Urlaubsterror

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saschan

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24. September 2008
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Hallo!

Ich bin gerade ein wenig verzweifelt. Meine Frau und ich haben seit Februar diesen Jahres zwei kleine Katzen-Weibchen, welche jetzt etwa 9 Monate alt sein duerften. Wir wohnen beide in Trinidad mit unseren Katzen, mussten aber nun auf einen 7-Woechigen Europatrip, bei dem wir die Kleinen schweren Herzens bei einem Kollegen zurueckgelassen haben.

Die beiden sind dort nun etwa seit zwei Wochen und beginnen langsam aber Sicher seit Beginn schlimmerwerdend die Wohnung des Kollegen zu verwuesten. Das aeussert sich darin, dass sie

- wie wild durch die Wohnung rennen und verschiedene Gegenstaende offensichtlich absichtlich herunterschmeissen und zerdeppern, was nur zu zerdeppern ist...
- ueberall in die Wohnung urinieren
- sich an diversen Stellen uebergeben
- tag uns nachts haarstraeubend miauen (sind beides Hauskatzen, die Sterilierung wurde gleich fuer unsere Rueckkehr geplant, nun aber scheinbar etwas spaet...)

Das Seltsame daran: Mit der Urlaubspflege selbst scheinen sie keine Probleme zu haben. Sie kommen an, wenn sie geschmust werden moechten und gehen zeigen auch sonst keine offensichtliche Feindseligkeit.

Schande ueber unser Haupt, dass wir so kleine Katzen so lange alleine lassen mussten. Aber es liess sich leider nicht anders einrichten.
Nun sind sie 8000km von uns entfernt und wir koennen nicht "mal eben so" vor Ablauf von 3 1/2 Wochen nach Hause fliegen, um uns um sie zu kuemmern. Seltsam auch, da das Problem bei frueheren Aufenthalten von bis zu einer Woche bei ihrem "Pflegevater" nicht aufgetreten ist...

Wir sinnieren nun darueber, den Kollegen zu fragen, ob er die beiden bei uns zu Hause abliefern und alle zwei Tage dort mit Futter versorgen kann. Behalten moechte er die beiden jedenfalls (verstaendlicherweise!!!) nicht fuer die verbleibende Zeit. Das Alles in der Hoffnung, dass sie ihr eigenes zu Hause nicht ganz so gerne zerstoeren. Was meint ihr?

Bitte verzeiht mir auch, dass ich nicht vorher ueber aehnliche Probleme hier im Forum recherchiert habe. Ich bin momentan in einem Hotel und habe nur zeitlich begrenzten Zugang aufs Internet.

Gruesse,
Sascha
 
A

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Hallo Sascha,
erstmal möchte ich sagen, das Katzen nichts absichtlich kaputt machen. das passiert im Eifer des Gefechts, wenn man durch die Wohnung tobt. Die Katzen sind ja nun auch gerade im Flegelalter. Hat dein Kollege vielleicht Pflanzen in seiner Wohnung,wo die Katzen dran knabbern könnten? Wäre meine Idee wegen dem Übergeben. Viele Pflanzen sind ja giftig. Wenn die Katzen zu euch in die Wohnung zurück gebracht werden, müsste der Kollege jeden Tag die beiden Füttern usw., jeden 2. Tag geht gar nicht.

Vielleicht ist dein Kollege den Katzen aber auch nicht gewachsen und überreagiert jetzt ein wenig? Sage ich jetzt mal ganz leise, möchte ja auch keinem was unterstellen.
Ach so, das urinieren kann ,durch das Flegelalter, auch markieren sein.
Gruß
Meike
 
na ja, 9 Monate alte, unkastrierte Katzen sind sind halt so, mit 9 Monaten sind katzen keine Kitten mehr....das urinieren ist euch damit erklärt..
das nicht kastriert sein spiegelt sich auch in der Wildheit wieder...
also wenn eure urlaubsvertretung sich , ihre Nerven und die Wohnung schützen wollen .................ab zun TA und kastrieren lassen, was Zeitlich schon überreif ist
 
Würd ich auch vorschlagen...würde der Betreuer das machen? Und ganz wichtig: kastrieren!! Nicht sterilisieren! Die Eierstöcke werden heutzutage entfernt, es werden nicht mehr nur die Eileiter abgetrennt. Dann würde nämlich der Geschlechtstrieb erhalten bleiben. Die Frage ist nur wie das in Trinidad üblicherweise gehandhabt wird...
 
Hallo Sascha,

oh je, das ist jetzt eine blöde Situation für euch.

Die Katzen hätten vor eurer Abreise kastriert werden müssen, ich glaube auch, dass die Probleme, die sie jetzt machen, in erster Linie daher rühren. Aber das ist ja jetzt vorerst wohl nicht mehr zu ändern. Hoffentlich passt euer Freund auch auf, dass sie nicht ins Freie entwischen, sonst könnt ihr mit Nachwuchs rechnen.
Wenn er sie jetzt in eure Wohnung bringen will und nur jeden 2. Tag zum Füttern kommt, sind sie schon extrem viel allein und ich könnte mir vorstellen, dass sie bei euch dann auch randalieren. Aber zumutbar ist dem Freund diese Situation auch nicht mehr, ganz klar.
Gibt es vielleicht noch jmd., der nach den Tieren sehen könnte? Vielleicht ein Teenager, der sich ein bisschen Geld verdienen will und den Katzen Gesellschaft leisten würde? Ich hoffe, ihr habt noch jemanden, dem ihr eure Wohnung und die Katzen anvertrauen könnt, denn sonst ...nun ja, sieh es mal so, man sollte ja nicht so an materiellen und leblosen Gegenständen hängen :cool:
Im Ernst, ich glaube, die beiden werden auch eure Wohnung ein wenig umdekorieren.
 
Hallo,

danke erst mal für eure Antworten. Es ist in der Tat so, dass wir die Kastration/Sterilisation vollkommen verpatzt bzw. zu lange vor uns hergeschoben habe. Wer lässt schon gerne jemanden an seinen Kätzchen herumschnibbeln. Wir haben uns auch erst viel zu spät über Probleme wie Dauerrolligkeit etc. informiert. Das ist vollkommen unsere eigene Schuld und damit müssen wir jetzt - leider - leben.
Die Katzen sind passend zwei Wochen vor Abreise das erste Mal rollig geworden, womit es schon zu spät war. Ich wollte sie noch vor unserer Abreise sterilisieren/kastrieren lassen, hätte mir aber im Klaren darüber sein sollen, dass das nicht so mir nichts dir nichts, passieren kann.
Also habe ich unseren Pflegevater für die Mietzen gefragt, ob er sie nach unserer Abreise noch einmal zur Nachuntersuchung und Fäden ziehen bringen möchte oder lieber mit evtl. rolligen Katzen leben möchte. Wir haben uns lieber für die erste Variante entschieden. Zumal man bei Komplikationen ja immer der Besitzer anwesend sein sollte.

Momentan klingt es scheinbar wieder etwas ab. Es scheint so, als wenn eine der beiden wieder rollig gewesen wäre und die beiden sich dadurch gegenseitig vollkommen aufgeschaukelt haben. Zitat:

Miez rutscht die ganze Zeit auf dem Boden herum , wälzt sich und gibt
gurrende Laute von sich (ich kenne das Verhalten nicht, und hoffe es ist
die Rolligkeit und nicht Schlimmes, ansonsten bewegt und verhält sie
sich nicht, als ob sie Schmerzen hätte - woran ich zuerst gedacht
hatte), Gandhi schießt öfter mal durch die Wohnung und springt
unkoordiniert auf Möbel oder Fensterbretter (habe fast alle umkipp- oder
zerstörbaren Gegenstände erstmal entfernt), sonst scheint es ihr gut zu
gehen, scheint auch (noch) nicht rollig zu sein. Essen und Trinken alles
normal...


Sie bleiben jetzt aber, wo sie sind. Am Pflegevater kann´s übrigens nicht liegen: Der geht wirklich gut mit denen um - nur basierte halt seine Erfahrung bis jetzt nur auf einem Kater (der aber nicht mehr ist).

Vielen, vielen Dank übrigens für die Aufklärung zum Thema Sterilisation/Kastration! Da muss ich mich gleich nach unserer Rückkehr mal informieren. Meines Wissens ist nämlich nur Ersteres in Trinidad möglich. Hoffen wir, dass auch eine Kastration möglich ist.

Grüsse
Sascha
 
Heieiei, das ist schon eine heftige Situation!!!
Unsere Süße hatte ich einmal rollig werden lassen und dann kam die Kastration. In der Zeit hat sie sich ebenso verhalten... sie ist mit dem Hintern über den Boden gerutscht und hat merkwürdige Laute von sich gegeben, anschließend hab ich sowas nicht mehr erlebt.
Auch die Jungs konnten anfangen zu strietzen (Reviermarkierung riecht nicht wirklich angenehm für uns Menschen), anschließend kam die Kastration und auch sie wurden ruhiger.
Doch dies sind natürlich heftige Einschnitte im Leben der Süßen, die ordentlich begleitet werden müssen. Kann das Euer Pflegevater?! Wenn nicht, dann müsste er wohl durch diese normale, heftige Zeit durch, bis ihr wieder da seid.

Zu Beginn meiner Löwenlaufbahn, haben wir für einen 3-Wochen-Urlaub die damals ebenfalls recht jungen Löwen, die nun leider nicht mehr sind, ebenfalls zu den damaligen Züchtern in ein Urlaubszimmer gebracht. Auch die haben dort zerlegt was zu zerlegen war und einen Mauzterror veranstaltet. Sie waren in der Zeit halt auch noch Halbstarke!
Wenn ich nun mal weg muss (Urlaub gönne ich mir nun gar nicht mehr, aber wir haben halt ein tolles Heim und ich kann mich hier ebenso erholen wie wo anders) bleiben die 3 daheim und meine 2 lieben Katzenmamas kümmern sich um die 3. Löwen, sind halt auch Reviertiere, denen das alleinsein nicht so schwer fällt, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.
Doch nur alle 2 Tage füttern geht gar nicht!!!
Meine bekommen morgens und abends frisches Nassfutter, einmal am Tag frisches Wasser (an 3 Stellen), Trockenfutter und Klöchen sauber gemacht.
Auch wenn ihnen dann die Zeit des alleinseins schwer fällt, so ist dies in meinen Augen die bessere Variante!

Was die Göbelei angeht hab ich folgende Erfahrung gemacht:
Wichtig ist neben dem Füttern auch ein Angebot an Gras (hier gibt es Katzengras, vielleicht auch bei Euch zum säen?!), welches immer da steht und auch gern gefuttert wird, zumindest von den Kleinen. Doch gegöbelt wird meist nur zu den Zeiten des Fellwechsels 2 Mal im Jahr, wenn mehr Haare anfallen als sonst. Ansonsten geht das meist über die Verdauung (beim Klöchen saubermachen kann man das erkennen). Die eine göbelt die Haare halt aus, die andere macht es auf dem normalen Verdauungsweg, ist zumindest meine Erfahrung.

Ich drück Euch alle Daumen für ein glückliches gemeinsames Leben
Tommi
 
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