Vogelfänger

  • Themenstarter Plum
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    beute
  • #41
Umgekehrt, domestizierte Wildtiere ;)

Unsere Hauskatze stammt nicht von der, bei uns beheimateten
Europäischen Wildkatze ab, sondern deren Vorfahren stammen
von der Nubischen Wildkatze(Falbkatze) ab, also ein Einwanderer
dem man auch heute noch das "Wüstentier" ansieht. Unsere
Wildkatze ist so gut wie unzähmbar und ist auch kein Kulturfolger.
 
A

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  • #42
Apropos Singvögeldezimierung...

Derzeit brüten bei uns die Amseln in der Tanne...

Gestern spätnachmittag war Plum drin und gestern nachmittag räuberte unser Eichhörnchen das Amselnest aus. :( Wäre er draußen gewesen, hätte sich zumindest das Eichhörnchen die ganze Aktion überlegt. Ich habe es auch schon am Wein gesehen, dort haben wir einen Meisennistkasten.

Zu den ganz üblen Nisträubern zählen auch die Elstern und Eichelhäher, die wir hier in relativ großer Anzahl haben. Die Singvögeldezimierung geht nicht nur auf das Konto der bösen Katzenräuber ...
 
  • #43
Ja das kenne ich hier auch :( Zilly hat erst vor 2 Tagen ein Baby Vogel mitgebracht so gross wie mein kleiner Finger :( aber er hat es nicht geschafft. In letzter Zeit bringt sie aber meistens Frösche in allen grössen und schreit dann wie eine Kuh :oops: aber die setze ich immer wieder in den garten von meinen Vermietern :)
 
  • #44
Das hast Du sicher recht!
Wer einmal eine Krähe dabei beobachtet hat wie sie die Kleinen langsam tothackt, weiß von was Du sprichst.
Meine Beiden sind zum Glück irgendwie zu blöd Vögel zu fangen.
Gott sei Dank!
Macha hat mal eine Amsel mitgebracht, zum Glück noch in einem guten Zustand!
Und was ganz, ganz schrecklich war, als ich Morgens nach Trausen kam lagen 4 nackte wahrscheinlich Amselkücken tot vor der Türe.
Ich habe sie für ein paar Stunden richtig gehasst.

Sonst bringen sie nur Mäuse Heim.
Aber das Problem ist das Macha nur so lange mit den armen Wesen spielt solange sie noch laufen und zappeln.
Den Rest muss dann immer mein Mann machen....
Schrecklich trauriges Thema an das ich mich wahrscheinlich leider nie gewöhnen werde!
 
  • #45
Zu den ganz üblen Nisträubern zählen auch die Elstern und Eichelhäher, die wir hier in relativ großer Anzahl haben. Die Singvögeldezimierung geht nicht nur auf das Konto der bösen Katzenräuber ...


Ja, so hübsch sie auch sind, sie sind Nesträuber. Auch junge Vögel fallen ihnen zum Opfer. Aber so ist die Natur. Auch Eichelhäher und Elstern haben ihre Brut, die sie satt bekommen müssen. Wenn aber plötzlich in meinem Beisein großes Gezeter einsetzt (gerade die Amseln verteidigen ihre Jungen ja sehr lautstark), mische ich mich ein. Dirket vor meinen Augen muss die Natur dann doch nicht unbedingt ihren Lauf nehmen.

Aber eine Dezimierung der Singvögel kann ich trotzdem nicht feststellen. Hier sind trotz Eichelhähern, Elstern und Eichhörnchen sehr viele Singvögel. So schlimm es ist, aber die Hälfte der Brut ist wohl tatsächlich Teil der natürlichen Nahrungskette. Sollte eine Art verschwinden, spielt sicher der Faktor Mensch die überragende Rolle.
 
  • #46
Mal "einwerf" :

http://www.birdlife.ch/pdf/katzen.pdf

oder hier, recht interessant, Seite 32 von 56 :

http://www.mufv.rlp.de/fileadmin/img/inhalte/tiere/VomUmgangmitHeimtieren.pdf


Frage an die Katzenbesitzer mit Freigängern - was spricht / spräche denn dagegen, die Katzen zumindest für die sehr überschaubare Zeit, wo die Jungvögel flügge werden, einzusperren ?

Und, warum (für die, die es nicht machen bisher) nicht wenigstens im eigenen Garten mit ein paar Schutzmassnahmen wie im ersten Link beschrieben den Vögeln ein wenig helfen, sie etwas schützen ?


Kastration gehört für mich zu sinnvollsten Maßnahmen überhaupt - nicht nur für die Katzen selbst als "Lebensversicherung" - sondern sie hilft auch insofern den von der Katze favorisierten Beutetieren, dass eine Katze nach der Kastration, gerade Kater, eben nicht mehr so weit streunen...
 
  • #47
Hier Katzenbesitzer mit Freigängern. Mir würde nicht im Traum einfallen, mich wegen jährlich vllt. eines Vogels aus freien Stücken in die Klapsmühle einliefern zu lassen ;)! Dann sollte die Brutsaison besser zur autofreien Zeit erklärt werden.
 
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  • #48
Frage an die Katzenbesitzer mit Freigängern - was spricht / spräche denn dagegen, die Katzen zumindest für die sehr überschaubare Zeit, wo die Jungvögel flügge werden, einzusperren ?

Kommst du mich dann in der Klapse besuchen? Denn dort landet man garantiert, wenn man versucht, einem Freigänger zeitlich den Freigang zu verwehren. Von der Umdekorierung des Hauses ganz zu schweigen ...

Es ist also ok, wenn Raben, Eichelhäher, Eichhörnchen und dergleichen Jungvögel fressen, für die Katzen gilt das aber umgekehrt nicht?
 
  • #49
Kommst du mich dann in der Klapse besuchen? Denn dort landet man garantiert, wenn man versucht, einem Freigänger zeitlich den Freigang zu verwehren. Von der Umdekorierung des Hauses ganz zu schweigen ...

Es ist also ok, wenn Raben, Eichelhäher, Eichhörnchen und dergleichen Jungvögel fressen, für die Katzen gilt das aber umgekehrt nicht?

Das sind alles Wildtiere, die sich selber erhalten müssen, was ja bei
einer Freigängerkatze selten der Fall ist, außer sie ist ein Wildling.
Ansonsten bekommt sie ja ihr Futter vorgesetzt und muß nicht von
der Jagd leben. Für mich ein ziemlich großer Unterschied.
 
  • #50
Hallo
Ohje, ein heikles Thema. Ich denke, wir können unseren Katzen das jagen garnicht verbieten. Kein Freigängerbesitzer kann seine Katze den ganzen Tag begleiten und die Beute verscheuchen. Gut füttern hilft auch nicht. Mein Kater hat sich auch auf´s Gefügel spezialisiert und solange der sich nur anpirscht und keinen erwischt bin ich froh für unsere Vöglein´s. Seit einem Jahr habe ich keinen Jagderfolg bei ihm mehr gesehen aber da die Jungvögel bald flügge werden sehe ich wieder schlimme Zeiten auf mich zukommen.
Meine Katze Tea ist Mäusejägerin und bringt diese ganzjährig mit heim. Ich kann mich niemals daran gewöhnen...:eek:

Schaut euch mal die Berichte von Italien an. Dort werden jedes Jahr taussende von Zugvögel mit Netzen gefangen:mad:. Das ist schlimmer als einem "Raubtier" einzelne Vogelbeute anzukreiden. Wie angesprochen Eichhörnchen, Krähen, Elstern und Co werden ihr räubern auch nicht sein lassen.
 
  • #51
Ich könnte dann auch Kai und Annette in der Klapsmühle Gesellschaft leisten.

Ganz ernsthaft, ob kastriert oder nicht, ein Freigänger will nun mal raus. Eine gesunde Freigängerkatze kann man nicht mal eben vier Wochen am Stück zu Hausarrest verdonnern. Das wäre für Mensch und Tier eine Qual. Die gehen buchstäblich die Wände hoch.
 
  • #52
Ansonsten bekommt sie ja ihr Futter vorgesetzt und muß nicht von
der Jagd leben. Für mich ein ziemlich großer Unterschied.

Es ist in der Tat ein großer Unterschied, ob eine Katze eine/n Vogel/Maus frisst oder wie du selbst gesagt hast in diesem Thread, "Was in den Katzenfutterdosen steckt, ist nur der Abfall den derMensch von den Steak-und Schnitzellieferanten übrig läßt." Ja, er wird fast komplett roh ernährt, aber das beste barfen ersetzt immer noch nicht die Nahrung, die von Natur aus für ihn vorgesehen ist.

Aber lassen wir das, wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner in der Diskussion. ;)
 
  • #53
Hallo
Ohje, ein heikles Thema. Ich denke, wir können unseren Katzen das jagen garnicht verbieten. Kein Freigängerbesitzer kann seine Katze den ganzen Tag begleiten und die Beute verscheuchen. Gut füttern hilft auch nicht. Mein Kater hat sich auch auf´s Gefügel spezialisiert und solange der sich nur anpirscht und keinen erwischt bin ich froh für unsere Vöglein´s. Seit einem Jahr habe ich keinen Jagderfolg bei ihm mehr gesehen aber da die Jungvögel bald flügge werden sehe ich wieder schlimme Zeiten auf mich zukommen.
Meine Katze Tea ist Mäusejägerin und bringt diese ganzjährig mit heim. Ich kann mich niemals daran gewöhnen...:eek:

Schaut euch mal die Berichte von Italien an. Dort werden jedes Jahr taussende von Zugvögel mit Netzen gefangen:mad:. Das ist schlimmer als einem "Raubtier" einzelne Vogelbeute anzukreiden. Wie angesprochen Eichhörnchen, Krähen, Elstern und Co werden ihr räubern auch nicht sein lassen.

Das bringt ja nun auch nichts, an Italien zu verweisen, jeder ist
angehalten seinen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Bloß weil
in Italien Singvögel gefangen werden, müssen wir uns auch um
deren Erhalt nicht mehr zu kümmern?
 
  • #54
Es ist in der Tat ein großer Unterschied, ob eine Katze eine/n Vogel/Maus frisst oder wie du selbst gesagt hast in diesem Thread, "Was in den Katzenfutterdosen steckt, ist nur der Abfall den derMensch von den Steak-und Schnitzellieferanten übrig läßt." Ja, er wird fast komplett roh ernährt, aber das beste barfen ersetzt immer noch nicht die Nahrung, die von Natur aus für ihn vorgesehen ist.
Aber lassen wir das, wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner in der Diskussion. ;)

Die Katze einer unserer Nachbarn hat sich gerade mit
einer rattengiftverseuchten Maus krank gefuttert, so toll ist die
natürliche Nahrung nun auch wieder nicht, von Wurm und Co
ganz zu schweigen.;)
 
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  • #55
Ich bin absolut mit Euch einer Meinung, dass Katzen zu UNRECHT dafür verantwortlich gemacht werden, dass gerade die Singvögel in ihrer Existenz bedroht sind.

Katzen gab es immer schon - hier ist ganz klar mal wieder "der Mensch" der Zerstörungsfaktor Nr. 1.

- durch das immer steriler werdende "gezirkelter Garten ist schön" Thema
- durch die exzessive Landwirtschaft, Zerstörung der Lebensräume plus Pestizide
- durch die massive Bejagung der Singvögeln in Ländern wie Italien, Spanien etc.

um nur ein paar der Hauptprobleme zu nennen...


Dennoch ist es (m.M.) noch nie sonderlich zielführend gewesen, ein Problem dadurch zu verharmlosen / negieren, indem man sagt "aber DAS ist doch noch viel schlimmer"....

Fakt ist, Jeder kann / könnte ein wenig dazu beitragen, doch auch etwas für die Vögel zu tun.

Sei es mit vernünftigen Nistkästen, sei es mit der NUR FÜR EIN PAAR TAGE, NICHT FÜR WOCHEN kurzzeitigen "Einknastung" seiner Katzen in genau der Zeit, wo die kleinen Vögel anfangen zu fliegen, das sind keine Wochen, wenn ich nicht falsch informiert bin - das sind nur wenige Tage.

Sei es mit Schutzmanschetten an Bäumen oder dem Auffstellen von Futterhäuschen SO, dass man nicht der Katze die Vögel noch gezielt aufs Silbertablett anfüttert...


Und dazu würde für mich auch GANZ KLAR DAZUGEHÖREN, dass eine Katze von klein auf / von Anfang an, wenn sie denn schon Freigang bekommen soll, daran gewöhnt wird, eben NICHT rund um die Uhr und das 365 Tage im Jahr raus zu dürfen ohne jede Einschränkung, sondern dass ihr beigebracht wird, dass sie bei schlechtem Wetter o.ä. auch durchaus mal drinnen einen oder zwei Tage "überleben wird"...

Dann muss auch Keiner von Euch in die Klappse :rolleyes:;)

Und dies hätte auch den durchaus grossen Vorteil, dass Ihr, falls Eure Katze mal ernsthaft krank oder verletzt ist, sie ohne den absoluten Megaaufstand dann auch kurze Zeit drinnen halten KÖNNTET - und ich bin davon überzeugt, genau in DEM Fall würdet Ihr das sowieso gewiss tun, ob der Katze das nun passt oder nicht, wenn es für sie wirklich wichtig wäre, macht Ihr das.

Warum dann nicht auch für ein paar Jungvögel ? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #56
I

Warum dann nicht auch für ein paar Jungvögel ? :confused:

Weil es trotz aller Katzen/Krähen/Elstern/Eichhörnchen /... Opfer immer noch genug Nachwuchs gibt. Nicht ohne Grund haben Vögel eine relativ hohe Anzahl von Küken.
Das Gleiche gilt für Mäuse und Ratten etc.

Natürlich tun mir die Opfer meiner Freigänger leid, natürlich versuche ich sie zu retten und ich habe öfter mal "Pensionsgäste", die sich dann vom Angriff erholen können.

Das Problem, dass es immer weniger Sorten von Singvögeln gibt, ist absolut menschengemacht. So ersetzen bei uns z.B. die Rotschwänzchen die Spatzen, die es kaum noch gibt.
Das liegt aber sicher nicht an den Miezen, sondern am fehlenden und zerstörten Lebensraum.

Die Katzen tun nichts anderes, als ihnen ihr Instinkt vorgibt und meine z.B. fressen in der Jagdsaison deutlich weniger Konserve als im Winter.

@Gaby: ich habe schon seit 25 Jahren Freigänger und keiner hätte akzeptiert, aus erzieherischen Gründen mal 1-? Tage drinnen zu bleiben. Gerade jetzt wieder habe ich es mit meinen Youngstern erlebt, ich wollte sie vormittags drin haben, aber das war Wunschdenken. Nach dem zweiten Mal nicht wieder raus lassen, sind sie eben erst Mittags wieder aufgetaucht!


P.S. Übrigens zählen auch Rabenvögel zu den Singvögeln und Spechte sind überaus fähige Nesträuber!
LG
Katja
 
  • #57
@Gaby: ich habe schon seit 25 Jahren Freigänger und keiner hätte akzeptiert, aus erzieherischen Gründen mal 1-? Tage drinnen zu bleiben. Gerade jetzt wieder habe ich es mit meinen Youngstern erlebt, ich wollte sie vormittags drin haben, aber das war Wunschdenken. Nach dem zweiten Mal nicht wieder raus lassen, sind sie eben erst Mittags wieder aufgetaucht!

Man kann einer Katze durchaus beibringen, dass sie nicht immer und nicht total grenzenlos rauskommt - das ist je nach Temperament der Katze natürlich nicht einfach und stresslos und man braucht eine gehörige Portion Geduld und Spucke - aber es rentiert sich.

Wenn man aber eine Katzenklappe hat, die immer offen steht (als Beispiel) oder der Katze beim ersten Miauen sofort die Türe aufreisst und sie gehen lässt, dann hat man in kürzester Zeit einen Freigänger, der keinerlei Festsetzen mehr akzeptiert und dieser Schritt ist nicht rückgängig zu machen.

Genau DESHALB sollte sich Jeder zu Anfang ganz gut überlegen, ob und wie oft / wieviel Freigang er seiner Katze gibt, die er sich ins Haus holt.

Hiervon ausgenommen sind natürlich Katzen, die Jemand zulaufen und bereits nur draussen waren - klar.

Ich meine hier den "Normalfall" - Jemand schafft sich 1-2 Katzenbabies an und steht dann vor der Entscheidung, lasse ich sie raus, ab wann lasse ich sie raus und WIE OFT / wie uneingeschränkt lasse ich sie raus ?

Hier muss man am Anfang die Weichen stellen - und zwar richtig. Und genauso, wie man einer Katze klarmachen kann, nur zu bestimmten Tageszeiten rauszugehen (also z.B., wenn man selbst zuhause ist, spätnachmittags), kann man ihr beibringen, von Anfang an, dass bei Regenwetter etc. mal die Türe dicht bleibt.

Was dem Besitzer selbst und der Katze später das Leben durchaus erleichtert - meine Meinung.

Und egal, wieviel oder wie wenig Jungvögel es gibt - einer Katze, die bei mir Freigang bekäme, würde ich dennoch versuchen, den Erfolg zu missgönnen, gerade Vogelbabies nun unbedingt mit auf dem Speiseplan zu haben.

Nicht nur um des lieben Friedens willen mit Nachbarn, die das nicht witzig finden, sondern auch den Vögeln zuliebe - und meiner Katze zuliebe, die sonst u.U. als begnadeter Jäger auch mal Opfer werden kann, z.B. eines Vogelfreundes und bekennenden Katzenhassers...

Klar gebe ich hier nur pure Theorie von mir, denn meine Katzen kommen nicht raus. Aber ich kenne durchaus Familien, wo Freigänger leben, die nicht permanent rund um die Uhr IMMER rauskommen und die Katzen machen durchaus keinen unglücklichen Eindruck.
 
  • #58
Meine Katzen dürfen z.B. heute nicht raus, weil ich heute früh einen Jungvogel gesehen habe (hier sind auch die Bäume gesichert). Aber es gibt hier in der Nachbarschaft so viel Katzen, die tausendmal besser jagen können als meine und ich denke, die Überlebenschancen für die Vögel steigen nicht, wenn ich meine Katzen drinnen lasse. Vielleicht hätten sie sogar höhere Chancen, wenn Peggy draußen wäre, denn dann würden sich die anderen Katzen nicht in den Garten trauen, die viel besser jagen können.
Aber ich möchte halt keinen Jungvogel hier im Haus haben, der noch lebt, aber keine Überlebenschanchen hat (ich bin also eigentlich nicht freigängertauglich).

Ich denke, dass das Sichern der Bäume schon was bringt und das werde ich auch weiterhin tun. Aber dass es was bringt, die Katzen drinnen zu lassen, wenn draußen noch viele andere Katzen sind, das wage ich zu bezweifeln.
 
  • #59
Find ich gut, dass Du das so machst, Eva. Es ist doch wie mit vielen Dingen im Leben - entweder, man sieht ein, dass man zwar ein winziger, aber dennoch TEIL eines Ganzen ist und wenigstens versucht, in seinem direkten Umfeld was zu verbessern / zu ändern oder man steckt den Kopf in den Sand "ist ja eh alles umsonst".... Und wenn viele Menschen im ganz Kleinen bei sich anfangen, kann sich durchaus etwas ändern...

Und wenn ich beispielsweise so denken würde, "hat ja eh alles keinen Sinn" - dann würde ich nicht permanent irgendwo stundenlang sitzen, um eine einzelne Streunermieze zu fangen und diese dann kastrieren / tä versorgen zu lassen - denn diese eine macht nun wirklich keinen Unterschied in Anbetracht der riesigen Katzenmengen, die hier überall rumlaufen....

Nur : für DIESE KATZE macht es durchaus einen Unterschied und es ist ein Anfang...

Und genauso seh ich das mit den Jungvögeln - klaro wird es nicht alle Vögel dieser Welt retten, wenn Du Deine Katzen nicht rauslässt, vielleicht sogar nur einen oder keinen - aber es wäre schön, wenn es mehr Menschen wie Du wenigstens versuchen würden...

Genauso, wie ich weiterhin nach Kräften versuchen werde, das Katzenelend bei uns zumindest in meinem mir möglichen Rahmen einzudämmen und darauf hoffe, dass es sich auf Dauer durch viel Informationen und Engagement zum Wohle der Katzen dann doch durchsetzt...


PS : Es ist sehr ernüchternd, wenn man erkennt, dass man wie Don Quichotte im Prinzip gegen Windmühlen kämpft.
Aber - Du kennst vielleicht die Geschichte von dem Jungen und den Seesternen ? Das ist zu meiner Devise geworden, um nicht den Kopf in den Sand zu stecken... :)
 
  • #60
Ich habe auch bemerkt, dass es ein Pluspunkt sein kann, wenn man eine Wohnung sucht und dem Vermieter sagt, dass man die Bäume schützt und die Katzen nicht rauslässt, wenn die Jungvögel das Nest verlassen. Ich bekomme jetzt einen Vermieter, der ein Vogelliebhaber ist und daher primär natürlich nicht so sonderlich begeistert von Katzen war (jedoch auch nicht von vornherein abgeneigt). Ich denke, er kann jetzt gut damit leben, dass meine Katzen im Garten sein werden und auch ich habe ein besseres Gefühl, weil ich weiß, dass meine Katzen gut akzeptiert (und irgendwann bestimmt auch gemocht :) ) werden.
 

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