Empfehlenswert sind nur die Komplettpräparate (und Teilpräparate), die SiRu unter 5. und 6. aufzählt. Zusätzlich wegen meiner noch die Mischungen, die man von Doreen Fiedler kaufen kann, die fallen in einen ähnlichen Rahmen wie TC Premix und so (da gibt es jeweils mehrere, ich habe keine davon je ausprobiert).
Alles andere, wo Fleisch dabei ist, kenne ich nur als Fertigbarf. Entweder komplett fertig oder wie im Fall von Pets Deli (dem Schlimmsten der Schlimmen), die Fleisch mit Obst/Gemüse bieten (eindeutig Hundebarf, vor allem bei den pflanzlichen Mengen) und dazu einen Mineralmix, der erst für die Ausgewogenheit sorgen soll. Leider passt da vorn und hinten nichts zusammen. Und gerade die sind ganz vehement mit Werbung, mittlerweile sind sie wohl sogar auf dem Feldzug sich wie RC und hills bei Tierärzten anzubieten, Barf vom Tierarzt wird also auch im Kommen sein und genauso negativ wie die bisherigen Futterbezüge via Tierarzt. Ich warte nur noch auf TV-Werbung seitens Pets Deli.
Es ist einfach so, dass mir bislang kein ausreichend deklariertes Fertigbarf untergekommen ist, das dann auch noch sinnvoll für Katzen zusammengesetzt war. Entweder sind sie unzureichend deklariert. Oder aber sie enthalten pflanzlichen Kram, der toll angepriesen wird, aber eben nicht nötig und im schlimmsten Fall sogar schädlich ist.
Wenn du allerdings Produkte nennen kannst, die Fleisch und Mischung bieten, her mit den Links, anschauen tue ich mir sowas immer. Bislang nur noch nie mit positivem Ausgang. Deswegen lehne ich das auch immer ab und warne vor.
Das Problem bei so etwas, gerade für Einsteiger, liegt darin, dass sie nicht beurteilen können, ob das nun tauglich ist oder nicht. Es klingt so verlockend einfach, aber oft ist es einfach nicht gesund. Hundebarf ist noch immer viel verbreiteter als Katzenbarf und viele Firmen betrachten Katzen immer noch wie kleine Hunde, was sie aber eben nicht sind. Sie sind viel spezialisierter als Hunde (wobei ich auch von Hundebarfern immer wieder lese, dass der hohe pflanzliche Anteil in Hunden auch nicht unbedingt sinnvoll und vor allem nicht nötig ist, aber da lege ich mich nicht rein, ich habe keine Hunde).
Ich würde im Übrigen auch Hunde nicht fertigbarfen, sondern nur selbst zusammengestellt. Ich mag zum einen das totgewolfte nicht (selbst wenn ich mittlerweile ein Pantherchen habe, weil feinschnippeln zwecks Krankheit zu mühselig ist, aber mit größerer Scheibe und so) und das Fertigbarf in Stücken ist weit seltener. Und dann lässt es sich halt nicht gut anpassen, wenn es nötig wird. Klar, es ist bequemer (und das kann ich echt verstehen, ich habe den Sommer über auch nur mit Fertigsuppi gearbeitet, aber werde das demnächst, wo es jetzt wieder kühler ist, auch wieder ändern), aber für mich geht da die Gesundheit über meine Faulheit (die nicht klein ist, ich fluche jedes Mal, wenn ich in der Küche stehen darf, heule gedanklich den Tag davor schon und mache imaginär hunderte Kreuze im Kalender, wenn ich fertig bin). Liegt vielleicht daran, dass ich eine kranke Katze habe, aber das sensibilisiert mich sehr dafür, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen. Auch nicht zum Einstieg. Und wie gesagt, die aufgezählten Fertigpräparate sind ja ebenfalls bequem, nur das Fleisch muss man gesondert besorgen (und Lachsöl bei Mastfleisch, wie das bei sowas wie Pets Deli geregelt ist, ist mir ohnehin unklar, im Pulver kann's nicht sein, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das schon ans Fleisch gekippt ist, schon gar nicht bei den Minidöschen, die sauteuer sind, aber auch das ist noch ein Punkt, der kein Vertrauen in sie bei mir weckt).
Tschuldigung für den Roman, je mehr ich getippt habe, desto mehr Gedanken kamen.