Ängstliches Verhalten

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cat-ze

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30. Juli 2009
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Hallo,

wir haben vor ca. 4 Wochen Bolle aus dem Tierheim adoptiert. Nachdem er anfangs sehr ängstlich war und oft panisch in der hintersten Ecke saß hat er sich mittlerweile gut eingelegt, spielt viel, hört auf seinen Namen und kommt wenn ich ihn rufe.
Das Problem ist - dies alles tut er nur wenn er mit mir allein ist. Sobald mein Mann im Haus ist hockt er ängstlich unter der Kellertreppe oder flieht vor ihm.
Natürlich hat er ihm nie etwas getan - wir haben ihn ja gemeinsam aus dem Tierheim geholt und er liebt Katzen und hat auch viel Katzenerfahrung.
Leider bessert sich dieser Zustand überhaupt nicht.
Wir haben es mit Futter und Leckerli geben, mit Kuscheln (geht !) und spielen (geht manchmal) aber er gibt sein ängstliches Rückzugsverhalten ihm gegenüber nicht auf.
Mittlerweile hängt deshalb bei uns schon der Haussegen schief.
Vielleicht gibt es ja doch Tips und Tricks, die wir nicht ausprobiert haben - ist es besser immer wieder auf ihn zuzugehen oder soll er ihn doch erstmal.
ignorieren.
Wir sind für jeden Hinweis dankbar - auch für tröstliche Berichte das wir nicht allein mit diesem Problem sind !

Cat-ze
 
A

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Also, als erstes sind 4 Wochen noch überhaupt garkeine Zeit, da müsst ihr dem Kerlchen schon Monate geben, wer weiß, was er (eventuell von Männern) erlebt hat.

Ich würde dafür sorgen, dass Futter und Leckerlie nur von deinem Mann kommen, damit er ihn mit etwas positivem in Verbindung bringt, dann lasst dem Kerl einfach viel Zeit, wenn er sich versteckt wo ist das Problem??

Verhaltet Euch ganz normal.

Zudem ist seit ca 3 Monaten ein tolles Mittel auf dem Markt, "Zylkene", viele Jahre erprobt in England, Frankreich und Belgien, was grade bei Stress und Angst Wunder wirkt, und da es pflanzlich ist, hat es auch keine Nebenwirkungen.

Ich selber habe damit super Erfahrungen gemacht!!
 
Könnte es am härteren Tritt Deines Mannes liegen, an den dunklen, bedrohlichen Schuhen? Kann Dein Mann mal auch andre (vielleicht hellere) Kleidung anziehen?

Zugvogel
 
Hat Dein Mann vielleicht eine etwas lautere Stimme als Du? ;)
Er sollte leise und ruhig mit Bolle reden, der vielleicht schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat.

:)
 
Helle Bekleidung, etwas höhere Stimme, leiser und vorsichtiger Schritt, beim Angucken der Miez blinzeln - all das sind Eigenschaften, die eher als angenehm empfunden werden. Natürlich kann weiterhin Leckereien geben und wenn Bolle es zuläßt, auch mal Fellchen streicheln oder sanft hochheben. Aber niemals mit Zwang und niemals gegen Bolles Willen.

Und vier Wochen sind wirklich keine Zeit und niemand kann sagen, wie schwer die Zeit im Tierheim und davor für Bolle gewesen ist. Viel Geduld ist immer nötig, bis ein bis ins Mark verschrecktes Tier wieder Vertrauen fassen kann.

Ich wünsch Euch soo viel Freude mit dem Familienzuwachs!

Zugvogel
 
Vielen Dank für Eure Beiträge !
Bolle hat sich mittlerweile bestens eingelebt, vertraut uns beiden und ist sehr schmusig und verspielt. Seit einer Woche darf er auch raus und fängt an sein Revier zu markieren.

Cat-ze
 
Könnte es am härteren Tritt Deines Mannes liegen, an den dunklen, bedrohlichen Schuhen? Kann Dein Mann mal auch andre (vielleicht hellere) Kleidung anziehen?

Zugvogel

Hätte gerade das gleiche Fragen wollen.

Wir hatten mal einen Hund der als Baby von einem in schwarz gekleideten Mann verprügelt wurde mit seinem Stock, da er doch nur an seinen Schuhen schnüffeln wollte beim Spaziergang. :(
Jedes mal wenn ein schwarz angezogener Mensch unseren Weg kreuzste, ist der Hund völlig durchgedreht. Er hat es weder vergessen noch verkraften können der Arme.
Ich würde auch auf ein dramatisches Erlebnis bei einem Mann tippen.
 
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Unsere Sternenkatze "Inspektor Clouseau" war auch seeehr zurückhaltend, wenn es um Männer ging. Sie lief fast platt durchs Haus, wenn sie meinen Vater nur erspäht hat. Die arme Maus hatte entsetzliche Angst vor allen Männern.

Um ehrlich zu sein, bei ihr hat es lange gedauert und eigentlich ist es erst besser geworden, als mein Vater zwar immer leise mit ihr gesprochen hat, sich ihr aber nicht genähert hat. Sie hat sich immer total erschrocken, wenn er sich bewegte. Er ist dann dazu übergegangen, immer erst leise auf sie einzusprechen und sich dann zu rühren - quasi mit Ankündigung.

Sie hat das Tempo bestimmt und wir haben uns daran gehalten. Offenbar muss sie extremst schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben, bei Frauen war sie deutlich zugänglicher.

Irgendwann hatte sie gelernt, dieser große, mit dunkler Stimme sprechende, so bedrohliche wirkende Dosenöffner tut ihr nix und dann war das Eis gebrochen. Sie ist aber bis zu ihrem Lebensende immer geflüchtet, wenn fremde Männer zu Besuch kamen. Meinem Vater hat sie dann weitestgehend vertraut, er konnte sie streicheln und sich auch normal bewegen - hochnehmen war aber immer ein "No-Go".

Aber sie war das einzige Familienmitglied, das hochinteressiert zuschaute, wenn er heimwerkelte.... :)
 

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