Jahre alt) ein süßes Katzenpaar aus dem Tierheim geholt. Die beiden haben sich gut eingelebt. Leider ist das schwarze Katerchen "Legolas" krank geworden (schlecht gefressen, zurückgezogen, keine Lust zum Spielen mehr usw) Nachdem der erste TA Besuch keine Besserung brachte, war ich gestern in der Tierklinik wo mir die schlimme Nachricht mitgeteilt wurde, daß unser süßes Katerchen FIP hat und ich ihn einschläfern lassen soll, da er nur noch 2-3 Tage zum Leben hat. War ein schlimmer Schock - bin todtraurig und hab ihn natürlich schweren Herzen`s gehen lassen. Nun hab ich wahnsinnig Angst um sein Schwesterlein. Wer hat Erfahrung damit, ob man hier Glück haben kann und FIP nicht auch bei ihr ausbricht ?? Ich danke Euch schon mal für Eure Antworten !
 

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