Ich bitte um Meinung zu folgender Aussage:

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Hallo an Alle,

ich habe die folgenden Aussage bei cats-country gelesen und mich würde interessieren, was ihr davon haltet:

Nierenschäden und Erkrankungen der Harnwege (Harnleiter, Blase, Harnröhre) werden oft in Zusammenhang mit Trockenfutter gebracht. Nur schlechtes Trocken- oder auch Dosenfutter kann diese Schäden verursachen, wenn nämlich durch ein Zuviel an pflanzlichen Anteilen oder schlechte Qualität tierischer Nebenerzeugnisse der pH-Wert des Urins steigt: alkalisch wird (pH-Wert über 7). Beutetierfresser produzieren natürlicherweise sauren Urin (pH-Wert unter 7) - hochwertiges Futter mit genügend großem Fleischanteil sorgt dafür, dass der pH-Wert richtig bleibt.

Eine Studie in den USA zeigte ebenso, dass die Qualität des Futters dabei maßgebend ist - nicht das, ob das Futter trocken oder nass ist. Zwei Katzengruppen wurden in identischen Lebensbedingungen unterschiedlich gefüttert: die eine Gruppe bekam ausschließlich hochwertiges Trockenfutter, die andere Gruppe Dosenfutter mittlerer Qualität. Resultate: der Gesamtwassergehalt im Körper aller Katzen war gleich. Die Katzen, die (minderwertigeres) Nassfutter zu sich nahmen, schieden durch großes Kotvolumen viel Wasser über den Kot aus. Die anderen, die (hochwertiges) Trockenfutter bekamen, schieden wenig Flüssigkeit über den Kot aus (geringe Kotmengen) und mehr über Urin, was natürlich günstiger ist, da durch die vergrößerte Urinmenge der Harn nicht so konzentriert ist, was wiederum einer Steinbildung vorbeugt.

Danke!
 
A

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Hallo an Alle,

ich habe die folgenden Aussage bei cats-country gelesen und mich würde interessieren, was ihr davon haltet:

Nierenschäden und Erkrankungen der Harnwege (Harnleiter, Blase, Harnröhre) werden oft in Zusammenhang mit Trockenfutter gebracht. Nur schlechtes Trocken- oder auch Dosenfutter kann diese Schäden verursachen, wenn nämlich durch ein Zuviel an pflanzlichen Anteilen oder schlechte Qualität tierischer Nebenerzeugnisse der pH-Wert des Urins steigt: alkalisch wird (pH-Wert über 7). Beutetierfresser produzieren natürlicherweise sauren Urin (pH-Wert unter 7) - hochwertiges Futter mit genügend großem Fleischanteil sorgt dafür, dass der pH-Wert richtig bleibt.

Das denke ich kann man unterschreiben und entspricht meines Wissens dem Stand der Wissenschaft

Eine Studie in den USA zeigte ebenso, dass die Qualität des Futters dabei maßgebend ist - nicht das, ob das Futter trocken oder nass ist. Zwei Katzengruppen wurden in identischen Lebensbedingungen unterschiedlich gefüttert: die eine Gruppe bekam ausschließlich hochwertiges Trockenfutter, die andere Gruppe Dosenfutter mittlerer Qualität. Resultate: der Gesamtwassergehalt im Körper aller Katzen war gleich. Die Katzen, die (minderwertigeres) Nassfutter zu sich nahmen, schieden durch großes Kotvolumen viel Wasser über den Kot aus. Die anderen, die (hochwertiges) Trockenfutter bekamen, schieden wenig Flüssigkeit über den Kot aus (geringe Kotmengen) und mehr über Urin, was natürlich günstiger ist, da durch die vergrößerte Urinmenge der Harn nicht so konzentriert ist, was wiederum einer Steinbildung vorbeugt.

Danke!

Hier sollte man skeptisch sein: Welchen Sinn macht es vermeintlich hochwertiges Trofu mit schlechtem Nafu zu vergleichen? Dass es viel zu viele Nafusorten gibt, die ballaststoffreiche Komponenten, einen zu geringen Fleischanteil und zu wenige Proteine enthalten und daher schädlich sein können, ist ja auch nichts Neues. Ich bin bei Trofu alleine deshalb skeptisch, weil es der Natur der Katze entspricht, ihren Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung auf sich zu nehmen und nicht zu trinken. Ob eine Katze wirklich das Wasser trinkt, das sie trinken müsste, wenn sie von "hochwertigem" Trofu leben muss, weiß ich nicht, glaube es aber nicht. Wer die Studie durchgeführt hat, ist nicht zufällig nachzuvollziehen?

Wir bleiben bei gutem Nafu mit einem Schluck Wasser drüber. ;)
 
Gibt's denn einen Link zu der Aussage und vor allem auch zu besagter Studie?

Wenn ein Trockenfutter-Hersteller solch eine Aussage macht, ist das für mich im ersten Moment erst mal in etwa so wertvoll, als wenn McDonalds eine Studie darüber macht dass FastFood nicht dick macht :rolleyes:
 
Gibt's denn einen Link zu der Aussage und vor allem auch zu besagter Studie?

Habe mal gerade selber bei cats-country gelesen, die Studie aus den USA ist natürlich nicht verlinkt oder auf eine andere Art nachvollziehbar gemacht. Dort wird aber auch pauschal empfohlen zwischen 50-60 % Trofu zu füttern...

Wenn ein Trockenfutter-Hersteller solch eine Aussage macht, ist das für mich im ersten Moment erst mal in etwa so wertvoll, als wenn McDonalds eine Studie darüber macht dass FastFood nicht dick macht :rolleyes:

Dem ist nichts hinzuzufügen!
 
Nur schlechtes Trocken- oder auch Dosenfutter kann diese Schäden verursachen

Resultate: der Gesamtwassergehalt im Körper aller Katzen war gleich. Die Katzen, die (minderwertigeres) Nassfutter zu sich nahmen, schieden durch großes Kotvolumen viel Wasser über den Kot aus. Die anderen, die (hochwertiges) Trockenfutter bekamen, schieden wenig Flüssigkeit über den Kot aus (geringe Kotmengen) und mehr über Urin, was natürlich günstiger ist, da durch die vergrößerte Urinmenge der Harn nicht so konzentriert ist, was wiederum einer Steinbildung vorbeugt.

Das ist doch vollkommener Unsinn. Selbst eine Blasenentzündung kann zu Harnsteinen führen. Harnsteine sind ein komplexes Thema (Mineralstoffgehalt, pH-Wert, Urinkonzentration, ...), allerdings hilft Flüssigkeit, egal bei welcher Steinsorte, dabei Steine oft rechtzeitig Auszuspülen, bevor diese zu groß werden. So eine Aussage finde ich daher fahrlässig.

Entscheidend ist die Flüssigkeitsaufnahme. Dass die Gesamtflüssigkeitsaufnahme bei den Tieren gleich war, bezweifle ich. Der Wassergehalt in den Tieren mag vielleicht schon gleich sein, aber das sagt ja nichts über die abgegebene Urinmenge aus. Zudem, was ist das denn für ein Vergleich? Minderwertiges NaFu gegen hochwertiges TroFu?

Die Interpretation ist haarsträubend. Das größere Kotvolumen lässt sich eindeutig über die schlechtere Qualität des Futters und damit auch höherem Ballaststoffgehalt erklären. Am Ende vielleicht sogar noch mit leichtem Durchfall, denn ansonsten kann ich mir eine höhere Feuchte im Kot nicht erklären. Allerdings bedeutet das nicht automatisch einen geringeren Urinabsatz als beim TroFu, weil ich anzweifle, dass die Flüssigkeitsaufnahme annährend die gleiche war.

Ohne auf die Studie zu verweisen, für mich günstig platzierte Fehlinformation, die geschickt umschreibt, ohne direkt zu vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Meinungen.
Zudem, was ist das denn für ein Vergleich? Minderwertiges NaFu gegen hochwertiges TroFu?

Ich hab hier im Forum schon Aussagen gelesen, von wegen das schlechteste Nassfutter wäre immer noch besser als hochwertiges Trockenfutter, deshalb hat es mich interessiert.
 
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. In den ersten Jahren gab es bei uns noch relativ viel Trockenfutter, allerdings hochwertiges wie Felidae und Mittelklasse-Nassfutter.

Seitdem das Trockenfutter hier weitgehend vom Speiseplan verschwunden ist, pinkeln meine Katzen definitiv mehr.

Ich bin damals auch auf diese Argumentation hereingefallen, dass weniger Wasser über den Kot ausgeschieden wird und die Nieren dann besser durchspült werden. Das aber ist in meinen Augen ein Trugschluss, das würde nur bei Katzen funktionieren, die wirklich viel trinken. Und welche Katze tut das schon?

Ich glaube auch, dass die Flüssigkeitsmenge, die Trofu-Katzen zu sich nehmen, ganz stark davon abhängt, wie viel Natrium dem Trofu zugesetzt ist. Auch so eine Beobachtung von mir. Zuviel Natrium schädigt aber wiederum auch die Nieren.
 
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Ich hab hier im Forum schon Aussagen gelesen, von wegen das schlechteste Nassfutter wäre immer noch besser als hochwertiges Trockenfutter, deshalb hat es mich interessiert.

Diese Aussage habe ich hier auch schon getätigt und ich stehe auch dazu, zumindest was Alleinfutter betrifft. Eben wegen der höheren Feuchtigkeit.

Man kann auf dieser Basis einfach keinen ernsthaften Vergleich die Kotmenge betreffend anführen, denn wenn es nur um die Feuchtigkeit geht, dann sollten die Rohstoffe schon equivalent sein und sich nur in der Feuchte unterscheiden.

Und wie schon geschrieben, wenn man den Text mal genau liest, dann gibt es darin keinen direkten Vergleich zwischen den Urinabsatzmengen von NaFu und TroFu. Das wird allerdings geschickt verpackt und fällt daher nicht unbedingt auf.

Es wird von Gesamtwassergehalt im Körper der Katzen gesprochen, nicht aber von der Flüssigkeitsaufnahme. Macht ja auch Sinn, weil Katzen den Urin bei Wassermangel einfach stärker konzentrieren, um nicht auszutrocknen. Ebenso ist klar, dass die Kotmenge bei mehr Nebenerzeugnissen und Ballaststoffen auch größer ist, weil weniger verdaulich. Aber dann wird nur geschrieben, dass bei TroFu anteilig weniger Flüssigkeit über den Kot, als über den Urin ausgeschieden wird, aber es werden eben keine absoluten Mengen genannt. Beim Feuchtegehalt im Kot geht es wirklich um so geringe Mengen, dass diese bei der Flüssigkeitsaufnahme übers NaFu nicht ins Gewicht fallen.
 
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