Neues Kätzchen

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Kido

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22. Dezember 2015
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Hallo, liebe Katzenfreunde,
ich wende mich mit meiner Frage an Euch, auf Anraten des Admin hier im Forum "Anfänger".
Wahrscheinlich ist mein Anliegen schon öfters in ähnlicher Form an Euch gestellt worden. Aber, die Situation eilt, ich kann mich leider nicht durch die vielen Beiträge lesen:
Meine 18 jährige Nichte möchte sich unbedingt eine neue junge Katze zulegen. Asti, ihre vor einem halben Jahr an Altersschwäche verstorbene Katze hatte Haus und Garten zur Verfügung und auch ihr eigenes Revier in schöner landschaftl. Umgebung. Seit der Pupertät hat sich meine Nichte aber nicht mehr so viel um Asti gekümmert und als Asti krank und an Altersschwäche litt (mit Inkontinenz usw.), musste fast alles die Mama machen.
Das neue Kätzchen soll aber im Haus (Stubenkatze) bleiben, da ein evtl. Umzug (in ca.1 Jahr Beginn des Studiums in eine andere Stadt) dem Kätzchen dann leichter fallen würde. Der Umzug würde dann auch bedeuten, dass sich die räumlichen Begebenheiten von einem ganzen Haus in eine kl. Wohnung, Appartement ändern würde.
Es sollte dann auch eine Rassekatze sein, z.B. Bengalkatze.
Ich habe erhebliche Bedenken.
Zunächst habe ich gehört, dass man junge Kätzchen nicht alleine aufziehen sollte, dann weiss ich, das gerade Bengalkatzen einen unglaulichen Bewegungsdrang besitzen und besonderer Zuwendung bedürfen.
Ich würde gerne von Euch wissen, was Ihr davon haltet.
Vielleicht auch unter dem Gesichtspunkt, dass ein Studiumbeginn, auch ein Neuanfang für meine Nichte bedeutet und eine junge Katze da vielleicht zu kurz kommt.
Liebe Grüsse,
Kido
 
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Herzlich Willkommen im Forum.

Bengalkatzen sollte man nur mit Freigang oder im großen Garten halten.
Kitten bitte nicht alleine halten... ein Kitten sollte einen Katzenkumpel haben, mit dem es raufen und spielen kann.

Außerdem ist das vlt ein Problem, Katzen, die zuerst in einem großen Haus lebten, an eine kleinere Wohnung zu gewöhnen.

Hättet ihr die Möglichkeit, die Katzen dann zu behalten, wenn deine Nichte umzieht?
Dass sie sie dann nur sieht, wenn sie zu Besuch kommt?

Und wer sagt, dass deine Nichte sich jetzt richtig kümmern würde... gerade beim Studium?
 
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Also Bengalen als reine Wohnungskatzen geht fast nie gut aus. Die sind viel zu aktiv für ein so langweiliges und beengtes Revier.

Das bedeutet aber nicht, dass alle anderen Katzen keine Ansprüche an Platz und Abwechslung haben.

Ganz entscheidend, dass bei reinen Wohnungskatzen keine Langeweile auftritt, ist ein passender Spielgefährte. Ein solcher ist kein Mensch, kein Hund und auch keine Katze mit völlig unpassendem Charakter.

Gerade wenn ein Umzug ansteht (Studium), sollte eine Tieranschaffung wirklich gut durchdacht sein.

Ich bin selbst Studentin mit 4 Katzen in reiner Wohnungshaltung. Das geht aber nur, weil ich mir eine große 4-Zimmerwohnung gemietet und für die 3 Zimmer tierliebe Mitbewohner gesucht habe, die die Katzen auch in ihre Zimmer lassen.
Keine der 4 Katzen ist als Kitten hier eingezogen, sondern im Alter zwischen 1-3 Jahren, wo auch der Charakter schon ausgebildet ist. Kitten wären mir auch viel zu stressig gewesen. Zudem kommen alle aus dem Tierschutz, da wusste ich, dass sie hier bei mir mehr Zuwendung und Platz bekommen, als sie gewohnt sind. Wie auch beim Menschen ist eine Verbesserung viel leichter als eine Verschlechterung.

Also jetzt 2 (!) Katzen anschaffen im großen Haus und dann ein Umzug in eine kleine Wohnung oder Apartment, das würde ich wirklich nicht machen.

Und ganz ehrlich, mit 18 hat die Nichte doch nun noch genug Zeit, erstmal mit dem Studium anzufangen, zu schaun, dass sie sich und ihre Sachen auf die Reihe bekommt, zu sehen, wie es sich alleine so wohnt usw. Sie muss da doch erstmal gucken, dass sie für sich selbst Verantwortung übernimmt und alles regelt. Wenn das alles super läuft, kann sie sich dann nach 1 oder 2 Semestern noch immer Tiere anschaffen.

Ich hatte tatsächlich auch 2 Katzen im ersten Semester adoptiert, allerdings war ich da immerhin 22, hatte bereits gearbeitet und alleine gewohnt.
 
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Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen.
Katzen hält man nie alleine , schon gar nicht als Wohnungskatzen. Das ist tatsächlich Tierquälerei.
Bengalkatzen haben extrem hohe Ansprüche und generell sind Wohnungskatzen sehr anspruchsvoll was die Beschäftigung anbelangt. Da muss man sehr viel Zeit investieren und das täglich.
Hier im Forum gibt es viele gute Links zu Themen wie warum zwei kitten nötig sind, warum es immer zwei Katzen sein sollten....
Die Idee deiner Nichte ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig undurchdacht, zeugt leider von wenig Wissen und wenig Weitsicht.
Vielleicht kannst du ihr hier einiges zum lesen geben oder sie anderweitig überzeugen, dass Katzen jetzt nicht passen und Katzen keinen Einzelgänger sind.
 
Wenn die evtl. Bengal oder eine andere Rassekatze wirklich von einem Züchter kommt, bekommt sie eh kein Kitten in Einzelhaltung. Ist euch auch klar, das eine _reinrassige_ Bengal vom Züchter ~ 1000 € kostet? Alles, was billiger angeboten ist, ist ein Mix oder Lookalite, aber keine Rassekatze.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an - die Voraussetzungen sind gerade nicht so besonders gut. Es wäre echt besser, wenn du sie überreden könntest, zu warten, oder wenn die Kätzchen als Familienkatzen angeschafft werden. Was natürlich voraussetzt, das der Rest der Familie das auch möchte. Ansonsten wirklich warten.

Und gerade in Studentenstädten gibt es ja eher wenig Auswahl bei der Wohnung. Da kann jetzt auch noch niemand sagen, ob sich überhaupt eine Wohnung findet, in der die Haltung von Katzen auch erlaubt ist. Davon, das der Rest paßt, ganz zu schweigen.
Weil junge Katzen dann auf 40 m² oder so einzusperren, ist wirklich nicht sonderlich tierfreundlich.
 
Ich hatte während meines Studiums "nur" mongolische Wüstenrennmäuse und habe schon für diese Tiere gemerkt, dass die Zeit für sie manchmal zu kurz kommt.
In der Studienzeit muss man ja nicht nur lernen, zur Uni gehen, einkaufen, den Haushalt verwalten, sondern möchte dann auch noch etwas erleben. Ich wohnte ebenfalls in einer 1-Zimmer-Wohnung und hatte teilweise bis zu 10 Gäste am Wochenende in meiner kleinen Miniwohnung untergebracht. Man ist jung, möchte feiern gehen, reisen, Leute besuchen oder viel Besuch bekommen.
Wenn man eine WG findet, in der das alles kein Thema ist und wo die Mitbewohner auch mal die Katze versorgen, während man weg ist, ist das okay. Aber was ist, wenn man da aus irgendwelchen Gründen auch immer wieder ausziehen muss? Wohin dann mit der Katze?
Ich konnte mir jedenfalls während des Studiums keine Wohnung aussuchen. Da musste ich nehmen, was halbwegs bezahlbar und nicht verschimmelt ist.

Die zwei Katzen habe ich mir erst angeschafft, als ich nach dem Studium arbeiten ging, genug Geld erspart habe und in eine 3-Zimmer Wohnung mit Balkon gezogen bin. Nun habe ich auch die Zeit, mich um die Katzen zu kümmern.
 
Hallo Kido,

wenn ich an den Beginn meiner Studienzeit zurück denke, es wäre nicht machbar gewesen.
1. Wohnung: Hatte mich mit bestimmt 20 anderen auf ein Platz in einer WG beworben, mit Katze hätte ich schlechte Chancen gehabt. In Wohnheimen sind Tiere verboten. Also bleibt nur von privat.
2. Mobilität: Ich hatte kein Auto. Zum Tierarzt mit Bus und Bahn? Allein schon die Schlepperei von Katzenstreu? Über Weihnachten nach Hause mit Katze? Am Wochenende zum Wäschewaschen? Zum Freund? Wer passt auf die Katze auf?
3. Zeit: Wenn Klausuren anstehen hat man davon eh immer zu wenig, macht man nebenher noch Sport? Oder schließt sich einer Hochschulgruppe an? Wie flexibel ist man? Und dann noch Party und Abends weggehen? Steht man den ganzen Tag sowieso schon im Labor?
4. Geld: Braucht man einen Nebenjob? Wenn ja hat man von 3. noch weniger. Reichen die finaziellen Mittel um zum TA zu gehen? Oder muss man jedesmal die Eltern anpumpen?

Besser erstmal noch warten.
 
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Hallo Kido,

gut, dass du dir Gedanken um den Wunsch deiner Nichte machst :) Im Grunde wurde ja schon alles Wichtige gesagt, was es so zu bedenken gilt.

Wahrscheinlich ist der Beginn eines Studiums tatsächlich nicht der beste Zeitpunkt für die Anschaffung einer Katze... so schwer es für deine Nichte auch sein mag. Vielleicht kann sie ja aber in einem Tierheim aushelfen, wenn sie sich so sehr dafür interessiert und nicht ohne sein mag?

Wenn ich an meinen Studienanfang denke, war ich mit Wohnungssuche und Stundenplanorganisation, Leute kennen lernen, Uni etc schon voll und ganz ausgelastet, teilweise fast überfordert :D Da war nicht mal Platz für Gedanken an Haustiere ^^ Drum kümmern können hätte ich mich erst recht nicht. Schon gar nicht in einem WG-Zimmer...
 
Hallo :)

Ich kann es dir mal aus meiner Situation beschreiben, da ja doch jeder Mensch anders ist und nicht jeder Student gleich Student ist :p
Meine Katzen habe ich bekommen als ich noch bei meinen Eltern im Haus gewohnt habe. Geplant war es, dass wir uns im unteren Stock ein Apartment einrichten und ich dort mit meinem Freund und den 2 Katzen wohne. Schlussendlich gabs dann eine Planänderung und wir sind in die 60m² Wohnung mit Balkon meiner Tante gezogen.
Für die Katzen habe ich jetzt mehr Zeit als ich es vermutlich jemals wieder haben werde (außer vielleicht in der Person wieder). Ich muss nur selten an der Uni sein u7nd bin dadurch viel zu Hause. Ich gehe auch ungerne fort oder feiere die Nacht lang durch - so bin ich gar nicht. Lieber zuhause Serien schauen oder zocken.
Da wir beide nur geringfügig/ Teilzeit arbeiten, werden die Katzen auch wirklich oft bespaßt. Die doch eher kleine Wohnung wurde mit 4 Kratzbäumen und einem Catwalk etwas aufgepeppt und die Katzen nützen das Angebot auch gerne.
Auslandssemester fallen bei mir weg, da ich a) Jura studiere und somit doch eher ortsgebunden bin :p und b) sehr heimatverbunden bin und nur sehr ungerne für längere Zeit von Zuhause weg bin.
Ich hatte mir einige Tausende durch meinen Samstagsjob neben der Schule zusammen gespart und so waren wir auch auf die hohen Tierarztkosten meiner verstorbenen Minnie gut vorbereitet.

Also auch als junge Studentin kann es durchaus gut funktionieren.

ABER es gibt natürlich auch andere Fälle.
Du hast geschrieben, dass sie sich wenig um ihre frühere Katze gekümmert hat, als diese krank wurde. Das ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Vielleicht wäre es bei "ihrer eigenen Katze" anders, aber das ist auch fraglich. Noch dazu hat sie sich nicht mal wirklich informiert, sonst würde sie sich nicht ein einzelnes Bengalkitten in der Wohnung anschaffen wollen. Ich würde raten, dass sie nochmal ein halbes oder ein ganzes Jahr drüber nachdenken und sich gscheit informieren soll und wenn sie es dann immer noch will und alles andere (Wohnsituation, das finanzielle, etc) geklärt ist, dann wäre es vermutlich besser.
Wenn sie sich aber nicht davon abhalten lässt, dann wäre es besser ihr immerhin dabei zu helfen die richtige Entscheidung zu treffen, bevor sie sich ein 6wöchiges Vermehrerbengalkitten holt.
 

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