Demenz und ich weiß bald nicht mehr weiter!

  • Themenstarter Maggie
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #81
Maggie, ich kann leider nur alles Gute wünschen und ganz viel Kraft!
 
A

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  • #83
Vielleicht ist ihr Revier nachts einfach zu groß.
Meine Eltern hatten ja auch einen 22jährigen Kater, der schon sehr dement war.
Er hat nachts erst überall hingemacht, weil er sich gar nicht mehr zurecht fand.
Eine Tierheilpraktikerin hat Tiggi dann eine Globuli-Mischung gemacht, die wohl auch gut
geholfen hat und hat zusätzlich den Tipp gegeben, den Raum nachts zu begrenzen.
Also war Tiggi nachts in seinem Schlafzimmer mit Klo und Bettchen.
Immer abends zur gleichen Zeit rein und früh morgens wieder raus.
Dieses Ritual hat ihm wirklich Sicherheit gegeben. Nachts war Ruhe.

Sie hat die Küche, wo ihr Lieblingsplatz unter der Bank ist. Dann einen kleinen Flur, der zum Schlafzimmer und Wohnzimmer führt. Im WoZi stehen auch 3 Bettchen, wo sie maaaaal liegt.

Meine TÄ sagt, da Maggie taub ist, wird sie immer wieder schreien, weil sie sich selber nicht mehr hören kann.

Ich kenne Maggie, würde ich sie irgendwo "einsperren", würde sie genauso schreien :(:(

Danke aber für deinen lieben Bericht ;)
 
  • #84
Tiggi war auch taub und hat am Anfang so geschrien, einfach weil es
zu viele Reize auf einmal waren. Bei Demenz kommt eine ganz große
Unsicherheit ins Spiel, da geben Rituale und Grenzen Sicherheit.

Verstehe!! ABER, ich habe keine Türen, bis auf das Bad und nach oben zur Tochter:(

Ich könnte sie nicht ins Bad sperren. :(
 
  • #85
Oft liegt sie aber auch stundenlang unter der Bank im Körbchen.
Beschäftigen kann man sie ja nicht mehr. Will sie nicht.

Was mich aber am meisten traurig macht, ist, dass sie meine Stimme nicht mehr hören kann:(
Es zerreißt mir einfach das Herz, wenn ich sie so sehe und höre.:(

ja, das klingt Alles wie bei Fritti :( Die Ohren versagten, dann auch die Augen :(

ihn "einsperren" ging gar nicht, denn er pinkelte ALLES voll ... :(

Ich weiss noch wie wir gerungen haben ob wir ihn erlösen, aber es war ja immernoch Lebensfreude da und ich konnte es noch nicht :oops:

Heute weiss ich wie dankbar ich Ihm sein muss, weil er sich Alleine schlafen legte :pink-heart:
 
  • #86
ja, das klingt Alles wie bei Fritti :( Die Ohren versagten, dann auch die Augen :(

ihn "einsperren" ging gar nicht, denn er pinkelte ALLES voll ... :(

Ich weiss noch wie wir gerungen haben ob wir ihn erlösen, aber es war ja immernoch Lebensfreude da und ich konnte es noch nicht :oops:

Heute weiss ich wie dankbar ich Ihm sein muss, weil er sich Alleine schlafen legte :pink-heart:

:( Ich habe Angst und mein Herz schmerzt jetzt schon.
 
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  • #87
Hallo Gabi,

wir haben auch so ein Öhmchen - unseres heißt Gismo und ist 15 1/2 Jahre alt.

Seine Blutwerte sind (bis auf die Eosinophilen) im Normalbereich.

Er schreit (röhrt richtig) Tag und Nacht. Ich habe mit ihm sehr viele kleine Rituale (morgens wenn er im Bad schreit, bekommt er warmes Wasser gereicht, nachts wenn er schreit hole ich ihn ins Bett usw.).

Er steht manchmal vor der Wand und brüllt diese an, dann wieder das Klo, dann wieder das Fenster - wenn ich ihn rufe, dauert es sehr lange, bis er reagiert - in schlechten Phasen muss ich ihn anfassen, damit er aufhört.

Er hat auch immer wieder Gleichgewichtsschwierigkeiten, hüpfen oder Treppensteigen ist auch nichts mehr (er ist früher so gerne mit in den Keller gegangen - jetzt trage ich ihn einfach mit, aber er steht dann unten und wartet darauf, wieder raufgetragen zu werden.)

Manchmal habe ich das Gefühl, dass er sehr verwirrt ist, man sieht es auch an seinem Blick - er schaut dann so total abwesend.

Wir haben auch entschieden, dass solange seine Werte einigermaßen in Ordnung sind und er frisst und vor allem seine Lebensqualität noch gut ist, wir ihn schreien lasssen so viel er muss (ist manchmal zwar extrem nervig - aber so ists halt) - wenn irgendwann der Zeitpunkt gekommen ist, dass er sich nirgends mehr zurechtfindet, müssen wir unser Versprechen einlösen, im alles weitere Leid zu ersparen.

Du siehst also, du und Öhmchen - ihr seid nicht alleine.

Fühl dick gedrückt.

LG

Andrea
 
  • #88
Hallo Gabi,

wir haben auch so ein Öhmchen - unseres heißt Gismo und ist 15 1/2 Jahre alt.

Seine Blutwerte sind (bis auf die Eosinophilen) im Normalbereich.

Er schreit (röhrt richtig) Tag und Nacht. Ich habe mit ihm sehr viele kleine Rituale (morgens wenn er im Bad schreit, bekommt er warmes Wasser gereicht, nachts wenn er schreit hole ich ihn ins Bett usw.).

Er steht manchmal vor der Wand und brüllt diese an, dann wieder das Klo, dann wieder das Fenster - wenn ich ihn rufe, dauert es sehr lange, bis er reagiert - in schlechten Phasen muss ich ihn anfassen, damit er aufhört.

Er hat auch immer wieder Gleichgewichtsschwierigkeiten, hüpfen oder Treppensteigen ist auch nichts mehr (er ist früher so gerne mit in den Keller gegangen - jetzt trage ich ihn einfach mit, aber er steht dann unten und wartet darauf, wieder raufgetragen zu werden.)

Manchmal habe ich das Gefühl, dass er sehr verwirrt ist, man sieht es auch an seinem Blick - er schaut dann so total abwesend.

Wir haben auch entschieden, dass solange seine Werte einigermaßen in Ordnung sind und er frisst und vor allem seine Lebensqualität noch gut ist, wir ihn schreien lasssen so viel er muss (ist manchmal zwar extrem nervig - aber so ists halt) - wenn irgendwann der Zeitpunkt gekommen ist, dass er sich nirgends mehr zurechtfindet, müssen wir unser Versprechen einlösen, im alles weitere Leid zu ersparen.

Du siehst also, du und Öhmchen - ihr seid nicht alleine.

Fühl dick gedrückt.

LG

Andrea

Danke Andrea. Genauso ist es bei Maggie auch, wie du beschreibst. Und ja, solange sie NOCH teilnimmt am Leben, müßen auch wir es so nehmen, wie es ist.

Fühl dich auch mal umarmt.

Maggie hat Treppchen vor der Couch, KB zur Fensterbank und am Bett.
Ins Bett will sie nicht mehr.:( Sie hat es immer so geliebt, bei mir zu schlafen - am Kopf. Sie will es nicht mehr :(

Ausserdem sitzt sie alle halbe Stunde am Fressnapf. Ob sie vergessen hat, dass sie schon mal was bekommen hat? :(

UND sie ist TAUB :(
 
  • #89
ich denke schon, daß sie vergißt, ob sie gefressen hat.

Die Unruhe paßt auch zu ner Demenzerkrankung. Das Schreien z.T. auch.
Das einzig tröstliche ist, daß die Unruhe mit fortschreitender Demenz wieder nachläßt.

Vieles, was ihr beide an Gewohnheiten hattet, geht gerade verloren. Wie z.B. das im Bett schlafen.
Dafür gibt es neue Gewohnheiten, die sich aber auch wieder verändern können. Also vielleicht mag sie irgendwann wieder im Bett schlafen, wenn die Unruhe etwas weniger wird.

Demenz ist immer ein Abschied auf Raten, egal ob Mensch oder Tier. Das was Du noch hast, ist nicht mehr ganz der, der jahrelang bei dir gelebt hat.
Aber ab und zu kann man noch ein wenig erahnen.

Bezügl. des Medikaments: vielleicht kannst Du ja weniger geben, als damals, wo sie so arg ruhiggestellt war.
Wenn es Euch allen hilft, ist es gut. Ich würde nur mit einer sehr geringen Dosis anfangen, um es ja nicht überzudosieren.

Alles Gute und viel Kraft,
 
  • #90
@osa und @stanzi

Ja, ihr habt recht. Danke für den Beitrag ;)
 
  • #91
Danke Andrea. Genauso ist es bei Maggie auch, wie du beschreibst. Und ja, solange sie NOCH teilnimmt am Leben, müßen auch wir es so nehmen, wie es ist.

Fühl dich auch mal umarmt.

Maggie hat Treppchen vor der Couch, KB zur Fensterbank und am Bett.
Ins Bett will sie nicht mehr.:( Sie hat es immer so geliebt, bei mir zu schlafen - am Kopf. Sie will es nicht mehr :(

Ausserdem sitzt sie alle halbe Stunde am Fressnapf. Ob sie vergessen hat, dass sie schon mal was bekommen hat? :(

UND sie ist TAUB :(

Opi Fritti hat stetig vergessen das er gerade gefuttert hatte :( Die Demenz zersetzt ja das Gehirn und zum Schluss war er auch massiv unsauber , genau wie die Colliehündin, welche wir pflegten :(

Hach, ich habe direkt wieder nen Kloss im Hals, wenn ich Bedenke wie es Euch nun mit der Süssen geht :( Es ist absolut nicht einfach :(
 
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  • #92
Ich habe hier bisher still mitgelesen und es tut mir in der Seele weh wenn ich daran denke, was ihr gerade mitmacht.

Wenn ich ganz ehrlich bin habe ich mir das bisher nicht vorstellen können bzw. nie darüber nachgedacht, dass es Demenz auch bei Tieren gibt. :oops:

Ich habe hier zwei Katzendamen, die noch relativ jung sind und einen alten Katermann, unseren Willi. Er ist mittlerweile geschätzte 17 bis 18 Jahre alt (er ist uns als Wildling zugelaufen, seine Geschichte habe ich in einem anderen Thread mal aufgeschrieben) und ich überlege was passiert, wenn es bei ihm mal so wäre.

Ich habe das Gefühl, dass er nicht mehr so gut hört; manchmal muß ich ihn morgens regelrecht wecken. Können das auch Anzeichen für eine Demenz sein?

Ich wünsche euch viel Kraft und denke an Euch!

Liebe Grüße

Beate mit Emily, Luna, Willi ud Garou.
 
  • #94
Vielen Dank; ich werde mich in dieses Thema mal einlesen.

Es ist mir wirklich ein wenig peinlich, aber ich habe bisher nie darüber nachgedacht, dass es Demenz auch bei Tieren gibt.

Im Augenblick hoffe ich, dass es bei Willi "nur" normale Alterserscheinungen sind. Er ist halt wirklich schon ein Opa! Durch die Tatsache, dass er bis vor ca. drei Jahren immer auf sich alleine gestellt war und sich alleine durchschlagen musste, ist er sicherlich mehr gealtert als Katzen, die eben gut versorgt werden. Jetzt hat er bei uns zwar den Himmel auf Erden, aber das was er bis dahin mitgemacht hat, möchte ich nicht wirklich wissen.

Aber das auch nur am Rande.

Hier geht es um Maggie und diese Geschichte geht mir sehr zu Herzen.

L.G. Beate
 
  • #95
Beate, du das braucht Dir nicht peinlich sein, denn obwohl ich mein ganzes Leben mit Tieren verbringe, sogar recht aktiv im TSV Bereich bin, meine Tochter sogar gelernte Tierpflegerin ist, standen wir was den Opi Fritti und die Hündin betrifft echt dumm da, denn auch wir waren ahnungslos dass es DAS gibt :oops:

Es gibt noch viel zu wenig Erfahrung mit Demenz bei Haustieren und selbst bei den Menschen ist noch bei Weiten zu wenig erforscht :(

Auf jeden Fall ist es schwierig und ich wünsche allen Betroffenen, insbesondere Gabi mit ihrer Maggie viel viel Kraft :pink-heart:
 
  • #96
@Maggie:

Hab jetzt den ganzen Thread durchgelesen und kann nur schreiben wie bewundernswert ich das finde was Du/ihr da leistet ...

Sowas is für mich wahre Liebe zum Tier :pink-heart: auch wenns sehr traurig ist, leider...

Aber wirklich helfen kann ich dir leider auch nicht - hab null Erfahrung da meine beiden Kater noch recht jung sind.

Will gar nicht drank denken wie ich dann reagieren und handeln würde...

Ich wünsch euch allen noch gaaaanz viel Kraft für die kommende Zeit - egal WAS passiert und das ihr im richtigen Moment erkennt wenns soweit sein sollte....

HAst du deine TA schon gefragt ob sie dann zu euch kommen würde? So wie sich deine Beiträge lesen denk ich mal is ein TA-Besuch ansich auch nicht prickelnd oder? So könnte Maggie dann wenigstens der Stress erspart bleiben..Aber ich denke mal das is dir schon klar....

*schnaufffff*

Fühl dich mal unbekannterweise gedrückt!
 
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  • #97
Danke Andrea - sehr interessant!!
Vielen Dank; ich werde mich in dieses Thema mal einlesen.

Es ist mir wirklich ein wenig peinlich, aber ich habe bisher nie darüber nachgedacht, dass es Demenz auch bei Tieren gibt.

Im Augenblick hoffe ich, dass es bei Willi "nur" normale Alterserscheinungen sind. Er ist halt wirklich schon ein Opa! Durch die Tatsache, dass er bis vor ca. drei Jahren immer auf sich alleine gestellt war und sich alleine durchschlagen musste, ist er sicherlich mehr gealtert als Katzen, die eben gut versorgt werden. Jetzt hat er bei uns zwar den Himmel auf Erden, aber das was er bis dahin mitgemacht hat, möchte ich nicht wirklich wissen.

Aber das auch nur am Rande.

Hier geht es um Maggie und diese Geschichte geht mir sehr zu Herzen.

L.G. Beate
Danke auch dir liebe Beate. Knuddel deinen Willi mal von mir.
@Maggie:

Hab jetzt den ganzen Thread durchgelesen und kann nur schreiben wie bewundernswert ich das finde was Du/ihr da leistet ...

Sowas is für mich wahre Liebe zum Tier :pink-heart: auch wenns sehr traurig ist, leider...

Aber wirklich helfen kann ich dir leider auch nicht - hab null Erfahrung da meine beiden Kater noch recht jung sind.

Will gar nicht drank denken wie ich dann reagieren und handeln würde...

Ich wünsch euch allen noch gaaaanz viel Kraft für die kommende Zeit - egal WAS passiert und das ihr im richtigen Moment erkennt wenns soweit sein sollte....

HAst du deine TA schon gefragt ob sie dann zu euch kommen würde? So wie sich deine Beiträge lesen denk ich mal is ein TA-Besuch ansich auch nicht prickelnd oder? So könnte Maggie dann wenigstens der Stress erspart bleiben..Aber ich denke mal das is dir schon klar....

*schnaufffff*

Fühl dich mal unbekannterweise gedrückt!

Auch dir lieben Dank.

Meine TÄ würde auch nachhause kommen.
 
  • #98
Warte jetzt auf Rückruf meiner TÄ, bezüglich Medi für Nachts, damit wir alle mal zur Ruhe kommen.

In der Hoffnung, ich kann es ihr verabreichen, bzw. es muß nicht regelmäßig genommen werden.
 
  • #99
Besteht nicht die Möglichkeit das du dir von deiner TA das Spritzen zeigen lassen kannst?
 
  • #100
Besteht nicht die Möglichkeit das du dir von deiner TA das Spritzen zeigen lassen kannst?

Sowas hat man mir schon mal gezeigt. :eek::oops:

Ist schon ein paar Jahre her - AB gespritzt. Konnte es nicht so gut und möchte das eigentlich auch nicht machen, weil ich dann super nervös bin und Angst habe, dass ich ihr weh tue.:oops: Mein spritzen will ich Ömchen nicht antun:oops:
 

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