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Wünschelpute
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- Mitglied seit
- 8. August 2025
- Beiträge
- 20
Hallo zusammen,
ich habe mich neu im Forum angemeldet, da ich hoffe, dass es hier Menschen gibt, die Erfahrung als Pflegestelle haben und mir weiterhelfen können.
Vor zwei Wochen habe ich drei Kitten aufgenommen – damals etwa 9 Wochen alt, Straßenkätzchen ohne Menschenkontakt. Ich habe sie von einer erfahrenen Tierschützerin, ich nenne sie mal Susanne.
Leider kam gleich nach ein paar Tagen der Schock: Parvovirose! Die ganze Geschichte wäre jetzt zu lang – aber so viel: Alle haben es geschafft! Es war glücklicherweise ein vergleichsweise leichter Verlauf.
Mein Problem ist folgendes:
Bevor sie zu mir kamen, kannten sie keine Menschen. Das kleine bisschen Vertrauen, das wir in den ersten Tagen aufgebaut hatten, ist durch die unvermeidlichen Behandlungen in Zusammenhang mit Parvo ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Glücklicherweise haben sie recht schnell wieder gefressen, sodass ich die Medikamente nach 1 Tag mit Leckerlis verabreichen konnte und in Absprache mit dem Tierarzt aufs Fiebermessen und Wiegen verzichtet habe, um Stress zu vermeiden.
Während der Krankheit habe ich vieles gemacht, was ich sonst nicht gemacht hätte: ständig Trockenfutter stehen lassen, mega zurückhaltend sein, den Raum verlassen, wenn sie fressen, um ja keinen Stress zu machen. Hauptsache, sie werden gesund – die Sozialisierung musste hinten anstehen.
Jetzt rät mir Susanne, ich solle sie „zwangsstreicheln“. Sie meint, sonst werden sie nie zahm. Ich habe mich ein bisschen eingelesen und fast überall wird vor dieser Methode gewarnt. Auch hier im Forum habe ich bis jetzt keinen einzigen Eintrag gefunden, der Zwangsstreicheln befürwortet. Es wird durch die Bank empfohlen, das Vertrauen langsam und ohne Zwang aufzubauen.
Aktuell ist es so:
Susanne sagt, sie müssten eigentlich schon viel zahmer sein. So wie sie jetzt drauf sind, kann sie sie nicht vermitteln.
Ehrlich gesagt fühle ich mich wie ein Versager.
Und auch wenn ich zugeben muss, dass die Erfolge (zu) klein sind, habe ich doch Angst, sie zu zerstören, wenn ich sie jetzt zwangsstreichle. Gleichzeitig will ich mich natürlich nicht über Susannes Anweisung hinwegsetzen.
Gibt es hier irgendjemanden, der mit der Methode „Zwangsstreicheln“ gute Erfahrungen gemacht hat?
Außerdem noch folgende Info: die Kätzchen hatten/haben Würmer und Flöhe, beides wurde/wird selbstverständlich behandelt (Milbemax + Advantage). Außerdem haben sie - vermutlich verursacht durch die lange Antibiotikagabe - immer mal wieder Durchfall, sie bekommen Darmaufbaupräparate, Giardien wurden ausgeschlossen.
Sie fressen auch schlecht.
Das macht mir natürlich auch Sorgen und sorgt dafür, dass ich sie nicht mit Zwangsstreicheln stressen will.
Ich bin gerade echt unsicher und hoffe, dass es hier im Forum Leute gibt, die Erfahrung im Bereich Straßenkätzchen haben, vielleicht sogar selbst Pflegestelle sind/waren und in der Vergangenheit bereits erfolgreich Kitten sozialisiert haben (Wie gesagt - ich habe bereits relativ viel gelesen und mir Videos angeschaut. Für mich wäre es vor allem hilfreich, von Menschen zu hören, die bereits persönlich Erfahrungen mit dieser Methode gesammelt haben und berichten können, wie sie sich auf Kitten auswirkt).
Liebe Grüße
Mimi
ich habe mich neu im Forum angemeldet, da ich hoffe, dass es hier Menschen gibt, die Erfahrung als Pflegestelle haben und mir weiterhelfen können.
Vor zwei Wochen habe ich drei Kitten aufgenommen – damals etwa 9 Wochen alt, Straßenkätzchen ohne Menschenkontakt. Ich habe sie von einer erfahrenen Tierschützerin, ich nenne sie mal Susanne.
Leider kam gleich nach ein paar Tagen der Schock: Parvovirose! Die ganze Geschichte wäre jetzt zu lang – aber so viel: Alle haben es geschafft! Es war glücklicherweise ein vergleichsweise leichter Verlauf.
Mein Problem ist folgendes:
Bevor sie zu mir kamen, kannten sie keine Menschen. Das kleine bisschen Vertrauen, das wir in den ersten Tagen aufgebaut hatten, ist durch die unvermeidlichen Behandlungen in Zusammenhang mit Parvo ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Glücklicherweise haben sie recht schnell wieder gefressen, sodass ich die Medikamente nach 1 Tag mit Leckerlis verabreichen konnte und in Absprache mit dem Tierarzt aufs Fiebermessen und Wiegen verzichtet habe, um Stress zu vermeiden.
Während der Krankheit habe ich vieles gemacht, was ich sonst nicht gemacht hätte: ständig Trockenfutter stehen lassen, mega zurückhaltend sein, den Raum verlassen, wenn sie fressen, um ja keinen Stress zu machen. Hauptsache, sie werden gesund – die Sozialisierung musste hinten anstehen.
Jetzt rät mir Susanne, ich solle sie „zwangsstreicheln“. Sie meint, sonst werden sie nie zahm. Ich habe mich ein bisschen eingelesen und fast überall wird vor dieser Methode gewarnt. Auch hier im Forum habe ich bis jetzt keinen einzigen Eintrag gefunden, der Zwangsstreicheln befürwortet. Es wird durch die Bank empfohlen, das Vertrauen langsam und ohne Zwang aufzubauen.
Aktuell ist es so:
- Sie fressen, während ich daneben sitze
- sie laufen beim Spielen über meine Beine
- Manchmal sitzen sie auch auf meinen Beinen, erschrecken sich dann aber, wenn sie merken, wo sie es sich da gemütlich gemacht haben
- Sie lecken Paste von meinem Finger
- Die zwei Kater kann ich kurz am Köpfchen streicheln, Pfötchen anfassen wird geduldet. Ich versuche die Berührungen täglich auszubauen, das klappt ganz gut.
- Sie schnurren manchmal, wenn ich an den Käfig komme. Manchmal fauchen sie aber auch und verstecken sich.
- Das Mädchen ist immer noch extrem scheu - sie versteckt sich oft, während die Kater mit mir spielen und auf mir rumturnen
Ehrlich gesagt fühle ich mich wie ein Versager.
Und auch wenn ich zugeben muss, dass die Erfolge (zu) klein sind, habe ich doch Angst, sie zu zerstören, wenn ich sie jetzt zwangsstreichle. Gleichzeitig will ich mich natürlich nicht über Susannes Anweisung hinwegsetzen.
Gibt es hier irgendjemanden, der mit der Methode „Zwangsstreicheln“ gute Erfahrungen gemacht hat?
Außerdem noch folgende Info: die Kätzchen hatten/haben Würmer und Flöhe, beides wurde/wird selbstverständlich behandelt (Milbemax + Advantage). Außerdem haben sie - vermutlich verursacht durch die lange Antibiotikagabe - immer mal wieder Durchfall, sie bekommen Darmaufbaupräparate, Giardien wurden ausgeschlossen.
Sie fressen auch schlecht.
Das macht mir natürlich auch Sorgen und sorgt dafür, dass ich sie nicht mit Zwangsstreicheln stressen will.
Ich bin gerade echt unsicher und hoffe, dass es hier im Forum Leute gibt, die Erfahrung im Bereich Straßenkätzchen haben, vielleicht sogar selbst Pflegestelle sind/waren und in der Vergangenheit bereits erfolgreich Kitten sozialisiert haben (Wie gesagt - ich habe bereits relativ viel gelesen und mir Videos angeschaut. Für mich wäre es vor allem hilfreich, von Menschen zu hören, die bereits persönlich Erfahrungen mit dieser Methode gesammelt haben und berichten können, wie sie sich auf Kitten auswirkt).
Liebe Grüße
Mimi