Zusammenführung zweier älterer Kater klappt nicht und meine Nerven liegen blank

  • Themenstarter Duri
  • Beginndatum
  • #21
Gittertür kommt ja wie gesagt am Wochenende. Aber ihr habt recht, ich werde bis dahin separieren - wenn nicht wegen der zwei, dann auf jeden Fall für mich und mein Nervenkostüm.

Ich glaube, was mich heute auch wirklich aus der Fassung gebracht hat war, dass er nach mir geschnappt hat - schon wieder. Warum macht er das? Wir waren allein, er war ruhig und entspannt, ist um mich herumgeschlichen, hat geschnurrt und mit einem mal.... Ich verstehe es nicht und es gefällt mir auch nicht. Wir haben bewusst nach Katern gesucht, die eben nicht schnappen, weil bei uns sehr regelmäßig kleine Kinder zu Besuch sind. Was kann ich da tun? Ich sage meist nur nein und ignoriere ihn dann. Wenn man mal mit ihm schimpft, erschreckt er sich immer so der Arme, dass er dann minuten- oder stundenlang nicht mehr aus seinem Versteck kommt.
 
A

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  • #22
Ich verstehe es nicht und es gefällt mir auch nicht. Wir haben bewusst nach Katern gesucht, die eben nicht schnappen, weil bei uns sehr regelmäßig kleine Kinder zu Besuch sind. Was kann ich da tun?

Wie hat ove vorher gelebt?


Unsere Lady war früher angstaggressiv und hat auch nach Menschen geschlagen und geschnappt. Wir haben allen Besuchern untersagt (und das sehr deutlich!) die Lady anzufassen und bei Kindern darauf geachtet, dass die Kinder nicht in ihre Nähe kamen.
War Lady unterwegs oder hat an Hosenbeinen geschnuppert, konnten die Besucher das zulassen, durften aber nicht darauf reagieren oder ich habe die Katze weggelockt.
Damit entstand kein Stress und Lady fühlte sich nicht bedrängt.

Das war für die Besucher anfangs befremdlich, aber letztlich zur Sicherheit aller Beteiligten, insbesondere der Kinder.
 
  • #23
Wir wissen nur, dass er bei einer Frau alleine gelebt hat und dort Freigänger war. Er ist mehrfach von der Vorbesitzerin als vermisst gemeldet worden und immer irgendwann aufgegriffen und zurück gebracht worden. Beim letzten mal hat sie aber einfach nicht mehr reagiert und ihn im TH gelassen. Also sicher keine idealen Bedingungen, aber keine Vollkatastrophe denke ich.

Ich kenne angstaggressive Tiere und bewundere Leute, die sich aufopfern, um diesen wieder Vertrauen zu geben. Zu meinen Farbrattenzeiten war ich dafür auch zu haben, aber mit Katzen fehlt mir für einen solchen Fall einfach die Erfahrung - das traue ich mir (noch) nicht zu. Und diese Entscheidung war sehr bewusst, eben auch wegen der Kinder bei uns im Haus.

Dass er jetzt einfach so schnappt, ist für mich nicht nachvollziehbar und macht mir wirklich Sorge. Ich vermute, er signalisiert damit einfach, dass er keinen Bock mehr hat, denn für Angst gab es bspw. heute morgen keinen Grund. Wir haben zusammen auf dem Boden gesessen und er ist schnurrend und stupsend und köpfelnd um mich herum. Ich fasse ihn auch nicht am Bauch oder den Pfötchen an, um ihm keinen Grund zu geben, meine Hand unangenehm zu finden.
 
  • #24
Dass er jetzt einfach so schnappt, ist für mich nicht nachvollziehbar und macht mir wirklich Sorge. Ich vermute, er signalisiert damit einfach, dass er keinen Bock mehr hat, denn für Angst gab es bspw. heute morgen keinen Grund. .

Ove hat einen Grund, also ganz für sich selbst :)

Es könnte sein, dass er damit gute Erfahrungen gemacht hat. "Schnapp ich, lässt mich mich zufrieden!". So kann er schnell zum gewünschten Erfolg gekommen sein.

Oder es ist derzeit eine Übersprungshandlung, weil er Euch noch nicht gut kennt und gestresst ist bzw. auf seine Art Grenzen setzt.

Werden die Kater bei Euch Freigang haben?
 
  • #25
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen.
Ich meine, wenn du sie jetzt erstmal strikt trennst und dann die Gittertür einsetzt, dann wird das schon.
Alles in allem meine ich, ist die Situation überhaupt nicht festgefahren. Im Gegenteil. Deinen Beschreibungen nach können sie ja friedlich miteinander auskommen, es gibt sogar näheren Kontakt (zB wenn sie im Flur aneinander vorbeigehen), der friedlich verläuft.
Nur eben, durch negativ-Begegnungen werden diese friedlichen Momente quasi immer wieder boykottiert, sie haben zu wenig Zeit, um mal zur Ruhe zu kommen und so pushen sie sich gegenseitig trotz friedlicher Begegnungen doch immer wieder hoch.
Gittertür kommt ja wie gesagt am Wochenende. Aber ihr habt recht, ich werde bis dahin separieren - wenn nicht wegen der zwei, dann auf jeden Fall für mich und mein Nervenkostüm.
Wenn du sie trennst, können sie erstmal "runterfahren" und dann per Gittertür getrennt können sie unmittelbar erleben, dass sie geschützt voreinander sind.
Wenn beide deutlich gelassener aufeinander reagieren, kannst du sie dann am Gitter Schritt für Schritt einander annähern.
Aber eben erst, wenn sie mehr Sicherheit erfahren haben. Durch deine Versuche, sie anzunähern hast du (natürlich ungewollt), eher zu früh eine Nähe geschaffen, zu der sie noch nicht bereit waren und dann pochen sie in anderen Situationen "doppelt" auf Abstand.
Mit Gittertür kannst du es andersherum versuchen :) Erst per Trennung und Gittertür zur Ruhe kommen lassen - und erst wenn du merkst, die Begegnungen an der Gittertür sind ganz von allein deutlich entspannter, dann kannst du aktiver werden und diese positive Haltung zueinander verstärken.

Wie bereits geschrieben wurde, Geduld ist nun erstmal das wichtigste. Bis sie deutlich entspannter sind, können einige Tage oder einige Wochen vergehen, stell dich darauf ein. In der Zeit kannst du einfach nur abwarten und eben "indirekt" zB mit Feliway unterstützen. Wenn sie nach einigen Wochen von sich aus mehr und in friedlicher Weise Interesse aneinander zeigen - dann macht es auch Sinn, dass du das dann positiv verstärkst (zB am Gitter füttern, mal Spiele in Gitternähe machen etc)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Danke für eure aufbauenden Worte, ich glaube ohne euch hätte ich heute richtig die Krise bekommen...
Ich finde es richtig, richtig schlimm und ich traue mich kaum, es zu sagen, aber ich glaube leider wirklich, Ove wäre in einer anderen Konstellation glücklicher und wir auch :( Ich weiß, dass es noch zu früh zum aufgeben ist und ich werde auch noch durchhalten, aber eine Integration über Monate werde ich uns allen nicht zumuten, so viel steht fest.

Hoffentlich bringt die Gittertür Besserung und hoffentlich hört das mit dem Schnappen auf - damit kann ich echt nicht umgehen.

Freilauf soll es übrigens ab Frühjahr geben, sind ja beide laut Tierheim gerne draußen.
 
  • #27
Du machst dir zu viele Gedanken um ungelegte Eier ;)
Verständlicherweise, nach dem Chaos. Aber nun schalte alles auf zero und schau erstmal, wie es läuft.
ich glaube leider wirklich, Ove wäre in einer anderen Konstellation glücklicher und wir auch :(
Aber eine Zusammenführung mach nur dann Sinn, wenn die Katzen zueinander passen. Wenn nicht, würde ich den beiden doch keine langsame Zusammenführung zumuten, sondern lieber gleich nach einem anderen Zuhause schauen. Denn jede gescheiterte Zusammenführung (gescheitert wegen grundsätzlich falscher Konstellation) ist ja eine Negativ-Erfahrung mit Artgenossen, die sich dann natürlich auf spätere Versuche negativ auswirkt.
Was meinst du denn konkret, passt da nicht?
Ist Ove zu alt, zu jung, vom Temperamt her total anders als Leo?
der alt eingesessene Kater Leo ist ca. 7 Jahre alt, der neue, Ove, geschätzt 5. Beide sind eigentlich ruhige und nette Jungs,
...Und Freigang gibts dann auch bald für beide, also ich meine, das liest sich doch gut an :)
Und für die Fragen, die sich noch ergeben werden, hast du ja nun das Forum :D

Man darf nicht den Fehler machen, eine gestresste Katze nach dem Verhalten zu beurteilen, das sie an den Tag legt, wenn sie nunmal gestresst ist.
zB wenn mir als Katze permanent eine andere zu nah kommt, so dass es argen Zoff gibt, dann wäre ich auch so genervt, dass mir Annäherungen von anderen Lebewesen schneller als üblich zu viel würden... Daraus kann man nicht schließen, dass das so bleiben wird, wenn Ove sich beruhigt hat.
Oder warum meinst du, passt da etwas nicht?

Wie ich es verstanden habe, hatte Ove noch nie Kontakt zu Artgenossen und hatte vorher Freigang? Dann wäre es wichtig, dass Ove auch später bei euch Freigang bekommt - und dass es ansonsten vom Charakter her gut passt.
Wenn das der Fall ist, spricht doch nichts dagegen?
Ich weiß, dass es noch zu früh zum aufgeben ist und ich werde auch noch durchhalten, aber eine Integration über Monate werde ich uns allen nicht zumuten, so viel steht fest.
Aber darauf müsstest du dich einstellen :oops:.
Selbst bei zwei an sich sozialen erwachsenen Katzen kann eine Zusammenführung mitunter länger dauern. Wenn du von vornherein nicht die Möglichkeit dazu hast, mutest du den Katzen unnötigen Stress zu, wenn du es eine Weile versuchst und dann abbrichst, weil dir die Zeit wegläuft.
Klar kann es sein, dass die beiden nach einigen Tagen schon friedlich miteinander klarkommen. Aber die Regel ist das bei erwachsenen Katzen nicht und erst recht nicht, wenn eine von beiden keinen Umgang mit Artgenossen gewohnt ist. Auch nach der Gittertürzeit, werden mitunter die Karten nochmal neu gemischt, bzw es dauert bei erwachsenen Katzen meist etwas, bis sie dann auch wirklich völlig entspannt miteinander umgehen können. Insofern stell dich darauf ein - oder erspar es den Katzen lieber :oops:.
Nur eben dann müsstest du nach Alternativen sehen, Leo braucht ja nen Kumpel und wie gesagt, mit einer anderen Katze könnte sich das auch länger hinziehen, selbst wenn alles passt (Alter, Geschlecht, Charakter etc...).
 
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  • #28
Danke Catma, aber ich glaube, ich tue mich sehr schwer, die Situation hier angemessen zu beschreiben. Die zwei sind nicht (mehr) permanent gestresst, da bin ich mir sicher. Ove hat wenn dann offensichtlich Angst oder ist genervt und Leo will einfach nur seine Ruhe und geht dem Streit aus dem Weg. Sie haben im Grunde nachts und tagsüber immer wieder Pause voneinander. Sie haben Rückzugsorte, an denen sie sich NIE in die Quere kommen, weil sie ganz klar einem der beiden gehören. Ist der jeweils andere nicht dabei, sind sie durchaus entspannt. Kommt der andere aber in ihr Sichtfeld oder ihnen gar zu nahe, ist es manchmal als gehen mit einem Schlag die Lampen an und alle sind angespannt. Ab und zu gehen sie sich dann einfach wieder aus dem Weg, aber manchmal gehen sie eben auch aufeinander los.

Wir haben uns die Auswahl nicht leicht gemacht und waren sicherlich in 8 Tierheimen, bis wir Ove gefunden haben. Er ist von den benennbaren Eigenschaften genau passend. Kastrat, ähnliches Alter, ruhiger Charakter. Leo ist wesentlich menschenbezogener, schmusiger und aufdringlicher, aber so einen Typ Hund-Katze findet man vllt auch nicht so schnell wieder ;)

Mein Gefühl sagt mir einfach, dass sie sich nicht mögen. Ich merke beim Schreiben, dass das kein vernünftiger Grund ist, aber es fühlt sich an, als finden sie den jeweils anderen einfach nur ätzend und möchten in Ruhe gelassen werden. Keine Neugierde oder irgendein anderes, im weitesten Sinne "freundliches" Gefühl oder eine Geste für den anderen auf dem man aufbauen könnte. Nichts, was mir die Hoffnung geben würde, dass es besser würde, wenn davon mehr kommt. Wenn es hoch kommt, hatten sie vllt eine Minute ernst zu nehmenden positiven Kontakt ohne Streit seit Ove hier ist.

Mehrere Monate halte ich das definitiv nicht aus. Und auch für Leo würde das auf Dauer im Wohnzimmer unzumutbar, da er nicht mehr mit uns in die Küche oder die obere Etage könnte. Alternativ könnten wir höchstens Ove mit Gittertür ins Büro sperren. Da hatte der arme Kerl aber am ersten Tag innerhalb kürzester Zeit rambazamba gemacht weil er sich dort so unwohl fühlt. Kaum haben wir ihn da rausgelassen, hat er sich im Flur innerhalb von Sekunden für seinen Platz entschieden und schläft da auch heute noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Mein Gefühl sagt mir einfach, dass sie sich nicht mögen. Ich merke beim Schreiben, dass das kein vernünftiger Grund ist,

Ist es auch nicht ;) Wenn sich zu mir Morgen jemand aufs Sofa setzen würde und sagt: So, ich wohne jetzt auch hier - was glaubst Du, ob ich den mögen würde? ;) Ich würde ihn nicht bei mir haben wollen. Und ich glaube nicht, dass es nach 9 Tagen anders wäre. Aber nach einer gewissen Zeit, wenn man sich etwas angenähert hat und den anderen einzuschätzen weiß, würde ich ihn vielleicht sympathisch finden oder zumindest mit ihm die Friedenspfeife rauchen.

Und bitte bedenke, 9 Tage sind wirklich NICHTS für eine Zusammenführung.

Wie Catma schon geschrieben hat: Du musst ruhiger und gelassener werden. Positiver Denken. So, wie Du scheinbar im Moment handelst, bewirkst Du bei den Katern das genaue Gegenteil von dem, was Du eigentlich möchtest. Katzen spüren das. Und es wird sie verunsichern, was wiederum ihre Reaktionen auf den anderen Artgenossen und auch auf DICH beeinflusst.

Bitte nicht böse sein, wenn ich das schreibe. Aber denke einmal darüber nach, wie Deine Unsicherheit, Deine Ängste, Dein Hin und Her sich auf Dein Handeln und Deine Ausstrahlung auswirkt. Selbst Menschen, die nicht ganz gefühlskalt sind, würde es sicher beeinflussen und verunsichern.

Besorge Dir Baldrian-Tee. Lies ein Buch. Separiere die Kater bis Dein Mann da ist und die Gittertür eingebaut hat. Beide werden das bis Sonntag überstehen und Du auch. Und wenn Dein Mann da ist, wirst Du vielleicht auch wieder ein bisschen besser drauf sein ;)
 
  • #30
Aber was du schreibst liest sich wirklich recht "typisch" an. Ist also für eine Zusammenführung recht normal. Bzw wenn es so läuft, ist es besser zu trennen.
Die zwei sind nicht (mehr) permanent gestresst, da bin ich mir sicher. Ove hat wenn dann offensichtlich Angst oder ist genervt und Leo will einfach nur seine Ruhe und geht dem Streit aus dem Weg. Sie haben im Grunde nachts und tagsüber immer wieder Pause voneinander. Sie haben Rückzugsorte, an denen sie sich NIE in die Quere kommen, weil sie ganz klar einem der beiden gehören. Ist der jeweils andere nicht dabei, sind sie durchaus entspannt.
Ja, wie Mikesch1 geschrieben hat, erwachsene Katzen bauen Freundschaften anders auf als unbedarfte Mini-Kitten und was du beschreibst, genau das ist die Basis für eine gute Katzenfreundschaft - die Erfahrung "wir können uns aus dem Weg gehen".
Sicher gibt es auch unter Katzen schlichtweg Antipathien. Aber Katzen, die sich nunmal nicht leiden können, wollen sich gar nicht so arrangieren, wie deine es versuchen. Deine beiden zeigen sich ganz deutlich, dass sie an Auseinandersetzungen im Grunde nicht interessiert sind. Das tun Katzen nicht, die sich nicht leiden können.
ZB ist bei Katzen "ich ignoriere dich" auch eine Beschwichtigungsgeste. Sie haben viele Arten, sich zu zeigen "ich kenn dich zwar nicht, aber bin dir friedlich gestimmt, wenn du mich in Ruhe lässt"
Das ist die Basis, auf der die meisten erwachsenen Katzen aufbauen.

Ein weiterer Punkt ist - nach jedem "Aufreger" schnellt bei Katzen das Adrenalin hoch und es dauert länger als beim Menschen, bis es wieder auf dem normalen Level ist. Von daher auch diese Momente, in denen sie entspannt und friedlich wirken, aber innerlich ist doch noch alles "hochgefahren" und bei der kleinsten Irritation switchen sie scheinbar ohne Grund um und rasten wieder aus...

Der Knackpunkt bei deinen beiden ist (und das ist recht typisch), dass sie sich doch immer wieder hochwuschen und dieses "wir können (erstmal) auf Abstand" nie wirklich derart "greift", dass sie daraus auch dauerhaft Sicherheit schöpfen können...
Daher das Gitter.
Das macht dann diese "Basisarbeit". So erfahren sie unmittelbar "du bist da, aber es herrscht strikter Abstand". Das gibt ihnen die nötige Sicherheit.

Also Gittertür rein - bzw erstmal strikt trennen - und dann sind solche "Angriffe" etc Geschichte. Vertrau der allmählichen Wirkung des Gitters.
Wir haben uns die Auswahl nicht leicht gemacht und waren sicherlich in 8 Tierheimen, bis wir Ove gefunden haben. Er ist von den benennbaren Eigenschaften genau passend. Kastrat, ähnliches Alter, ruhiger Charakter. Leo ist wesentlich menschenbezogener, schmusiger und aufdringlicher, aber so einen Typ Hund-Katze findet man vllt auch nicht so schnell wieder ;)
Das liest sich doch wirklich passend an.
Mehrere Monate halte ich das definitiv nicht aus.
Wann die beiden definitiv getrennt sind, wirst du bald eine Veränderung bemerken und dann wird auch deutlicher, dass ihr auf dem richtigen Weg seid.
Später, wenn beide deutlich entspannter sind, hast du dann auch wieder mehr Einfluss auf die Entwicklung, dann kannst du sie aktiver einander am Gitter annähern. Aber jetzt sollense erstmal zur Ruhe kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Puh,seit fast drei Tagen kann ich eine Entspannung melden. Ich bin soooo erleichtert! Zwar wird noch ab und an gefaucht,aber gehauen haben sie sich seitdem nicht mehr. Das ist doch schon was,oder? Mittlerweile sitzen sie sich manchmal minuten- ,fast stundenlang gegenüber und beobachten einander. Was das zu bedeuten hat,kann ich leider noch gar nicht interpretieren. Sie sehen entspannt aber aufmerksam aus. Keiner faucht und es ist auch nicht die volle Aufmerksamkeit auf das Gegenüber gelenkt. Habt ihr eine Idee was das bedeutet? Soll ich das unterbinden? Leider kann ich hier mit dem Handy irgendwie kein Foto hochladen, sonst hätte ich es euch gezeigt.

Ach und heute wird die Gittertür in Angriff genommen ;)
 
  • #32
Hört sich doch gut an. Nichts unterbinden, wenn es so friedlich ist.
Auf die Gittertür kannst du wahrscheinlich verzichten.
 
  • #33
Und wieder sind drei Tage rum.- leider kann ich gar nichts gutes vermelden. Es ging einen Schritt vor und nun zwei zurück. Die zwei finden sich wieder furchtbar,fauchen,schlagen mit dem Schwanz und hauen sich. So ein Mist,das gibts doch nicht... Trotz Zylkene und Gittertür :(
 
  • #34
Das ist aber manchmal so. Verliere nicht den Mut. Auch Katzen haben manchmal einen schlechten Tag.

Lass auf jeden Fall die Gittertür drin und öffne sie nicht zu früh. Das würde dann wirklich einen großen Rückschritt bedeuten. Lass ihnen und Dir Zeit. :)
 
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  • #35
ich les es jetzt erst.
Ich kann dir nur zu ganz viel Geduld und Ruhe raten.

Ich würde die zwei erst einmal komplett trennen, um Ruhe reinzubringen. Also mit einer völlig normalen Tür. 1 Tag. So als kleinen Schnitt.
Dann Gittertüre rein und dann die zwei ganz langsam an der Gittertüre zusammenbringen.
Leckerlis an der Türe - in einem Abstand, bei dem beide entspannt bleiben. Wenn sie in Sichtkontakt keine Leckerlis nehmen, dann die Gittertüre verhängen (so dass sie sich hören und riechen, aber nicht sehen) und noch einmal versuchen.
Und dann langsam annähern. Ganz wichtig ist: kleine Schritte machen, so dass eine Annäherung immer positiv beendet werden kann.

Mit jedem Kampf und negativer Erfahrung verfestigt sich das Verhalten.

Wenn du es langsam angehst, dann hast du gute Chancen, dass es klappt.
Bei meinen drei Zicken, die eigentlich alle drei sozial sind, hat es mehrere Monate gedauert. Und Lise und der Neuzugang Marie sind jetzt richtig ein Herz und eine Seele.
 
  • #36
Lieben Dank für eure Antworten und euren Zuspruch. Ich traue mich kaum es zu sagen und kann nur an euer Verständnis appellieren, aber wir werden aufgeben - aber immerhin mit einem kleinen Happy-End.

Der schlechte Tag hat sich gestern noch zugespitzt und endete damit, dass Ove mich gebissen hat (nicht geschnappt, sondern wirklich gebissen, dass es blutet) und Leo in den Flur gepinkelt hat. Aus diesem Grund habe ich heute im Tierheim angerufen, um nach Tipps zu fragen. Dabei hatte ich eine Frau am Telefon, mit der wir vorher noch nicht zu tun hatten und die Ove gut kennt und mir seine Geschichte erzählt hat; Er lebte seit Monaten oder sogar schon Jahren draußen und wollte in keinem zu Hause heimisch werden. Eine ältere Dame hatte ihn dann 1,5 Jahre täglich gefüttert und das TH jetzt zum Winter hin um Hilfe gebeten. Sie haben ihn also aufgenommen und an uns vermittelt. Die Dame hatte dann im TH angerufen und gesagt, dass sie ihn schrecklich vermisst und ihn -entgegen ihrer ursprünglichen Planung - doch zu ihren drei Katern vergesellschaften möchte. Da er da schon an uns vermittelt war, hat sie unglaublich geweint und das TH gebeten, mit uns Kontakt aufzunehmen um zu erfahren wie es ihm geht.

Als ich anrief sagte mir das TH, dass wir der Frau das größte Weihnachtsgeschenk machen würden, wenn wir ihn zurückbringen und er bei ihr einziehen kann. Und da ich nach dem gestrigen Tag und seiner Lebensgeschichte nun vollends davon überzeugt bin, dass wir alle gemeinsam nicht oder nur mit Schwerstarbeit glücklich werden würden, haben wir beschlossen, ihn zu der Dame zurückzubringen. Wir können ihm gar nicht bieten, was er braucht und auch für Leo ist er unter diesen, doch anders als erwarteten Umständen nicht der richtige Partner.

Während ich einerseits erleichtert bin, bin ich andererseits schrecklich enttäuscht, dass ich es nicht hinbekommen habe und hoffe inständig, ich habe den beiden Katern das Leben nicht zu schwer gemacht. Es ist grade ein schreckliches Gefühl, aber ich hoffe, ihr könnt die Entscheidung nachvollziehen und lyncht mich nicht :(
 
  • #37
Das ist doch gut so - da hat ein Engel wohl mitgeholfen, dass alle wieder glücklich werden :pink-heart:
 
  • #38
Das ist doch gut so - da hat ein Engel wohl mitgeholfen, dass alle wieder glücklich werden :pink-heart:
Für die beteiligten Menschen trifft das wohl zu, aber ob der Kater damit glücklich werden kann...?
Er lebte seit Monaten oder sogar schon Jahren draußen und wollte in keinem zu Hause heimisch werden. Eine ältere Dame hatte ihn dann 1,5 Jahre täglich gefüttert und das TH jetzt zum Winter hin um Hilfe gebeten. Sie haben ihn also aufgenommen und an uns vermittelt. Die Dame hatte dann im TH angerufen und gesagt, dass sie ihn schrecklich vermisst und ihn -entgegen ihrer ursprünglichen Planung - doch zu ihren drei Katern vergesellschaften möchte.
Weißt du denn, ob er dort weiterhin Freigang haben könnte?
 
  • #39
Erst einmal danke an euch. Ich hatte ja etwas Angst dass ihr mich kein bisschen verstehen könnt.
Catma,was meinst du denn,was für den Kater da schlimm sein könnte? Wie ich es verstanden habe,bekommt er dort Freigang - wenn die Dame sein Bedürfnis nicht versteht,wer dann?
 
  • #40
Lieben Dank für eure Antworten und euren Zuspruch. Ich traue mich kaum es zu sagen und kann nur an euer Verständnis appellieren, aber wir werden aufgeben - aber immerhin mit einem kleinen Happy-End.

Der schlechte Tag hat sich gestern noch zugespitzt und endete damit, dass Ove mich gebissen hat (nicht geschnappt, sondern wirklich gebissen, dass es blutet) und Leo in den Flur gepinkelt hat. Aus diesem Grund habe ich heute im Tierheim angerufen, um nach Tipps zu fragen. Dabei hatte ich eine Frau am Telefon, mit der wir vorher noch nicht zu tun hatten und die Ove gut kennt und mir seine Geschichte erzählt hat; Er lebte seit Monaten oder sogar schon Jahren draußen und wollte in keinem zu Hause heimisch werden. Eine ältere Dame hatte ihn dann 1,5 Jahre täglich gefüttert und das TH jetzt zum Winter hin um Hilfe gebeten. Sie haben ihn also aufgenommen und an uns vermittelt. Die Dame hatte dann im TH angerufen und gesagt, dass sie ihn schrecklich vermisst und ihn -entgegen ihrer ursprünglichen Planung - doch zu ihren drei Katern vergesellschaften möchte. Da er da schon an uns vermittelt war, hat sie unglaublich geweint und das TH gebeten, mit uns Kontakt aufzunehmen um zu erfahren wie es ihm geht.

Als ich anrief sagte mir das TH, dass wir der Frau das größte Weihnachtsgeschenk machen würden, wenn wir ihn zurückbringen und er bei ihr einziehen kann. Und da ich nach dem gestrigen Tag und seiner Lebensgeschichte nun vollends davon überzeugt bin, dass wir alle gemeinsam nicht oder nur mit Schwerstarbeit glücklich werden würden, haben wir beschlossen, ihn zu der Dame zurückzubringen. Wir können ihm gar nicht bieten, was er braucht und auch für Leo ist er unter diesen, doch anders als erwarteten Umständen nicht der richtige Partner.

Während ich einerseits erleichtert bin, bin ich andererseits schrecklich enttäuscht, dass ich es nicht hinbekommen habe und hoffe inständig, ich habe den beiden Katern das Leben nicht zu schwer gemacht. Es ist grade ein schreckliches Gefühl, aber ich hoffe, ihr könnt die Entscheidung nachvollziehen und lyncht mich nicht :(

Besser kann es für den Wutz doch gar nicht laufen :).

Eure Entscheidung, ihn in sein gewohntes Umfeld und zu der Dame zurückzubringen, ist die richtige Entscheidung.
 

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