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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Peikko

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28. April 2010
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13.202
Da hier so viel über Tierärzte geschimpft wird und ich gerade selbst ziemlich verärgert bin, möchte ich mal was von der Sicht eines Tierarztes aus schreiben.

Ich bin dieses Wochenende dran mit Notdienst. Ich muß nicht die ganze Zeit in der Praxis sitzen, aber jederzeit telefonisch erreichbar sein und in der Lage, innerhalb von 30 Minuten in der Praxis zu sein. Nun hat um 10 Uhr jemand angerufen und sich angemeldet. Die Leute wohnen 5 km von der Praxis weg und ich habe darum gebeten, direkt zu kommen. Hab meinen frischen Kaffee und mein Frühstück stehen lassen und bin losgedüst.
Und nun sitze ich hier und warte und warte und es kommt niemand... und es ruft auch niemand an von wegen "entschuldigung, ich verspäte mich. Ich kann Sie nicht finden" oder so.
Sowas regt mich ganz ehrlich auf!!!!

Oder Leute, die nach der Sprechstunde noch unbedingt ganz dringend mit ihrem Tier kommen müssen (dem Tier gehts dann meistens gar nicht so schlecht). Geld haben die meistens nicht dabei, welches holen gehen geht aus welchem Grund auch immer nicht, EC-Karte nicht dabei. Die Leute sieht man dann nie wieder und auf Nachforschungen stellt sich raus, daß die angegebene Telefonnummer und Adresse auch falsch sind.

Also wundert euch nicht, wenn euer Tierarzt nicht grundsätzlich gut gelaunt ist. :mad:
 
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meiner ist es... ich hab aber auch den besten TA der Welt.. :) ich kann ihm zu 100% vertrauen... auch wenn ich trotz Termins länger warten muss.. dafür nimmt er sich sehr viel Zeit für seine Patienten, ist sehr gründlich, hat Ahnung vom Fach, versucht mir nichts aufzuschwatzen was ich nicht brauch, hat immer gute Laune und tut was er kann um zu helfen.
Und wenn das Geld mal knapp ist, kann man als Stammkunde jederzeit eine Ratenzahlung vereinbaren. Er ist einfach nur :pink-heart::pink-heart: und ich werde ihn schmerzlich vermissen wenn ich wegziehe. seufz
 
Nicht nur während des Notdienstes.
Mein TA hat mir auch letzte Woche sein Leid geklagt - er hat Terminsprechstunde und hatte am Montag volles Haus und mich trotzdem noch irgendwie dazwischen gequetscht.
Als ich um 16:30 ankam, war die Praxis leer - eine Menge Leute die ihren Termin nicht eingehalten haben aber es noch nicht mal für nötig erachten kurz anzurufen und abzusagen....
Auch nicht die feine englische Art.

Dann gibts die Leute die ihn mitten in der Nacht auf dem Notfallhandy anrufen weil sie eine Wurmkur für ihren Hund brauchen.....
Oder deren Katze niest - und wenn er dann fragt wie lange die Katze das schon macht kommt als Antwort: ja.....so seit fünf Tagen.....
 
Da hier so viel über Tierärzte geschimpft wird und ich gerade selbst ziemlich verärgert bin, möchte ich mal was von der Sicht eines Tierarztes aus schreiben.

Ich bin dieses Wochenende dran mit Notdienst. Ich muß nicht die ganze Zeit in der Praxis sitzen, aber jederzeit telefonisch erreichbar sein und in der Lage, innerhalb von 30 Minuten in der Praxis zu sein. Nun hat um 10 Uhr jemand angerufen und sich angemeldet. Die Leute wohnen 5 km von der Praxis weg und ich habe darum gebeten, direkt zu kommen. Hab meinen frischen Kaffee und mein Frühstück stehen lassen und bin losgedüst.
Und nun sitze ich hier und warte und warte und es kommt niemand... und es ruft auch niemand an von wegen "entschuldigung, ich verspäte mich. Ich kann Sie nicht finden" oder so.
Sowas regt mich ganz ehrlich auf!!!!

kann ich verstehen, da wäre ich pappsatt.:eek:
so eine Unverschämtheit würde mir nicht im Traum einfallen, aber leider gibt es solche Leute.:mad:
Oder Leute, die nach der Sprechstunde noch unbedingt ganz dringend mit ihrem Tier kommen müssen (dem Tier gehts dann meistens gar nicht so schlecht). Geld haben die meistens nicht dabei, welches holen gehen geht aus welchem Grund auch immer nicht, EC-Karte nicht dabei. Die Leute sieht man dann nie wieder und auf Nachforschungen stellt sich raus, daß die angegebene Telefonnummer und Adresse auch falsch sind.

Also wundert euch nicht, wenn euer Tierarzt nicht grundsätzlich gut gelaunt ist. :mad:

PA zeigen lassen? Tier behalten, bis sie mit Geld, EC-Karte zurück sind? Würde das gehen?
Oder ihr müsstet gleich am Telefon bei solch einem "speziellen" Fall darauf hinweisen, dass Bargeld mitzubringen ist.
Wenn wir Mandanten haben, bei denen ich weiß, dass ich dem Geld später hiterher rennen muss bzw. nie sehe, sage ich denen schon am Telefon, wenn ich höre, worum es geht, wieviel Geld sie mitbringen müssen und erst dann findet der Termin statt.
 
Wundert mich nicht, dass du darüber wütend bist. Kann wohl jeder nachvollziehen.

Über TA ansich wird doch aber nicht geschimpft. Es ist doch mehr die
Falschinfo über Trofu, die einige User aufregt.

Ich bin mit meiner TÄ'in super zufrieden...auch weil sie nicht RC verkauft, sondern Vet Concept. Sie hat mich auch noch nie darauf angesprochen, um zu verkaufen.
Sie hat ein gutes Händchen für Tiere und mir bisher gut geholfen. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, den Perso laß ich mir inzwischen zeigen bei Leuten, die wir nicht kennen und die nicht gleich bezahlen. Tier einbehalten ist so viel ich weiß nicht rechtens, wird aber von einigen Kollegen gerne praktiziert (was ich teilweise echt verstehen kann).
Die Herrschaften waren übrigens eben da, gerade als ich wieder gehen wollte. Wie so oft wars nicht wirklich ein Notfall und das Tier schon seit längerem krank. Über die Rechnung wurde trotzdem gestaunt und das, obwohl ich trotz extra Anfahrt und langem Warten nur den einfachen Satz berechnet habe... :rolleyes:

Auch gerne genommen: Besitzer X möchte unbedingt und ganz dringend ein spezielles Medikament für sein Tier, das die Praxis nicht vorrätig hat. Bei Kollegen nachfragen möchte X nicht, also wirds auf Drängen hin extra bestellt. Es wird geliefert und man sagt Bescheid, daß es nun da ist und abgeholt werden kann. Nachdem sich 4 Wochen lang niemand dafür interessiert hat, gibt mans anderweitig ab. Am nächsten Tag steht dann meistens X vor der Tür und hat überhaupt kein Verständnis dafür, daß nun neu bestellt werden muß und man diesmal gerne Vorkasse für die Bestellung hätte...
 
Auch gerne genommen: Besitzer X möchte unbedingt und ganz dringend ein spezielles Medikament für sein Tier, das die Praxis nicht vorrätig hat. Bei Kollegen nachfragen möchte X nicht, also wirds auf Drängen hin extra bestellt. Es wird geliefert und man sagt Bescheid, daß es nun da ist und abgeholt werden kann. Nachdem sich 4 Wochen lang niemand dafür interessiert hat, gibt mans anderweitig ab. Am nächsten Tag steht dann meistens X vor der Tür und hat überhaupt kein Verständnis dafür, daß nun neu bestellt werden muß und man diesmal gerne Vorkasse für die Bestellung hätte...

da würde ich mich versuchen, nicht so dolle zu ärgern.;)
Ihr habt getan, was ihr konntet, Bescheid gesagt, dass das Medikament da ist, und wenn sich 4 Wochen keiner meldet, Pech gehabt!
Verstehe ich garnicht, warum sie es nicht gleich abholen, ein Medikament braucht man doch eigentlich gleich und nicht erst in X Wochen.:confused:
Da kann ich doch nicht davon ausgehen, dass mein TA das ewig da behält und u.U. darauf sitzen bleibt.
 
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Deinen Frust kann ich gut verstehen.

Die Tierärzte die ich kenne sagen oft genau das gleiche.


Aber ich muß auch gestehen das auch ich schon einmal mit meinen Kater am Wochenede in der TK war und auch nicht genug Geld dabei hatte.
Meine TA hat mich mit meinen Kater sofort weitergeschickt in die TK.
Geld zu holen war nicht mehr möglich.
Und wer hat schon mehr als 800 Euro mal eben so bei sich Zuhause rumliegen?

Hatte aber Glück und durfte dann per EC Karte zahlen.


Ich würde niemals meine TA auf einer Rechnung sitzenlassen.

Ich halte mich auch an die Termine die ich mit meiner TA abspreche.

Und einen TA wegen nichtigkeiten im Notdienst anzurufen halte ich für eine absolute frechheit.
 
Auch ich kann nur ein Loblied auf meinen TA singen, na eigentlich schon eine ganze Oper. :pink-heart::pink-heart::pink-heart:
Er hat meinem inzwischen vor zwei Jahren verstorbenen Kater mitten in der Nacht mit einer OP das Leben gerettet. Am selben Tag war ich schon in der Früh bei ihm in der Gemeinschaftspraxis und die Ärztin, die Vormittagsdienst hatte, hat lediglich leichtes Fieber und eine Unpässlichkeit diagnostiziert und den Kater nach einer Vitaminspritze zur Stärkung wieder heimgeschickt. Die "Unpässlichkeit" des Katers war schrecklich für mich, denn er verkroch sich richtig zum Sterben, die Ohren glühten, das Fieber stieg und ich betete nur, dass er bis zum Spätdienst meines Doktors durchhalten würde. Dieser bekam ihn dann am selben Tag als 2. Patienten zu Gesicht und nach 1 1/2 Stunden Untersuchen und diverser Laboranalysen stand fest, dass die "Unpässlichkeit" KREBS hieß und im Magen/Darm Bereich zu finden sein musste. Inzwischen hatte er alle anderen Abendpatienten entweder an den Bereitschaftsdienst verwiesen oder nach Hause geschickt und um 23.00 Uhr begann er dann zu operieren.

Zur Entscheidung, nachdem das ganze Ausmaß dieser "Unpäßlichkeit" sichtbar vror ihm lag, ob unser Kater eingeschläfert werden soll, oder ob versucht werden sollte, ihn am Leben zu erhalten, zog er mich direkt vor Ort zu und wir entschieden gemeinsam letzteres zu versuchen. Karlo hatte nach der OP und den ganzen Nachbehandlungen noch 2 schöne und erfüllte Jahre.
Geld wollte der TA in den ersten 10 Tagen von mir gar keines nehmen. Mit Müh und Not konnte ich ihn dazu bewegen, eine Anzahlung entgegen zu nehmen. Danach verrechnete er die OP und eine Behandlungspauschale für den ersten Monat, wo ich 2 x täglich bei ihm war zu Nachbehandlung sowie eine Pauschale für die Zeit der stationären Behandlung. Danach waren wir monatlich zu Kontrolle und 30 Monate nach dem Eingriff war der Krebs wieder da und diesmal führte leider kein Weg mehr daran vorbei, ihn endgültig von seinem Leiden zu erlösen. Karlo starb genau einem Monat nach seinem 16. Geburtstag beim TA in meinen Armen. Verrechnet hat er mit diese letzte Konsultation mit ihm NICHT.

Wir haben nie über die Fehldiagnose bzw. mangelnde Untersuchung seiner Kollegin ein Wort gewechselt.

Inzwischen freut er sich jedesmal, wenn ich mit unserem Quintett, das bald danach in drei Etappen bei uns einzog, zu ihm zu den Impfauffrischungen komme und ist glücklich, dass es ihnen allen so gut geht. Und selbst jetzt, wo alle fünf gesund sind und nur einmal im Jahr zur Visite kommen, ist ihm das Geld nicht das wichtigste denn ich habe jedesmal "Mengenrabbat" bei im.

Was ihn aufregt, hat er mir einmal, als wir auf ein Laborergebnis gewartet haben erzählt: :mad:Tierhalter die erst kommen, wenn sichtbare Geschwüre mindestens Tennisballgroß oder noch größere haben und dann erklären, "gestern hat mein Tier das aber noch nicht gehabt" Verletzungen erst behandeln lassen, wenn alles vereitert und entzündet ist, sodass Beine amputiert werden müssen usw...:mad: - und die gibt es leider auch in Unmengen.
 
  • #10
Ich kann von meiner TÄ ebenfalls nur Gutes berichten und möchte eine ähnliche Geschichte kurz erzählen.
Mein 8 Kilo-Kater Dickie stellte auf einmal komplett das Fressen ein ohne erkennbaren Anlass. Da meine TÄ - und das war das eigentliche Drama - in Urlaub war, sind wir innerhalb 10 Tagen zu vier!!! verschiedenen Tierärzten gegangen, jeder davon drückte auf die Wirbelsäule und diagnostizierte dort Schmerzen und verabreichte ein Antirheumaticum. Meine vorgetragene Anamnese wurde überhaupt nicht zur Kenntnis genommen (ich bin Humanmedizinerin und erzähle so etwas schon sehr präzise).
Es wurde nicht besser, ich bin mit ihm zum nächsten TA gepilgert - das gleiche Spiel. Das wiederholte sich also insgesamt 4 x in diesen 10 Tagen, ohne dass auch nur einer darauf einging, dass der Kater absolut nichts mehr fraß.
Dann endlich kam meine TÄ aus dem Urlaub zurück, hörte sich die Geschichte an, nahm sofort Blut ab und diagnostizierte eine Lipidose mit einem Bilirubinwert von > 4 (Referenz < 1). Trotz sofortiger Infusions- und oraler Ernährungstherapie stieg Bili weiter auf > 10 mg% und Dickie verstarb im Leberkoma.

Ich kann diese grauenhafte Zeit einfach nicht vergessen, wo ich verzweifelt um Hilfe gesucht und nicht bekommen habe.
Zu meiner "Stamm"Tierärztin habe ich allerdings das größte Vertrauen!
 
  • #11
Hallo,

ich denke, es gibt auf beiden Seiten Leute, denen man am liebsten nie wieder begegnen möchte. Ich habe Gott sei Dank auch das Glück eine wirklich sehr tolle, engagierte Tierärztin zu haben, die auch immer gerne zu uns nach Hause kommt, sofern es die Zeit zulässt.

Ich hatte aber auch schon das Vergnügen Sätze wie "na der wirds eh nicht mehr lange machen" von einer TÄ im Notdienst zu hören. Oder einem in Tränen aufgelösten Mann, der einen recht großen Hund, der in eine Decke gewickelt war, in die Klinik schleppte, wurde dann gesagt "ach der Hund ist tot? Na dann kann man ja eh nichts mehr machen, setzen sie sich bitte hin und warten bis sie dran sind." Der Mann sollte dann ernsthaft mit seinem totem Hund im Wartezimmer warten und er hat in seinem Zustand auch völlig perplex da Platz genommen und weitergeweint :eek: ... ich habe ihn dann vorgelassen, als ich dran war.

Genauso bekomme ich schon aber teilweise die Krise, wenn ich nur im Wartezimmer sitze und mitbekomme, was sonst so für Patienten da sind. Da war z.B. vor kurzem eine Gruppe von 5 männlichen Jugendlichen von höchstens 18 Jahren, in schicken Hip-Hop-Gangster-Outfits, die einen winzigen Hundewelpen (ich glaube es war etwas Rottweiler-mäßiges, jedenfalls schwarz-braun, kurzes Fell und recht stämmig und etwas, das bestimmt in groß schön Gangstermäßig-gefährlich wirkt) zwischen sich hin- und herreichten und auf dem Boden hin- und herschoben und dem sie ständig "Platz", "Sitz", "Fass" und sonstige Dinge zugerufen haben. Der kleine Hund war völlig verwirrt, verstört und hat sich ständig nur verkriechen wollen, aber einer der Jungs hat ihn immer wieder hervorgezerrt.

Was für ein Leben dieser Hund in Zukunft hat, mag ich mir lieber nicht vorstellen. Falls er nicht längst in irgendeinem Tierheim sitzt, weil er nicht so wollte, wie gewünscht :mad:

Oder der Vermittlungszettel einer ca. 8-monatigen, niedlichen Katze im Wartezimmer, auf den ich die TÄ angesprochen habe. Die Besitzerin hatte die kleine seit sie 12 Wochen alt war und meine TÄ hat ihr damals geraten, sich doch eine 2. Katze dazuzuholen, weil die Besitzerin berufstätig war. Das wollte die Besitzerin aber nicht, weil sie ja schließlich wollte, dass die kleine Katze auch abends brav auf sie wartet und nicht abgelenkt ist. Ende vom Lied war dann, dass sich die kleine Katze natürlich gelangweilt hat, Tapeten und Einrichtung demoliert hat und der Besitzerin auf einmal viel zu anhänglich war, also musste sie wieder weg.

Und das waren nur 2 Geschichten, die ich mitbekommen habe. Ich mag nicht darüber nachdenken, wie oft Tierärzte sich da beherrschen müssen, um nicht völlig auszuflippen (ich würde das jedenfalls ;) ).

Liebe Grüße,
Nina
 
  • #12
  • #13
Hab am Wochenende zwischen den Anrufen ein sehr "nettes" Buch gelesen.

"Pet Hates" von Josh Artmeier

Beschreibt sehr schön den manchmal wirklich ätzenden Alltag von Tierärzten. Sei jenen, die immernoch an die James Herriot - Romantik glauben wärmstens ans Herz gelegt (nicht umsonst ist der Name des Autors ein Anagramm von selbigem... ;) ).
 
  • #14
Über TA ansich wird doch aber nicht geschimpft. Es ist doch mehr die
Falschinfo über Trofu, die einige User aufregt.

Oh doch, hier wird ständig auf TA geschimpft. Sehr gern freilich durch die Blume wie "TA knallen bei jedem Zimperlein nur AB rein" oder "der hat mir kein Blutbild vorgeschlagen" uvm. :p

In unserem Homöopathie- Streit- Thread sind TA ohnehin die nahezu dümmsten Menschen trotz Studium. Die immer nur Sympthome behandeln, aber niiiiiieeee die Ursachen. Und außer Antibiotika keine Medikamente kennen. Ein Tierhomöopath ist nach seinem Wochenendkurs viel besser geeignet, wer braucht schon ein paar Jahre Studium :D
Und TÄ (wie alle Mediziner) sind sowieso immer schuld, dass ein Tier (Mensch) gestorben ist. In Behandlung sterben keine Lebewesen, oder der Arzt ist schlecht.

[Ironie aus]

Ich habe beschlossen, meinem TA beim nächsten Besuch einfach mal eine Schokolade mit zu bringen. So einfach aus Mitleid.

Also Peikko, halt die Ohren steif und lasse dich nicht ärgern ... die Menschen sind es nicht wert, und die Tiere können nix dafür :)
 
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  • #15
Ich gehöre auch zu denen, die mit ihrer TA zufrieden sind :) Als ich mit Moony zur Erstimpfung bei ihr war, hat Frau Doc sich nach der Behandlung entschuldigt, dass sie nicht noch eben ein paar Worte mit mir quatschen könne wie sonst, weil das Wartezimmer aus allen Nähten platzte. Sie nimmt sich aber genug Zeit, redet mit einem, hört zu und geht vernünftig mit den Tieren um. Vor allem - die Frau kann Spritzen setzen, dass es eine wahre Freude ist, unsere beiden haben kaum gezuckt beim Impfen. Noch ein Pluspunkt - sie hat total nettes Praxispersonal. Man wird mit Namen angesprochen, Tiere bekommen Leckerlies, wenn sie welche dürfen, und die Atmosphäre dort ist immer sehr freundlich. Auch ght man auf Patientenwünsche ein - ich hatte darum gebeten, dass Kater und Moony vor und nach der Kastration so "gelagert" werden sollten, dass sie sich sehen, und das wurde gemacht. und das allerbeste - unsere TA ist nur knapp 5 Minuten zu Fuß von unserer Wohnung entfernt.
 
  • #16
Also ich hab durchaus vertrauen zu meinem jetzigen TA, aber ich frag auch mal wo anders nach, denn kein Mensch kann alles wissen und das erwarte ich auch nicht. Und dann können frische Ideen und Hinweise von anderen manchmal schneller eine Lösung bringen. Das soll aber nicht heißen das ich seine Fachkompetens anzweifele, aber jeder hatte wahrscheinlich mal die Situation wo man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, und dann kann das ganz gut weiterhelfen.:smile:

Den vorherigen hab ich gewechselt nachdem er meine Katze auf brechen komm raus wegen ner Wunde am Bauch operieren wollte. Bin zu nem Tierarzt wegen ner zweiten Meinung und so- Ergebnis: OP völlig unnötig, hab von dem ne Salbe bekommen und nach 2 Wochen wars gut. Hab mich dann dort nicht mehr blicken lassen, später aber noch nen Anruf bekommen das er Ernährungskurse anbietet in denen er erklärt warum RC das ideale Futter ist... :rolleyes:

Der war mir aber sowieso unsympatisch. Mal ein typisches Beispiel warum:
"Was spitzen sie Lucy jetzt? :confused:" "Medizin. Das macht sie wieder gesund."
"Ja und was genau?:grummel:" "Ist nicht so wichtig, die Hauptsache ist doch, dass sie wieder gesund wird."

Mag ja sein das ich das nicht studiert hab. Aber wie einen Grundschüler muss ich mich auch nicht behandeln lassen. Und ich finde als Besitzer hab ich auch ein Recht drauf zu erfahren, was mein Tier da für Medizin bekommt und was genau es bewirken soll, auch wenn es für die Genesung meiner Katze im Prinzip keinen Unterschied macht ob ich weiß was es ist oder nicht. :mad:

@Peikko Trotzdem kann ich auch gut deinen Standpunkt verstehen, ich denke jeder kann das nachvollziehen. Ich denke die meisten die hier über Tierärzte schimpfen meinen damit solche, ich sag mal "Fachidioten". Die gibts aber auch bei z.B. Allgemeinmedizinern...eigentlich gibts die in jeder Berufsgruppe. Und jeder regt sich drüber auf, ein "Pfuscher" erregt nunmal mehr aufsehen, als jemand, der seine Arbeit gut macht. Deswegen werden Tierärzte hier trotzdem nicht als durchweg böse verteufelt. ;)
 
  • #17
Hi,

ich bin mit unseren TAs auch weitestgehend zufrieden:) Ich meckere ja auch, aber ich sage meinen TAs schon, wenn mir was stinkt!

Und ich kann Peikkos Frust verstehen, denn an Leuten, die nicht bezahlen wollen oder können, kann ein TA Pleite gehen. Das ist auch in dieser Form schon mehrfach passiert.
Unabhängig davon was dieser TA kann oder nicht kann, ist das auch nur ein Mensch, häufig ein Selbständiger, der darauf angewiesen ist, das die Kundschaft auch bezahlt, weil er von den Einnahmen seine Praxis, sich und die eigene Familie unterhalten muss.
Und die Tricks sich was zu erschleichen nehmen leider zu: falsche Adressen sind da wirklich noch harmlos, denn so bekam mal eine Züchterin durch ihren TA eine Rechnung für den Persermix L. über xxx€:eek: Sie hat keine solche Katze: Ende der Geschichte, weil sich eine Vet-Assistentin nicht rückversichert hat, der TA bleibt auf diesen Kosten sitzen:eek:

Oder anderer Fall: eine heruntergekommene Zucht hatte 3000€ bei einem TA stehen und konnte nicht bezahlen.
Es kam zum gerichtlichen Mahnverfahren mit anschliessender Zwangsversteigerung dieser Rassekatzen (das geht in so einem Fall wirklich).Der Erlös reichte natürlich nicht, um die Kosten zu decken, aber so darf man einen TA auch nicht auflaufen lassen.
Wenn mir jemand 3000€ schulden würde, hätte ich die auch gern in absehbaren Zeitrahmen zurück.
Eine Freundin von mir hat einen Kater mit Allergie und ist Hartz IV-Empfängerin: sie hat es ihrer TÄ gesagt, dass sie sich keinen sündhaftteuren Allergie-Test leisten kann (kostet ca 200€)
Die TÄ hatte da ein Einsehen und verordnete die Standard-Kortisontherapie, die auch angeschlagen hat, Futter wurde geändert, alles wieder gut:)
Es wird in diesem Fall zwar auf lebenslänglich Kortison für den Kater hinauslaufen, aber es ist für die Besitzerin bezahlbar und ich denke, da kann dann auch ein TA damit zufrieden sein, wenn er Besitzerin und Katerchen so helfen kann und auch sein Geld dafür bekommt.
Mit den meisten Tierärzten kann man wirklich reden, aber man muss das wirklich vor Behandlungsbeginn machen.Und man muss dann auch damit leben, dass es dann nicht gleich Hightech-Medizin gibt, sondern eine "günstigere" Grundversorgung, die ja in vielen Fällen auch schon Leben gerettet hat;)

LG, Kordula
 
  • #18
Freut mich ehrlich, daß hier doch so viele zufrieden mit ihrem TA sind :).

Was mir hier allerdings gerne begegnet sind Aussgagen wie "der Tierarzt wußte nichts von Narkosemittelunverträglichkeiten bei Maskenkatzen, also hab ich den Tierarzt gewechselt, wenn der halt keine Ahnung hat".

Ähm.... noch nicht mal die Anästhesisten, die ich kenne haben davon je was gehört. Das scheint so eine Art "Urban Myth" zu sein, die im Internet kursiert. Ich selbst habe davon das erste Mal hier im Forum gelesen und mich prompt auf die Suche nach Literatur gemacht. Und keine gefunden (ausser dubiosen Internetseiten, also Foren, Züchterseiten etc.).
Mit "der hat ja sowas von keine Ahnung" sollte man sich vielleicht einfach manchmal zurückhalten. Im Internet werden auch viele Halbwahrheiten oder Legenden verbreitet. Ich hab vielleicht den Vorteil, genügend Zeit zu haben, mich in Internetforen umzuschauen. Daher kenne ich diese Legenden. Das kann man aber nicht von jedem Kollegen erwarten.
 
  • #19
Was mir hier allerdings gerne begegnet sind Aussgagen wie "der Tierarzt wußte nichts von Narkosemittelunverträglichkeiten bei Maskenkatzen, also hab ich den Tierarzt gewechselt, wenn der halt keine Ahnung hat".

:confused: Was ist denn das für ein Quatsch? Hab ich auch noch nie gehört :D
 
  • #20
Ich bin jetzt bei den Nachfolgern unseres ersten TA's - ich weiß er hatte einige Gegner hier in der Gegend (war doch ziemlich sarkastisch und ironisch) - aber ich verdanke ihm viel Wissen und er hat auch jedesmal geholfen so weit es möglich war und ich habe ihm vertraut (wir unterhalten uns noch jedesmal wenn ich ihn und seine Frau beim Einkaufen treffe)

Auch von seinem Nachfolgerteam bin ich überzeugt und fühle mich (bzw. meine Kater) in guten Händen. Ok, ich sehe elegant darüber hinweg wenn er mal wieder versucht das "gute" RC Trockenfutter anzudrehen und er weiß auch schon dass er bei mir damit keinen Erfolg hat ... (Sind realtiv junge Leute, ne moderne Praxiseinrichtung ist teuer und selbst bei der Bank wird versucht mir irgendwas zu verkaufen was ich nicht wirklich brauche ;))

Aber mein TA hat eine Tierklinik, ist 24 Stunden erreichbar, kommt in Notfällen auch ins Haus, nur ca. 5 Min. mit dem Auto entfernt, hat mir immer erklärt was er meinem Kater gibt und warum er dieses Medikament gibt, und konnte mir bisher immer freundlich helfen.

Und das mit der Schokolade - hab ich schon mal gemacht, damals als wir den Kampf gegen CNI bei Sparky verloren hatten habe ich dem Team Pralinen gebracht für die ganze Mühe, den Zuspruch, und die Hilfe die sie dem Kleinen und mir damals gegeben haben.
 

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