Mal ne ganz Tierfängerfreie Frage:
So tierfängerfrei finde ich deine Frage nicht.
Ich hab mich mit dem Thema Jagd jetzt noch nie ernsthaft auseinander gesetzt. Warum hacken soviele Leute eigentlich auf Jägern herum? Mir kommt es so ein wenig vorurteilsvoll vor, wenn man da sagt, ein Jäger sei ein schießwütiger "Irrer" (überspitzt ausgedrückt), der es nur darauf absieht Lebewesen zu töten.
Vielleicht weil die andere Seite viel zu vorurteilsfrei ist? Und ‚bewährte’ Methoden/ Regeln der Jagd nicht ändern will. Mehr als schwarze Schafe gibt’s da nicht an Eingeständnis..
Und wir reden hier von einer Tätigkeit, die mit Tötungs-Werkzeugen ausgeübt wird. Informier dich einfach mal über die Hauptaufgaben des Jägers.
Wie gesagt, genau kenne ich mich nicht in dem Thema aus. Ich habe eine Zeit als Kind auf dem Lande gewohnt und wir hatten einen Lehrer der eine Zeit lang Jäger in einem Wald war. Er hatte bei der Direktorin durchgesetzt uns Grundschülern eine Stunde pro Woche so etwas wie "Waldkunde" beizubringen.
Er hatte uns erzählt, dass er selbst in seinem Gebiet versucht hat kein Wild zu schießen und das Ergebnis degenerierte Tiere waren. So hat er uns versucht zu erklären, dass es in unseren Breitengraden ohne natürliche Feinde für das Wild (Wölfe gibts hier im Rhenland ja meines Wissen nicht mehr und nicht wieder) zu Inzucht kommt und dadurch eben Gendeffekte entstehen. Klingt für mich heute noch logisch. Auch das Futterangebot müsste doch irgendwann nicht mehr ausreichen (ist jetzt mein eigener Gedankengang). Ausserdem gibt es ja auch Schonzeiten (wie beispielsweise im Winter, wenn die Tiere aufgrund des heruntergefahrenen Stoffwechsels nicht aufgeschreckt werden sollen)?
Wenn dir ein Jäger in der Schule so was nicht erzählen würde, wär’s einfach kein Jäger.
Bestimmt gibt es da auch schwarze Schafe, aber im Grunde finde ich da nichts verwerfliches dran. Ich könnte das zwar nicht tun, aber ist es nicht etwas zu heftig alle Jäger als tötungswütig hinzustellen (so kommt es teilweise manchmal rüber)?
Grüße
Mir gings hier in erster Linie um die Haustierjagd, nebenbei stösst man leider auf Sachen, die mir als Tier- und Naturliebhaber die nicht vorhanden Nackenhaare sträuben lässt.
Und so viele Regeln in der ‚Jägerbibel’ sind änderungsbedürftig..
Eben z.B. Haustierjagd ab ca. 300 m, variabel, wer zählt da schon so genau..
Beispiel, Hund. Ein Freund von mir erzählt mir vorgestern, ein Kumpel von ihm ist Jäger und der hat den Hund von nem anderen Jäger erschossen... hat jetzt natürlich Ärger am Hals, aber wenn’s kein anderer Jäger gewesen wär .. (und Jäger und Polizist – verträgt sich das nicht auch ganz gut?)
Je mehr man sich damit beschäftigt, um so mehr kommt ans Licht.
Es gibt für ‚beide Seiten’ viel Infos im Netz, schau dich am besten selbst mal um.
Und ‚beide Seiten’ finde ich so auch nicht richtig – die meisten sind wahrscheinlich Mittelwegler.. . Wenn Sinn und Zweck in der Jagd besteht, werden sie wohl die wenigsten ablehnen, insofern sie in einer für die Tiere am möglichst wenigsten quälende Weise verläuft.
Wenn Katzen spurlos verschwinden, in nem Wohngebiet mit Wald und Flurnähe, dann kommen mir auf einmal ganz andere Gedanken. Neben den Irren, die auch ohne Jagdschein (aber einen haben
) überall auf Jagd gehen.
Und in solchen Gebieten werden die Jagdbereiche meist an Privatpersonen verteilt, wofür der Jagdschein ausreicht. Die wiederum können ihre Kumpels mit Schein/ vielleicht auch ohne, zum training, mit nehmen. Man kann da reinkommen, kann dafür zahlen, verschiedene Möglichkeiten.
Aber informier dich am besten selbst. Mir persönlich sind einige Dinge klar geworden, dass ich deswegen aber alle Jäger über einen Kamm schere hab ich nicht rausgelesen.
Es gibt bestimmt ein paar 'weisse Schafe'
