Zusammenführung mit Kitten

  • Themenstarter Mel00
  • Beginndatum
M

Mel00

Neuer Benutzer
Mitglied seit
29. Juli 2019
Beiträge
2
Hallo ihr Lieben!

Ich habe ein paar Fragen bezüglich der Zusammenführung.

zu meiner Situation:
Ich besitze seit 2016 eine jetzt 3 Jahre alte kastrierte Freigängerin (Zwutschi), sie wurde auf einem Bauernhof geboren und es wurde sich kaum um sie gekümmert, dementsprechend war sie auch ein kleines Sorgenkind. Sie hatte immer Kontakt zu Nachbarskatzen. Fremden Menschen gegenüber ist sie eher zurückhaltend aber der Familie gegenüber anhänglich und verspielt aber schreckhaft.

Seit 3 Wochen wohnt aus einer Notsituation heraus ein 14 Wochen alter Kater (Oreo) bei uns.

Die ersten Tage der Zusammenführung war Zwutschi sehr ängstlich und zurückhaltend und hat ihn immer nur angefaucht und geknurrt und ist dann weggelaufen.
Oreo ließ das alles kalt, er hat sie einfach ignoriert.

Mitlerweile hat sich die Situation schon etwas verbessert, sie sind schon relativ entspannt in einem Raum (außer er kommt ihr zu Nahe), sie fressen mit einem halben Meter Abstand entspannt etc. (sie ist immer ruhig und lässt ihn in Ruhe wenn sie abgelenkt ist wie z.B. bei Fütterungszeit)

Doch jetzt fängt die Große an den kleinen anzugreifen (nur mit Tatzenhieben und gefauche, er unterwirft sich auch) und er springt sie auch immer an (eher verspielt, aber das gefällt ihr gar nicht) und sie verschwinden dann immer in einen anderen Raum. Auch aufs Sofa kommt sie kaum noch, weil sie immer wegläuft wenn sie bemerkt das er am Sofa liegt.

Nun war ich schon ein paar mal mit beiden gemeinsam draußen im Garten. Dort sieht die Situation ganz anders aus. Zwutschi akzeptiert den kleinen in ihrer Nähe und faucht kaum. Sie "jagen" sich gegenseitig, aber eigentlich ohne jegliche Aggressionen.
Sind beide wieder gemeinsam im Haus, ist wieder gezicke und gefauche angesagt.
Zwutschi verhält sich draußen auch ganz anders, sie ist verspielt, freundlich und am toben, im Haus hingegen will sie kaum spielen und schläft fast nur.

Auch mir gegenüber ist sie zurzeit oft aufgebracht. Wenn ich sie streichle und dann z.B. ihre Beine berühre faucht sie plötzlich auf. (was sie früher nie gemacht hat)

Ich hab es schon mit gemeinsam spielen, Leckerchen geben usw. probiert, aber das funktioniert nur ein paar Minuten und nur im Garten.

Im Internet hab ich gelesen dass es eine Anti-Stress-Paste gibt. Habt ihr Erfahrung damit?
Soll ich die beiden öfters gemeinsam im Haus lassen? oder öfters mit ihnen gemeinsam rausgehen? (die Große ist tagsüber eigentlich fast die ganze Zeit draußen)
Habt ihr irgendwelche Tipps?
 
A

Werbung

Zunächst:
Bitte NICHT mehr mit den Kater rausgehen!! Oder ist er etwa schon kastriert?
Er kam wohl mit 11 Wochen zu dir? Das war eine Woche zu früh...
Zumal die Kombi überhaupt nicht passt...weder vom Alter noch vin den Geschlechtern...man setzt kein Kitten zu einer Erwachsenen Katze...

Wenn du eine ordentliche Zusammenführung machen willst, MUSS die Katze DRINNEN bleiben. Sonst fängst du ja jedesmal eine neue Vergesellschaftung an.
Am allerbesten wäre eigentlich, entweder einen Kitten-Kater Kumpel für Oreo oder du gibst den Kater wieder ab und holst deiner Zwutschi eine gleichaltrige Kumpeline, die vom Charakter her auch ähnlich ist.
 
danke für eure Meinungen. :)

Wie oben erwähnt kam der Kater aufgrund einer Notsituation zu mir.
Seine Mutter (welche eigentlich als kastrierte Katzendame zu den Besitzern kam, aber trächtig war) verschwand als die kleinen 10 Wochen alt waren. Die Besitzer wussten nicht wohin mit den kleinen, denn seine beiden Schwestern wurden gemeinsam in eine Familie abgegeben, doch für ihn haben sie niemanden gefunden und wollten ihn ins Tierheim abgeben.

Ich habe mich sehr wohl im Internet über die Konsequenzen solch einer Vergesellschaftung informiert. Da meine Kätzin eigentlich eine sehr aktive, verspielte Katze ist und der kleine auch verspielt, aber für sein Alter relativ ruhig ist, dachte ich mir, es sei einen Versuch wert es zu probieren.
Es hat schon bei sehr vielen Personen funktioniert, es ist also schwierig, dass ist mir bewusst, aber nicht unmöglich.

Und nein, der kleine ist natürlich noch nicht kastriert, er war auch nur für ein paar Minuten unter meiner Aufsicht im Garten.

lg
 
Wenn die Katze es mitmacht, lass sie erstmal drin. Solange bis sie akzeptiert hat, das der Kleine jetzt auch bei euch wohnt.

Mein Linchen hat immer vergessen, das Emma eingezogen ist während sie alleine draußen war...ich habe sie dann auch erstmal drinnen gelassen.

Spiel viel mit dem Kleinen und auch mit beiden zusammen. Immer mit Leckerchen beenden. Schaffe viele gemeinsame positive Erlebnisse.
 
Und was wäre so schlimm dran gewesen, wäre er im Tierheim gelandet? Ein Tierheim ist nicht die Hölle.
Es passt nunmal einfach nicht...
Mit 14 Wochen ist er aber alt genug für die Kastra.
 
Erst einmal, dein kleiner Kater unterwirft sich nicht! Er legt sich auf den Rücken, nicht wahr? Und damit hat er alle seine Waffen verteidigungsbereit. So raufen kleine Kater miteinander.

Und genau das möchte der Kleine auch tun. Mit einem anderen kleinen Kater raufen, balgen, sich auf dem Fußboden wälzen, durch die Bude rennen, den Kratzbaum rauf und runter und dann gemeinsam einschlafen. Und das abwechselnd den ganzen Tag lang.

Kätzinnen spielen anders. Die fangen sich, die belauern sich, Kätzinnen spielen weit weniger körperbetont. Auch raufige Kätzinnen spielen meistens deutlich sanfter.
Und ja, deine Katze hasst es, von dem Kleinen angesprungen zu werden. Genau das ist einer der Unterschiede zwischen Katerspielen und Katzenspielen.
Und dann soll eine jung erwachsene Katzendame Kinderjungenspiele mitmachen? Ziemlich logisch, das sie das nicht möchte.

Ich kann dir auch nur raten, hol ihm einen passenden Spielkameraden. Wenn du Glück hast, lassen sie dann die Kätzin in Ruhe. Noch viel besser wäre es aber, für die Kätzin eine passende Freundin zu suchen und für den Kleinen ein Zuhause bei einem Katerkumpel.

Ich habe hier eine große Gruppe. Und noch nie, noch nicht ein einziges Mal, hat es eine Freundschaft zwischen einem Katerkitten und einer erwachsenen Katze gegeben.
Die waren immer genervt von den Spielversuchen. Eigentlich mögen die erwachsenen Katzen gar keine Kitten in unmittelbarer Nähe.

Wegen dem Gruppenfrieden nehm ich sogar in die große Gruppe Kitten nur im Doppelpack auf. Also mich würde es auch interessieren, wo diese vielen Fälle sind, wo das problemlos geklappt hat. Und auch auf Dauer gut funktioniert, mit Katzen, die sich mögen und nicht vielleicht nur irgendwie nebeneinander herleben. Meistens mit mehr oder weniger Stress für die Katze.
 

Ähnliche Themen

Sheltiecat
Antworten
4
Aufrufe
1K
Sheltiecat
Sheltiecat
Alexa2505
Antworten
13
Aufrufe
997
ottilie
ottilie
oilily
Antworten
21
Aufrufe
3K
Nicht registriert
N
Maiglöckchen
Antworten
30
Aufrufe
2K
Maiglöckchen
Maiglöckchen
K
Antworten
1
Aufrufe
1K
Inai
Inai

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben