Territoriales Weib + ruhiger Kater

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Baghodyrea

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23. Februar 2010
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Hallo Ihr Lieben,
ich würde mich über Tips und Anregungen zu folgendem Sachverhalt freuen:
Ich hatte bis dato zwei Ragdoll Mädels, beste Freundinnen, eine davon habe ich am 10. Mai über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen.
Da das "Überbleibsel" erst 10 Jahre alt ist ... dachte ich, dass Gesellschaft wichtig ist. Ich bin oft den ganzen Tag nicht zuhause und wollte sie nicht alleine lassen.
Vor 6 Wochen ist also ein sehr ruhiger, nachgiebiger Maine Coon Kater (8 Jahre alt, habe gezielt nach einem älteren Tier gesucht) bei uns eingezogen.
Seine Eingewöhnung im neuen Heim ist inzwischen durch, hat ziemlich gebraucht der Arme ... aber jetzt ist er zuhause. Mit mir schmust er wie verrückt, ist völlig zutraulich und "normal".
Damit er fressen kann und Toilette gehen und in Ruhe schlafen mache ich die Zimmertür zu wenn ich nicht im Haus bin ... zumindest momentan ... dass das kein Dauerzustand ist, ist mir auch klar, und soll es auch nicht bleiben.
Unser Problem ist nun: sobald die Tussi im Raum ist, verzieht er sich aufs Regal, und bleibt dort, bis sie den Raum verlässt und die Türe geschlossen ist.
Sie ist zeitweise hinter ihm her, wie der teufel hinter der Armen Seele ... schreit wie am Spiess und eifert vom Feinsten ... anhänglich wie eine Klette bei mir ...
Kann ich ihr irgendwie helfen ... ausser ganz viel mit ihr schmusen, streicheln, sagen dass sie eh die Wichtigste ist und ihr erstmal alle Privilegien einer Königin geben ... eh klar ;) achja, und den Buben nicht streicheln wenn sie es sieht ...
Und kann ich ihm irgendwie helfen? Ausser mit ihm schmusen, ihn streicheln und ihn willkommen heissen? Dass sie es riecht wenn ich ihn angefasst habe weiss ich ... ist aber evtl sogar ganz gut?!

So ... ich bin über jede Idee dankbar, wie ich die Situation hier etwas entspannen könnte ... die beiden hätten zusammen soviel mehr Platz ... und ich wäre froh das Weib zumindest zeitweise aus dem Bett zu haben ;)
Danke an Jede/n die/der sich Zeit nimmt zu antworten.
liebe Grüße
Babs
 
A

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Ich bin mir nicht sicher, aber ich würde eher noch beide gleichzeitig streicheln - dass sie sieht, auch wenn du ihn streichelst, sie bekommt dasselbe?
Meine Kleine kuschelt nicht so gerne, aber wenn kommt er gleich weil er könnte nonstop kuscheln. Wenn mein Freund dann nicht da ist, meistens wenn sie zu mir kommt, versuch ich, beide zu streicheln. Ihn kann ich auch positionieren, stört ihn gar nicht.


Ich glaube es ist schon wichtig, ihm, dem Neuen, auch zu zeigen, dass er bei dir immer erwünscht ist und dass sie weiss, er ist nicht irgendein Eindringling, sonderndass du ihn auch da haben willst aber sie auch gleuchzeitig kuscheln kommen darf.

Aber ja, ich hab meine erste richtige Zusammenführung hinter mir, da meine klein waren und vom selben Ort,wenn auch keine Wurfgeschwister und ich dann nächste Woche erst sehen werde, wie mein Schmusekater auf den Neuzugang reagieren wird... Ist also nur was bis jetzt super ging und meiner Intuition grad entspricht.. du kennst deine beiden ja und siehst und spürst welche Handlung was auslöst.

Dass du vorerst die beiden nicht ganz alleine lässt, verstehe ich voll und ganz! Schwebt mir genauso vor, nicht dass dann abends ein Tier völlig verängstigt ist...
 
Wie fand denn die Eingewöhnung und die Zusammenführung statt? Habt ihr separiert? Was habt ihr alles versucht?


Das erinnert mich sehr stark an meine drei Zicken.
http://www.katzen-forum.net/eine-ka...inschaetzung-zu-unserer-zusammenfuehrung.html

Marie saß oben auf dem Schrank. Damit sie aufs Klo konnte, mussten wir auch die anderen beiden aussperren. Sobald die da waren, gabs Krach und Marie ist wieder auf den Schrank geflüchtet.

Ab Seite 5 haben wir eine Gittertüre eingesetzt und die haben wir jetzt (bald 6 Wochen) immer noch. Aber es gibt Fortschritte.

Vielleicht kannst du dir da ein paar Tipps rausholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bremst ihr euer Prinzesschen, wenn sie....
Sie ist zeitweise hinter ihm her, wie der teufel hinter der Armen Seele ... schreit wie am Spiess und eifert vom Feinsten ...
Es hört sich ja an, als würdet ihr sie auch noch betüddeln, weil ihr denkt sie ist eifersüchtig? Damit würdet ihr sie noch in ihrem Verhalten bestärken:cool:

Meine Revierkönigin ist auf die Neue erst recht los, wenn ich Hoheit in deren Anwesenheit gestreichelt habe......

Ist Eure Dame eher der unsichere Typ oder von je her der "Haudrauf-Typ"?

2tes Problem:
Damit er fressen kann und Toilette gehen und in Ruhe schlafen mache ich die Zimmertür zu wenn ich nicht im Haus bin ... zumindest momentan ... dass das kein Dauerzustand ist, ist mir auch klar, und soll es auch nicht bleiben.
d.h die Katzen sind den ganzen Tag getrennt? Nachts auch?

Wehrt er sich wenigstens im Ansatz?

Wenn dieses Verhalten jetzt schon 6 Wochen läuft hat sich das natürlich schon ritualisiert und es wird doppelt schwierig das zu unterbrechen.
Sie hat ja praktisch schon gewonnen - der Kater versucht sich zu verkrümeln oder ihr entfernt ihn aus dem Revier.
Sympathie spielt bei Katzen leider auch eine große Rolle.

Aber beantwortet bitte erstmal die Fragen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, dass die Türe länger geschlossen ist, hab ich ja ganz überlesen. Das heißt, die ist den halben Tag zu? Dann fängt ja die Gewöhnung bzw. Zusammenführung jeden Tag aufs neue an.
 
OK, sieht so aus, als hätte ich, in bester Absicht da einige Fehler gemacht.
Ich versuche erstmal alle Fragen so ausführlich wie möglich zu beantworten:
Ja, die Türe ist die ganze Nacht zu und tagsüber dann wenn ich nicht da bin, dachte halt, damit er wenigstens aufs Klo kann und fressen etc ...
Ja, er flüchtet immer aufs Regal und hockt dort solange sie im Raum ist, er faucht und spuckt, wehrt sich aber nicht wirklich.
Muss aber dazu sagen: der arme Kerl ist als Welpe aus seiner Familie genommen worden und war dann die letzten acht Jahre in Einzelhaltung ohne Katzengesellschaft.
Anfangs hab ich ihre Attitüden ignoriert, da die beiden das ja unter sich ausmachen sollen ... dann habe ich sie nur dann gestreichelt wenn sie lieb war, ihre Anfälle weiter ignoriert ... und seit etwa zwei Wochen bekommt sie auch mal richtig Schelte wenn sie mal wieder auf ihn los geht. Hilft allerdings nicht wirklich was.
Er sitz dann aufm Regal oder kommt max auf Schulterhöhe auf die Schränke oder Kratzbaum und sie rennt ihm zum Teil hinterher bis auf die oberste Etage wo sie dann hockt, ihn anplärrt und anfaucht und er "bloß" knurrt und zurück faucht.
Mir gegenüber ist sie eher unsicher und etwas unterwürfig, dem Kater gegenüber sehr selbstbewusst und fast schon herrschsüchtig.
Grundsätzlich fühlt er sich aber schon wohl hier, geht fröhlich aber vorsichtig auf Erkundungstour wenn sie nicht da ist ...
Er ist aber schon eher ein sehr ruhiger unterwürfiger Typ der sofort kuscht wenns brenzlig wird ...
Ich hoffe das hilft weiter, und vielen Dank für alle bereits erfolgten Antworten, und die die da noch kommen.
 
Danke.
Also 8 Jahre Einzelkater ist heftig:oops: Und dazu noch Jemand der sich nicht wehrt...schwierig:oops:
Deine Katze verteidigt natürlich ihr Revier und so jemand wie der Kater hat natürlich wenig Chancen sich ein Revierteil zu "erkämpfen.

Wenn so eine Vergesellschaftung klappen soll (was nicht sicher ist) dann geht wirklich nur Gittertür. Die meiste Zeit hast du ja getrennt, bis auf ein paar Stündchen am Tag. Auf die Art und Weise gehen die Diskussionen zwischen den Katzen immer wieder los. Keine gewöhnt sich an die dauerhafte Anwesenheit des Anderen und es werden auch keine Strategien des gegenseitigen Umgangs entwickelt.
Also, da würde ich jetzt so vorgehen.
Überlegt euch wie ihr in der Wohnung 2 Reviere schafft und trennt sie mit einer Gittertür (Sichtkontakt muß immer möglich sein! ), die erstmal länger drin bleibt, darauf könnt ihr euch einstellen.
Bauanleitung https://www.katzen-forum.net/threads/gittertuer-selber-bauen-tipps-gesucht.55687/

In der ersten Phase erstmal so lassen, bis der Kater sich in Anwesenheit der Kätzin sicher in seinem Raum bewegt (weil er merkt es kann ihm nix passieren).
Dann in der Nähe des Gitters beide Katzen füttern (Abstand so anpassen, dass Beide fressen)
An der Tür nette Unterhaltung anbieten. Katzen, die entspannt sind bitte ausgiebig loben. Nicht erwünschtes Verhalten ignorieren.
Aggressives Verhalten (in die Tür springen, längeres drohendes Anstarren...)unterbrechen oder Katze abdrängen/abmahnen (das aber ruhig und souverän, nicht auch noch pöbeln:p)


Hier ist ein Thread, der auf eure Situation passt und wo ihr viele Tipps abgreifen könnt;)http://www.katzen-forum.net/eine-katze-zieht-ein/147654-lange-waehrt-wird-endlich-gut-gesellschaft-fuer-einzelkatze-2-versuch.html
Aber bitte jetzt erstmal weiter trennen bis die Tür da ist
Und Geduld ist gefragt
 
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